DE412536C - Kippsicherung fuer fahrbare, aufricht-, ausschieb- und drehbare Leitern - Google Patents

Kippsicherung fuer fahrbare, aufricht-, ausschieb- und drehbare Leitern

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DE412536C
DE412536C DEM73636D DEM0073636D DE412536C DE 412536 C DE412536 C DE 412536C DE M73636 D DEM73636 D DE M73636D DE M0073636 D DEM0073636 D DE M0073636D DE 412536 C DE412536 C DE 412536C
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DE
Germany
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ladder
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DEM73636D
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CARL METZ FA
FEUERWEHRGERAETEFABRIK
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CARL METZ FA
FEUERWEHRGERAETEFABRIK
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C5/00Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
    • E06C5/32Accessories, e.g. brakes on ladders
    • E06C5/36Safety devices against slipping or falling of ladders; Safety devices against overloading ladders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

  • Kippsicherung für fahrbare, aufricht-, ausschieb- und drehbare Leitern. Es sind Leitern bekannt, deren Standfestigkeit von der jeweiligen Auszugslänge der Leiter und ihrer Neigung abhängig ist. Die entsprechenden Werte der Auszugslängen und der Neigungen können entweder von den jeweiligen Stellungen der betreffenden Getriebe abgelesen werden oder sie werden durch eine besondere Vorrichtung angezeigt, die gleichzeitig das Abstellen der Getriebe besorgt. Gegenstand der Erfindung ist eine Kippsicherung, bei welcher entweder das Kippmoment P X L der ausgezogenen und geneigten Leiter selbst oder ein beim Ausschieben oder Drehen auftretender besonderer Widerstand der Leiter, des Motors oder des Getriebes auf beweglich eingebaute, unter Federwirkung stehende Teile des Getriebes, oder auf einen sonstigen de Kraft auf@nehmenden Teil des Gerätes einwirkt, so daß durch die Bewegung der verschieblichen Teile bei Erreichung -einer bestimmten Größe sämtliche Bewegungen der Leiter (Ausziehen, Aufrichten, Neigen oder Drehen) abgestellt werden, mit anderen Worten, es wird von vornherein bis zur Ausschaltung der- Antriebe immer nur ein gewisses Kippmoment oder, was dasselbe ist, eine gewisse Standfestigkeit der Leiter, ein gewisser Raddruck bzw. eine gewisse Beanspruchung der Leiter oder der Getriebeteile, zugelassen. Außer dem beim Ausschieben der Leiter und beim Neigen derselben in ausgeschobenem Zustande, hervorgerufenen Kippmoment, das beim Hinausrücken des Leiterschwerpunktes, von dem Unterstützungsrad an gerechnet, stetig 'anwächst, kommen manchmal noch zusätzliche Kräfte in Frage, die durch Anstoßen der Leiterspitze beim Aufrichten, Ausziehen und Drehen gegen einen Widerstand hervorgerufen werden können, und die die Standsicherheit und Festigkeit der Leiter und ihrer Getriebeteile gefährden. Auch das Drehen der auf schrägem Gelände stehenden, ausgezogenen und geneigten Leiter kann für die Standsicherheit gefährlich werden. Die statischen Verhältnisse, die bei einer ausschiebbaren und drehbaren Leiter berücksichtigt werden müssen, ergeben sich aus den. Abb. i bis 4. der Zeichnung. In Abb. i ist die Leiter in ausgezogenen Linien im aufgerichteten Zustand auf ebenem Boden stehend dar. gestellt. Der Schwerpunkt S liegt je nach der Neigung der Leiter innerhalb der Unterstützungspunkte, die durch die Räder gegeben sind, oder außerhalb derselben. Maßgebend ist die Größe des Kraftmomentes P >< L, wobei L den Abstand des Schwerpunktes S der geneigten Leiter vom linken Rade -4.7 bedeutet. Solange auf der rechten Seite am Rade 4.8 noch ein positiver Raddruck vorhanden ist, was bei Leiterprüfungen durch Aufsetzen des rechten Rades 48 auf eine Brückenwaage festgestellt werden kann, ist ein gefährliches Kraftmoment noch nicht erreicht. Wird aber der Raddruck gleich Null, so beginnt die Leiter zu kippen.
  • Abb. 2 zeigt die Leiter auf nach links abfallendem Boden, wobei die Leiter gegen das Fahrzeug denselben Winkel a einnimmt wie in Abb. i. Der Schwerpunkt S ist deinentsprechend weiter hinausgerückt. und das Kraftmoment P X L entsprechend gewachsen.
  • Abb.3 und 4 zeigen die Leiter mit gleichem Neigungswinkel a wie in Abb. i, wobei der Schwerpunkt im ersten Fall innerhalb der Räder und im zweiten Fall durch Drehen der Leiter um i 8o' außerhalb des Rades zu liegen kommt, wodurch ein unzulässiges Kraftmoment P X L erzeugt wird. Beim Auftreten eines solchen Kraftmomentes werden nach der Erfindung die Leiterbewegungen selbsttätig abgeztellt. Einige Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Abb.5 ist auf den Räderpaaren i und 2 der Rahmen 3 eines automobilen Feuerwehr-Fahrzeuges abgestützt. Im hinteren Teil auf dem Rahmen 3 ist das Drehgestell q um eine senkrechte Achse A-B drehbar gelagert. Die ausziehbare Drehleiter 6 ist auf einer wagerechten Achse 5 gelagert, und wird mit Hilfe des Aufrichtebogens 7, und der über ein Kettenrad 8 laufenden. doppelten Kette 9, des Zwischenrades io und der Schnecke i i aufgerichtet oder geneigt. Um die Schneide 12 ist ein doppelarmiger Hebel. 13 schwenkbar, dessen kürzeres Ende sich gegen die Stirnfläche der längsverschieblich gelagerten Schnecke i i legt, während gegen die andere Seite des Doppelhebels 13 eine Feder 14 drückt. In den Bereich des Endes i 5 des längeren Hebelarmes ragt.ein weiterer Doppelhebel 16, der in irgendeiner Weise, beispielsweise mechanisch oder hydraulisch, auch elektrisch oder durch Druckluft die Getriebe für die Leiterbewegung abstellt.
  • Abb.6 gibt in größerem Maßstab diese Einrichtung wieder, bei der das Antriebsschneckenrad 17 für die Kettentrommel, die zum Aufrichten der Leiter dient, mit einer Schnecke 18 kämmt. Die Schnecke 18 ist mit ihrer Spindel 19 in den Lagern 2o, 21, 22 längsverschiebbar gelagert und drückt mit ihrem freien Ende 23 gegen das Ende 2.1 eines Doppelhebels 25, der um Zapfen 26 schwingbar gelagert ist und mit seinem längeren Arm 27 sich gegen eine Druckfeder 28 legt, die ein gutes Anliegen des Teiles 2.1 des Doppelhebels gegen die Druckplatte 23 der Spindel i9 bewirkt. Das Ende 27 des Doppelhebels veranlaßt die Ausschaltung des Leiternantriebes, sobald infolge des wachsenden Drehmomentes, den das Schneckenrad i-, beim Auf- und Abwinden der Aufrichteketten 9 mit - anderen Worten beim Aufrichten, Neigen oder Ausziehen der Leiter auf die Schnecke ausübt, ein gewisses Maß übersteigt. Die Schnecke 18 -wird dann achsial verschoben, 'sobald das Kraftmoment P X L die Federkraft 28 überwindet.
  • Die Abb.7 und 8 geben im Aufriß und Grundriß eine etwas andere Ausführung einer der Abb.6 ähnlichen Einrichtung wieder. Die Schneckenspindel 3o sitzt hier unverschieblich in den Lagern 32, 33 und wird durch ein Zahnrad 3 i angetrieben. Die Schnecke- 29 greift in die Zähne eines Schneckenrades 3.1, dessen Welle 35 durch ein Vorgelege 36, 37 beispielsweise ein Reibrad 38 treibt, welches die Drehung des Leiterturmes oder die Bewegung irgendeines anderen Maschinenteiles bewirkt.
  • Das Schneckenrad 34. trägt eine mit schrägen Zähnen versehene Klauenkupplungshälfte 39, welche in die Kupplungsgegenform.,4 o, die auf der Welle ,1i fest aber längsverschieblich aufgekeilt ist, greift. Von .der Welle 41 aus wird eine nicht gezeichnete Kettentrommel o. dgl. gedreht, welche -je nach der Drehrichtung das Neigen oder`Aufrichten der Leiter besorgt. Ist der ZViderstand, der durch die Kettentrommel geboten wird, ein zu großer, so klettern die beiden Kupplungshälften aufeinander mit der Folge, daß die auf der Welle .1 i sitzende Kupplungshälfte .1o sich längs verschiebt. Hierbei wird das eine Ende 4.2 eines um die Achse 4.3 gelagerten Doppelhebels .1,1, das an der geraden Fläche der Kupplungshälfte durch eine Feder ¢5 angespannt wird, zurückgedrückt, die Feder zusammengepreßt, derart, daß das freie Ende des Hebels ,1.1 den an ihr anliegenden Doppelhebel .16 verschwenkt, der mit Gestängen mit der Anlaßvorrichtung verbunden ist und dadurch die Leiterbewegung abstellt.
  • In Abb.9 sind die Kippmomente in einem Diagramm zeichnerisch aufgetragen. Die wagrechten Entfernungen vom Punkt 4.9 bis 53 entsprechen den verschiedenen Entfernungen L des Schwerpunktes S von Punkt ,17 t Abb. i}, und die zugehörigen senkrechten Linien der Größe der Kraft P im Schwerpunkt S. Die schräge Linie bedeutet die. Momentenlinie. Die Entfernung ¢9, 53 ist die größte zulässige Entfernung, während vom Punkt 5o ab eine Einwirkung des Kraftmomentes P X Lauf die unter Federkraft stehenden verschiebbaren Teile der Kippsicherung beginnt. Beim Punkt 51 muß die Abstellung des Antriebes für die Leiterbewegungen er-:olgen. Die Entfernung 49, 5 1 ist so gewählt, daß die Leiter noch mit Sicherheit bestiegen werden kann. Hierdurch ergibt sich ein Moment, das durch die Punkte 49 bis 52' dargestellt ist. Es ist das höchstzulässige Moment, wobei im Punkte .18 (Abb. i ) noch ein bestimmter Raddruck übrig bleibt, der mit Sicherheit bei geringen Schwankungen der Leiter ein Kippen verhindert. Endlich ist durch die Strecke 49 bis 53' dasjenige Moment dargestellt, das die Leiter zum Kippen bringt, wobei der Raddruck im Punkte ¢8 t Abb. i) den Wert Null annimmt. Es beginnt also auf der Strecke ¢9 bis 53 bei stetig zunehmendem Moment P X L im Punkte 5o der federbelastete Teil auszuschlagen bzw. sich zu verschieben, im Punkte 5 i ist der für die Abstellung des Antriebes nötige Hebelausschlag erreicht, im Punkte 52 ist durch den sich weiter vergrößernden Ausschlag des federbelasteten Teiles ein Maß für dis zulässige Belastung der Leiter gegeben, und im Punkte 53 tritt ein Kippen der Leiter ein.
  • Derartig, die Kraftwirkung aufnehmende, verschiebbare Teile in Verbindung mit federbelasteten schwingbaren Hebeln lassen sich in jeden für die verschiedenen Leiterbewegungen vorgesehenen Getrieben oder sonstigen Teilen des Gerätes einschalten, es sind daher verschiedene Ausführungen möglich. Das Wesen der Kippsicherung besteht darin, daß bei mechanischen Leitern das durch die Schwerpunktsverlegung der in Bewegung he: findlichen Leiter erzeugte Moment P X L oder das durch Auftreffen auf Widerstände in die Leiterteile hineinkommende Kraftmoment sich auf einen unter Federwirkung stehenden Hebel des Getriebes oder eines sonstigen Kraft aufnehmenden Teiles des Gerätes überträgt, durch dessen Verschiebung beim Auftreten des vor ,dem Kippen der Leiter größten zulässigen Kraftmomentes der Antrieb abgestellt wird.

Claims (2)

  1. PATENT-AK SPRÜCHE: i. Kippsicherung für fahrbare,. aufricht-, ausschieb- und drehbare Leitern, gekennzeichnet durch einen unter Federwirkung stehenden Getriebe- oder Leiterteil, der unter dem Einfluß der beim Aufrichten und Aussc'hieben der Leiter oder durch Auftreffen auf einen besonderen äußeren Widerstand auftretenden Kraftmomente auf ein Abstelhnittel des Getriebes einwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen federbelasteten Doppelhebel, der an seinem einen Ende durch den verschiebbaren Getriebeteil beeinflußt wird, und der mit seinem anderen Ende mit dem Stellhebel des Anlassers in Verbindung steht.
DEM73636D 1921-05-03 1921-05-03 Kippsicherung fuer fahrbare, aufricht-, ausschieb- und drehbare Leitern Expired DE412536C (de)

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DE (1) DE412536C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859257C (de) * 1949-08-07 1952-12-11 Metz Carl Kippsicherung fuer Kraftfahrdrehleitern
DE756478C (de) * 1935-12-04 1953-12-14 Mitteldeutsche Stahlwerke G M UEberlastungssicherung in einem Schaufelradbagger

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756478C (de) * 1935-12-04 1953-12-14 Mitteldeutsche Stahlwerke G M UEberlastungssicherung in einem Schaufelradbagger
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