DE102009050842A1 - Halter für eine Rücksitzanlage eines Karftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Halter für eine Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs.
- Die zweiten oder ggf. ersten Sitzreihen von Fahrzeugen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Rückenlehne mehrteilig ausgebildet ist. Hierbei ist eine Teilung üblich, gemäß welcher sich ein Teil der Rückenlehne über zwei Sitzplätze erstreckt.
- Die
EP 1 916 440 A2 offenbart ein Strukturbauteil aus faserverstärktem thermoplastischem Kunststoff. Dieses weist einen Endlosfaser-Strang, welcher bis an eine Krafteinleitungsstelle reicht, und ein kompaktes metallisches Deformationselement auf, welches als Halter dient und an der Krafteinleitungsstelle mit dem Strukturbauteil und an einer Verbindungsstelle mit einer Tragstruktur verbunden ist. Das Deformationselement erfahrt eine plastische Deformation über einen Deformationsweg, wenn durch eine Stosslast L(t), welche auf das Strukturbauteil einwirkt, an der Krafteinleitungsstelle eine Kraft F11(t) erzeugt wird, welche größer ist als ein Schwellenwert. Dieser Schwellenwert ist so gewählt, dass eine definierte maximale Stosslast ohne Brechen des Strukturbauteils aufgefangen und die Stossenergie teilweise durch plastische Deformationsenergie des Deformationselements abgebaut wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen optimierten Halter für eine Rückenlehne zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Halter mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist ein Halter für eine Rückenlehne einer Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, der ein Blechteil aufweist, das zwei miteinander fluchtende, sich voneinander weg erstreckende Laschen zur Befestigung, ausgehend vom inneren Ende der Laschen zwei schräg aufeinander zulaufende Schenkelbereiche und einen die Schenkelbereiche verbindenden, flach ausgebildeten Bereich aufweist. Das Blechteil kann beispielsweise als gestanztes Blechbiegeteil ausgebildet sein, jedoch ist auch eine beliebige andere Herstellung mittels Umformens und ggf. mittels Urformens möglich. Der Halter ist hierbei fest mit der Fahrzeugstruktur verbindbar. Die Rückenlehne ist lösbar und/oder relativ zum Halter beweglich mit dem Halter verbindbar.
- Bevorzugt ist im Blechteil des Halters ein Schlitz vorgesehen, welcher sich zumindest über den flach ausgebildeten Bereich quer durch den Bügelbereich bis zu, bis in oder bis zum Ende der Schenkelbereichen erstreckt, insbesondere bevorzugt bis etwa mittig in die Schenkelbereiche.
- Besonders bevorzugt weist das Blechteil des Halters im Schenkelbereich, insbesondere spiegelbildlich ausgebildet bei beiden Schenkelbereichen, jeweils mindestens eine sich über die gesamte Breite erstreckende Sicke auf. Durch die Sicke lässt sich der mögliche Verformungsweg, bei dem sichergestellt ist, dass der Halter nicht reißt, vergrößern, was insbesondere Vorteile in Bezug auf den erforderlichen Bauraum hat.
- Zwischen einer der sich voneinander weg erstreckenden Laschen und dem angrenzenden Schenkelbereich ist vorzugsweise ein Winkel von 100° bis 140°, insbesondere bevorzugt von 120° +/– 10°, vorgesehen. Eine entsprechende Ausgestaltung ermöglicht sowohl im Falle einer elastischen als auch einer plastischen Verformung vorteilhafte Verformungswege im Crashfall, insbesondere in Verbindung mit einer geeignet ausgebildeten Rückenlehne.
- Ein derartiger Halter, welcher bevorzugt mit einer oberen Anbindungsstelle der Rückenlehne zusammenwirkt, weist vorzugsweise einen Bügelbereich auf, welcher in einem Lehnenschloss verriegelbar ist.
- Ein Halter, welcher bevorzugt mit einer unteren Anbindungsstelle der Rückenlehne zusammenwirkt, weist vorzugsweise eine Aufnahme auf, welche einen innerhalb eines der Schenkelbereiche angeordneten, rechteckförmigen Bereich und einen endseitig in einem Radius endenden Bereich aufweist, wobei der Mittelpunkt des Radius in der Mitte des flach ausgebildeten Bereichs angeordnet ist.
- Bevorzugt ist in Verbindung mit den Halter eine Rückenlehne vorgesehen, insbesondere für eine Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs, die eine Schale aufweist, welche eine über mindestens zwei Sitzplätze reichende Breite hat, und zumindest zwei untere und mindestens eine obere Anbindungsstelle aufweist, wobei die Schale eine Basismatrix aus einem thermoplastischen Kunststoff aufweist und mit einer Tragstruktur ausgebildet ist, die eine Gestalt aufweist, welche die Rückenlehne auf zwei aneinandergrenzenden Seiten vollständig und jeweils auf den hieran anschließenden Seiten teilweise direkt anschließend umgibt, und von der gemeinsamen Ecke der aneinandergrenzenden, vollständig außen von der Tragstruktur umgebenen Seiten schräg verlaufend bis zum im Zwischenbereich der Sitzplätze endenden Ende der teilweise von der Tragstruktur umgebenden Seite angeordnet ist, und die Tragstruktur die drei Anbindungsstellen miteinander verbindet. Hierbei unterstützen die Halter die durch die Tragstruktur beeinflussten Steifigkeitsverlauf der Rückenlehne.
- Eine derart ausgestaltete Rückenlehne ist unter anderem dafür geeignet, insbesondere im Crashfall, im Kofferraum befindliche Ladung zurück zu halten.
- Als Materialien für die Basismatrix aus einem thermoplastischen Kunststoff sind insbesondere Polypropylen und Polyamid geeignet. Die Kunststoffe der Basismatrix können (durchgehend oder bereichsweise) mit Kurz- und/oder Langfasern verstärkt sein.
- Vorliegend wird auf Fasern mit einer Länge von weniger als 1 mm als Kurzfasern, mit einer Länge von 1 bis 50 mm, insbesondere bevorzugt mit ca. 20 mm, als Langfasern und einer Länge von mehr als 50 mm als Endlosfasern Bezug genommen.
- Die Tragstruktur ist zumindest bereichsweise durch Rippen gebildet, welche nach hinten überstehen.
- Insbesondere bevorzugt weist die Schale ein zumindest bereichsweise nach hinten offenes Profil auf.
- An der Schale ist von hinten her eine Hinterschale anbringbar. Hierbei dient die Hinterschale dem Schließen des Profils, so dass insbesondere durch nebeneinander verlaufende Rippen in Verbindung mit der Hinterschale ein geschlossenes Hohlprofil mit entsprechenden verbesserten Eigenschaften in Bezug auf Biege- und Torsionssteifigkeit ausgebildet wird.
- Die Hinterschale ist bevorzugt aus einer Basismatrix aus thermoplastischem Kunststoff mit oder ohne Kurz- und/oder Langfaserverstärkung gebildet. Hierdurch weist die Hinterschale eine ausreichende Stabilität auf, um in der Bodenstellung ohne Beschädigungen Belastungen durch eine Beladung aufnehmen zu können.
- Neben den Rippen der Tragstruktur, die an der Schale ausgebildet sind, können weitere Rippen an der Schale vorgesehen sein, jedoch unterscheiden sich dieselben in ihren Abmessungen (insbesondere Höhe, Dicke), ihrem Aufbau (z. B. Einbettung von Verstärkungen in Basismatrix) und/oder in ihrer Anordnung (z. B. Abstand zweier parallel verlaufender Rippen, Querrippen) und insbesondere in Hinblick auf ihre Funktion in Bezug auf gegebenenfalls benachbarte, parallel verlaufende Rippen darin, dass die Widerstandsmomente gegen Biegung und Torsion der Rippen der Tragstruktur größer sind als die der weiteren Rippen, welche nicht zur Tragstruktur gehören. So können beispielsweise quer verlaufende, einzelne Rippen vorgesehen sein, welche den Abstand zwischen Schale und Hinterschale sichern und nicht zur Tragstruktur gehören.
- Die Tragstruktur weist vorzugsweise eine Endlosfaserverstärkung auf, insbesondere Endlosfasern, die eingebettet in das Material der Basismatrix des restlichen Teils der Schale sind.
- Alternativ oder in Verbindung hiermit können in die Basismatrix Einleger aus einem Halbzeug aus einem lang- und/oder endlosfaserverstärkten Kunststoff eingebettet und/oder das Halbzeug zumindest bereichsweise von der Basismatrix umgeben sein.
- Bei einem derartigen Einleger kann es sich um ein C-förmig ausgebildetes, insbesondere gewickeltes Rohr handeln, welches sich über einen Teilbereich der Tragstruktur erstreckt.
- Der Einleger kann alternativ auch aus einem anderen Material, wie insbesondere einem Metall, insbesondere bevorzugt Stahl, gebildet sein. Die besagten Einleger können stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Basismatrix verbunden sein.
- Das Halbzeug bildet bevorzugt mindestens einen bolzenförmigen Bereich, welcher mit einem Halter zusammenwirken kann. Dieser Bereich kann durch eine entsprechende Umformung des Halbzeugs gebildet sein, aber auch auf beliebige andere Weise.
- Auch im Falle einer Ausgestaltung der Schale ohne Halbzeug kann mindestens ein bolzenförmiger Bereich in Gestalt eines Drehlagerbolzens an der Schale ausgebildet sein, welcher beispielsweise aus endlosfaserverstärktem Material der Tragstruktur gebildet ist.
- Das Material der Basismatrix, insbesondere Polypropylen und Polyamid, kann auch mit Kurz- und/oder Langfasern versehen sein, Endlosfasern sind jedoch bevorzugt ausschließlich im Bereich der Tragstruktur angeordnet.
- Die Schale weist vorzugsweise im Bereich der oberen Anbindungsstelle eine Aufnahme für ein Lehnenschloss auf. Diese Aufnahme kann nach oben offen ausgebildet sein, so dass das Lehnenschloss formschlüssig eingesetzt werden kann. Zur Seite hin ist eine Öffnung in der Schale vorgesehen, durch welche beispielsweise ein Bügel eines fahrzeugstrukturfesten Halters eingeführt und im Lehnenschloss verriegelt werden kann.
- Insbesondere bevorzugt ist die Aufnahme durch einen die Aufnahme zumindest teilweise umgebendes Halbzeug, welches Teil der Tragstruktur ist, verstärkt. Dadurch lassen sich Kräfte einfach aus der Rückenlehne in die Fahrzeugstruktur leiten, wobei im Bereich der Rückenlehne eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung über die Tragstruktur möglich ist und dadurch Belastungsspitzen aufgenommen und verteilt werden können. Vorzugsweise ist hierfür das Halbzeug bandartig im oder um das die Aufnahme bildenden Material angeordnet, und das Band ist im oberen Bereich des Rückenlehne bis zur anderen Seite des Sitzplatzes geführt, wo es mit dem oberen Ende des schräg verlaufenden Bereichs der Tragstruktur verbunden ist. Hierbei umschließt dieser bandartige Bereich des Halbzeugs das in der Aufnahme angeordnete Lehnenschloss bevorzugt über den gesamten Umfang. Insbesondere bevorzugt sind zwei bandartige Bereiche vorgesehen, wobei ein Bereich oberhalb und ein Bereich unterhalb einer Verriegelungsöffnung angeordnet ist, in welche ein Teil eines fahrzeugstrukturfesten Halters eingeführt werden kann.
- In der Rückenlehne ist vorzugsweise eine Öffnung als Durchreiche ausgebildet, welche durch ein geeignetes Bauteil bei Benutzung als Sitzplatz oder in der Bodenstellung verschlossen ist.
- Die Öffnung ist hierbei auf der der oberen Anbindungsstelle gegenüberliegenden Seite der Rückenlehne angeordnet.
- Eine optimale Festigkeit der Rückenlehne ergibt sich, wenn die Öffnung auf der Rückseite der Schale von einer Rippe umrandet ist, welche zumindest in einem oberen Eckbereich mit der durch weitere Rippen gebildeten Tragstruktur verbunden ist. Zwar bildet die umrandende Rippe der Öffnung keinen Teil der eigentlichen Tragstruktur, jedoch ist sie direkt hiermit verbunden, so dass Kräfte weitergeleitet werden können.
- Der äußere, obere Eckbereich und der innere untere Eckbereich der Schale können mit einer zusätzlichen Rippe verbunden sein. Diese Rippe trägt jedoch nicht (wesentlich) zur Erhöhung der Steifigkeit bei, sondern stellt lediglich den Abstand zwischen Schale und Hinterschale sicher. Hierbei kann diese zusätzliche Rippe beispielsweise dünner als die Rippen der Tragstruktur ausgebildet sein. Ferner kann diese zusätzliche Rippe beispielsweise ausschließlich aus dem Material der Basismatrix ausgebildet sein, während die Rippen der Tragstruktur durch Fasern verstärkt sein können. Alternativ können auch andere Abstandshalter vorgesehen sein, wie insbesondere sich kreuzende Rippen, Stifte, Zylinder, Hohlzylinder, Waben.
- Die zusätzliche Rippe kreuzt in einer bevorzugten Ausgestaltung die schräg verlaufenden Rippen der Tragstruktur in Gestalt einer Querrippe.
- Der schräg verlaufende Bereich der Tragstruktur ist besonders bevorzugt durch zwei beabstandet nebeneinander verlaufende Rippen gebildet, wobei am oberen Ende zwischen den Rippen ein Aufwickelmechanismus für einen Sicherheitsgurt angeordnet sein kann. Die beabstandet nebeneinander verlaufenden Rippen verlaufen besonders bevorzugt zumindest in einem Teilbereich parallel zueinander. Sie können in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen durch Querrippen miteinander verbunden sein, wobei die Querrippen nicht notwendigerweise über die gesamte Länge so hoch ausgebildet sein müssen, wie die Rippen.
- Insbesondere bevorzugt ist die Sollverformungs- oder -bruchstelle an einer der Rippen ausgebildet. Hierbei kann die Sollverformungs- oder -bruchstelle durch Materialschwächungen und/oder Öffnungen im Material gebildet sein, wie insbesondere durch eine Perforation. Die Anordnung der Materialschwächungen und/oder Öffnungen im Material ist bevorzugt konzentrisch zur Mittellängsachse des bolzenförmigen Bereichs.
- Die Rückenlehnenanbindung weist bevorzugt einen Schraubbolzen auf, welcher den bolzenförmigen Bereich bildet und in eine Gewindebuchse eingeschraubt ist. Insbesondere bevorzugt ist die Gewindebuchse in einer Führungshülse längsverschiebbar angeordnet. Dies stellt eine vorgegebene Bewegungsrichtung im Überlastungsfall der Rückenlehnenanbindung sicher.
- Die Führungshülse ist vorzugsweise zumindest an beiden Endbereichen in Rippen der Rückenlehne angeordnet. Dabei kann die Führungshülse einfach im Rahmen der Herstellung der Rückenlehne, insbesondere einer Schale derselben, in das Material eingegossen werden. Ebenso ist eine nachträgliche Anbringung möglich.
- Die Gewindebuchse weist bevorzugt einen Flanschbereich auf, welcher in Anlage an eine Querrippe ist, wobei der Flanschbereich benachbart der in dieser Querrippe ausgebildeten Sollverformungs- oder -bruchstelle angeordnet ist.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht von schräg vorn auf eine Rückenlehne einer Rücksitzanlage mit einer Lehnenanbindung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 eine schematische Darstellung der Tragstruktur, -
3 eine leicht perspektivische Ansicht der Schale einer Rückenlehne mit einer alternativen Lehnenschlossanbindung, -
4 eine Rückansicht der Schale einer Rückenlehne mit einer weiteren Lehnenschlossanbindung, -
5 eine perspektivische Detailansicht des Details V von4 mit einem Halter gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, -
6 eine Detailansicht des Details VI von4 , -
7 eine leicht perspektivische Ansicht der Schale einer Rückenlehne mit einer weiteren Lehnenschlossanbindung, -
8 eine Detailansicht des Details VIII von7 , -
9 eine Detailansicht eines Eckbereichs einer weiteren Rückenlehne, -
10 eine explosionsartige, perspektivische Ansicht auf eine Rückenlehne von hinten, wobei die Rückenlehne eine von hinten angebrachte Hinterschale aufweist, -
11 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes einer Rücksitzanlage, -
12 eine Detailansicht einer oberen Anbindungsstelle der Rückenlehne an die Fahrzeugstruktur mit Darstellung eines mit dem Lehnenschloss zusammenwirkenden, fahrzeugstrukturfesten Halter, welcher dem Halter gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, -
13 eine geschnittene Darstellung des unteren Eckbereichs einer Rückenlehne mit schematischer Darstellung des Aufbaus einer Rückenlehnenanbindung, -
14 eine perspektivische Darstellung des unteren Eckbereich entsprechend13 vor einer Verformung, -
15 den Eckbereich von14 nach einer plastischen Verformung, -
16 eine Seitenansicht des Halters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, -
17 eine Draufsicht auf den Halter von16 , -
18 eine perspektivische Darstellung des Halters von16 , -
19 eine Variante des Halters von16 , -
20 eine perspektivische Darstellung des Halters von19 , -
21 eine zweite Variante des Halters von16 , -
22 eine dritte Variante des Halters von16 , -
23 eine vierte Variante des Halters von16 , -
24 eine fünfte Variante des Halters von16 , -
25 einen unteren Halter mit Anbindungsstelle, und -
26 den Halter von25 . - Die im Folgenden verwendeten Richtungsangaben werden durch die normale Einbausituation in einem Fahrzeug definiert, wobei die Rückenlehne in einer zum Einsitzen geeigneten Stellung angeordnet ist. Dabei entspricht die normale Fahrtrichtung ”vorn”.
- Eine Rückenlehne
1 einer in11 schematisch dargestellten Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs weist eine Schale2 auf, wobei die Schale2 mit einer Polsterung und einem Bezug versehen ist. Natürlich können in die Polsterung beliebige, den Komfort und/oder die Sicherheit erhöhende Elemente integriert sein, wie beispielsweise aufblasbare Luftpolster, Airbags, eine Belüftung oder eine Luftabsaugung. Die Rückenlehne1 ist vorliegend für zwei Sitzplätze ausgebildet. - Die Schale
2 gemäß1 ist einstückig mit einer durch eine Mehrzahl von Rippen4 gebildeten Tragstruktur4' auf ihrer hinten angeordneten Rückseite versehen.2 zeigt stark schematisiert den Verlauf der Tragstruktur4' , welcher auch für die an späterer Stelle beschriebenen Rückenlehnen1 gilt. - An der Schale
2 oben und unten sind Anbindungsstellen A vorgesehen, an denen Halter seitlich anbringbar sind. Diese Halter, auf die später noch eingegangen wird, ermöglichen eine Anbindung der Schale2 an die hier nicht dargestellte Fahrzeugstruktur. - Die Tragstruktur
4' umgibt die Rückenlehne1 auf zwei aneinandergrenzenden Seiten vollständig und jeweils auf den hieran anschließenden Seiten teilweise direkt anschließend. Ferner ist die Tragstruktur4' von der gemeinsamen Ecke der aneinandergrenzenden, vollständig außen von der Tragstruktur4' umgebenen Seiten schräg verlaufend bis zum im Zwischenbereich der Sitzplätze endenden Ende der teilweise von der Tragstruktur4' umgebenden Seite angeordnet. Weiterhin verbindet die Tragstruktur4' die drei Anbindungsstellen A miteinander. - Wie in
1 erkennbar, ist die obere außenseitige Ecke der Schale2 als nach oben hin offene Aufnahme11 ausgebildet, in welche besagtes Lehnenschloss12 eingesetzt ist, welches mit dem oberen Halter5 zusammenwirkt. In Bezug auf die Geometrie der Aufnahme11 per se wird auf die Darstellung von8 verwiesen, welche sich lediglich in Bezug auf die Ausgestaltung der Trägerstruktur5' von der Darstellung von1 unterscheidet. Die Aufnahme11 ist rechteckrohrförmig nach oben hin offen und über die Oberseite der Rückenlehne1 nach oben überstehend ausgebildet, wobei nach unten hin eine Querschnittsverringerung zur Begrenzung der Einstecktiefe des Lehnenschlosses12 vorgesehen ist. Das Lehnenschloss12 wird von oben her im Wesentlichen formschlüssig in die Aufnahme11 eingeführt und in derselben, beispielsweise mittels kraftschlüssiger Elemente, gesichert. Der Verriegelungsbereich12' (vgl.8 ) des Lehnenschlosses12 ragt hierbei in den Bereich mit verringertem Querschnitt, wobei er in Höhe einer Verriegelungsöffnung13 endet, durch welche der durch besagten Bügel5' gebildete Verriegelungsbereich des oberen Halters5 in das Lehnenschloss12 gesteckt und in demselben zur Sicherung der aufgerichteten Position der Rückenlehne1 verriegelt werden kann. - Die vorn angeordnete Vorderseite ist im Bereich des Außensitzplatzes komfortoptimiert ausgebildet. Besagter Bereich ist dabei derart konturiert, dass eine verhältnismäßig geringe Schaummaterialdicke erforderlich ist und somit Schaummaterial eingespart werden kann. Im Bereich des Mittelsitzplatzes ist die Vorderseite eben ausgebildet, wobei eine Öffnung
8 mit rechteckförmigem Querschnitt vorgesehen ist, welche durch ein nicht dargestelltes Element verschließbar ist. Die gesamte Vorderseite der Schale2 weist eine im Wesentlichen glatte Oberfläche auf, an welcher die Polsterung angebracht werden kann. Zur Fixierung eines Schaumteiles können bestimmte Konturen in diese glatte Oberfläche eingearbeitet sein. - Die Schale
2 gemäß der vorliegend und der im folgenden beschriebenen Rückenlehnen1 besteht aus einer thermoplastischen Basismatrix, vorliegend aus Polyamid, oder gemäß einer Variante aus Polypropylen. Die Basismatrix kann, vollständig oder zumindest bereichsweise, kurzfaserverstärkt oder langfaserverstärkt sein. Im Bereich der Tragstruktur4' sind auch Endlosfaserverstärkungen denkbar. - Alternativ oder in Verbindung mit Endlosfasern sind auch lang- und/oder kurzfasrige Verstärkungen und/oder metallische Einleger im Bereich der Tragstruktur
4' möglich. Ebenso können bei geeigneter Ausgestaltung Verstärkungen in Gestalt von eingelegten Materialien, wie Fasern oder Metallelemente, entfallen, d. h. es ist nur das Material der Basismatrix vorgesehen. -
3 zeigt eine zweite Rückenlehne1 . Hierbei werden für gleiche oder gleichwirkende Elemente die gleichen Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel verwendet. Die Tragstruktur4' der Schale2 gemäß der Rückenlehne1 von3 besteht, zumindest vorwiegend, aus einer Basismatrix, die keine Endlosfaserverstärkung aufweist und ohne umspritzte metallische Einlagen auskommt. Der Verlauf der Rippen4 auf der Rückseite der Schale2 entspricht im Wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels, jedoch sind zusätzliche Querrippen4c zwischen den sich entlang der Seiten und diagonal erstreckenden, parallel zueinander verlaufenden Rippengruppen vorgesehen, um die Stabilität zu erhöhen. -
4 bis6 zeigen als dritte Rückenlehne1 eine weitere, gegenüber der zuvor beschriebenen zweiten Rückenlehne1 abgewandelte Schale2 . Hierbei ist die Tragstruktur4' der Schale2 gemäß4 –6 als Hybridbauteil ausgebildet, aufweisend eine Basismatrix und ein endlosfaserverstärktes Langfaserthermoplast-Halbzeug, im Folgenden als Halbzeug9 bezeichnet, welches in die Basismatrix fest eingebettet ist. Dabei wird das Halbzeug9 beispielsweise von Querrippen4c , welche aus der Basismatrix geformt sind, ganz oder teilweise umschlossen. - Das Halbzeug
9 nimmt insbesondere im Crashfall auftretende Kräfte und Momente in der Tragstruktur4' auf. - Hierbei verläuft die Verstärkung zwischen den bolzenfärmigen Bereichen
7 für die hier nicht dargestellten unteren Halter, die selbst auch durch das Halbzeug9 gebildet sind (siehe6 ), im Bereich einer schräg verlaufenden Verstärkungsrippen4'' , deren Funktion vollständig durch das Halbzeug9 übernommen wird, im Bereich der oberen Seite der Rückenlehne zwischen der Außenseite, wo die Anbindung eines oberen Halters5 (siehe5 ) durch das Halbzeug9 verstärkt wird, und der Innenseite des Außensitzplatzes, wo ein Aufwickelmechanismus10 eines Sicherheitsgurts rückseitig an der Schale2 angebracht ist. - Ferner ist eine durch das Halbzeug
9 gebildete Verstärkung zwischen dem innenseitigen bolzenförmigen Bereich7 und der innenseitigen unteren Ecke der Öffnung8 vorgesehen, wobei die bolzenförmigen Bereiche7 direkt durch das Halbzeug9 gebildet sind. Das Halbzeug9 steht, wie aus6 ersichtlich, im Bereich des bolzenförmigen Bereichs7 seitlich über, wobei die einzelnen Stränge des Halbzeugs9 eingebettet durch einzelne Rippen4 verlaufend angeordnet sind. Die bolzenförmigen Bereiche7 sind durch entsprechend umgeformte Bereiche direkt aus den zusammenlaufenden Strängen des Halbzeugs9 gebildet. - Alternativ kann, anstelle des endlosfäserverstärkten Thermoplast-Halbzeugs oder zusätzlich zu diesem, auch eine metallische Verstärkung, insbesondere aus Stahl, vorgesehen sein.
- Zusätzlich ist aus dem Material der Basismatrix eine schräg verlaufende Rippe
4e vorgesehen, welche sich in Verlängerung einer der Querrippen4c der schräg verlaufenden Verstärkungsrippen4'' und dem Halbzeug9 unterhalb der Öffnung8 erstreckt. Diese Rippe4e dient lediglich dazu, den Abstand zwischen Schale2 und einem Bezug oder einer ggf. angebrachten Hinterschale (vgl.10 ) sicherzustellen und hat keine Funktion in Bezug auf die Steifigkeit der Rückenlehne1 . - Wie aus
5 ersichtlich, ist die obere außenseitige Ecke der Schale2 als nach oben hin offene Aufnahme11 ausgebildet, in welche ein Lehnenschloss12 (vgl.8 ) eingesetzt wird. Im Bereich, in welchem ein Bügel5' des fahrzeugstrukturfesten oberen Halters5 in das Lehnenschloss einführbar ist, sind bandartig, ober- und unterhalb des Bügels5' zwei durch das Halbzeug9 gebildete Bänder9' in die Aufnahme11 eingebettet, die zwischen den Rippen4 und teilweise eingegossen in die Rippen4 , welche aus der Basismatrix gebildet sind, verlaufend bis zur außenseitigen Verstärkungsrippe4'' geführt und einstückig mit derselben verbunden sind. Die Bänder9' dienen insbesondere der Aufnahme und Weiterleitung von Zugkräften aus dem Verbindungspunkt Lehnenschloss-Rückenlehne. - Im Falle dieser vorstehend beschriebenen Rückenlehne
1 wird somit die Tragstruktur4' sowohl durch aus der Basismatrix gebildete Rippen4 , welche im Wesentlichen im Bereich der Seiten der Schale2 verlaufend angeordnet sind, als auch durch das Halbzeug9 gebildet, welches teilweise parallel und teilweise schräg zu den Rippen4 verläuft, wobei das Halbzeug9 vorliegend in die Basismatrix eingebettet ist. - Gemäß der vierten, in
7 und8 dargestellten Rückenlehne1 ist wiederum ein Hybridbauteil als Schale2 vorgesehen, wobei im vorliegenden Fall ein gewickeltes Rohr19 mit C-förmiger Gestalt in die Basismatrix eingebettet ist. Hierbei wird das Rohr19 wiederum ganz oder teilweise durch die Rippen4 aus der Basismatrix umschlossen. Das Rohr19 ist hierbei lediglich auf der Außenseite des Außensitzplatzes angeordnet, wobei es zwischen den beiden inneren Rippen4 verlaufend angeordnet ist und seine beiden Enden sich etwa parallel zu den horizontal verlaufenden Rippen4 erstrecken. Das Rohr19 nimmt hierbei insbesondere Torsionsmomente in diesem Bereich der Tragstruktur4' auf. Das gewickelte Rohr19 kann dabei in die Basismatrix der Schale2 eingebettet sein, wie gemäß der vorliegenden Rückenlehne1 vorgesehen. Alternativ kann das Rohr19 von Rippen4 , welche aus der Basismatrix geformt sind, ganz oder teilweise umschlossen sein. - Neben den von außenseitig unten nach außensitzseitig innen schräg verlaufenden Verstärkungsrippen
4'' ist eine einzige Rippe4e von außenseitig oben nach innenseitig unten, etwa mittig unter der Öffnung8 verlaufend vorgesehen. Die Rippe4e dient wiederum ausschließlich zur Abstandswahrung zwischen der Schale2 und einem Bezug oder einer gegebenenfalls angebrachten Hinterschale3 (vgl.10 ) und hat in Bezug auf die Steifigkeit vorliegend keine relevante Funktion. - Auch im Falle dieser Schale
2 ist am oberen Ende der Außenseite eine Aufnahme11 für ein Lehnenschloss12 ausgebildet. Diese Aufnahme11 kann bei allen Rückenlehnenausgestaltungen einander entsprechend ausgebildet sein, wobei natürlich auch verstärkende Strukturen, wie beispielsweise bei der als zweites beschriebenen Rückenlehne1 , eingebettet sein können. Ebenfalls kann durch die Wahl des Materials der Basismatrix (gesamt oder nur in diesem Bereich) sowie ggf. vorgesehener Fasermaterialien Einfluss auf die Formstabilität und Belastbarkeit genommen werden. Die Aufnahme11 ist rechteckrohrförmig nach oben hin offen und über die Oberseite der Rückenlehne1 nach oben überstehend ausgebildet, wobei eine Querschnittsverringerung zur Begrenzung der Einstecktiefe des Lehnenschlosses12 vorgesehen ist. Das Lehnenschloss12 wird von oben her formschlüssig in die Aufnahme11 eingeführt und in derselben, beispielsweise mittels kraftschlüssiger Elemente, gesichert. Der Verriegelungsbereich12' des Lehnenschlosses12 ragt hierbei in den Bereich mit verringertem Querschnitt, wobei er in Höhe einer Verriegelungsöffnung13 endet, durch welche ein durch einen Bügel5' gebildeter Verriegelungsbereich eines oberen Halters5 in das Lehnenschloss12 gesteckt und in demselben zur Sicherung der aufgerichteten Position der Rückenlehne1 verriegelt werden kann.12 zeigt beispielhaft eine perspektivische Darstellung einer Aufnahme11 ohne Lehnenschloss und den in der Verriegelungsöffnung13 angeordneten Bügel5' des Halters5 . -
9 zeigt eine untere außenseitige Ecke einer Schale2 gemäß der fünften Rückenlehne1 , wobei der nicht dargestellte Teil der Schale2 vorliegend im Wesentlichen derjenigen der zweiten Rückenlehne1 entspricht, jedoch auch anders ausgebildet sein kann. Hierbei ist der bolzenförmige Bereich7 über eine fächerartige Rippenstruktur mit bogenförmig verlaufenden Verbindungsrippen in seiner Anbindung an die Tragstruktur4' verstärkt. Ferner sind auf der Außenseite des bolzenförmigen Bereichs7 um den Umfang verteilt Stützrippen7' angeordnet. Hierbei ist die Anbindungsstelle im Bereich der Schale2 aus dem Material der thermoplastischen Basismatrix, welches kurz- und/oder langfaserverstärkt ist, angeformt. -
10 zeigt eine Ansicht einer Rückenlehne1 , welche eine Hinterschale3 aufweist. Hierbei kann die Hinterschale3 mit einem Bezug versehen sein, jedoch kann gegebenenfalls auch eine Dekorschale vorgesehen sein, oder direkt auf ihrer Rückseite kann eine Dekoroberfläche ausgebildet sein. Die Hinterschale3 weist hierbei geeignete Konturen für eine Polster/Stoffbefestigung und Versickungen für eine erhöhte Ladebodentragfähigkeit auf. Die Hinterschale3 besteht gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer thermoplastischen Basismatrix, vorliegend aus Polyamid, oder gemäß einer Variante aus Polypropylen, die faserverstärkt ist. Hierbei sind vorliegend Langfaserverstärkungen vorgesehen. Alternativ oder in Verbindung mit Langfasern sind auch kurzfasrige Verstärkungen möglich, oder die Faserverstärkung kann ganz entfallen. - Die äußerste Rippe
4 der Schale2 dient hierbei insbesondere dem Abschluss des Profils nach dem Zusammensetzen mit der Hinterschale3 , welche einen entsprechenden, umlaufenden Randbereich aufweist. Die Schale2 und Hinterschale3 sind im Bereich des freien Endes der Rippen4 fest miteinander verbunden, wobei die Verbindungsbereiche an der Hinterschale3 in10 durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die Verbindung ist vorliegend stoffschlüssig mittels Ultraschallschweißens hergestellt, jedoch kann die Verbindung der beiden Schalen auf eine beliebige andere, geeignete Weise, insbesondere stoff- und/oder formschlüssig, aber auch kraftschlüssig erfolgen, beispielsweise mittels anderer Schweißverfahren, mittels Klebens oder mittels Hintergreifens, wobei die durchragenden Bereiche auch für eine nach dem Positionieren erfolgende, stoffschlüssige Verbindung verwendet werden können. Eine der Öffnung8 in der Schale2 entsprechende Öffnung ist auch in der Hinterschale3 ausgebildet. - Eine Hinterschale kann bei allen hier beschriebenen Rückenlehnen
1 vorgesehen sein. Hierbei beinhaltet die Schale die grundlegende Tragstruktur (vgl.2 ). Im Falle eines Vorsehens einer Hinterschale verschließt dieselbe gegebenenfalls ein nach hinten hin offenes Profil der Schale. Zur Sicherung des Abstandes von Schale2 und Hinterschale3 können in diesem Fall Abstandshalter vorgesehen sein, beispielsweise in Gestalt von Rippen4e , wie beispielsweise in4 und7 dargestellt. Beliebige andere geeignete Elemente können ebenfalls als Abstandshalter dienen. - Ferner sind an der Schale
2 obere Halter5 und untere Halter6 seitlich angebracht, welche eine Anbindung der Schale2 an eine hier nicht dargestellte Fahrzeugstruktur ermöglichen. Dabei sind die Halter5 ,6 ihrerseits mittels nicht dargestellter Schrauben fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden. - Im oberen Bereich der Rückenlehne
1 ist vorliegend nur auf der Fahrzeugaußenseite ein Halter5 vorgesehen, auf dessen Ausgestaltung und Funktion in Verbindung mit der Rückenlehne1 an späterer Stelle näher eingegangen wird. - Im unteren Bereich der Rückenlehne
1 sind auf gegenüberliegenden Seiten zwei Halter6 vorgesehen, welche bolzenförmige miteinander fluchtende Bereiche7 der Rückenlehne1 aufnehmen, so dass die Rückenlehne1 um die durch die bolzenförmigen Bereiche7 gebildete Schwenkachse verschwenkbar ist. Jeder der unteren Halter6 ist mit einer geeigneten Aufnahme versehen, in welche der bolzenförmige Bereich7 , der an der Schale2 ausgebildet ist, aufgenommen ist und durch das Vorsehen eines endseitigen Flansches am bolzenförmigen Bereich7 hierin gegen axiale Verschiebungen gesichert ist. - In der Rückenlehne
1 ist als Durchreiche eine rechteckförmige Öffnung8 ausgebildet, wobei die Durchreiche zum Transport langer Gegenstände ohne Umklappen der Rückenlehne1 dienen kann. Die Rippen4 auf der Rückseite der Schale2 sind hierbei derart angeordnet, dass um die Öffnung8 verlaufend eine einzelne, umlaufende Rippe, im Folgenden als Öffnungsrippe4a bezeichnet, angeordnet ist. Diese Öffnungsrippe4a ist an ihrer oberen, außenseitigen Ecke mit der Tragstruktur4' verbunden. Dabei verläuft die Öffnungsrippe4a lediglich im oberen Bereich etwas von der Öffnung8 beabstandet, wobei sie vorliegend in Verlängerung der innersten, unterbrochen umlaufenden Rippe4b der Tragstruktur4' auf der Außensitzplatzseite verlaufend angeordnet ist. Ferner ist die Öffnungsrippe4a auf der Innenseite in vertikaler Richtung nach unten weitergeführt. - Wie aus
10 ersichtlich, verlaufen jeweils (mindestens) drei Rippen4 der Tragstruktur4' im äußeren Randbereich der Rückenlehne1 im Wesentlichen parallel zueinander herum, wobei der Abstand der Rippen4 auf der der Fahrzeugmitte zugewandten Seite kleiner ist als auf der anderen Seite. Die äußerste Rippe4 dient hierbei insbesondere dem Abschluss des Profils. - Die weiter innen angeordneten im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden, umlaufenden Rippen
4 sind zumindest teilweise über Querrippen4c miteinander verbunden. Ferner ist im oberen Bereich über den Bereich des Außensitzplatzes eine vierte Rippe4d vorgesehen, welche oberhalb der außenseitigen Ecke der Öffnung8 an einer vertikal verlaufenden Querrippe4c endet. In den beiden unteren Ecken sind die Rippen4 nach außen über Querrippen4c weitergeführt, so dass sich die Rippen4 kreuzen, um die Struktur im Bereich der unteren Anbindungsstellen, d. h. der unteren Halter6 , zu verstärken. - Ferner sind etwas oberhalb der Diagonalen von der unteren Außenseite bis zur oberen Mitte, beziehungsweise dem außenseitigen oberen Eck der Öffnung
8 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend zwei Verstärkungsrippen4'' vorgesehen. Diese Verstärkungsrippen4'' verlaufen somit im Wesentlichen diagonal über den konturierten Bereich des Außensitzplatzes und bilden einen wesentlichen Bestandteil der Tragstruktur4' . Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind im Bereich der Tragstruktur4' jeweils mindestens zwei beabstandet nebeneinander verlaufende Rippen4 vorgesehen, wobei Querrippen4c zwischen denselben vorgesehen sein können. Derartige Querrippen4c sind insbesondere an den äußeren Enden der Tragstruktur4' und in den drei Eckbereichen vorgesehen, in welchen die Anbindungsstellen A angeordnet sind. An der Ecke ohne Anbindungsstelle, welche nicht in die Tragstruktur4' integriert ist, ist vorliegend keine Querverbindung zwischen den Rippen4 vorgesehen. - Gemäß der vorliegend beschriebenen Rückenlehne
1 ist die Tragstruktur4' zur Rückseite hin offen ausgebildet, jedoch kann auch eine ganz oder teilweise geschlossene Ausgestaltung, insbesondere im Bereich zwischen den Rippen4 , vorgesehen sein, an welcher dann gegebenenfalls eine Hinterschale3 (siehe10 ) angebracht werden kann. In die zwischen der Schale2 und der Hinterschale3 ausgebildeten Hohlräume kann beispielsweise dämmendes Material, wie Schaumstoff, eingelegt sein. Ferner kann dieser Bereich für die Anordnung von Aktuatoren, elektrischen Anschlüssen für eine Sitzheizung o. ä. genutzt werden. - Auf der Rückseite der Schale ist im oberen Bereich ferner ein Aufwickelmechanismus für einen nicht dargestellten Sicherheitsgurt für den mittleren Sitzplatz vorgesehen.
- Wie in
10 andeutungsweise erkennbar, ist die obere außenseitige Ecke der Schale2 als nach oben hin offene Aufnahme ausgebildet, in welche ein Zehnenschloss12 eingesetzt ist. In dem Bereich, in welchem ein Bügel des fahrzeugstrukturfesten oberen Halters5 in das Lehnenschloss12 einführbar ist, sind Rippen4 der Tragstruktur4' vorgesehen. - Die Materialien der Basismatrix der Schale und der Hinterschale können sich unterscheiden, jedoch werden bevorzugt für die Basismatrix der Schale und die Hinterschale die gleichen Materialien verwendet. Dies ist insbesondere in Hinblick auf eine mögliche stoffschlüssige Verbindung der Schalen vorteilhaft.
- Mit einem festen, auch im Crashfall möglichst formstabilen Halter oder gegebenenfalls auch in Verbindung mit einem Halter
6 , welcher vorbestimmte Verformungseigenschaften im Crashfall aufweist, kann eine Verformung des bolzenförmigen Bereichs7 vorgesehen sein, wie in den13 bis15 dargestellt. - Im unteren Eckbereich der Schale
2 ist hierfür in der Fortsetzung zweier vertikal verlaufender Rippen4 eine Führungshülse7a mit endseitigen Flanschbereichen eingebettet. Die äußerste Rippe4 ist im Bereich des bolzenförmigen Bereichs7 unterbrochen. - Innerhalb der Führungshülse
7a ist eine Gewindebuchse7b verschiebbar angeordnet. Diese Gewindebuchse7b erstreckt sich weiter nach innen, über die Führungshülse7a hinaus, bis zu einer senkrecht hierzu angeordneten Querrippe4c . Die Gewindebuchse7b endet vorliegend mehr oder weniger bündig mit der außenseitige angeordneten Rippe4 benachbart zum bolzenförmigen Bereich7 . Die Gewindebuchse7d weist auf der Innenseite, also auf dem von dem bolzenförmigen Bereich7 abgewandten Ende, einen Flanschbereich7c auf. Dieser Flanschbereich7c liegt an besagter Querrippe4c an, welche zusätzlich zu den Fortsetzungen der vertikal verlaufenden Rippen4 vorgesehen ist. Die Querrippe4c ist etwas weiter beabstandet als die beiden Rippen4 und weist zudem vorliegend eine etwas geringere Dicke auf. - In die Gewindebuchse
7b ist von der Außenseite her, durch die Unterbrechung der äußersten Rippe4 , ein Schraubbolzen7d bis zu einem am Schraubbolzen7d ausgebildeten Flansch eingeschraubt. Der Schraubbolzen7d bildet mit dem außenseitigen Ende besagten überstehenden, bolzenförmigen Bereich7 , welcher in einem unteren Halter6 positioniert werden kann, wie in10 angedeutet. Das äußere Ende des Schraubbolzens7d kann über den Halter6 sowohl lösbar als auch fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden sein, wobei der Schraubbolzen7d in der Nutzstellung der Rückenlehne fahrzeugfest ist. - Wie aus
14 ersichtlich, ist die Querrippe4c im Nachbarbereich zum Flanschbereich7c der Gewindebuchse7b um denselben herum verlaufend mit einer Mehrzahl von Durchbrüchen versehen, welche eine Sollverformungs- oder -bruchstelle14 bildet. Natürlich ist auch eine andersartige Ausgestaltung der Sollverformungs- oder -bruchstelle möglich, wie beispielsweise durch eine Perforation oder durch Materialschwächungen. - Bei einem Frontcrash mit einer einsitzenden Person drückt die Rückenlehne
1 mit der Führungshülse7a nach vorn, wobei der Schraubbolzen7d fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist. Auf die Gewindebuchse7b und den Schraubbolzen7d wirkt dadurch ein Moment um die vertikale Achse. Bei einem Überschreiten der maximal zulässigen Kraft, vorliegend 5 kN, bricht die Sollverformungs- oder -bruchstelle und die Gewindebuchse7b bewegt sich bis zum innenseitigen Flansch der Führungshülse7a , wo sie gestoppt wird. Dadurch fährt der Schraubbolzen7d entsprechend dem Bewegungsweg der Gewindebuchse7b nach außen, wobei eine gewisse Schwenkbewegung um die vertikale Achse erfolgt. Die Rückenlehne1 bewegt sich dabei nach vorn und wölbt sich gleichzeitig um die vertikale Achse. - Ein entsprechendes Verhalten der Sollverformungs- oder -bruchstelle
14 tritt auch im Falle eines Frontcrashs mit einer Ladung im Bereich hinter dem Fahrzeugsitz auf, welche auf die Rückenlehne1 drückt. Auch im Falle eines Heckcrashs mit einer einsitzenden Person kann ein entsprechendes Verhalten der Sollverformungs- oder -bruchstelle14 auftreten. - Vorstehend ist ein Crash mit vollständigem Materialbruch an der Sollverformungs- oder -bruchstelle
14 beschrieben, jedoch kann die Sollverformungs- oder -bruchstelle auch derart ausgebildet sein, dass lediglich eine zumindest teilweise plastische Verformung des Materials ohne Reißen, d. h. ohne Bruch, erfolgt. Auch eine plastische Verformung kann den Aufprall geeignet dämpfen. Natürlich kann auch ein teilweises Reißen vorgesehen sein. - Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Sollverformungs- oder -bruchstelle
14 kann auch mit einer anderen Struktur der Rückenlehne verwendet werden. Insbesondere können die Rippen anstelle an einer Schale an einer Hinterschale ausgebildet sein, oder die Hinterschale kann auch entfallen, d. h. die Rückenlehne kann auch einschalig ausgebildet sein. Ferner kommen neben den genannten thermoplastischen Kunststoffen auch andere Materialien in Frage, wie beispielsweise Leichtmetalle, Metalle, z. B. Stahl, oder Verbundwerkstoffe. - Ferner kann – bei entsprechender Ausgestaltung der Rückenlehne und Anbindung derselben an die Fahrzeugstruktur – eine derartige Sollverformungs- oder -bruchstelle auch an anderer Stelle angeordnet sein, also beispielsweise oben anstelle von unten, wie vorstehend beschrieben.
- Sämtliche vorstehend beschriebene Ausgestaltungen können vorteilhafterweise mit den im Folgenden beschriebenen Halter kombiniert werden, jedoch ist die Verwendung der Halter nicht auf diese vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen beschränkt.
- Im Folgenden wird auf die obere Anbindungsstelle A der Schale
2 , welche auch das in12 zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte Lehnenschloss12 umfasst, in Verbindung mit dem oberen Halter5 näher eingegangen. Eine mögliche Belastungsrichtung verläuft beim Betrachten von12 in Blickrichtung schräg nach rechts hinten. Der Halter5 , der auch in den16 und17 dargestellt ist, weist besagten Bügel5' , der an einem flach ausgebildeten Bereich5a des Halters5 senkrecht vorstehend angeordnet ist, und einen als Blechteil, vorliegend mittels Stanzen und Umformen aus einem Metallblech hergestellt, ausgebildeten Bereich auf, welcher zwei miteinander fluchtende, sich voneinander weg erstreckende Laschen5b mit Befestigungsöffnungen5c , zwei schräg aufeinander zulaufende Schenkelbereiche5d und besagten, die Schenkelbereiche verbindenden, flach ausgebildeten Bereich aufweist. Vorliegend sind insgesamt drei Befestigungsöffnungen5c vorgesehen, wobei zwei an der oben angeordneten Lasche5b und eine mittig in der unten angeordneten Lasche5b angeordnet ist. Von etwa der Mitte der Schenkelbereiche5d ausgehend ist ein Schlitz5e vorgesehen, welcher über den flach ausgebildeten Bereich5a verläuft und der Entlastung dient. Der Schlitz5e kann alternativ auch nur im flach ausgebildeten Bereich verlaufend vorgesehen sein. Der Halter5 ist mittels nicht dargestellter Schrauben fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Das Lehnenschloss12 verriegelt im einsitzbereiten Zustand der Rückenlehne1 den Bügel5' . Zum Überführen des Fahrzeugsitzes in die Bodenstellung oder ggf. zum Wickeln wird das Lehnenschloss12 gelöst und die Oberseite der Rückenlehne1 so freigegeben. - Im Belastungsfall, insbesondere bei einem Crash, werden bis zu einer bestimmten, vorgegebenen Kraft F die Teile des Halters
5 einschließlich des Bügels5' nur unterhalb ihrer maximalen plastischen Verformbarkeit verformt. Dies ergibt eine gezielte elastische Verformung und somit einen entsprechenden Weg, welchen sich das Lehnenschloss bewegen kann. Durch das Vorsehen einer gezielten Verformung können die maximal auftretenden Kräfte in den Lastknoten/Anbindungsstellen der Rückenlehne1 verringert werden. Einen wesentlichen Einfluss hat hierbei die Ausgestaltung der Schenkelbereiche5d und des flach ausgebildeten Bereichs5a , insbesondere auch in Verbindung mit dem Schlitz5e . Der Winkel zwischen den Laschen5b und den Schenkelbereichen5d beträgt vorliegend 115°. Er liegt vorzugsweise im Bereich von 100° bis 140°, insbesondere im Bereich von 120° +/– 10°. - Die
19 ,20 und21 zeigen Varianten des Halters5 , bei denen der Bügel5' nur teilweise dargestellt ist. Auch hierbei ist durch das Blechteil jeweils eine Art trapezförmiger Hohlraum gebildet, wobei in den schräg verlaufenden Schenkeln jeweils eine Sicke5f vorgesehen ist, welche im Falle der in19 und20 dargestellten Variante nach außen im Falle der in21 dargestellten Variante nach innen ragt. In beiden Fällen können anstelle von einer Sicke5f in den Schenkelbereichen auch mehrere Sicken vorgesehen sein, so dass sich eine Art Mäanderstruktur ergibt. Sicken können auch im flach ausgebildeten Bereich verlaufend angeordnet sein. Die Sicken dienen als lastreduzierende Elemente (im Falle einer Überlastung in Gestalt einer Sollverformungsstelle mit plastischer Verformung), welche die Reaktionskräfte an den Lastknoten der (Kunststoff-)Rückenlehne1 verringern. Obwohl aus der Zeichnung nicht ersichtlich, kann auch im Falle der Varianten ein Schlitz5e unter dem Bügel5' hinduch verlaufend ausgebildet sein. - Der Bügel
5' eines Halters5 kann auch nicht rechteckförmig ausgebildet sein, sondern zusätzliche Krümmungen aufweisen, wie beispielhaft in23 mit einer Erweiterung in der äußeren Hälfte und in24 mit einer Erweiterung im Mittelbereich dargestellt. Auch in diesen Fällen ist, obwohl nicht dargestellt, das Vorsehen eines Schlitzes5e vorteilhaft. Ebenfalls können auch in diesem Fall Sicken in den Schenkelbereichen vorgesehen sein. - Die Schenkelbereiche
5d und der ebenen, flach ausgebildeten Bereiche5a der Halter5 (und6 ) verformen sich im Crashfall bei einer Überlastung zumindest teilweise plastisch. Dabei kann – je nach Belastungsrichtung – beispielsweise eine Streckung der Schenkelbereiche5d und insbesondere ein Abbiegen der Randbereiche der flach ausgebildeten Bereiche5a erfolgen. Beliebige andere Verformungen sind – je nach Belastungsfall – natürlich auch möglich. Durch die plastische Verformung im Blechteil und/oder Bügelbereich kann der Stoß im Crashfall gedämpft werden. - Alternativ (oder in Verbindung mit einer Verformung des Blechteils der Halter) ist eine Verformung des Bügels
5' möglich. Hierbei kann beispielsweise eine Streckung des Bügels5' unter gezielter Einschnürung des Bügelquerschnitts erfolgen. In diesem Fall kann gegebenenfalls auch der Schlitz im Blechteil entfallen, wie in22 dargestellt. Natürlich sind auch Kombinationen von einer Verformung des Bügels und des Blechteils mit und ohne Schlitz möglich. - Durch das Vorsehen eines Schlitzes
5e und/oder von Sicken5f und/oder von bei Überlastung möglichen Einschnürungen des Bügelquerschnitts und/oder Verformungen im Bügelbereich lässt sich die Steifigkeit des Halters5 gezielt beeinflussen. Dies ist wesentlich, um die Kraft-Verformungsweg-Verläufe der Halter zu beeinflussen, wobei durch die gezielte Verformung die auftretenden Kräfte in den Lastknoten, d. h. insbesondere im Bereich der Anbindungsstellen, der Rückenlehne1 verringert werden können. - Die Ausgestaltung der unteren Halter
6 entspricht – in Hinblick auf das Blechteil – im Wesentlichen derjenigen der oberen Halter5 , so dass um1 höhere Bezugszeichen mit den entsprechenden Ergänzungen für die einzelnen Bereiche verwendet werden. Im Unterschied zum Halter5 ist anstelle des Schlitzes5e eine Aufnahme6e zur Aufnahme des zuvor beschriebenen, bolzenförmigen Bereichs7 vorgesehen. Die Aufnahme6e weist eine innerhalb eines der Schenkelbereiche6d angeordneten, rechteckförmigen Bereich für das Einführen des Flanschbereichs des bolzenförmigen Bereichs7 und einen endseitig in einem Radius endenden Bereich für die eigentliche Aufnahme des bolzenförmigen Bereichs7 auf, wobei der Mittelpunkt des Radius in der Mitte des flach ausgebildeten Bereichs6a angeordnet ist. Der Halter6 ist an der Fahrzeugstruktur derart angebracht, dass der rechteckförmige Bereich für das Einführen des Flanschbereichs oben und der mit einem Radius versehene Bereich unten angeordnet ist, wobei auch eine schräge Anordnung des Halters6 möglich ist, wobei sichergestellt ist, dass der bolzenförmige Bereich7 nicht während einer normalen Benutzung aus dem Halter6 gelangt. - Im Crashfall verhält sich der Halter
6 entsprechend dem Halter5 , wobei beispielsweise bei einer entsprechenden Belastungsrichtung der ursprünglich flach ausgebildete Bereich6a in seinen Randbereichen umgebogen wird, wodurch die Schenkelbereiche6d verlängert werden. Natürlich sind auch beliebige andere Verformungen möglich. - Auch im Falle des Halters
6 sind den18 und19 entsprechende Ausgestaltungen der Schenkelbereiche6d möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rückenlehne
- 2
- Schale
- 3
- Hinterschale
- 4
- Rippe
- 4'
- Tragstruktur
- 4''
- Verstärkungsrippe (schräg verlaufend)
- 4a
- Öffnungsrippe
- 4b
- innerste, unterbrochen umlaufende Rippe
- 4c
- Querrippe
- 4d
- vierte Rippe
- 4e
- Rippe (schräg verlaufend)
- 4f
- bogenförmig verlaufende Verbindungsrippe
- 5
- Halter (oben)
- 5'
- Bügel
- 5a
- flach ausgebildeter Bereich
- 5b
- Lasche
- 5c
- Befestigungsöffnung
- 5d
- Schenkelbereich
- 5e
- Schlitz
- 5f
- Sicke
- 6
- Halter (unten)
- 6a
- flach ausgebildeter Bereich
- 6d
- Schenkelbereich
- 6e
- Aufnahme
- 7
- bolzenförmiger Bereich
- 7'
- Stützrippe
- 7a
- Führungshülse
- 7b
- Gewindebuchse
- 7c
- Flanschbereich
- 7d
- Schraubbolzen
- 8
- Öffnung
- 9
- Halbzeug
- 9'
- Band
- 10
- Aufwickelmechanismus
- 11
- Aufnahme
- 12
- Lehnenschloss
- 12'
- Verriegelungsbereich
- 13
- Verriegelungsöffnung
- 14
- Sollverformungs- oder -bruchstelle
- 19
- gewickeltes Rohr
- A
- Anbindungsstelle
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1916440 A2 [0003]
Claims (10)
- Halter (
5 ,6 ) für eine Rückenlehne (1 ) einer Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs, der fest an einer Fahrzeugstruktur und lösbar und/oder relativ beweglich an der Rückenlehne (1 ) anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (5 ,6 ) ein Blechteil aufweist, das zwei miteinander fluchtende, sich voneinander weg erstreckende Laschen (5b ) zur Befestigung an der Fahrzeugstruktur, ausgehend vom inneren Ende der Laschen (5b ) zwei schräg aufeinander zulaufende Schenkelbereiche (5d ) und einen die Schenkelbereiche verbindenden, flach ausgebildeten Bereich (5a ) aufweist. - Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Blechteil des Halters (
5 ) ein Schlitz (5e ) vorgesehen ist, welcher sich zumindest über den flach ausgebildeten Bereich (5a ) quer durch den Bügelbereich (5' ) bis zu, bis in oder bis zum Ende der Schenkelbereichen (5d ) erstreckt. - Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitz (
5e ) quer durch den Bügelbereich (5' ) bis mittig in die Schenkelbereiche (5d ) erstreckt. - Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil des Halters (
5 ,6 ) im Schenkelbereich (5d ,6d ) mindestens eine sich über die gesamte Breite erstreckende Sicke (5f ) aufweist. - Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer der sich voneinander weg erstreckenden Laschen (
5b ) und dem angrenzenden Schenkelbereich (5d ,6d ) ein Winkel von 100° bis 140°, insbesondere von 120° +/– 10° vorgesehen ist. - Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
5 ) ausgehend vom flach ausgebildeten Bereich (5a ) einen Bügelbereich (5' ) aufweist, welcher in einem Lehnenschloss (12 ) einer Rückenlehne (1 ) verriegelbar ist. - Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
6 ) eine Aufnahme (6e ) aufweist, welche einen innerhalb eines der Schenkelbereiche (6d ) angeordneten, rechteckförmigen Bereich und einen endseitig in einem Radius endenden Bereich aufweist, wobei der Mittelpunkt des Radius in der Mitte des flach ausgebildeten Bereichs (6a ) angeordnet ist. - Rückenlehnen-Halter-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Rückenlehne (
1 ) mit einer Schale (2 ), welche eine über mindestens zwei Sitzplätze reichende Breite hat, und zumindest zwei untere und mindestens eine obere Anbindungsstelle (A) aufweist, wobei die Schale (2 ) eine Basismatrix aus einem thermoplastischen Kunststoff aufweist, wobei die Schale (2 ) mit einer Tragstruktur (4' ) ausgebildet ist, die eine Gestalt aufweist, welche die Rückenlehne (1 ) auf zwei aneinandergrenzenden Seiten vollständig und jeweils auf den hieran anschließenden Seiten teilweise direkt anschließend umgibt, und von der gemeinsamen Ecke der aneinandergrenzenden, vollständig außen von der Tragstruktur (4' ) umgebenen Seiten schräg verlaufend bis zum im Zwischenbereich der Sitzplätze endenden Ende der teilweise von der Tragstruktur (4' ) umgebenden Seite angeordnet ist, und die Tragstruktur (4' ) die drei Anbindungsstellen (A) miteinander verbindet, und mindestens einen, insbesondere drei Halter (5 ,6 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halter (5 ,6 ) fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden und an den drei Anbindungsstellen (A) lösbar und/oder relativ beweglich an der Rückenlehne (1 ) anbringbar sind. - Rückenlehnen-Halter-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (
2 ) im Bereich der oberen Anbindungsstelle (A) eine Aufnahme (11 ) für ein Lehnenschloss (12 ) aufweist. - Rückenlehnen-Halter-Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der unteren Anbindungsstellen (A) ein bolzenförmiger Bereich (
7 ) für eine Abringung an einem Halter (6 ) vorgesehen ist, wobei der bolzenförmige Bereich (7 ) an der Schale (2 ) über eine Anordnung mit einer Sollverformungs- oder -bruchstelle (14 ) derart angebracht ist, dass der bolzenförmige Bereich (7 ) bei einem Bruch der Sollverformungs- oder -bruchstelle (14 ) nach außen bewegt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009050842A DE102009050842A1 (de) | 2009-10-20 | 2009-10-20 | Halter für eine Rücksitzanlage eines Karftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009050842A DE102009050842A1 (de) | 2009-10-20 | 2009-10-20 | Halter für eine Rücksitzanlage eines Karftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009050842A1 true DE102009050842A1 (de) | 2011-04-21 |
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ID=43798953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009050842A Pending DE102009050842A1 (de) | 2009-10-20 | 2009-10-20 | Halter für eine Rücksitzanlage eines Karftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009050842A1 (de) |
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-
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- 2009-10-20 DE DE102009050842A patent/DE102009050842A1/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: KEIPER GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Effective date: 20140710 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Effective date: 20140710 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
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R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT YANFENG SEATING MECHANISMS CO., LTD., SHANGHAI, CN |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |