DE4125249A1 - Elastische befestigungsvorrichtung zur verbindung eines ansaugrohres mit einer verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Elastische befestigungsvorrichtung zur verbindung eines ansaugrohres mit einer verbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Befestigungsvor
richtung zur Verbindung eines Ansaugrohres mit einer
Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus einem ringförmigen
Federkörper aus gummielastischem Werkstoff sowie zwei
konzentrisch zu dem Federkörper angeordneten Halteelementen
zu seiner Festlegung an den zu verbindenden Teilen.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus der
DE-PS 36 41 811 bekannt. Danach gelangen elastische Lager
elemente zwischen der Ansauganlage und dem Zylinderkopf
einer Verbrennungskraftmaschine zur Anwendung, die eine
Schwingungsentkopplung bedingen. Dabei ist allerdings
darauf zu achten, daß die Befestigungselemente schlecht
zugänglich sind, was eine rasche und einfache Montage
der Ansauganlage erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische
Befestigungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art bereitzu
stellen, die eine schnelle und einfache Montage einer
Ansauganlage an eine Brennkraftmaschine ermöglicht sowie
gute, schwingungsentkoppelte Gebrauchseigenschaften während
einer langen Gebrauchsdauer bei sämtlichen in diesem
Bereich auftretenden Temperaturen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen von
Patentanspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche Bezug.
Bei der erfindungsgemäßen elastischen Befestigungsvor
richtung zur Verbindung eines Ansaugrohres ist der Feder
körper in axialer Richtung beiderseits durch sich im
wesentlichen quer zu seiner Achse erstreckende Stützflächen
begrenzt, die Halteelemente berühren die Stützflächen
einander übergreifend und dem Federkörper ist zumindest
eine Tellerfeder aus einem nichtkriechenden Werkstoff in
einer Reihenschaltung zugeordnet. Hierbei ist von Vorteil,
daß die Tellerfeder in axialer Richtung besonders kompakt
baut, was im Hinblick auf die zunehmend aerodynamischer
gestalteten Karosserien und damit verbundenen, besonders
flachen Motorräumen von hervorzuhebender Bedeutung ist.
Desweiteren ist von Vorteil, daß die gesamte Befestigungs
vorrichtung durch die in Reihe geschaltete Tellerfeder
während einer langen Gebrauchsdauer im wesentlichen kon
stante Gebrauchseigenschaften aufweist. Relaxationser
scheinungen des Federkörpers aus gummielastischem Werkstoff
werden durch die Verwendung der Tellerfeder kompensiert.
Im Rahmen dieser Erfindung ist es vorgesehen, daß die Teller
feder derart vorgespannt ist, daß die Federrate nach der
Erzeugung der bestimmungsgemäßen Vorspannung im wesent
lichen Null ist und annähernd eine gradlinige Gestalt
aufweist. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß die Teller
feder aus faserverstärktem Kunststoff oder Stahl besteht.
Die Tellerfeder weist eine S-förmige Federkennlinie auf,
wobei die im schwingungsfreien Zustand vorhandene Ver
formung nach dem Vorspannen der Befestigungsvorrichtung in
dem Bereich der Federkennlinie liegt, der im wesentlichen
horizontal verläuft. Die während der bestimmungsgemäßen
Verwendung angeregten, akustisch wirksamen Schwingungen
werden nahezu vollständig isoliert und abgekoppelt. Tiefer
frequente Schwingungen mit größerer Amplitude erfahren
durch den Federkörper und die ausgelenkte Tellerfeder eine
zuverlässige Dämpfung. Durch die spezielle Ausbildung der
Tragfeder als Tellerfeder mit S-förmiger Kennlinie in
Verbindung mit ihrer Abstimmung auf die Gummifeder wird
erreicht, daß der insgesamt mit dem Federungssystem der
elastischen Befestigungsvorrichtung erhaltene Charakter
unbeeinflußt durch die Umgebungstemperatur bleibt und im
wesentlichen konstant ist. Dies ist gerade im Bereich des
Zylinderkopfes einer Verbrennungskraftmaschine von hervor
zuhebender Bedeutung, da in diesen Bereichen sehr hohe
Temperaturen auftreten können.
Voraussetzung für eine S-förmig verlaufende Federkennlinie
ist eine Tellerfeder aus nichtkriechendem Werkstoff,
beispielsweise aus faserverstärktem Kunststoff oder aus
Stahl. An einen anfänglich degressiven Verlauf der Feder
kennlinie schließt sich ein deutlich hervortretender
Bereich an, in welchem sich erhebliche Verformungswege auch
dann ergeben, wenn die aufzunehmende Belastung nur eine
sehr geringe Veränderung erfährt. Anschließend erfolgt
wiederum ein steiler Anstieg der Federkennlinie allerdings
mit umgekehrtem, also progressivem Verlauf. Außerhalb des
deutlich hervortretenden Bereiches sind größere Kräfte zur
Erzielung einer Verformung der Feder erforderlich. Der
Federkörper aus gummielastischem Werkstoff übernimmt bei
der erfindungsgemäßen elastischen Befestigungsvorrichtung
die Aufgabe, Schwingungen mit größerer Amplitude zuver
lässig zu dämpfen. Bei Einleitung akustisch wirksamer
Schwingungen kleiner Amplitude ist der ringförmige Feder
körper noch nicht wirksam. Die akustisch störenden
Schwingungen werden von der vorgespannten Tellerfeder
isoliert. Bei Einleitung tieffrequenter Schwingungen mit
größeren Schwingungsamplituden werden diese sowohl vom
Federkörper als auch von der ausgelenkten Tellerfeder
gedämpft. Sowohl die Dämpfung tieffrequenter Schwingungen
als auch die Isolierung akustisch wirksamer, hochfrequenter
Schwingungen über lange Zeiträume auch bei erhöhten Umge
bungstemperaturen, ist problemlos möglich.
Das erste Halteelement kann von einem topfförmigen Axial
vorsprung des zweiten Halteelementes im wesentlichen
zentrisch durchdrungen sein wobei das erste Halteelement
dem Achsialvorsprung mit radialem Abstand benachbart
zugeordnet ist. Dieser radiale Abstand ist so zu bemessen,
daß auch Schwingungen, die quer zur Achse der Befestigungs
vorrichtung auftreten in ausreichendem Maße isoliert werden
können ohne daß schon geringe Verschiebungen der beiden
Halteelemente zu einer Berührung und damit zu Anschlag
geräuschen führen.
Die Tellerfeder kann zur Erzielung besonders kompakter
Abmessungen insbesondere in axialer Richtung einerseits in
der von dem Federkörper abgewandten Seite des ersten
Kalteelementes angeordnet sein und andererseits auf einem
die beiden Halteelemente und den Federkörper in axialer
Richtung übergreifenden Traglager. Darüber hinaus ist von
Vorteil, daß sowohl die beiden Halteelemente als auch der
ringförmige Federkörper aus gummielastischem Werkstoff
durch die Anordnung des Traglagers vor Verunreinigungen
geschützt sind, was die Gebrauchseigenschaften weiter
verbessert.
Das Traglager kann entlang seines Umfanges im axialen
Bereich des Federkörpers zumindest eine Entlüftungsöffnung
aufweisen, wodurch die Gebrauchseigenschaften bezüglich der
Schwingungsdämpfung und Schwingungsisolierung weiter
verbessert werden.
Zur guten Beweglichkeit der Tellerfeder, die unter der
bestimmungsgemäßen Vorspannung eine im wesentlichen quer zu
der Achse verlaufende Position einnimmt, kann das erste
Halteelement in radialer Richtung innenliegend eine Führungs
sicke zur Positionierung der Tellerfeder aufweisen und mit
der Tellerfeder im nicht vorgespannten Zustand in der
Führungssicke beginnend einen in radialer Richtung nach
außen geöffneten, V-förmigen Spalt begrenzen. Eine gute, in
axialer Richtung beiderseitige Beweglichkeit der Teller
feder ist durch diese Ausgestaltung gegeben.
Zur weiteren Verbesserung der Gebrauchsdauer kann der
Federkörper von der Außen- und/oder der Innenumfangsfläche
in die Stützflächen umlenkend abgerundet sein. Auch eine
kantige Abschrägung der Ecken ist denkbar. Diese Ausge
staltung bedingt eine günstige Belastung des Federkörpers
auch bei Schwingungen, die quer zu seiner Achse auftreten.
Ein Verkanten des Federkörpers zwischen den beiden Halte
elementen während der bestimmungsgemäßen Verwendung wird
dadurch weitgehend ausgeschlossen.
Desweiteren kann der Federkörper eine maximale Erstreckung
in radialer Richtung aufweisen, die die des ersten Halte
elementes nicht übersteigt. Durch diese Ausgestaltung weist
der Federkörper ebenso, wie das erste Halteelement einen
Abstand vom Axialvorsprung des zweiten Halteelementes auf
so daß die Schwingungsisolierung/Schwingungsdämpfung bei
quer zur Achse eingeleiteten Schwingungen nicht behindert
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen weiter erläutert.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße elastische Befestigungs
vorrichtung im nicht vorgespannten Zustand dargestellt,
während in Fig. 2 die elastische Befestigungsvorrichtung
aus Fig. 1 im vorgespannten Zustand während ihrer be
stimmungsgemäßen Verwendung gezeigt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine elastische Befestigungs
vorrichtung zur Verbindung eines Ansaugrohres 1 mit einer
Verbrennungskraftmaschine 2 gezeigt. Das Ansaugrohr 1 ist
schematisch angedeutet und von der Verbrennungskraftma
schine 2 ist nur das Aufnahmeelement dargestellt. Die
Befestigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem
gummielastischen ringförmigen Federkörper 3 sowie zwei Halte
elementen 4, 5 die konzentrisch zum Federkörper 3 ange
ordnet sind und dessen Stützflächen 7, 8 anliegend be
rühren. Die Stützflächen 7, 8 erstrecken sich im wesent
lichen quer zu der Achse 6 der Befestigungsvorrichtung,
wobei dem Federkörper 3 eine Tellerfeder 8 in einer
Reihenschaltung zugeordnet ist. Im Hinblick auf gleichmäßig
gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchs
dauer besteht die Tellerfeder 9 aus einem metallischen
Werkstoff.
In Fig. 1 ist die Befestigungsvorrichtung im nicht vorge
spannten Zustand dargestellt. Das zweite Halteelement
berührt in axialer Richtung das Traglager 10, das die
beiden Halteelemente 4, 5 und den Federkörper 3 in axialer
Richtung übergreift. Die Tellerfeder 9, die einerseits im
Traglager 10 und andererseits auf dem ersten Halteelement 4
abgestützt ist, weist in diesem, unbelasteten Zustand eine
tellerförmige Gestalt auf. Auch der Federkörper 3 ist
weitgehend unbelastet zwischen den beiden Halteelementen 4,
5 angeordnet. Zum Verspannen des Befestigungselementes ist
eine Spannschraube 14 vorgesehen, die mit dem zweiten
Halteelement 5 verbunden ist. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform durchgreift die Spannschraube 14 den
topfförmigen Axialvorsprung 5.1 des zweiten Halteelementes
5 zentrisch und ist in einem Gewindestück, das unverdrehbar
in diesem Vorsprung angeordnet ist, geführt. Das Traglager
10 ist mit einer Befestigungsschraube 15 auf einem Träger
der Verbrennungskraftmaschine 2 befestigt.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 dargestellte, elastische
Befestigungsvorrichtung in vorgespanntem Zustand während
der bestimmungsgemäßen Verwendung gezeigt. Durch das
Anziehen der Spannschraube 14 hat sich die Position des
zweiten Halteelementes 5, des Federkörpers 3, des ersten
Halteelementes 4 sowie der Tellerfeder 9 relativ zur
Verbrennungskraftmaschine 2, dem Traglager 10 sowie dem
Ansaugrohr 1 verändert. Der topfförmige Axialvorsprung
5.1 des zweiten Halteelementes 5 liegt in diesem Fall in
einer Aussparung des Ansaugrohres 1 an. Die Montage der
Befestigungsvorrichtung gestaltet sich dann besonders
einfach, wenn die Ausnehmung des Ansaugrohres 1 als End
anschlag genutzt werden kann. Die Federrate der Tellerfeder
9 ist in der hier dargestellten Position nach Erzeugung der
bestimmungsgemäßen Vorspannung im wesentlichen Null. Diese
Ausgestaltung in Verbindung mit einer S-förmigen Federrate
der Tellerfeder 9 bedingt eine sehr gute Isolierung hoch
frequenter Schwingungen, ohne daß Relaxationserscheinungen
der Befestigungsvorrichtung während einer langen Gebrauchs
dauer auftreten würden. Das zweite Halteelement 5 weist in
axialer Richtung einen Abstand vom Traglager 10 auf, so daß
sich diese beiden Teile während der bestimmungsgemäßen
Verwendung der elastischen Befestigungsvorrichtung nicht
berühren. Anschlaggeräusche werden dadurch wirkungsvoll
vermieden. Allerdings besteht nach einer anderen Ausge
staltung auch die Möglichkeit, auf den einander zugewandten
Flächen von Traglager 10 und zweitem Halteelement 5 Anschlag
noppen aus gummielastischem Material vorzusehen, so daß bei
Extremauslenkungen die Bewegungen begrenzt und Anschlagge
räusche trotzdem vermieden werden.
Auch in dem hier dargestellten Beispiel bleibt ein im
wesentlichen V-förmiger Spalt zwischen dem ersten Halte
element 4 und der nahezu waagrecht angeordneten Tellerfeder
9 erhalten, so daß die Axialauslenkung der Befestigungsvor
richtung in beide Richtungen nicht behindert werden.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen elastischen
Befestigungsvorrichtung zur Verbindung eines Ansaugrohres
mit einer Verbrennungskraftmaschine besteht in dem ein
fachen, vergleichsweise teilearmen Aufbau und in den
gleichbleibend guten Gebrauchseigenschaften während einer
langen Gebrauchsdauer.
Claims (9)
1. Elastische Befestigungsvorrichtung zur Verbindung eines
Ansaugrohres mit einer Verbrennungskraftmaschine,
bestehend aus einem ringförmigen Federkörper aus gummi
elastischem Werkstoff sowie zwei konzentrisch zu dem
Federkörper angeordneten Halteelementen zu seiner Fest
legung an den zu verbindenden Teilen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federkörper (3) in axialer Richtung
beiderseits durch sich im wesentlichen quer zu seiner
Achse (6) erstreckende Stützflächen (7, 8) begrenzt ist,
daß die Halteelemente (4, 5) die Stützflächen (7, 8)
einander übergreifend berühren und daß dem Federkörper
(3) eine Tellerfeder (9) aus einem nichtkriechenden
Werkstoff in einer Reihenschaltung zugeordnet ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tellerfeder (9) derart vorgespannt
ist, daß ihre Federrate nach der Erzeugung der be
stimmungsgemäßen Vospannung im wesentlichen Null ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (9) aus faserver
stärktem Kunststoff oder Stahl besteht.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteelement (4) vom einem
topfförmigen Axialvorsprung (5.1) des zweiten Halte
elementes (5) im wesentlichen zentrisch durchdrungen
wird und daß das erste Halteelement (4) dem Axial
vorsprung (5.1) mit radialem Abstand benachbart zuge
ordnet ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (9) einerseits auf
der von dem Federkörper (3) abgewandten Seite des ersten
Halteelementes (4) angeordnet ist und andererseits in
einem die beiden Halteelemente (4, 5) und den Feder
körper (3) in axialer Richtung übergreifenden Traglager
(10).
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Traglager (10) entlang seines Umfanges
im axialen Bereich des Federkörpers (3) zumindestens
eine Entlüftungsöffnung (13) aufweist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteelement (4) in
radialer Richtung innenliegend eine Führungssicke (11)
zur Positionierung der Tellerfeder (9) aufweist und daß
das erste Halteelement (4) mit der Tellerfeder (9) im
nicht vorgespannten Zustand, in der Führungssicke (11)
beginnend, einen in radialer Richtung nach außen ge
öffneten, V-förmigen Spalt (12) begrenzt.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federkörper (3) von der Außen
und/oder der Innenumfangsfläche in die Stützflächen (7,
8) umlenkend abgerundet ist.
9. Befestigungsvorichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federkörper (3) eine maximale
Erstreckung in radialer Richtung aufweist, die die des
ersten Halteelementes (4) nicht übersteigt.
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