DE412459C - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken

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DE412459C
DE412459C DES65257D DES0065257D DE412459C DE 412459 C DE412459 C DE 412459C DE S65257 D DES65257 D DE S65257D DE S0065257 D DES0065257 D DE S0065257D DE 412459 C DE412459 C DE 412459C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken. Die Erfindung betrifft ein Verfahren. zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Die bisher erforderliche Handarbeit wird durch das Verfahren verringert, und es wird möglich, zehn oder mehr Laufdecken in einem Arbeitsgang, noch dazu unter erheblicher Werkstoffersparnis, herzustellen.
  • Das Verfahren beruht darauf, daß die Karkassengrundlage (Gewebe oder Kordschnüre) für sämtliche in einem Arbeitsgange herzustellenden Laufdecken im ganzen bzw. im Stück von der Rolle abgezogen und der Vorrichtung zugeführt und dort in Streifen geschnitten wird. Während des Schneidevorganges wird die Karkassengrundlage mit dem Kautschuk vereinigt. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Soge= nannten Kordreifen, bei denen die innige Vereinigung der Kordstreifen mit dem noch nicht vulkanisierten Kautschuk Vorbedingung für die Herstellung einer guten Laufdecke ist.
  • In einem zweiten Arbeitsvorgang werden die so vorbereiteten Laufdecken in ihrer Gesamtheit gleichfalls maschinell mit den Wulsteinlagen versehen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im senkrechten Schnitt schematisch, Abb. 2, 3, 4, 5 in vergrößertem Maßstabe Einzelheiten, nämlich die Preßformen bzw. Schneidemesser in verschiedener Ausbildung in einzelnen Stufen des Verfahrens. Abb. 7 in verkleinertem Maßstabe eine Vorrichtung zum Zuführen des Gummibelags für die einzelnen Laufstreifen, Abb. 8 schematisch die Lagerung der Kaikassenleinwand, in diesem Fall Kordschnüre, nach dem Fertigstellen der Laufdecke.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem z. B. als hydraulische Presse ,ausgebildetem Grund= Bestell r, dessen Stützpfeiler als Zylinder ausgebildet sind, in denen Kolben 3 spielen. Auf den Kolben ruht eine bewegliche Grundplatte 4, auf der die Unterformen 5 für die Laufmäntel angeordnet sind. Diese Unterformen sind über 2 m lang, nämlich so lang, wie der Umfang einer Laufdecke sein soll. über den Grundplatten 4 sind in einem Rahmen 6 Oberformen 7 gelagert.
  • Der Vorgang spielt sich nun folgendermaßen ab Von einer nicht gezeichneten Vorratsrolle ist diagonal in die Vorrichtung die Karkassengrundlage 8 eingeführt. Um nun den Gummibelag 8a in die Vorrichtung einzuführen, dient ein hydraulisch verschiebbarer Rahmen (Abt. 7), dessen Mitnehmerspitzen io (Abt. i) in die Gummistreifen 8a eindringen und sie auf die Unterformen 5 ziehen. Jetzt werden die Unterformen 5 gegen die Oberformen 7 gehoben. Sowohl Ober- wie Unterformen besitzen ein Profil, das dem der Wulstlaufdecke angepaßt ist. Die Gummistreifen 8a sind an diejenige Stelle der Unterformen 5 gelegt worden, die der Lauffläche entsprechen; die für die Wülste vorgesehenen Seitenteile der Karkasse bleiben zunächst noch leer. Werden nun die Unterformen 5 gegen die Oberformen 7 gepreßt, so treten Längsmesser_ i i und Quermesser 12, die an den Oberformen 7 vorgesehen sind, in Tätigkeit. Die Längsmesser i i schneiden die #durch die profilierte Form gespannte Karkassengrundlage (Abt. 2), während die Quermesser 12 die Gummistreifen abschneiden. Durch denn Preßvorgang werden Gummiauflage und Karkassengrundlage fest miteinander verbunden ,und die Rillen, die die Wulstkerne aufnehmen sollen, in der Karkassengrundlage vorgeformt.
  • Die Abb. 2 zeigt, wie nach Beendigung des Preß- bzw. Schneidevorganges die halbfertigen Laufdecken zwischen den Formen 5 und 7 ruhen.
  • Nunmehr senken sich die Unterformen 5 in die ursprüngliche Lage zurück. Die halbfertigen Laufdecken werden mittels eines Vorziehrahmens, der dem in Abb. 7 dargestellten entsprechen kann, aus der Vorrichtung heraus-und in eine zweite Vorrichtung übergeführt, in der die Fertigstellung der Laufmäntel, d. h. die Einlagerung der Wulstkerne in sie vorgenommen wird.
  • In diese zweite Preßvorrichtung (Abb.3`) ist von einer nicht gezeichneten Rolle her diagonal ein Gewebestück 13 eingeführt, und zwar so, daß !es sich in einem Winkel von 9o' zu der Richtung des Gewebes befindet, was in der ersten 'Pneßvorrichtung vorhanden war '(Abt. 8). Mit einer ähnlichen Vorrichtung wie im ersten Arbeitsgang (Abt. 7) werden nunmehr in diese zweite Einrichtung die Wulstkerne 14 eingeführt.
  • Die Abb. 3 zeigt den bisher fertiggestellten Laufmantel nach Einführung der Wulstkerne vor dem Aufeinanderwirken der;Preßformen 5a und 7a in der zweiten Vorrichtung.
  • Die Abb.4 schließlich zeigt den nunmehr fertiggestellten Laufmantel, nachdem die Formen 5a und 7a gegeneinander bewegt worden sind.
  • In den Abb. 5 und 6 sind Preßformen in anderer Profilierung wie -die zuvor dargestellten angedeutet.
  • Die Abb. 8 zeigt die Lagerung der beiden aufeinandergepreßten Kordgewebestreifen diagonal zueinander, nach Beendigung der beiden Preßvorgänge mit lappenartigen Vorsprüngen" fertig, um auf die Vulkanisiertrommel aufgebracht zu werden, wo eine nahtlose Vereinigung der lappigen Vorsprünge zu einem Reifen erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Verfahren zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken für Fahrräder, Motorräder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kord, Gewebe o. dgl. bestehende, vom Stück oder von der Rolle abgezogene Karkassengrundlage (8) in einem Schneid-, Preß- und Formvorgang zu den gewünschten Abmessungen geschnitten und zugleich mit dem Gummistreifen (8a) der Lauffläche vereinigt und vorgeformt wird, worauf die Wulstkerne (14) in die vorgeformten Laufdecken eingelegt und letztere durch Vereinigung mit einer zweiten Gewebelage (13), die diagonal zu der Karkassengrundlage aufgebracht wird, durch Zusammenpressen fertiggestellt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus zwei Sätzen gegeneinander beweglicher Unterformen (5, 5a) und Oberformen (7, 7a), die mit Längsmessern (i i) und Quermessern (12) vergehen sind.
DES65257D 1924-03-01 1924-03-01 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Massenherstellung von Wulstlaufdecken Expired DE412459C (de)

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