DE412540C - Geraet zur Bestimmung der Richtung von Schallwellen - Google Patents

Geraet zur Bestimmung der Richtung von Schallwellen

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DE412540C
DE412540C DES62397D DES0062397D DE412540C DE 412540 C DE412540 C DE 412540C DE S62397 D DES62397 D DE S62397D DE S0062397 D DES0062397 D DE S0062397D DE 412540 C DE412540 C DE 412540C
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DES62397D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Gerät zur Bestimmung der Richtung von Schallwellen. Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen, mit welcher eine Richtungsbestimmung von Schallwellen in ähnlicher Weise erfolgen kann wie mit den Ohren. Bekanntlich treten bei der Schallrichtungsbestimmung mit dem natürlichen Gehörorgan zwei Wirkungen auf, einmal der Zeiteffekt, bekannt als binaurales Richtungshören, und zweitens :der Schatteneffekt, bewirkt durch den akustischen Kopfschatten.
  • Um die Verhältnisse am Kopf bei Verwendung künstlicher Schallempfänger möglichst genau herzustellen, hat man vorgeschlagen) zwei durch getrennte Leitungen mit den Ohren des Beobachters verbundene Empfänger an entgegengesetzten Seiten eines Schallschatten,-körpers oder Schallschirmes anzuordnen. Solche Schattenkörper oder Schallschirme haben, abgesehen von ihrer Größe und Urihandlichkeit (besonders bei großen Empfangsbasen, z. B. im Wasser), den Nachteil, daß sie je nach ihrer Form verzerrend auf das Schallfeld einwirken.
  • Die Erfindung gibt daher einen grundsätzlich anderen Weg an, um einen ähnlichen Effekt, nämlich außer der Zeitdifferenz noch eine der Schattenwirkung entsprechende Intensitätsdifferenz, zu erzielen.
  • Sie besteht in der Kombination von gerichteten und urigerichteten Empfängern in einer Basis, derart, daß die Wirkung jie eines gerichteten und urigerichteten Empfängers an dem einen Ohr sich je nach der Seitenrichtung des Schallstrahls verstärkt oder schwächt. Zweclanäßig werden gemäß der Erfindung an jedem Ende einer Empfängerbasis, unter Verzicht auf jede echte Schatten; wirkurig und jede zu ihrer Erzeugung dienende Einrichtung, zwei Empfänger angeordnet, und zwar ein gerichteter und ein un; gerichteter Empfänger. Die gerichteten Empfänger müssen der sogenannten bipolaren Type angehören und so gestellt sein, daß sie senkrecht zur Basiseinfallende Schallstrahlen mit geringster, in Richtung der Basis ankommende Impulse dagegen mit größter Lautstärke wiedergeben. Außerdem müssen sie relativ zueinander so angeordnet sein,[ daß die von ihnen erzeugten Wechselströme gegenphasig sind, und daß bei jeder Einfallsrichturig eines Schallstrahles einer der gerichteten Empfänger mit seinem zugehörigen urigerichteten Empfänger in Phase, der an-. dere gegen seinen. zugehörigen urigerichteten Empfänger mit einer Phasenverschiebung von i 8o' schwingt. Die Gegenphasigkeit der beiden gerichteten Empfänger kann auch, als äquivalentes Mittel, ersetzt werden durch gegenphasige elektrische Schaltung der Verbindu;ngslei;tungen zu den Telephonen, wobei dann die beiden gerichteten Empfänger örtlich so angeordnet sein können, daß sie bei jeder Schallrichtung gleichphasig schwingen. Eine einfachere Einrichitung mit ähnlicher Wirkung .erhält man auch schon, wenn man an jedem Ende der Basis einen Empfänger, die beide gleich sind, also z. B. urigerichtete Empfänger, und an beliebiger Stelle der Basis, z. B. in der :Mitte der Basis, einen Empfänger der anderen Type, also z. B. einen Richtungsempfänger, anordnet, und wenn man die beiden gleichartigen Empfänger getrennt auf die beiden Ohren wirken läßt, während der andere Empfänger mit beiden Hörern, und zwar gegenphasig, verbunden wird. Voraussetzung hierbei ist, daß die Basislänge so gering ist, daß man auf ihrem Bereich das Schallfeld praktisch ,als quasistationär betrachten kann.
  • Näheres über die Mittel der Ausführung und ihre Wirkungsweise ergibt sich aus der Beschreibung der figürlich dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • In den Zeichnungen stellen .dar: Abb. i .eine Vorderansicht eines Richtungsempfängers nach der Erfindung mit gegenphasig gestellten Richtungsempfängern, Abb. a und 3 seine vergrößerte Darstellung des Mittelbeils der Richtungsempfänger der Abb. i und q., Abb. q. eignen Schnitt längs a-b durch den, Apparat der Abb. i mit Aufsicht auf die Richtungsempfänger und Schaltskizze, Abb. 5 eine Seitenansicht eines Aggregates Richtungsempfänger - ungenchteter Empfänger, Abb.6 eine Teilansicht eines Richtungsempfängers nach -der Erfindung mit gleich:-pliasig gestellten und gegenphasig geschalteten Richtungsempfängern mit einer Schaltskizze und Abb.7 eine Einrichtung nach der Erfindung mit .einem umgerichteten Empfänger an jedem Ende der Basis und einem gerichteten Empfänger in ihrer Mitte.
  • In. der Abb. i bezeichnen i und 2 urgerichtete Schallempfänger beliebiger Art, z. B. solche, bei dienen in eiher Kapsel 3 auf einer Membran 4 ein Mikrophon befestigt ist. Diese Empfänger sitzen an den Enden eines Trä-gers 6, der um einen Schaft 7 mit Handgriff 8 drehbar ist. An den ungerich'teten Empfängern i und 2 sind gerichtete Empfänger 9 und io befestigt, die bei dem Ausführungsbeispiel der Abbildung der bekannten Type angehören; bei welcher in einem Ring i i eine Schallplatte 12 ausgespannt ,ist, die meiner Kammer 13 in ihrer Mitte ein Mikrophon 1 ¢ trägt. Der Schaft 7 besitzt in bekannter Weise einen Zweiger 15., der über :einer Skala 16 läuft. Wird -die Anlage unter Wasser gebraucht, so ist der Schaft 7 bei 17 abgedichtet durch eine Schiffswand 18 hindurchzuführen, so daß die'Basis sich im Medium bewegt, während die Ablesevorrichtungen und sonstigen Teile der Anlage innerhalb des Schiffes angeordnet sind.
  • In den Abb. 2 und 3 sind die Kapseln 13 in größerem Maßstabe im Schnitt gezeichnet, um genauer die Lage und Einrichtung der Detektoren 19, 20 erkennen zu lassen. Die Kapselwände von 13 sind starr. Die Detektoren, die im Falle des Ausführungsbeispieles als Mikrophone gezeichnet sind, die aber auch! elektromagnetische oder elektrodynamische Detektoren sein können, sind so ausgebildet, daß sie zwei zueinander bewegliche Teile 2 i, 22 bzw. 23, 24 besitzen, die federnd miteinander verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel der Abb. i bis 5 sind die gerichteten Empfänger nun so gestellt, daß die die Detektoren tragenden Kamm@erwän-de nach entgegengesetzten Richtungen weisen.
  • Die Abb. 5 läßt eine Aufsicht auf den Richtungsempfänger der einen Gruppe erkennen, bei welcher man in der Mitte die Verschlußplatte 25 der zentralen Ka'anmer sowie die Membran 12 und den Ring 11 sieht. Der mit dem Richtungsempfänger verbundene ungerichtet@e Empfänger, bestehend aufs der Kapseil 3, der Membran ¢ und dem Mikrophon 5, ist im Schnitt dargestellt.
  • Die Zuleitungen zu den beiden Telephonen. 26, 27 (Abt. 4) sind: für jede Gruppe getrennt durchgeführt. Innerhalb der Gruppe sind die Leitungen jieeines gerichteten und -ungerichteten Empfängers zu den Primärwicklungen 28, 29 bzw.3o, 31 zweier Telephontransformatoren geführt, an .deren Sekundärwicklungen 33, 34 die Tdlephone z6, 27 angeschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Unabhängig von der Richtung des eintreffenden Schallstrahles sprechen die ungerichteten Empfänger beider Gruppen stets mit gleicher Stärke an. Außerdem wird jeder von ihnen in demselben Zeitelement von derselben Wellenphase getroffen wie sein zugehöriger gerichteter Empfänger. Für die in der Abbildung dargestellten reinen Dampf -druckempfänger bedarf das keiner weiteren Erläuterung. Für die Richtungsempfänger gilt folgendes: Trifft ein Schallstrahl senkrecht (Pfeil I) auf 'die Basis, so ist der Schalleindruck in beiden Richtungsempfängern Null, und der Beobachter erhält nur die elektrischen Impulse der urgerichteten Empfänger, und zwar diese gleich laut und gleichzeitig. Trifft ein Schallstrahl von rechts in der Zeichnung (Pfeil. III) auf die Apparatur, so beweg-en sich die Schallplatten der beiden gerichteten Empfänger gleichphasig und wirken infolgedessen im Falle des rechts befindlichem Empfängers derart auf die gegeneinander beweglichen Teile des Detektors ein, daß sie sich einander nähern, wenn sich. .die entsprechenden beiden Teile des Detektors des linken Empfängers voneinander entfernen und umgekehrt. Da in dem rechts befindlichen urgerichteten Empfänger der gleichphasige Vorgang wie in dem zugehörigen gerichteten stattfindet, addieren sich die Wirkungen in dem rechten Transformator des Telephons 27, während sich die Wirkungen der linken Gruppe in dem Transformator des Telephflns 26 subtrahieren. Bei verschiedener Empfindlichkeit der gerichteten und urgerichteten Empfänger bekommt man rechts eine Verstärkung, links eine Abschwächung des Tones. Durch Betätigung von Parallel-Ohm-Widerstände;n 35 und 36 im Stromkreis der in der Regel lautstärkerer urgerichteten Empfänger kann man .die Empfindlichkeit der gerichteten und urigerichteten Empfänger gegeneinander abgleichen, so daß man praktisch in der abgekehrten Gruppe ein absolutes Minimum der Lautstärke erreichen kann., Praktisch wird man so weit nicht gehen, weil zur gleichzeiligen Wahrnehmung der Zeitdifferenz im Eintreffen des Schallimpulses an den beiden Gruppen immerhin noch eine gewisse Lautstärke in der er Schallquelle abgekehrten Empfängergruppe vorhanden sein mu,ß. Der Effekt im Ohr des Beobachters ist also im Fall des Schallstrahls III der, daß er im rechten Ohr den Inip:dls zuerst und laut, im linken Ohr aber später und leiser wahrnimmt, genauso, ,wie es beim natürlichen zweiohrigen Gehörorgan der Fall ist, Bald wie man es bisher unter Verwendung sehr unbequemer Schallschirme Moder Schallschattenkörper ,erreicht hat.
  • Dreht der SchallstraM aus der Lage III über die Lage I hinaus in den linken Quadranten (Pfeil II), so findet beim Durchgang durch die Lage I an den gerichteten Empfängern ein Phasensprung der mechanischen Bewegung um i8o° statt. W(ähren.d also beim Eintreffen des Schallstrahls von rechts her die Empfänger der rechten Gruppe mechanisch gleichphasig arbeiteten, arbeiten sie jetzt beim Eintreffen des Sdh:allstrabls von links her gegenphasig, während nunmehr die Empfänger der linken Gruppe gleichphasig arbeiten.
  • In der Abb.6 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Apparateteile. Der Unterschied gegenüber der Anordnung der Abb. i his 5 besteht hier lediglich darin, daß dis Kapselwände der zentralen Kapseln der gerichteten Empfänger, an welchen die Detektoren befestigt sind, nach derselben Richtung weisen, daß also hier die gerichteten Empfänger beider Gruppen gleichphasig arbeiten. Die Gegenphasigkeit -wird hier dadurch erzielt, daß die Transformatorwicklung 29 des einen gerichteten Empfängers über Kreuz' an die Zulleltungen desselben angeschlossen: ist.
  • Bei der Anordnung der Abb. 7, einer Basis geringer Größe für quasis:tatianäre Felder,. sind. an den Enden. der Basis je ein unge'-richteter Empfänger i und 2 angeordnet, während in der Mitte ein gerichteter Empfänger 9 angebracht ist. Die ungerichtzten Empfänger sind über zwei Telephontransformatoren mit dem Wicklungen 28, 30, 33 und 3¢ mit zwei Telephonen verbunden. Die Mrindungen 29, 31 derselben Transformatoren sind in gegenläufigem Wicklungssinn in Serie an das Mikrophon des gerichteten Empfängers angeschlossen. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist an Hand der zu den vorigen Abbildungen gegebenen Erläuterungen ohne weiteres verständlich.
  • Die einzelne technische Ausführung der verwendeten Empfänger ist, soweit sie im übrigen den Bedingungen der vorstehenden Ausführungen entsprechen, gleichgültig und nicht Gegenstand der Erfindung. Es können, also an sich beliebig konstruierte ungerichtete und gerichtete Empfänger verwendet werden. Naturgemäß kann man auch solche Empfängerbasen nach Belieben fest oder drehbar anordnen. Auch ist die Anwendung der Erfindung weder auf bestimmte Medien noch auf bestimmte Arten von Schallimpulsen beschränkt.
  • Der -wesentliche Vorteil der Erfindung gegenüber den bisher bekanntgewordenen Schattenkörper-Empfängiem liegt in der Einfachheit und Billigkeit ihrer Konstruktion, in ihrem geringen Gewicht und ihrer :leichten Beweglichkeit sowie in der Tatsache, daß sie viel weniger Raum. brauchen und sich leichter verbergen lassen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß man, wie bereits oben erwähnt; viel stärkere Schatteneffekte erreichen kann, und zwar nicht nur bei relativ kurzwelligen Impulsen, wie es bei den. Schatten',kZrpern der Fall ist, sondern in stärkster Form, ganz unabhängig von dem Toncharakter des Impulses.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcIir: i. Gerät zur Bestimmung der Richtung von dadurch gekennzeichnet, daß zwei eine Empfängerbasis bildende Gruppen von Empfängern vorgesehen sind, die je aus gerichteten und ungerichteten Empfängern derart zusammengesetzt sind, daß in der der Stballquelle jeweils zugekehrten Gruppe die Wirkungen der beiden Empfängerarten sich: ganz oder teilweise addieren, in der der Schallquelle abgekehrten Gruppe aber in. einem entsprechenden subtraktiven Verhältnis stehen.
  2. 2. Empfangsgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung sogenannter bipolar gerichteter Empfänger, die in zwei entgegengesetzten Richtungen Maxima, in zwei dazu gekreuzten. Richtungen Minima der Lautstärke ergeben.
  3. 3. Empfangsgerät nach Anspruch. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfänger so zueinander angeordnet sind, daß bei beliebigem Einfallswinkel eines Schallstrahls die Empfänger der der Schallquelle zugekehrten Gruppe gleichphasig, die Empfänger der der Schauquelle abgekehrten Gruppe aber gegenphasig ansprechen. q.. Empfangsgerät nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine derartige räumliche Anordnung der Empfänger jeder Gruppe zueinander, daß alle Empfänger bei jeder Lage des Schallstrahls mechanisch gleichphasig ansprechen, wobei die wählweise subtraktive oder additive Wirkung innerhalb der Gruppen durch gegenphasige Schaltung der gerichteten Empfänger der beiden Gruppen in elektrische Kreise erzielt wird.
DES62397D Geraet zur Bestimmung der Richtung von Schallwellen Expired DE412540C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6641502B2 (en) 2000-10-20 2003-11-04 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Apparatus for controlling a motor vehicle transmission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6641502B2 (en) 2000-10-20 2003-11-04 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Ag Apparatus for controlling a motor vehicle transmission

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