DE10033340C1 - Sitzbefestigungsvorrichtung - Google Patents
SitzbefestigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Sitzbefestigungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen, mit mindestens einer Schiene, in der ein Fahrzeugsitz bewegbar im Fahrzeug angeordnet ist und mit wenigstens einem Fußelement, welches die Schiene mit einem Boden des Fahrzeuges verbindet. Dabei ist jedes Fußelement als ein im Fall einer Kollision energieabsorbierendes Deformationselement ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzbefestigungsvorrichtung für ein
Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbeg
riff des Anspruchs 1.
Bei herkömmlichen Fahrzeugen sind insbesondere die Fahrzeug-
Vordersitze bewegbar angeordnet, so daß eine optimale Sitzposi
tion in Abhängigkeit der Größe eines jeweiligen Insassen des
Fahrzeuges einstellbar ist. Dazu wird üblicherweise der Fahr
zeugsitz auf Schienen im Fahrzeug bewegbar angeordnet. Somit
kann der Insasse z. B. mittels eines Verstellhebels den Fahr
zeugsitz in eine gewünschte Position bringen.
Im Fall einer Kollision, insbesondere einer Heckkollision, wir
ken auf den Insassen Trägheitskräfte, die je nach Schwere der
Kollision erheblich sein können. Diese Kräfte werden von dem in
eine Lehne des Fahrzeugsitzes gepreßten Insassen aufgrund von
an dem Fahrzeugsitz vorgegebenen Hebelverhältnissen beispiels
weise bei einer Heckkollision auf den vorderen Bereich des über
Schienen bewegbar angeordneten Fahrzeugsitzes übertragen. Ins
besondere die in diesem Bereich angeordneten Fußelemente des
Fahrzeugsitzes, mit denen der Fahrzeugsitz an dem Boden des
Fahrzeuges befestigt ist, werden dadurch mechanisch erheblich
beansprucht.
Um einen Teil der auf den Insassen des Fahrzeuges wirkenden
Kraft bzw. Energie abzubauen, werden Deformationselemente zwi
schen der Schiene und den Fußelementen der Sitzbefestigungsvorrichtung
vorgesehen, so daß diese Deformationselemente die
auftretende Energie absorbieren können, wodurch die auf den
Insassen wirkende Energie reduziert wird.
Eine derartige Sitzbefestigungsvorrichtung ist aus der
DE 197 56 252 A1 bekannt. Dort ist ein Fahrzeugsitz mit einer
Sitzbefestigungsvorrichtung offenbart, wobei der Fahrzeugsitz
eine Rückenlehne, ein Sitzkissen und eine Kopfstütze umfasst.
Das Sitzkissen ist mit Hilfe einer bekannten Sitzbefestigungs
vorrichtung an dem Boden des Fahrzeuges befestigt. Die bekann
te Sitzbefestigungsvorrichtung weist eine Verschiebeeinheit
auf, die wiederum aus ein paar unteren Schienen und ein paar
oberen Schienen besteht, so daß der Fahrzeugsitz bewegbar im
Fahrzeug angeordnet ist.
Des Weiteren sind an dem Boden des Fahrzeuges angeformte Fuß
elemente vorgesehen, mit denen der Fahrzeugsitz am Boden des
Fahrzeuges befestigt ist. Zwischen den Schienen und den Fuß
elementen sind jeweils Bügelelemente vorgesehen, die im Fall
einer Kollision deformierbar sind. Insbesondere im vorderen
Bereich des Fahrzeugsitzes sind die Bügel U-förmig ausgebil
det. Wenn das Fahrzeug einer Heckkollison ausgesetzt wird,
wirkt eine Stoßkraft auf den im Fahrzeugsitz sitzenden Insas
sen in rückwärtiger Richtung, so daß dieser an die Rückenlehne
gepreßt wird. Folglich wirken entsprechende Kräfte aufgrund
der bereits erwähnten Hebelverhältnisse auf den vorderen Be
reich des Fahrzeugsitzes bzw. auf den vorderen Bereich der
Schienen, wodurch der Fahrzeugsitz in aufwärtiger Richtung an
gehoben wird.
In diesem Fall deformieren sich die vorderen Bügel derart, daß
die Stoßkraft durch die Verformung bzw. Deformation der Bügel
weitesgehend aufgenommen wird. Die Bügel werden aufgrund der
auf sie wirkenden Kräfte relativ schnell aufgebogen bis sie
ihre maximale Länge erreicht haben. Danach kann keine weitere
Deformation erfolgen, sonst würde diese zum Reißen bzw. Brechen
der Bügel bei der bekannten Sitzbefestigungsvorrichtung
führen.
Bei dieser bekannten Sitzbefestigungsvorrichtung besteht je
doch der Nachteil, daß ein zusätzliches Bauteil, nämlich ein
Deformationselement zwischen den Schienen und dem Fußelement,
vorgesehen ist, wodurch einerseits der Montageaufwand und an
dererseits die Fertigungskosten der Sitzbefestigungsvorrich
tung bzw. des gesamten Fahrzeugsitzes erhöht werden. Des wei
teren ist durch die Form des Deformationselements nur eine be
grenzte Energieabsorption möglich. Bei erheblichen Kollisionen
des Fahrzeuges ist es durchaus möglich, daß das Deformation
selement von dem Fußelement abreißt und der Fahrzeugsitz nicht
mehr mit dem Boden des Fahrzeugs in Verbindung steht. Dadurch
kann der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Insasse Verletzungen
ausgesetzt werden.
Darüber hinaus ist bei der bekannten Sitzbefestigungsvorrich
tung eine Verformung des Deformationselements und damit eine
Energieabsorption nur bei Heckkollisionen möglich, da im hin
teren Bereich des Fahrzeugsitzes keine entsprechenden Deforma
tionselemente vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzbefesti
gungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraft
fahrzeug, zu schaffen, welche bezüglch des Montageaufwandes
und der Sicherheit des Insassen des Fahrzeuges weiter verbes
sert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Sitzbefesti
gungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Sitzbefestigungsvorrichtung bietet den
Vorteil, daß durch die Doppelfunktion des Fußelements einer
seits als Befestigungselement und andererseits als Crash- bzw.
Deformationselement der Montageaufwand und die Fertigungskosten
für eine solche Sitzbefestigungsvorrichtung optimal redu
ziert werden sowie gleichzeitig auch die Sicherheit des Insas
sen verbessert wird.
Des Weiteren ist die Energie absorbierende Wirkung der erfin
dungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung sowohl bei einer
Heckkollision als auch bei einer Frontalkollision des Fahrzeu
ges wirksam, denn erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jedes
Fußelement als Deformationselement ausgebildet ist. Somit sind
sowohl die vorderen als auch die hinteren Fußelemente bei ei
ner Kollision deformierbar.
Folglich kann bei einer Kollision jedes Fußelement der erfin
dungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung die auftretende Ener
gie aufnehmen und somit die auf einen Insassen bei einer Kol
lision wirkenden Kräfte abbauen. Insgesamt wird dadurch eine
geringere Belastung des Insassen im Kollisionsfall erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Deformationselement
bzw. das Fußelement als Hohlkastenprofil ausgebildet ist, wie
es eine Weiterbildung der Erfindung vorsieht. Durch die Ausge
staltung als Hohlkastenprofil wird das Fußelement ausreichend
stabil ausgebildet, so daß einerseits die statischen Kräfte,
beispielsweise die Gewichtskraft des Insassen auf den Fahr
zeugsitz, als auch die dynamischen Kräfte, die bei einer Kol
lision des Fahrzeuges auf den Fahrzeugsitz bzw. auf die Fuße
lemente der erfindungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung wir
ken, aufgenommen werden können. Somit wird selbst bei einer
erheblichen Kollision des Fahrzeuges ein Abreißen der Schiene
bzw. des Fahrzeugsitzes von dem Boden des Fahrzeuges verhin
dert.
Bei der erfindungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung weist
das Hohlkastenprofil einen vorbestimmten Deformationsabschnitt
auf. Dadurch ist der Verlauf der Deformation des Hohlkasten
profils bzw. die Höhe der zu absorbierenden Energie vorbe
stimmbar.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen
sein, daß der Deformationsabschnitt an einer Stirnseite des
Hohlkastenprofils vorgesehen ist, wobei der Deformationsab
schnitt derart mit Ausnehmungen begrenzt ist, daß zumindest
eine Sollbruchstelle vorgesehen ist. Damit wird eine Energie
absorption einerseits durch das Reißen bzw. Brechen der Soll
bruchstelle und andererseits durch die Deformation des Defor
mationsabschnittes des Hohlkastenprofils erreicht.
Vorteilhaft ist es, wenn zwei längliche Ausnehmungen an der
Stirnseite des Hohlkastenprofils vorgesehen sind, wodurch an
deren einen Ende jeweils ein Steg gebildet wird, der die Soll
bruchstelle darstellt. Selbstverständlich sind auch andere
geometrische Ausgestaltungen der Ausnehmungen möglich. Bei
spielsweise könnte die Ausnehmung auch dreieckförmig oder der
gleichen ausgebildet sein, wobei dann die Sollbruchstelle z. B.
an einer Spitze oder an einer Seite der dreieckförmigen Aus
nehmung vorgesehen sein könnte.
Es ist auch möglich, daß an der Stirnseite des Hohlkastenpro
fils ein Blech vorgesehen ist, welches wenigstens einen Defor
mationsabschnitt aufweist, um bei einer Kollision die auftre
tenden Kräfte zu absorbieren.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung kann vorse
hen, daß der Deformationsabschnitt an den Längsseiten des
Hohlkastenprofils vorgesehen ist. Bei einer Kollision könnten
sich dann die Längsseiten des Hohlkastenprofils entsprechend
deformieren. Durch die Längung der Längsseiten des Hohlkasten
profils werden die auftretenden Kräfte dann entsprechend ab
sorbiert.
Beispielsweise könnten die Längsseiten des Hohlkastenprofils
wellenförmig ausgebildet sein, so daß im Kollisionsfall die
Längsseiten entsprechend gelängt werden können. Selbstver
ständlich sind auch andere konstruktive Ausgestaltungen der
Längsseiten des Hohlkastenprofils im Bereich des Deformations
abschnittes möglich.
Durch die konstruktive Ausgestaltung eines jeden Deformations
abschnittes hinsichtlich der Größe und/oder der Form kann die
zu absorbierende Energie in vorteilhafter Weise bei der erfin
dungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung festgelegt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des als Hohlkastenprofil
ausgebildeten Fußelementes kann auch vorgesehen sein, daß zwi
schen den Längsseiten des Hohlkastenprofils ein mit der Schie
ne verbundenes Gleitelement angeordnet ist. Die bei einer Kol
lision auf die Fahrzeugschiene wirkenden Kräfte bewirken dann,
daß das Gleitelement zwischen den Längsseiten des Hohlprofils
verschoben wird. Zusätzlich kann bei der erfindungsgemäßen
Sitzbefestigungsvorrichtung vorgesehen sein, daß der Abstand
zwischen den Längsseiten des Hohlkastenprofils im Bewegungsbe
reich des Gleitelements abnimmt.
Bei dieser Ausgestaltung wird die Energieabsorption im Fall
einer Kollision einerseits durch die Reibung des Gleitelements
an den Längsseiten des Hohlkastenprofils und andererseits
durch eine Verformung bzw. durch eine Aufweitung des Hohlka
stenprofils vorzugsweise im Bewegungsbereich des Gleitelements
ermöglicht.
Das Gleitelement könnte gemäß einer vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung als Platte ausgebildet sein, die mittels
eines Bolzens mit der Schiene des Fahrzeugsitzes verbunden
ist. Die Platte kann dabei mit ihren Randbereichen zwischen
den Längsseiten des Hohlkastenprofils reibschlüssig angeordnet
sein.
Durch die Bestimmung des Abstandes zwischen den Längsseiten
des Hohlkastenprofils und durch die größenmäßige Ausgestaltung
der Platte zwischen den Längsseiten des Hohlkastenprofils kann
wiederum der Betrag der zu absorbierenden Energie bei der er
findungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung festgelegt werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem nachfolgend
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungs
beispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische dreidimensionale Ansicht des als
Hohlkastenprofil ausgebildeten Fußelements einer erfin
dungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung mit einer ab
schnittsweise dargestellten Schiene eines Fahrzeugsit
zes;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des als Hohl
kastenprofil ausgebildeten Fußelements nach Fig. 1 mit
einem an einer Stirnseite des Hohlkastenprofils vorge
sehenen Deformationsabschnitt in Alleinstellung;
Fig. 3 eine schematische dreidimensionale Ansicht eines weite
ren erfindungsgemäßen Fußelements mit einem Blech als
Deformationsabschnitt;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Hohlkastenprofils gemäß
Fig. 1 in einem deformierten Zustand;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines weiteren als Hohlka
stenprofil ausgebildeten Fußelements mit an Längsseiten
vorgesehenen Deformationsabschnitten; und
Fig. 6 eine schematische dreidimensionale Ansicht einer weite
ren Ausführung eines als Hohlkastenprofil ausgebildeten
Fußelements mit einem zwischen den Längsseiten des
Hohlkastenprofils angeordneten Gleitelement.
In Fig. 1 ist ein als Hohlkastenprofil 2 ausgebildetes Fußele
ment 1 einer erfindungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung
dargestellt. Das Hohlkastenprofil 2 weist eine erste Stirnsei
te 3 und eine zweite Stirnseite 4 auf. Bei der zweiten Stirn
seite 4 ist ein Befestigungsabschnitt 5 vorgesehen, mit dem
das Fußelement 1 an einem nicht weiter dargestellten Boden ei
nes Fahrzeuges befestigt wird. Der Befestigungsabschnitt 5 ist
in Fig. 1 als ovale Durchführung 6 ausgebildet, an der z. B.
ein mit dem Boden verbundener Nietbolzen befestigbar ist.
An der ersten Stirnseite 3 ist ebenfalls ein Befestigungsab
schnitt 5' vorgesehen, der ebenfalls als ovale Durchführung 6'
ausgebildet ist. Mit Hilfe dieses Befestigungsabschnittes 5'
ist eine Schiene 7 an dem Hohlkastenprofil 2 befestigt. Dazu
ist ein Nietbolzen 8 in der nicht sichtbaren ovalen Durchfüh
rung 6' eingesetzt. In der Schiene 7 ist der Fahrzeugsitz be
wegbar angeordnet.
Wie insbesondere in der Fig. 2 ersichtlich ist, weist die der
Schiene 7 des Fahrzeugsitzes zugewandte Stirnseite 3 einen De
formationsabschnitt 9 auf. Der Deformationsabschnitt 9 ist
durch zwei Ausnehmungen 10, 10' seitlich begrenzt, welche
langlochförmig ausgebildet und parallel zueinander angeordnet
sind. An einem Ende jeder Ausnehmung 10, 10' sind Sollbruch
stellen vorgesehen. Die Sollbruchstellen sind in der Ausfüh
rung nach Fig. 1 und Fig. 2 als dünne Stege 11, 11' ausgebil
det.
In Fig. 3 ist eine andere, sehr vorteilhafte Ausgestaltung des
Hohlkastenprofils 2 dargestellt, wobei gleiche Bauteile aus
Gründen der Übersichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen wie
in Fig. 2 bezeichnet sind. Bei dieser Darstellung weist das
Hohlkastenprofil 2 ein Blech 12 auf, welches den Deformations
abschnitt 9' an der Stirnseite 3 des Hohlkastenprofils 2 bzw.
die Stirnseite selbst bildet. Der Deformationsabschnitt 9' des
Bleches 12 weist ebenfalls Ausnehmungen 10, 10' mit Sollbruch
stellen auf. Die Sollbruchstellen sind hier ebenfalls als Stege
11, 11' ausgebildet.
Die Fig. 4 zeigt das Hohlkastenprofil 2 gemäß der Ausführung
nach Fig. 1 oder Fig. 2, bei dem der Deformationsabschnitt 9
nach einer Kollision deformiert ist. Aufgrund der bei der Kol
lision wirkenden Kräfte ist der Deformationsabschnitt 9 im Be
reich der als Stege 11, 11' ausgebildeten Sollbruchstellen
gebrochen bzw. gerissen, so daß sich der Bereich zwischen den
beiden Ausnehmungen 10, 10' des Deformationsabschnittes 9 la
schenförmig deformiert. Durch diese Verbiegung des Deformati
onsabschnittes 9 des Hohlkastenprofils 2 wird die bei der Kol
lision freiwerdende Energie absorbiert. Die Schiene 7 kann so
mit mit dem gesamten Fahrzeugsitz 13, welcher hier nur ab
schnittsweise dargestellt ist, nach hinten schwenken, wobei die
bei der Kollision auf den Insassen wirkende Energie durch die
als Deformationselemente ausgebildeten Fußelemente 1 absorbiert
wird.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausgestaltung des Hohlkastenprofils
2 dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung weisen die Längsseiten
14, 14' des Hohlkastenprofils 2 Deformationsabschnitte 9" auf,
welche wellenförmig ausgebildet sind. Die Stirnseite 3 wird
durch sich überlappende Abschnitte des Hohlkastenprofils 2 ge
bildet und weist ebenfalls einen als ovale Durchführung 6' aus
gebildeten Befestigungsabschnitt 5' auf, wobei der Befesti
gungsabschnitt 5' die beiden sich überlappenden Abschnitte des
Hohlkastenprofils an der Stirnseite 3 durchläuft. An dem Befes
tigungsabschnitt 5' ist die Schiene des Fahrzeugsitzes z. B.
mittels eines Nietbolzens 8 befestigt.
Bei einer Kollision werden die wellenförmigen Deformationsab
schnitte 9" durch die auf die Schiene bzw. auf den Fahrzeug
sitz wirkenden Kräfte deformiert. Somit werden die Längsseiten
14, 14' des Hohlkastenprofils 2 gelängt und absorbieren dadurch
die bei der Kollision freiwerdende Energie.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung des Hohlkastenprofils
2 der erfindungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung darge
stellt. Bei dieser Ausgestaltung ist der Abstand zwischen den
Längsseiten 14, 14' des Hohlkastenprofils 2 im Bereich vor der
Stirnseite 3 verringert. Zwischen den Längsseiten 14, 14' des
Hohlkastenprofils 2 ist ein Gleitelement 18 vorgesehen, das
vorliegend als Platte 15 ausgebildet ist. Die Platte 15 ist
mit Hilfe eines Bolzens 16 an der Schiene 7 des Fahrzeugsitzes
13 befestigt, wobei der Bolzen 16 in Fig. 6 als Nietbolzen 8
ausgebildet ist. Des Weiteren ist die Platte 15 mit ihren
Randabschnitten 17 zwischen den Längsseiten 14, 14' des Hohl
kastenprofils 2 reibschlüssig angeordnet.
Das Crash-Verhalten dieses Hohlkastenprofils ist dabei folgen
dermaßen: Sobald durch eine Kollision verursachte Kräfte auf
die Schiene 7 des Fahrzeugsitzes 13 und damit auf die Platte
15 wirken, wird die Platte 15 auf die Stirnseite 3 des Hohlka
stenprofils 2 hin bewegt. Dabei wird Energie in Form von Rei
bung zwischen den Randabschnitten 17 und den Längsseiten 14,
14' des Hohlkastenprofils 2 absorbiert. Durch das Bewegen der
Platte 15 werden zudem die Längsseiten 14, 14' des Hohlkasten
profils 2 aufgeweitet bzw. deformiert, wodurch zusätzlich
Energie bei der erfindungsgemäßen Sitzbefestigungsvorrichtung
absorbiert wird.
Claims (8)
1. Sitzbefestigungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einer Schiene (7), in
der ein Fahrzeugsitz (13) bewegbar im Fahrzeug angeordnet
ist und mit wenigstens einem Fußelement (1), welches die
Schiene (7) mit einem Boden des Fahrzeuges verbindet, wobei
jedes Fußelement (1) als ein im Fall einer Kollision
Energieabsorbierendes Deformationselement ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deformationselement als Hohlkastenprofil (2)
ausgebildet ist, wobei eine erste Stirnseite (3) des
Hohlkastenprofils (2) mit der Schiene (7) und eine zweiten
Stirnseite (4) des Hohlkastenprofils (2) mit dem Boden des
Fahrzeuges verbunden ist, und daß wenigstens ein
Deformationsabschnitt (9, 9', 9") vorgesehen ist.
2. Sitzbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlkastenprofil (2) an der der Schiene (7)
zugewandten ersten Stirnseite (3) wenigstens eine den
Deformationsabschnitt (9) begrenzende Ausnehmung (10, 10')
aufweist, wobei an der Ausnehmung (10, 10') zumindest eine
Sollbruchstelle im Bereich eines in Fahrtrichtung des
Fahrzeuges ausgerichteten Endes der Schiene (7) vorgesehen
ist.
3. Sitzbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlkastenprofil (2) ein Blech (12) an der ersten
Stirnseite (4) aufweist, wobei an dem Blech (12) wenigstens
ein Deformationsabschnitt (9') vorgesehen ist.
4. Sitzbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Längsseiten (14, 14') des Hohlkastenprofils (2)
wenigstens einen Deformationsabschnitt (9") aufweisen.
5. Sitzbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deformationsabschnitt (9") wellenförmig
ausgebildet ist.
6. Sitzbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Längsseiten (14, 14') des
Hohlkastenprofils (2) im Bereich vor der ersten Stirnseite
(3) abnimmt und daß zwischen den Längsseiten (14, 14') des
Hohlkastenprofils (2) ein Gleitelement (18) des
Hohlkastenprofils (2) vorgesehen ist, welches fest mit der
Schiene (7) verbunden ist.
7. Sitzbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitelement (18) eine Platte (15) ist, die mit
ihren Randabschnitten (17) reibschlüssig zwischen den
Längsseiten (14, 14') des Hohlkastenprofils (2) angeordnet
ist.
8. Sitzbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (15) mittels eines Bolzens (16) mit der
Schiene (7) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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