DE4125247A1 - Fuehrungsvorrichtung - Google Patents

Fuehrungsvorrichtung

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Detlev Backert
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Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-A 29 01 602 ist eine stufenartig verstellbare Gleitschiene für einen Fahrzeugsitz bekannt, die aus zwei Schienen mit dazwischen angeordneten Wälzkörpern besteht. Diese bekannte Gleitschiene weist ferner einen Verriegelungsmechanismus auf, der an der oberen, mit dem Sitz verbundenen Schiene angebracht ist und aus einer Verriegelungsverzahung besteht, die in fensterartige Öffnungen einer Lochreihe eingreift, die in der unteren, am Fahrzeugboden befestigten Schiene ausgebildet ist.
An einer der beiden Schienen sind gleichbeabstandete haken­ förmige Zähne ausgebildet, die bei einem Abheben der oberen Schiene in gegenüberliegende in der anderen Schiene ausge­ schnittene Öffnungen eintreten und sich an Öffnungsrändern anlegen können. Für die bekannte Gleitschiene ist ferner kennzeichnend, daß die Verzahnung des Verriegelungsmecha­ nismus in die den Zähnen gegenüberliegenden Öffnungen oder in zusätzliche mit diesen fluchtende Öffnungen eingreift.
Diese bekannte Gleitschiene kann im Augenblick eines Auf­ fahrunfalls nur dann ein Abreißen der oberen Sitzschiene verhindern, wenn die hakenförmigen Zähne tatsächlich unter entsprechenden Öffnungen stehen. Dies kann aufgrund der stufenartigen Funktionsweise dieser Gleitschiene jedoch nur dann sicher gewährleitet sein, wenn die Verzahnung des Verriegelungsmechanismus einwandfrei in die dafür vorge­ sehenen Öffnungen eingeführt ist.
Darüber hinaus ist die bekannte Gleitschiene sehr fertigungs­ aufwendig, was insbesondere die Herstellung der hakenför­ migen Zähne und der fensterartigen Öffnungen betrifft. Nachteilig ist zudem, daß die Anzahl der Öffnungen aus Gründen der Festigkeit der Gleitschiene begrenzt bleiben muß.
Aus der JP-PS 63-64 839 ist eine weitere Führungsschiene bekannt, die aus einer zweiteiligen Sitzschiene und einer U-förmigen mit dem Fahrzeugboden verbindbaren Bodenschiene besteht, zwischen denen Wälzlager angeordnet sind. Die Seitenstege der Bodenschiene weisen nach innen geformte Längskanten auf, in denen gleichbeabstandete zur Boden­ schiene gerichtete Zähne ausgebildet sind. Die Sitzschiene ist mit entsprechenden Öffnungen versehen, in die die Zähne der Bodenschiene beim Ausheben der Sitzschiene eingreifen können.
Da die Abstände zwischen den Öffnungen aus Festigkeits­ gründen relativ groß gewählt werden müssen, verhindert auch diese bekannte Führungsschiene ein Ausheben bzw. Abreißen der Sitzschiene nur dann, wenn sich die Zähne der Boden­ schiene direkt oberhalb der Öffnungen Sitzschiene befinden. Zudem ist dabei wiederum nur eine stufenweise Verstellung des Fahrzeugsitzes möglich.
Weiterhin ist aus der EP 00 67 123 B1 eine Vorrichtung zur Lagerung eines Kraftfahrzeugsitzes bekannt, die aus einer am Fahrzeugboden festliegenden Führungsschiene und einer darin geführten und mit dem Sitz verbundenen Gleitschiene besteht.
Die Führungsschiene weist ein U-förmiges Profil auf, an dessen Seitenteilen nach innen gerichtete Längsstege ausge­ bildet sind, die auf ihrer Unterseite sägezahn- oder haken­ förmige Ausformungen zeigen. Die mit dem Sitz verbundene Gleitschiene weist ebenfalls ein U-förmiges Profil auf, wobei an den Seitenteilen nach außen gerichtete Längsstege angeordnet sind, die unter die Längsstege der Führungs­ schiene greifen und auf ihrer Oberseite ebenfalls sägezahn­ oder hakenförmige Ausformungen tragen.
Die Ausformungen der sich gegenüberliegenden Längsstege bilden Profilrippen, deren vertikale Stirnflächen um einen geringen seitlichen Abstand versetzt zueinander, parallel und längs zur Führungs- bzw. Gleitschiene verlaufen. Bei einem Auffahrunfall greifen die Profilrippen dieser bekann­ ten Vorrichtung ineinander und verhindern ein Ausreißen der Gleitschiene aus der Führungsschiene.
Dabei wird die Gleitschiene jedoch nicht ausreichend in Verschieberichtung der Längsführung gesichert, da die glatt ausgebildeten Profilrippen in Längsrichtung keinen Form­ schluß bewirken. Die aus der EP 00 67 123 B1 bekannte Vorrichtung erfordert daher zusätzliche Sicherungseinrich­ tungen, die bei einem Auffahrunfall ein Verschieben der Gleit- bzw. Sitzschiene in Verstellrichtung zuverlässig verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungs­ vorrichtung, insbesondere für Verstellsysteme in Fahr­ zeugen, bereitzustellen, die bei Erreichen einer Grenzbe­ lastung durch äußere Kräfte ein Verschieben in Verstell­ richtung der Führungsvorrichtung ohne zusätzliche aktive Verriegelungsmechanismen aus sich selbst heraus in jeder beliebigen Verstellposition wirksam verhindert sowie den gesamten oder einen wesentlichen Teil der an ihr wirkenden Kräfte aufnimmt und Überlastenergie abbaut.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt eine Führungsvorrich­ tung, die bei Erreichen bzw. Überschreiten einer Grenzbela­ stung durch äußere Krafteinwirkung, wie sie beispielsweise bei einem Auffahrunfall auftritt, aus sich selbst heraus, ohne den Einsatz zusätzlicher aktiver Verriegelungsmechanis­ men ein Verschieben in Verstellrichtung der Führungsvorrich­ tung in jeder beliebigen Verstellposition zuverlässig verhindert. Infolge des form- und reibschlüssigen Ineinandergreifens der profilierten Oberflächenstrukturen der Formschlußelemente werden die gesamten oder ein wesent­ licher Teil der an der Führungsvorrichtung wirkenden Kräf­ te, insbesondere der Crashkräfte, aufgenommen und die damit verbundene Überlastenergie abgebaut.
Um eine solche Führungsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Einzelteilen herzustellen und somit eine ein­ fache und schnelle Montage zu ermöglichen, sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung die Formschlußteile mit den führenden bzw. geführten Teilen der Führungsvorrichtung einstückig ausgebildet.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, ein Siche­ rungselement vorzusehen, welches erst bei Überschreiten einer Grenzbelastung den Formschluß sowie den Reibschluß der miteinander in Eingriff zu bringenden Formschlußelemen­ te zuläßt, so daß in üblichen Belastungssituationen ein unbeabsichtigter Formschluß bzw. eine Deformation der Formschlußelemente verhindert wird.
Bei Führungsvorrichtungen mit mehreren Verhakungsbereichen des führenden und des geführten Teils der Führungsvorrich­ tung kann ein Verhakungsbereich das Sicherheitselement bilden, das für den Normalbetrieb eine Führung mit geringen Toleranzen der ineinandergreifenden Teile gewährleistet und im Überlastfall soweit deformiert wird, daß die beispiels­ weise in einem anderen Verhakungsbereich oder auch außer­ halb der Verhakungsbereiche angeordneten Formschlußelemente ineinandergreifen und die im Überlastfall auftretenden Kräfte aufnehmen bzw. Energie absorbieren bzw. reduzieren können.
Die damit verbundene definierte Einstellmöglichkeit der Führungsvorrichtung auf eine vorzugebende Grenzbelastung, so daß die Führungsvorrichtung erst dann eine Sicherheits­ funktion ausübt, wenn das Sicherheitselement dies zuläßt, stellt somit sicher, daß eine Verriegelung der Formschluß­ elemente nicht bereits in üblichen Belastungssituationen erfolgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Führungsvorrichtung, insbe­ sondere für ihre Verwendung an einem Kraftfahrzeugsitz, zur Aufnahme von Crashkräften aus einem Front- bzw. Heckauf­ prall zwei Eingriffsbereiche mit unterschiedlich gestalte­ ten Oberflächenstrukturen aufweist.
Diese vorteilhafte Weiterbildung bewirkt, daß die erfin­ dungsgemäße Führungsvorrichtung sowohl bei einem Frontauf­ prall als auch bei einem Heckaufprall gleichsam zuverlässig ein Verschieben in Verstellrichtung der Führungsvorrichtung bei Erreichen bzw. Überschreiten einer Grenzbelastung verhindert.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Führungsvorrichtung aus Strangpreßprofilen, deren Formschlußelemente einstückig mit den Profilen verbunden sind;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung aus Blechpro­ filen mit separaten Formschlußelementen;
Fig. 4 mehrere Ausführungsformen der Oberflächenstrukturen der Formschlußelemente und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Führungsvorrichtung, die zwei Eingriffsbe­ reiche mit unterschiedlich gestalteten Oberflächen­ strukturen aufweist.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine im wesentlichen kastenförmigen Führungsvorrichtung 1 aus Strangpreßpro­ filen.
Die Führungsvorrichtung 1 besteht aus einer Führungsschiene 11 und einer geführten Schiene 12. Die Führungsschiene 11 weist auf ihrer dem Innenraum der Führungsvorrichtung 1 zugewandten Seite einen hakenförmigen Steg 110 auf, in den die geführte Schiene 12 mit einem ebenfalls hakenförmig ausgebildeten Steg 120 eingreift. Der eine Gleitfläche bildende Verhakungsbereich ist derart ausgestaltet, daß die geführte Schiene 12 nahezu spielfrei gegenüber der Führungs­ schiene 11 verschiebbar ist.
Neben diesem Eingriff weist die Führungsvorrichtung einen zweiten Eingriff auf, an dem ein mit der geführten Schiene 12 einstückig verbundenes Formschlußelement 121 hinter ein nach unten zeigendes Formschlußelement 111 der Führungs­ schiene 11 greift.
An der geführten Schiene 12 ist ferner ein nach oben gerich­ teter Steg ausgebildet, in dem Bohrungen zur Montage bei­ spielsweise eines Fahrzeugsitzes vorgesehen sind.
Zwischen den beiden Schienen 11, 12 der Führungsvorrichtung sind Wälzkörper 124 angeordnet, die in gegenüberliegenden in den Schienen 11, 12 ausgebildeten Laufrinnen 112, 122 abrollen.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung durch die den Verhakungsbereich bildenden Formschlußelemente 111, 121 entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A. Es ist zu erkennen, daß die Unterseite des Formschlußelements 111 und die Innenseite des eingreifenden Formschlußelements 121 jeweils eine sehr feingliedrig profilierte Oberflä­ chenstruktur 130, 140 aufweisen.
Diese Oberflächenstrukturen 130, 140 bestehen aus peri­ odisch angeordneten keilförmigen Strukturelementen 131, 141, deren Längserstreckung unter einem vorgebbaren Winkel zur Verstellrichtung der Führungsvorrichtung 1 verläuft.
Der Abstand zwischen den Oberseiten der Strukturelemente 131, 141 ist so bemessen, daß ein form- und reibschlüssiger Eingriff der Strukturelemente erst bei einer Deformation der Führungsvorrichtung 1 durch äußere Krafteinwirkung bestimmter Stärke erfolgt. Um einen unbeabsichtigten Ein­ griff der Formschlußelemente in üblichen Belastungssituatio­ nen zu verhindern, umgreift der hakenförmige im Innenraum der Führungsvorrichtung angeordnete Steg 110 die geführte Schiene 12 nahezu spielfrei. Dieser Verhakungsbereich ist so bemessen, daß im Oberlastfall eine Deformation des Verhakungsbereichs erfolgt, die wegen des geringen Abstandes der Strukturelemente voneinander ebenfalls nur geringfügig sein muß.
Alternativ oder zusätzlich kann der Steg 110 mit einer definierten Schwächezone versehen werden, die als Siche­ rungselement fungiert, das erst bei Oberschreiten einer bestimmten Grenzbelastung ein form- und reibschlüssiges Ineinandergreifen der Formschlußelemente 111, 121 zuläßt.
Da die Formschlußelemente 111, 121 jeweils über die gesamte Verstellänge der Führungsvorrichtung 1 eine feingliedrige Oberflächenstruktur 130, 140 aufweisen, ist der Gesamtwider­ stand der ineinandergreifenden Strukturelemente 131, 141 stets groß genug, um ein durch äußere Krafteinwirkung bedingtes Verschieben der geführten Schiene 12 in Verstell­ richtung sicher zu verhindern. Die Feingliedrigkeit der Oberflächenstrukturen 130, 140 gewährleistet zudem in jeder beliebigen Verstellposition einen Form- und Reibschluß der Formschlußelemente 111, 121, so daß die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung auch für stufenlos verstellbare Ver­ stellsysteme geeignet ist.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Führungsvorrichtung in einer Stahlblechausführung dargestellt.
Die in Fig. 3 wiedergegebene Führungsvorrichtung 1′ be­ steht aus einer Führungsschiene 11′ mit einem U-förmigen Querschnittsprofil, deren seitliche Längsabschnitte haken­ förmig nach innen weisen. In der Führungsschiene 11′ ist eine Gleitschiene 12′ angeordnet, die ebenfalls ein U-förmiges Querschnittsprofil mit hakenförmigen Längsab­ schnitten aufweist, die jedoch nach außen weisen und in die entsprechend ausgebildeten Längsseiten der Führungsschiene 11′ greifen.
Entlang der Unterseite der Führungsschiene 11′ ist ein winkelförmiges Formschlußelement 13 angeordnet, das eine nach unten zeigende feingezahnte Oberflächenstruktur 130 aufweist und beispielsweise durch Schweißverbindungen mit der Führungsschiene 11′ verbunden ist. Die Gleitschiene 12′ ist in gleicher oder ähnlicher Weise entlang ihrer Ober­ seite mit einem zweiten Formschlußelement 14 verbunden, das einen unter die Führungsschiene 11′ greifenden Steg mit einer feingezahnten Oberflächenstruktur 140 besitzt, die der des anderen Formschlußelements 13 in geringem Abstand gegenübersteht.
In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungsformen feingliedri­ ger Oberflächenstrukturen gegenüberliegender Formschlußele­ mente dargestellt.
Fig. 4a zeigt zwei Oberflächenstrukturen 130, 140, die jeweils eine Keilverzahnung aufweisen. Die Form der ein­ zelnen Strukturelemente 131, 141 kann dabei so bemessen sein, daß die Oberflächenstrukturen lückenlos ineinander­ greifen. Anstelle keilverzahnter Oberflächenstrukturen können in der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung auch solche mit sägezahn-, wellen-, oder trapezförmigen Ober­ flächenstrukturen 130, 140 verwendet werden, wie sie in den Fig. 4b, 4c und 4d dargestellt sind. Auch sind Kombina­ tionen dieser Oberflächenstrukturen möglich.
Fig. 4e zeigt eine Kombination einer wellenförmigen mit einer keilverzahnten Oberflächenstruktur; und in der Fig. 4f ist eine Kombination einer keilverzahnten mit einer rechteckförmigen Oberflächenstruktur dargestellt.
Die Strukturelemente 131, 141 weisen vorzugsweise eine Teilung von 0,5 mm bis 5 mm auf, wobei die sehr feingliedri­ gen Oberflächenstrukturen bis zu einer Teilung von 3 mm vorzugsweise gerändelt oder geprägt, und die weniger fein­ gliedrigen Oberflächenstrukturen von mehr als 2 mm vorzugs­ weise gefräst, gestanzt oder durch Druckguß hergestellt sind.
Fig. 5 verdeutlicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung.
In Fig. 5a ist ein Fahrzeugsitz 40 dargestellt, der mit einer Oberschiene 12 verbunden ist, die wiederum in einer mit dem Fahrzeugboden verbundenen Führungsschiene 11 stufen­ los in Längsrichtung der Führungsvorrichtung 1 verstellbar ist.
Da die Belastung, die auf die Führungsvorrichtung eines Fahrzeugsitzes bei einem Auffahrunfall einwirkt, sehr komp­ lex ist, ist es auch nicht ohne weiteres möglich, für jeden Belastungsfall die Resultierende der verschiedenen angrei­ fenden Kräfte genau zu ermitteln. Es kann jedoch näherungs­ weise angenommen werden, daß bei einem Frontcrash an der Oberschiene 12 der Führungsvorrichtung eine Kraft FF wirkt, die weitgehend durch die Zugkräfte am Sicherheitsgurt bestimmt ist. Dagegen greift bei einem Heckcrash eine Kraft FH an der Oberschiene 12 an, die hauptsächlich durch die vom jeweiligen Fahrzeuginsassen auf die Rücklehne des Fahr­ zeugsitzes ausgeübten Massenträgheitskräfte bestimmt ist.
Die Kräfte FF und FH weisen dabei im allgemeinen eine Wirkrichtung auf, die grob betrachtet jeweils schräg nach oben in Richtung zur Crashstelle zeigt.
Erfindungsgemäß weist die in den Fig. 5b und 5c aufge­ schnitten dargestellte Führungsvorrichtung zwei Eingriffs­ bereiche 10, 20 mit unterschiedlich gestalteten Oberflächen­ strukturen auf.
Der eine Eingriffsbereich 10 befindet sich im vorderen Bereich der Führungsvorrichtung 1. Dort weist die Ober­ schiene 12 eine sägezahnförmige Oberflächenstruktur 140 auf, wobei die schräggeneigte Seite der Strukturelemente der Fahrtrichtung zugewandt und die vertikal verlaufende Seite der Fahrtrichtung abgewandt ist.
Der andere Eingriffsbereich 20 befindet sich demgegenüber im hinteren Bereich der Führungsvorrichtung 1, wo die Ober­ schiene 12 eine sägezahnförmige Oberflächenstruktur 140′ mit umgekehrter Ausrichtung aufweist.
In der Führungsschiene 11 ist eine Oberflächenstruktur 130 ausgebildet, die aus periodisch angeordneten Ausnehmungen 131 besteht, unterhalb derer die sägezahnförmigen Struktur­ elemente 141, 141′ der Oberschiene 12 hervorragen.
Im Falle eines Auffahrunfalls greifen die sägezahnförmigen Strukturelemente 141, 141′ infolge der äußeren Kraftein­ wirkung an der Oberschiene 12 in die Ausnehmungen 131 der Führungsschiene 11 ein. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgestaltung der Strukturelemente 141, 141′ liegen diese sowohl bei einem Heck- als auch bei einem Frontcrash je­ weils mit ihrer vertikal verlaufenden Seite an den Innen­ flächen der Ausnehmungen 131 an. Durch diese Ausgestaltung wird trotz feingliedriger Oberflächenstrukturen ein äußerst widerstandsfähiger Formschluß zwischen der Oberschiene 12 und der Führungsschiene 11 erreicht.
Die Form der sägezahnförmigen Strukturelemente 141, 141′ ist vorzugsweise so bemessen, daß bei einem crashbedingten Eingriff in die Ausnehmungen 131 neben dem erforderlichen Formschluß zusätzlich ein Reibschluß eintritt. Durch diese Ausgestaltung wird eine Selbsthemmung der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung erreicht, die eine sichere und feste Verbindung von Ober- und Führungsschiene 12, 11 gewähr­ leistet.
Alternativ zu einer periodischen Teilung der Strukturelemen­ te ist auch eine aperiodische Teilung möglich. Die periodi­ sche Teilung wird jedoch bevorzugt, da sie auf gleicher Verstellänge zu einem widerstandsfähigeren Form- und Reib­ schluß der Strukturelemente führt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbei­ spiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims (9)

1. Führungsvorrichtung, insbesondere für Verstellsysteme in Fahrzeugen, bestehend aus wenigstens einem führenden Teil und wenigstens einem geführten Teil, wobei die beiden Teile mit Formschlußelementen in Verbindung stehen, die bei Erreichen einer Grenzbelastung der Führungsvorrichtung durch äußere Krafteinwirkung in Form- und Reibschluß bring­ bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Formschlußelement (14) eine profilierte Ober­ flächenstruktur (140) mit geringer Profiltiefe aufweist, die bei Überschreiten der Grenzbelastung form- und reib­ schlüssig in eine adäquate Oberflächen-Gegenstruktur (130) des anderen Formschlußelements (13) eingreift, und daß die Längserstreckung von Strukturelementen (131, 141) der profilierten Oberflächenstrukturen (130, 140) winklig zur Verstellrichtung der Führungsvorrichtung (1) verläuft.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formschlußelemente (13, 14) und die führenden bzw. geführten Teile (11, 12) der Führungsvor­ richtung (1) einstückig ausgebildet sind.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Oberflächenstrukturen (130, 140) periodisch angeordnete Strukturelemente (131, 141) aufweisen.
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die periodisch angeordneten Strukturelemente (131, 141) eine Teilung von 0,5 mm bis 5 mm besitzen.
5. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruk­ turen (130, 140) bis zu einer Teilung von 3 mm vorzugsweise gerändelt oder geprägt sind.
6. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen­ strukturen (130, 140) mit einer Teilung von mehr als 2 mm vorzugsweise gefräst, gestanzt oder durch Druckguß herge­ stellt sind.
7. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement (110), welches bei Überschreiten einer Grenzbelastung ein form- und reibschlüssiges Ineinandergreifen der Formschlußelemen­ te (13, 14) bewirkt.
8. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, für einen Kraftfahrzeugsitz zur Aufnahme von Crashkräften aus einem Front- bzw. Heckaufprall, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eingriffsbereiche (10, 20) mit unterschiedlich gestalteten Oberflächenstrukturen (130, 140) vorgesehen sind.
9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der eine Eingriffsbereich (10) im vorderen Bereich der Führungsvorrichtung (1) angeordnet ist und eine säge­ zahnförmige Oberflächenstruktur (140) besitzt, deren Struk­ turelemente (141) eine schräggeneigte, der Fahrtrichtung zugewandte Seite und eine der Fahrtrichtung abgewandte, im wesentlichen vertikal verlaufende Seite aufweisen, und daß der zweite Eingriffsbereich (20) im hinteren Bereich der Führungsvorrichtung (1) angeordnet ist und ebenfalls eine sägezahnförmige Oberflächenstruktur (140′) besitzt, deren Strukturelemente (141′) jedoch eine im wesentlichen verti­ kal verlaufende, der Fahrtrichtung zugewandte Seite und eine der Fahrtrichtung abgewandte, schräggeneigte Seite au­ fweisen, wobei die Oberflächenstruktur (130) des beiden Eingriffsbereichen gegenüberliegenden Formschlußelements (13) aus periodisch angeordneten Ausnehmungen (131) be­ steht.
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