DE4125338A1 - Ausloeseeinheit fuer leistungsschalter und schutzschalter, insbesondere ausgefuehrt als unterspannungsausloeser - Google Patents
Ausloeseeinheit fuer leistungsschalter und schutzschalter, insbesondere ausgefuehrt als unterspannungsausloeserInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/12—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection
Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinheit für Leistungs
schalter und Schutzschalter nach dem Oberbegriff des An
spruches 1, die insbesondere als Unterspannungsauslöser aus
geführt sein kann.
Ebenso wie Leistungsschalter und Schutzschalter zunehmend in
Modulbauweise derart ausgebildet werden, daß einzelne defekte
oder nicht mehr ausreichend dimensionierte Funktionseinheiten
an Ort und Stelle durch neue, technisch fortentwickelte Funk
tionseinheiten ersetzt werden können, geht auch bei den Zube
hörteilen solcher Schalter die Tendenz dahin, diese als in
sich geschlossene Baueinheiten in dafür vorgesehenen Kammern
am Schaltergehäuse, die möglichst frontseitig zugänglich sein
sollen, ohne das Schaltergehäuse selbst öffnen zu müssen, un
terzubringen. Da mit der Komplexität der Funktionen solcher
Leistungsschalter und Schutzschalter auch die dafür erforder
lichen Baueinheiten von Zubehörteilen entsprechend erweitert
worden sind, sollten die Zubehörteile möglichst platzsparend
und kompakt sein, um die Abmessungen der Schaltergehäuse in
Grenzen zu halten und auch die Zugänglichkeit der betreffen
den Bauteile zu gewährleisten.
Aus der DE-OS 39 27 097 ist bereits ein gekapselter Lei
stungsschalter mit einer Betätigungsteilzubehöreinheit in
Verbindung mit einem voreilenden Hilfsschalter bekannt, die
neben einer Tauchankerspule mit einem federbelasteten Auslö
sestößel verschiedene Betätigungs- oder Antriebshebel sowie
eine Auslösebetätigungsteilklinke aufweist, die mit dem
Leistungsschalterantriebsmechanismus zusammenarbeitet, wobei
diese bekannte Betätigungsteilzubehöreinheit mit einem
Fernschalter oder einer Spannungsquelle verbunden sein kann,
wenn Unterspannungsschutz oder Spannungs- bzw. Nebenschluß
auslösung erwünscht wird. Diese Betätigungsteilzubehöreinheit
ist jedoch verhältnismäßig sperrig aufgebaut und erfordert
eine sehr robuste und damit aufwendige Ausbildung der mitein
ander zusammenwirkenden Betätigungsteile, wenn diese ihre
Funktion sicher und dauerhaft erfüllen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinheit
für Leistungsschalter und Schutzschalter der eingangs genann
ten Art, die insbesondere als Unterspannungsauslöser ausge
führt sein kann, in ihrem Aufbau und hinsichtlich ihrer
Funktionsweise so auszubilden, daß unter Verwendung einfacher
und stabiler Betätigungsteile eine besonders kompakte Bauwei
se bei kleinen mechanischen Übertragungswegen in unmittelba
rer Wirkverbindung mit dem Schaltschloß erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Auslöseeinheit der gattungsge
mäßen Art gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des
Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 14
besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekenn
zeichnet sind.
Durch die Erfindung ergibt sich eine äußerst kompakte Bauwei
se einer solchen Auslöseeinheit, die insbesondere als Unter
spannungsauslöser für Leistungsschalter und Schutzschalter
geeignet ist, da die einerseits mit dem Schloßmechanismus des
Leistungs- oder Schutzschalters und andererseits mit dem Aus
lösestößel der Spulenanordnung an der Auslöseeinheit zusam
menwirkenden Spann- und Auslösehebel aufgrund der besonders
günstigen Kinematik äußerst kurze Schaltwege bei hoher
Schaltgenauigkeit und Funktionssicherheit erlauben, wobei
noch der weitere Vorteil hinzukommt, daß die miteinander
zusammenwirkenden Hebel aufgrund der günstigen Kinematik
mechanisch nur vergleichsweise gering beansprucht werden und
daher aus einem geeigneten thermoplastischen Kunststoff be
stehen können.
Zu dieser vorteilhaften Funktionsweise tragen auch die Merk
male der Ansprüche 2 bis 14 in besonders wirkungsvoller Weise
insofern bei, als durch die in ihnen enthaltenen Merkmale die
vorteilhafte Kinematik und die spezielle Auslegung der
miteinander zusammenwirkenden Funktionsteile in jeder Hin
sicht optimiert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Leistungsschal
ters mit einer frontseitig zugänglichen Kammer un
mittelbar neben dem Schaltschloß des Leistungs
schalters für den Einbau einer Auslöseeinheit, die
insbesondere als Unterspannungsauslöser ausgeführt
sein kann,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kammer bei geöff
neter Abdeckung für den Einbau einer daneben
gezeigten Auslöseeinheit, die in unmittelbarer
mechanischer Wirkverbindung mit dem Schaltschloß
des Leistungsschalters steht,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Auslöseeinheit
in der Einbaustellung im Schaltergehäuse in Rich
tung des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Auslöseeinheit in der
Einbaustellung in Richtung des Pfeiles IV von Fig.
3 her gesehen,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Auslöseeinheit entsprechend
Fig. 3 in der Auslösestellung des Unterspannungs
auslösers in Wirkverbindung mit dem Schaltschloß,
Fig. 6 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf die
Auslöseeinheit in der Auslösestellung von Fig. 5,
Fig. 7 eine Stirnansicht der Auslöseeinheit entsprechend
der Schnittlinie VII-VII von Fig. 5 in der Aus
lösestellung und
Fig. 8 eine weitere Stirnansicht der Auslöseeinheit ent
sprechend Schnittlinie VIII-VIII von Fig. 3 in
der dort gezeigten Spannstellung.
Die für Leistungsschalter und Schutzschalter bestimmte Aus
löseeinheit 1 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als
Unterspannungsauslöser ausgebildet, der in einem frontseitig
zugänglichen Raum 2 des Schaltergehäuses 3 angeordnet ist und
mit dem Schalterantriebsmechanismus 4 derart zusammenwirkt,
daß während des Einschaltens des Schalters bei nicht ausrei
chender Spannung die Auslöseeinheit 1 den Schalterantriebsme
chanismus 4 sofort wieder entklinkt.
Die Auslöseeinheit 1 weist eine als Tauchankerspule (Fig. 2
bis 8) ausgebildete Auslösespule 5 mit einem durch eine
Druckfeder 6 in Auslöserichtung 6a belasteten Auslösestößel 7
auf, der durch einen vom Schloßmechanismus 8 des Schalters
betätigbaren federbelasteten Spannhebel 9 in eine Anzugsstel
lung von Fig. 3, 4 und 8 gegen die Auslösespule 5 bewegbar
ist und der bei nicht ausreichender Spannung über einen
Auslösehebel 10 auf eine Auslöseklinke 11 am Schloßmechanis
mus 8 des Schalters unmittelbar einwirkt.
Von dem Schloßmechanismus 8 des Schalters ragt ein Schalt
oder Spannstift 12 zur Seite, der auf den Spannhebel 9 der
Auslöseeinheit 1 einwirkt, wobei der als einarmiger Hebel
ausgebildete Spannhebel 9 um eine am Gehäuse 13 der Auslöse
einheit 1 rechtwinklig zu dem Auslösestößel 7 angeordnete
Drehachse 14 schwenkt und mit mindestens einem etwa auf
halber Länge zwischen seinem freien Hebelende und der Dreh
achse 14 liegenden Druckpunkt 15 auf den ersten Hebelarm 16
des Auslösehebels 10 einwirkt, der als zweiarmige Wippe
ausgebildet ist. Dieser Auslösehebel 10 ist an dem neben dem
Stößelkopf 17 des Auslösestößels 7 liegenden Ende des Gehäu
ses 13 um eine zu der Drehachse 14 des Spannhebels 9 paralle
le Drehachse 18 derart schwenkbar gelagert, daß er bei
Beaufschlagung durch den Spannhebel 9 mit seinem zweiten
Hebelarm 19, von dem eine Drucknase 19a aufragt, den federbe
lasteten Auslösestößel 7 gegen die Auslösespule 5 drückt.
Von diesem zweiten Hebelarm 19 des Auslösehebels 10 ist
außerdem ein Auslösearm 20 gegen den Schloßmechanismus 8
gerichtet, der bei nicht ausreichender elektrischer Spannung
auf die Auslöseklinke 11 am Schaltschloß derart einwirkt, daß
der Schalter ohne Kontaktberührung ist und die volle Öffnungsstrecke
zwischen den Kontakten erhalten bleibt. Der
Schalter kann also nicht eingeschaltet werden.
Wie in der Zeichnung im einzelnen zu erkennen ist, ist die
Auslösespule 5 der Auslöseeinheit 1 mit ihrer Spulenachse 21
parallel zu der nicht gezeigten Drehachse des Schalthebels 22
am Schaltschloß des Schalters in einem Gehäuse 13 aus Kunst
stoff angeordnet, an dem der Spannhebel 9 mit seiner Dreh
achse 14 etwa in der Ebene der Spulenachse 21 oder parallel
dazu zwischen der Spulenanordnung 5 und dem Kopf 17 des
Auslösestößels 7 derart versetzt gelagert ist, daß der Spann
hebel 9 bei Betätigung durch den vom Schloßmechanismus 8 zur
Seite ragenden Schalt- oder Spannstift 12 gegenüber einer
etwa in der Ebene der Spulenachse 21 oder parallel dazu
verlaufenden gedachten Ebene (Fig. 3 und 5) um einen spitzen
Winkel zwischen seiner Löse- und seiner Spannstellung pen
delt.
Die Drehachse 18 des Auslösehebels 10 ist dabei in einer zur
Spulenachse 21 senkrechten Ebene im Bereich oder außerhalb
der Endlage des Stößelkopfes 17 des Auslösestößels 7 in der
Auslösestellung (Fig. 5) angeordnet, wobei der oder die
Druckpunkte 15, mit denen der Spannhebel 9 an dem ersten
Hebelarm 16 des Auslösehebels 10 anliegt, etwa in einer die
beiden Drehachsen 14 und 18 von Spannhebel 9 und Auslösehebel
10 verbindenden Ebene 27 liegen.
Wie in Fig. 4, 6, 7 und 8 weiterhin zu erkennen ist, ist der
Spannhebel 9 als Spannbügel mit zwei parallelen Hebelarmen
23a, 23b und einem diese vor dem Kopf 17 des Auslösestößels 7
der Auslöseeinheit 1 verbindenden Stegteil 24 ausgebildet,
von dem ein von dem Schalt- oder Spannstift 12 des Schalters
beaufschlagbarer Spanarm 25 im wesentlichen parallel zur
Spulenachse 21 hervorsteht.
Die beiden parallelen Hebelarme 23a, 23b des Spannhebels 9
sind vorteilhafterweise gegen den ersten Hebelarm 16 des
Auslösehebels 10 abgewinkelt und weisen an diesen Stellen
abgerundete Nocken als Druckpunkte 15 für die Betätigung des
Auslösehebels 10 auf.
Ebenso wie der Spannhebel 9 ist auch der Auslösehebel 10 als
Auslösebügel aus Kunststoff mit zwei etwa gegen die Drehachse
14 des Spannhebels 9 weisenden parallelen ersten Hebelarmen
16a, 16b ausgebildet, die Gleitflächen für die beiden Druck
punkte 15 des Spannhebels 9 bilden und vor dem Kopf 17 des
Auslösestößels 7 durch ein Stegteil 26 miteinander verbunden
sind, von dem die abgerundete Drucknase 19a hervorsteht, die
am Stößelkopf 17 des Auslösestößels 7 anliegt.
Von dem Stegteil 26 des Auslösehebels 10 ragt außerdem der
zu der Spulenachse 21 im wesentlichen parallele, gegen das
Schaltschloß des Schalters gerichtete Auslösearm 20 für die
Betätigung der vom Schaltschloß etwa parallel zu dem Schalt-
oder Spannstift 12 seitlich hervorstehenden Auslöseklinke 11
hervor.
Die beiden Druckpunkte 15 am Spannhebel 9 und die davon
beaufschlagten ersten Hebelarme 16a, 16b des Auslösehebels 10
sind in bezug auf die Drehachsen 14, 18 von Spannhebel 9 und
Auslösehebel 10 derart angeordnet, daß sie sich in der
Spannstellung von Fig. 3 auf der einen Seite und in der
Auslösestellung von Fig. 5 auf der anderen Seite der durch
die beiden Drehachsen 14, 18 verlaufenden Ebene 27 befinden.
Eine besonders kompakte Bauweise eines solchen Unterspan
nungsauslösers ergibt sich, wenn die beiden parallelen
Hebelarme 23a, 23b des Spannhebels 9 jeweils in einem Winkel
von etwa 90° bis 120° gegen den Auslösehebel 10 abgeknickt
sind, während die beiden ersten Hebelarme 16a, 16b und die
Drucknase 19a am zweiten Hebelarm 19 des Auslösehebels 10
vorteilhafterweise einen spitzen Winkel von etwa 30° bis 60°
zwischen sich einschließen.
Um den Spannhebel 9 und den Auslösehebel 10 stets in gegen
seitiger Anlage und in Anlage am Auslösestößel 7 zu halten,
ist lediglich eine Zugfeder 28 vorgesehen, die an dem Spann
hebel 9 zwischen der Drehachse 14 und dem mit dem Auslösehe
bel 10 zusammenwirkenden Druckpunkt 15 seitlich angreift und
mit ihrem anderen Ende in eine Öse 28a am Gehäuse 13 der
Auslöseeinheit 1 eingehängt ist.
Der Einbau des Unterspannungsauslösers kann wahlweise auch
mit voreilendem Hilfsschalter (VHi) 29 erfolgen. Wenn der
Unterspannungsauslöser in Reihe mit dem voreilenden Hilfs
schalter 29 geschaltet ist, wird er erst während des Ein
schaltvorganges an Spannung gelegt. Damit der Schalter nicht
sofort ausgelöst wird, wird der Unterspannungsauslöser so
lange festgehalten, bis er einwandfrei angezogen hat. Jetzt
erst wird er freigegeben. Dieses Festhalten erfolgt hier mit
einer Sperrklinke 30, die erst kurz vor dem Kippunkt EIN des
Leistungsschalters durch den vom Schaltschloß seitlich
hervorstehenden Spannstift 12 soweit herübergedrückt wird,
daß der Auslösehebel 10 freigegeben wird. Durch diese Anord
nung ist ein eindeutiger Entklinkungspunkt gegeben.
Beim Ausschalten des Hauptschalters rastet die Sperrklinke 30
erst wieder in der Stellung AUS ein. Dadurch gibt es keinen
Bereich, in dem der Unterspannungsauslöser blockiert ist und
gleichzeitig die Hauptkontakte des Leistungsschalters ge
schlossen sind (Grauzone).
Für die Verwendung des Unterspannungsauslösers mit einem
voreilenden Hilfsschalter 29 ist am Unterspannungsauslöser
eine Sperrklinke 30 mit einer Klinkenfeder 30a für den
Auslösehebel 10 vorgesehen, die vom Schalt- oder Spannstift
12 des Schaltschlosses betätigt wird.
Diese Sperrklinke 30 wirkt mit einem Rasthaken 31 (Fig. 4 und
6) am Auslösehebel 10 zusammen und sichert den Auslösehebel
10 solange in der Spannstellung, bis die Auslösespule 5 unter
ausreichender Spannung steht und die Sperrklinke 30 durch das
Schaltschloß des Schalters freigegeben ist.
Die Sperrklinke 30 ist um eine zu den beiden parallelen
Drehachsen 14, 18 des Spannhebels 9 und des Auslösehebels 10
senkrechte Drehachse 32 schwenkbar und befindet sich am
Gehäuse 13 der Auslöseeinheit 1 neben dem Auslösestößel 7
zwischen den beiden Drehachsen 14, 18 des Spannhebels 9 und
des Auslösehebels 10 senkrecht zur Spulenachse 21.
Die Sperrklinke 30 ist als zweiarmige Wippe ausgebildet mit
einem gegenüber der Drucknase 19a des Auslösehebels 10
seitlich versetzten Klinkenarm 33, der an seinem freien Ende
eine zur Seite gerichtete Klinke 34 (Fig. 4 und 6) zum
Eingriff mit dem von der Innenseite des Auslösehebels 10
hervorstehenden Rasthaken 31 aufweist, mit dem die Sperrklin
ke 30 in der Spannstellung des Auslösehebels 10 von Fig. 3, 4
und 8 im Eingriff ist.
Der zweite Hebelarm 35 der Sperrklinke 30 steht in einer zum
Stegteil 24 des Spannhebels 9 etwa parallelen Ebene über den
Kopf 17 des Auslösestößels 7 der Spulenanordnung zur gegen
überliegenden Seite der Auslöseeinheit 1 hervor und hat einen
davon etwa parallel zur Spulenachse 21 gegen das Schaltschloß
abgewinkelten Betätigungsarm 36, der mit seinem freien Ende
in die Bewegungsbahn des durch eine Kurve 37 (Fig. 2) am
Schaltschloß des Schalters geführten Spannstiftes 12 derart
hervorsteht, daß die Sperrklinke 30 beim Einschaltvorgang des
Schalters erst mit einer ausreichenden Verzögerung von
einigen Millisekunden betätigt wird, nachdem der vom Schalt
schloß bereits zu Beginn des Einschaltvorganges geschlossene
Hilfsschalter 29 die Auslösespule 5 an Spannung gelegt hat.
Der Spannarm 25 und der Auslösearm 20 stehen an der Gehäuse
vorderseite der Auslöseeinheit 1 etwa parallel zur Spulen
achse 21 und in zwei senkrecht zu den beiden Drehachsen 14,
18 von Spannhebel 9 und Auslösehebel 10 gegeneinander ver
setzten Ebenen nebeneinander hervor, während der Betäti
gungsarm 36 der Sperrklinke 30 von der Gehäusevorderseite der
Auslöseeinheit 1 in einer gegenüber dem Spannarm 25 und dem
Auslösearm 20 versetzten Ebene oberhalb des Spannarmes 25 des
Spannhebels 9 nach vorne ragt.
Durch die kompakte Bauweise der Betätigungshebel 9, 10, 30
beim Unterspannungsauslöser können die erforderlichen Funk
tionen auf engstem Raum realisiert werden. Gleichzeitig
ergibt sich eine stabile Ausführung durch relativ kleine
verrippte Betätigungshebel aus Kunststoff.
Beim Einschalten des Leistungsschalters fährt der vom Schalt
schloß seitlich hervorstehende Spannstift 12 hoch. Der
Spannhebel 9 ist jetzt freigegeben. Kurz vor dem Kippunkt EIN
wird die Sperrklinke 30 durch den Spannstift 12 herausge
drückt. Zum Auslösen bei Unterspannung drückt der Magnetspei
cher des Unterspannungsauslösers auf den Auslösehebel 10.
Dadurch wird der Auslösearm 20 auf die Auslöseklinke 11 ge
drückt. Das Schloß löst aus, bevor der Schließvorgang ein
setzt.
Während des Ausschaltens bewegt sich der Spannstift 12 des
Schaltschlosses wieder nach unten. Über den Spannhebel 9 und
den Auslösehebel 10 wird der Auslösestößel 7 in die Auslöse
spule 5 des Magnetspeichers wieder hineingedrückt und ge
spannt. Der Unterspannungsauslöser ist nun wieder einsatz
bereit.
Liste der Bezugszeichen
1 Auslöseeinheit
2 Raum
3 Schaltergehäuse
4 Schalterantriebsmechanismus
5 Auslösespule
6 Druckfeder
6a Auslöserichtung
7 Auslösestößel
8 Schloßmechanismus
9 Spannhebel
10 Auslösehebel
11 Auslöseklinke
12 Schalt-, Spannstift
13 Gehäuse
14 Drehachse
15 Druckpunkt
16 Hebelarm
16a Hebelarm
16b Hebelarm
17 Stößelkopf
18 Drehachse
19 Hebelarm
19a Drucknase
20 Auslösearm
21 Spulenachse
22 Schalthebel
23a Hebelarm
23b Hebelarm
24 Stegteil
25 Spannarm
26 Stegteil
27 Ebene
28 Zugfeder
28a Öse
29 voreilender Hilfsschalter (VHi)
30 Sperrklinke
30a Klinkenfeder
31 Rasthaken
32 Drehachse
33 Klinkenarm
34 Klinke
35 Hebelarm
36 Betätigungsarm
37 Kurve
2 Raum
3 Schaltergehäuse
4 Schalterantriebsmechanismus
5 Auslösespule
6 Druckfeder
6a Auslöserichtung
7 Auslösestößel
8 Schloßmechanismus
9 Spannhebel
10 Auslösehebel
11 Auslöseklinke
12 Schalt-, Spannstift
13 Gehäuse
14 Drehachse
15 Druckpunkt
16 Hebelarm
16a Hebelarm
16b Hebelarm
17 Stößelkopf
18 Drehachse
19 Hebelarm
19a Drucknase
20 Auslösearm
21 Spulenachse
22 Schalthebel
23a Hebelarm
23b Hebelarm
24 Stegteil
25 Spannarm
26 Stegteil
27 Ebene
28 Zugfeder
28a Öse
29 voreilender Hilfsschalter (VHi)
30 Sperrklinke
30a Klinkenfeder
31 Rasthaken
32 Drehachse
33 Klinkenarm
34 Klinke
35 Hebelarm
36 Betätigungsarm
37 Kurve
Claims (14)
1. Auslöseeinheit (1) für Leistungsschalter und Schutz
schalter, insbesondere ausgeführt als Unterspannungsaus
löser, der in einem frontseitig zugänglichen Raum (2)
des Schaltergehäuses (3) angeordnet sein kann und mit
dem Schalterantriebsmechanismus (4) derart zusammen
wirkt, daß während des Einschaltens des Schalters bei
nicht ausreichender Spannung die Auslöseeinheit (1) den
Schalterantriebsmechanismus (4) sofort wieder entklinkt,
wobei die Auslöseeinheit (1) eine als Tauchankerspule
ausgebildete Auslösespule (5) mit einem durch eine
Druckfeder (6) in Auslöserichtung (6a) belasteten
Auslösestößel (7) aufweist, der durch einen vom Schloß
mechanismus (8) des Schalters betätigbaren federbelaste
ten Spannhebel (9) in eine Anzugsstellung gegen die
Auslösespule (5) bewegbar ist und der bei nicht ausrei
chender Spannung über einen Auslösehebel (10) auf eine
Auslöseklinke (11) am Schloßmechanismus (8) des Schal
ters einwirkt, dadurch gekennzeich
net, daß ein von dem Schloßmechanismus (8) des
Schalters zur Seite ragender Schalt- oder Spannstift
(12) auf den Spannhebel (9) der Auslöseeinheit (1)
einwirkt, der als einarmiger Hebel ausgebildet ist und
um eine am Gehäuse (13) der Auslöseeinheit (1) recht
winklig zu dem Auslösestößel (7) angeordnete Drehachse
(14) schwenkt und mit mindestens einem zwischen seinem
freien Hebelende und der Drehachse (14) liegenden
Druckpunkt (15) auf den ersten Hebelarm (16) des als
zweiarmige Wippe ausgebildeten Auslösehebels (10)
einwirkt, der an dem neben dem Stößelkopf (17) des
Auslösestößels (7) liegenden Ende des Gehäuses (13) um
eine zu der Drehachse (14) des Spannhebels (9) parallele
Drehachse (18) derart schwenkbar gelagert ist, daß er
bei Beaufschlagung durch den Spannhebel (9) mit seinem
zweiten Hebelarm (19) den federbelasteten Auslösestößel
(7) gegen die Auslösespule (5) drückt, und daß von die
sem zweiten Hebelarm (19) ein Auslösearm (20) gegen den
Schloßmechanismus (8) gerichtet ist, der bei nicht
ausreichender Spannung die Auslöseklinke (11) am Schalt
schloß betätigt, so daß der Schalter ohne Kontaktberüh
rung ist und die volle Öffnungsstrecke zwischen den Kon
takten erhalten bleibt.
2. Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslösespule (5) der
Auslöseeinheit (1) mit ihrer Spulenachse (21) parallel
zur Drehachse des Schalthebels (22) am Schaltschloß des
Schalters in einem Gehäuse (13) angeordnet ist, an dem
der Spannhebel (9) mit seiner Drehachse (14) etwa in der
Ebene der Spulenachse (21) oder parallel dazu zwischen
der Auslösespule (5) und dem Kopf (17) des Auslösestös
sels (7) derart versetzt angeordnet ist, daß der Spann
hebel (9) bei Betätigung durch den vom Schaltschloß zur
Seite ragenden Schalt- oder Spannstift (12) gegenüber
einer etwa in der Ebene der Spulenachse (21) oder
parallel dazu liegenden Ebene um einen spitzen Winkel
zwischen seiner Löse- und seiner Spannstellung pendelt,
daß die Drehachse (18) des Auslösehebels (10) in einer
zur Spulenachse (21) senkrechten Ebene im Bereich oder
außerhalb der Endlage des Stößelkopfes (17) des Auslöse
stößels (7) in der Auslösestellung angeordnet ist, und
daß der oder die Druckpunkte (15), mit denen der Spann
hebel (9) an dem ersten Hebelarm (16, 16a, 16b) des
Auslösehebels (10) anliegt, etwa in einer die beiden
Drehachsen (14, 18) von Spannhebel (9) und Auslösehebel
(10) verbindenden Ebene (27) liegen.
3. Auslöseeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannhebel (9)
als Spannbügel mit zwei parallelen Hebelarmen (23a, 23b)
und einem diese vor dem Kopf (17) des Auslösestößels (7)
der Auslöseeinheit (1) verbindenden Stegteil (24)
ausgebildet ist, von dem ein von dem Schalt- oder
Spannstift (12) des Schalters beaufschlagbarer Spannarm
(25) im wesentlichen parallel zur Spulenachse (21)
hervor steht.
4. Auslöseeinheit nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden parallelen
Hebelarme (23a, 23b) des Spannhebels (9) gegen den
ersten Hebelarm (16, 16a, 16b) des Auslösehebels (10)
abgewinkelt sind und an diesen Stellen abgerundete
Nocken als Druckpunkte (15) für die Betätigung des
Auslösehebels (10) aufweisen.
5. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Aus
lösehebel (10) als Auslösebügel mit zwei etwa gegen die
Drehachse (14) des Spannhebels (9) gerichteten paralle
len ersten Hebelarmen (16a, 16b) mit Gleitflächen für
die Druckpunkte (15) des Spannhebels (9) und einem die
beiden Hebelarme (16a, 16b) vor dem Kopf (17) des
Auslösestößels (7) verbindenden Stegteil (26) ausgebil
det ist, daß von dem Stegteil (26) des Auslösehebels
(10) eine abgerundete Drucknase (19a) hervorsteht, die
am Stößelkopf (17) des Auslösestößels (7) anliegt, und
daß von dem Stegteil (26) außerdem ein zu der Spulen
achse im wesentlichen paralleler, gegen das Schaltschloß
des Schalters gerichteter Auslösearm für die Beaufschla
gung einer vom Schaltschloß etwa parallel zu dem Schalt-
oder Spannstift (12) seitlich hervorstehenden Auslöse
klinke (11) hervorragt.
6. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Druckpunkte (15) am Spannhebel (9) und die davon beauf
schlagten ersten Hebelarme (16a, 16b) des Auslösehebels
(10) in bezug auf die Drehachsen (14, 18) von Spannhebel
(9) und Auslösehebel (10) derart angeordnet sind, daß
sie sich in der Spannstellung auf der einen Seite und in
der Auslösestellung auf der anderen Seite der durch die
Drehachsen (14, 18) des Spannhebels (9) und des Auslöse
hebels (10) verlaufenden Ebene (27) befinden.
7. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die bei
den Hebelarme (23a, 23b) des Spannhebels (9) jeweils in
einem Winkel von etwa 90° bis 120° gegen den Auslösehe
bel (10) abgeknickt sind.
8. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die bei
den ersten Hebelarme (16a, 16b) und die Drucknase (19a)
am zweiten Hebelarm (19) des Auslösehebels (10) einen
spitzen Winkel von etwa 30° bis 60° zwischen sich
einschließen.
9. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an dem
Spannhebel (9) eine Zugfeder (28) zwischen der Drehachse
(14) und dem mit dem Auslösehebel (10) zusammenwirkenden
Druckpunkt (15) lediglich an einem Hebelarm (16a)
seitlich angreift, die mit ihrem anderen Ende in eine
Öse (28a) am Gehäuse (13) der Auslöseeinheit (1) einge
hängt ist.
10. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß eine vom
Schalt- oder Spannstift (12) des Schaltschlosses betä
tigbare Sperrklinke (30) für den Auslösehebel (10)
vorgesehen ist, die mit einem Rasthaken (31) am Auslöse
hebel (10) zusammenwirkt und den Auslösehebel (10) in
der Spannstellung solange sichert, bis die Auslösespule
(5) unter ausreichender Spannung steht und die Sperr
klinke (30) durch das Schaltschloß des Schalters freige
geben ist.
11. Auslöseeinheit nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrklinke (30) um
eine zu den beiden parallelen Drehachsen (14, 18) des
Spannhebels (9) und des Auslösehebels (10) senkrechte
Drehachse (32) schwenkbar ist.
13. Auslöseeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreh
achse (32) der Sperrklinke (30) am Gehäuse (13) der
Auslöseeinheit (1) neben dem Auslösestößel (7) zwischen
den Drehachsen (14, 18) des Spannhebels (9) und des Aus
lösehebels (10) senkrecht zur Spulenachse (21) angeord
net ist, daß die Sperrklinke (30) als zweiarmige Wippe
ausgebildet ist mit einem gegenüber der Drucknase (19a)
des Auslösehebels (10) seitlich versetzten Klinkenarm
(33), der an seinem freien Ende eine zur Seite gerich
tete Klinke (34) zum Eingriff mit dem von der Innenseite
des Auslösehebels (10) hervorstehenden Rasthaken (31)
aufweist, mit dem die Sperrklinke (30) in der Spannstel
lung des Auslösehebels (10) im Eingriff ist, und daß der
zweite Hebelarm (35) der Sperrklinke (30) in einer zum
Stegteil (24) des Spannhebels (9) etwa parallelen Ebene
über den Kopf (17) des Auslösestößels (7) der Spulenan
ordnung zur gegenüberliegenden Seite der Auslöseeinheit
(1) hervorsteht und einen davon etwa parallel zur
Spulenachse (21) gegen das Schaltschloß abgewinkelten
Betätigungsarm (36) aufweist, der mit seinem freien Ende
in die Bewegungsbahn des durch eine Kurve (37) am
Schaltschloß des Schalters geführten Spannstiftes (12)
derart hervorsteht, daß die Sperrklinke (30) beim
Einschaltvorgang des Schalters erst mit einer ausrei
chenden Verzögerung von einigen Millisekunden betätigt
wird, nachdem ein vom Schaltschloß bereits zu Beginn des
Einschaltvorganges geschlossener Hilfsschalter (29) die
Auslösespule (5) an Spannung gelegt hat.
13. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der
Spannarm (25) und der Auslösearm (20) von der Gehäuse
vorderseite der Auslöseeinheit (1) etwa parallel zur
Spulenachse (21) und in zwei senkrecht zu den beiden
Drehachsen (14, 18) von Spannhebel (9) und Auslösehebel
(10) gegeneinander versetzten Ebenen nebeneinander
hervorstehen.
14. Auslöseeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der
Betätigungsarm (36) der Sperrklinke (30) von der Gehäu
sevorderseite der Auslöseeinheit (1) in einer gegenüber
dem Spannarm (25) und dem Auslösearm (20) versetzten
Ebene oberhalb des Spannarmes (25) des Spannhebels (9)
nach vorne hervorsteht.
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