DE4124304A1 - Thermostatisch betaetigbares 3-wege-heizkoerperventil fuer einrohrheizungsanlagen - Google Patents
Thermostatisch betaetigbares 3-wege-heizkoerperventil fuer einrohrheizungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörper
ventil für Einrohrheizungsanlagen mit einem Versorgungsleitungsanschluß,
mit einem Heizkörperanschluß, mit einem Bypassanschluß, mit einem heizkör
perseitigen Ventilsitz, mit einem senkrecht zur Ebene des Ventilsitzes be
wegbaren Ventilkörper und mit Voreinstellmitteln zur Voreinstellung des
Wärmeträgerdurchflusses in Heizkörper- und in Bypassrichtung.
Derartige thermostatisch betätigbare 3-Wege-Heizkörperventile können in
den senkrechten Einrohrheizungsanlagen der neuen deutschen Bundesländer
verwendet werden. Derartige senkrechte Einrohrheizungsanlagen zeichnen
sich dadurch aus, daß die Heizkörper eines Stranges senkrecht übereinander
im Gebäude angeordnet sind. Die dort verwendete Vorlauftemperatur beträgt
vorzugsweise 110°C, bei Geschoßzahlen über 11 auch 105°C. Die max. Ge
samt- Rücklauftemperatur in diesen senkrechten Einrohrheizungsanlagen ist
mit 70°C vorgegeben. In nicht so häufig anzutreffenden Fällen wurden auch
Anlagen mit waagerecht hintereinandergeschalteten Heizkörpern gebaut.
Die Konstruktion von thermostatisch betätigbaren 3-Wege-Heizkörperventilen
für Einrohrheizungsanlagen wird im wesentlichen durch folgende systembe
dingte Nachteile derartiger Einrohrheizungsanlagen bestimmt: Die Reihen
schaltung der Heizkörper eines Stranges bedingt eine Beeinflussung der
Wärmeleistung nachgeschalteter Heizkörper. Bedingt durch geschoßabhängig
oder raumabhängig unterschiedliche Übertemperaturen der Heizflächen ist
bei einer Vorlauftemperaturregelung keine angepaßte Leistungsreduzierung
für alle Heizkörper erreichbar. D. h. es findet je nach Auslegung der An
lage eine Unter- oder Überversorgung einzelner Etagen oder Räumen statt.
Massenstrom- und Vorlauftemperaturfehler im Strang wirken sich bedingt
durch die Reihenschaltung der Heizkörper stärker als bei der Zweirohrhei
zung aus.
Die bekannten Einrohrheizungsanlagen sind üblicherweise für den größten
Lastfall dimensioniert. Dadurch kommt es im Teillastbereich auf Grund der
nicht linearen Abhängigkeit der Wärmeabgabe der Heizkörper von der Über
temperatur der Heizfläche zu differenzierten geschoßabhängigen Leistungs
abgaben, die nicht der realen Belastungsgradänderung folgen. Im übrigen
ist es üblich gewesen, die Stränge für unterschiedliche Temperatursprei
zungen auszulegen, wodurch die Ungleichmäßigkeit der Wärmeversorgung in
nerhalb eines Gebäudes noch verstärkt wird. Die Massenströme oder Wärme
trägerdurchflüsse durch die Heizkörper können bis zum 8fachen des Nennmas
senstromes ansteigen. Dadurch können gestörte Durchströmungen und eine
stark ungleichmäßige Wärmeverteilung der Heizflächen resultieren.
Auf Grund dieser systembedingten Nachteile von senkrechten Einrohrhei
zungsanlagen sind besondere Forderungen an die Konstruktion von 3-Wege-
Thermostatventilen zu stellen: Eine Voreinstellvorrichtung, die eine be
darfsgerechte Anpassung des Heizkörpermassenstromes zur Erzielung der ge
wünschten Raumtemperatur ermöglicht. Eine Durchflußcharakteristik, die der
Forderung Rechnung trägt, den Strangdruckverlust auch bei verschiedenen
Regelstellungen der Thermostatventile nicht wesentlich zu verändern. Eine
Vorrichtung, die falsches Nutzerverhalten weitestgehend ausschließt bzw.
Raumtemperaturen über dem vorgesehenen Niveau durch Einstellung eines hö
heren Sollwertes nicht zuläßt.
Die bisher bekannten thermostatisch betätigbaren 3-Wege-Heizkörperventile
sind mit oder ohne Voreinstellung ausgeführt. In der Gruppe der vorein
stellbaren Ventile sind 3 prinzipiell unterschiedliche Aufbauten bekannt:
Drosselung in Bypassrichtung, Drosselung in Heizkörperrichtung und Drosse
lung in Heizkörper- und in Bypassrichtung, wobei die Drosselung in beiden
Richtungen getrennt erfolgt.
All diese bekannten Konstruktionen weisen folgende Nachteile auf: Die Ver
änderung der Voreinstellung oder Voreinstellungen bewirkt eine deutliche
Veränderung des Strangdruckverlustes bzw. des maximalen Wärmeträgerdurch
flusses. Von der Planung abweichend können höhere als die gewünschten ma
ximalen Raumtemperaturen erreicht werden. Die Voreinstellvorrichtungen be
wirken eine Verschlechterung der Ventilautorität und somit eine Reduzie
rung der Fremdwärmeausnutzung.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe ein thermostatisch betätigbares
3-Wege-Heizkörperventil zu schaffen, das all diesen Anforderungen der be
kannten Einrohrheizungsanlagen in der Praxis gerecht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein bypasseitiger
Ventilsitz vorgesehen ist, der parallel zu und in einem vorgegebenen Ab
stand vom heizkörperseitigen Ventilsitz angeordnet und von diesem abge
wandt ist, daß ein Voreinstellkörper vorgesehen ist, der einander Zuge
wandte bypasseitige Voreinstellteile und heizkörperseitige Voreinstell
teile aufweist und daß der maximale Hub des Voreinstellkörpers gegenüber
dem heizkörperseitigen Ventilsitz begrenzbar ist.
Dadurch, daß die Voreinstellmittel des erfindungsgemäßen thermostatisch
betätigbaren 3-Wege-Heizkörperventiles konstruktiv als Hubbegrenzung aus
geführt sind, sind die erfindungsgemäßen Voreinstellmittel gegenüber den
vorbekannten Drosselungsmitteln einfach und kostengünstig herstellbar. Die
besondere Geometrie der Voreinstellmittel zum gleichzeitigen Voreinstellen
des Wärmeträgerdurchflusses in Heizkörper- und in Bypassrichtung stellt
sicher, daß bei Verringerung des maximalen Wärmeträgerdurchflusses in
Heizkörperrichtung der minimale Wärmeträgerdurchfluß in Bypassrichtung
entsprechend erhöht wird und umgekehrt. Durch diese erfindungsgemäßen Maß
nahmen wird sichergestellt, daß die Strangdruckverluste bzw. die Durch
flußmenge des Wärmeträgermediums im wesentlichen konstant gehalten wird.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden also die hydraulischen Ver
hältnisse in der Einrohrheizungsanlage derart vergleichmäßigt, daß alle
eingangs erläuterten Anforderungen an ein thermostatisch betätigbares 3-
Wege-Heizkörperventil mit der erfindungsgemäßen Lösung erfüllbar sind. Die
erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht also eine Anpassung des Heizkör
permassenstromes an den Wärmebedarf ohne den Druckverlust des Stranges we
sentlich zu beeinflussen. Hierdurch ergeben sich nahezu optimale Betriebs
bedingungen für die gesamte Einrohrheizung.
Zudem bewirkt die Hubbegrenzung, daß höhere Raumtemperatur-Sollwerte zwar
eingestellt werden können aber nicht erreichbar sind. Dies hat den ent
scheidenden Vorteil, daß die Wärmeabgabe nachfolgender Heizkörper in den
nachfolgenden Etagen oder Räumen durch eine höhere Wärmeabgabe des oder
der vorhergehenden Heizkörper nicht reduziert werden kann.
Da die Hubbegrenzung keine weiteren Drosselvorrichtungen zur Massenstro
manpassung erfordert, wie es bei den bekannten Ausführungen erforderlich
ist, wird eine optimale Ventilautorität bei größtmöglicher Fremdwärmeaus
nutzung erreicht.
Der Durchflußwiderstand wird ausschließlich im Regelquerschnitt verändert,
d. h. die jeweils vorgesehene Hubstellung wird durch die Voreinstellung
auf den Auslegungs- bzw. Berechnungswert begrenzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
thermostatisch betätigbaren 3-Wege-Heizkörperventiles gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Voreinstellmittel von außen betä
tigbar sind, um auch nach dem Einbau des erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkör
perventiles eine Änderung der Voreinstellung des Wärmeträgerdurchflusses
in Heizkörper- und in Bypassrichtung zu ermöglichen, weil so auf einfache
und kostengünstige Art und Weise eine Anpassung der Voreinstellung an ge
änderte Verhältnisse Rechnung getragen werden kann.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 kann einfach eine Störung der Strömungs
verhältnisse im erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkörperventil vermieden wer
den. Zur Verringerung des Bauraumes des erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkör
perventiles ist es vorteilhaft, wenn die Maßnahmen des Anspruchs 4 ange
wandt werden. Aus dem gleichen Grund können in diesem Zusammenhang die
Maßnahmen des Anspruchs 5 angewandt werden. Zudem ist aus Gründen der Ver
einfachung, der Kostenvergünstigung und um ein vollständig in Heizkörper
richtung abdichtendes Ventil zu schaffen, die Verwendung eines Ventilkör
pers aus gummielastischem Material möglich.
Um das Zusammenwirken mit handelsüblichen Thermostatventil-Köpfen zu er
möglichen, ist es besonders vorteilhaft, die Merkmale des Anspruchs 6 an
zuwenden. In diesem Fall ist ohne aufgesetzten Thermostat-Kopf das erfin
dungsgemäße 3-Wege-Heizkörperventil in Richtung des Heizkörpers voll ge
öffnet. Zur Vereinfachung der Konstruktion können die Maßnahmen des An
spruchs 7 angewandt werden. Um in diesem Zusammenhang eine einfache Vor
einstellung der Wärmeträgerdurchflüsse zu ermöglichen, kann von den Merk
malen des Anspruchs 8 Gebrauch gemacht werden. Dies gilt insbesondere
dann, wenn gemäß Anspruch 2 die Voreinstellmittel von außen betätigbar
sein sollen. In diesem Fall kann vorteilhaft die Voreinstellhülse gemäß
Anspruch 9 ausgebildet sein.
Das Voreinstellwerkzeug zur Voreinstellung des 3-Wege-Heizkörperventils
von außen kann vorteilhaft gemäß Anspruch 10 ausgebildet sein. Zur einfa
chen Realisierung der axialen Verschiebung der Voreinstellhülse gegenüber
dem Ventileinsatz gemäß Anspruch 8 sind die Maßnahmen des Anspruchs 11
vorteilhaft anwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine senkrechte Einrohrheizungsanlage schematisch mit Verwen
dung der erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkörperventile,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes 3-Wege-Heizkörperventil in einem Schnitt
durch eine Mittelachse,
Fig. 3 einen Ventileinsatz in einem Schnitt durch eine Mittelachse
und
Fig. 4 ein Voreinstellwerkzeug teilweise durch die Mittelachse ge
schnitten.
In der Fig. 1 wird das Wärmeträgermedium, das üblicherweise Heizungswasser
ist, in einem Heizkessel (K) erwärmt und mittels einer Pumpe (P) in einer
Versorgungsleitung (VL) umgewälzt. Die Versorgungsleitung (VL) führt von
der Pumpe (P) zu dem in der senkrechten Einrohrheizungsanlage am höchsten
im Gebäude angeordneten Heizkörper (H) und zwischen den Heizkörpern (H)
zurück zum Heizkessel (K).
Zwischen den Versorgungsleitungen (VL) und den Heizkörperleitungen (HL)
der Heizkörper (H) sind die erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkörperventile (V)
angeordnet, die zusätzlich über eine Bypassleitung (B) an den Heizkörpern
(H) vorbei mit der jeweils nächsten Versorgungsleitung (VL) verbunden
sind.
Es ergibt sich so das typische Installationsbild einer senkrechten Ein
rohrheizungsanlage, die dadurch gekennzeichnet ist, daß möglichst unabhän
gig vom Öffnungszustand des dort verwendeten 3-Wege-Heizkörperventiles der
Massendurchfluß des Wärmeträgermediums entweder durch den Heizkörper (H)
hindurch oder über die Bypassleitung (B) zum jeweils nächsten Heizkörper
konstant gehalten werden soll, um die hydraulischen Verhältnisse der Ein
rohrheizungsanlage möglichst nicht zu beeinflussen und der erforderliche
Massendurchfluß zum Heizkörper und somit auch die Raumtemperatur begrenz
bar ist.
In der Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungsteile wie in
der Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das 3-Wege-Heizkörper
ventil (V) weist einen Versorgungsleitungsanschluß (VL) einen Heizkörper
anschluß (HL) und einen Bypassanschluß (B) auf, die als Teil eines Ventil
gehäuses (VG) ausgebildet sind. In das Ventilgehäuse (VG) ist ein Venti
leinsatz (1) eingeschraubt, der einen heizkörperseitigen Ventilkörper (8)
trägt und mit einem heizkörperseitigen Ventilsitz (HV) zusammenwirkt. Wei
terhin ist ein Voreinstellkörper (9) gemäß Fig. 3 vorgesehen, der gemäß
Fig. 2 ein heizkörperseitiges Voreinstellteil (19) und ein bypasseitiges
Voreinstellteil (18) aufweist. Der heizkörperseitige Voreinstellteil (19)
korrespondiert dabei mit dem heizkörperseitigen Ventilsitz (HV). Der by
passeitige Voreinstellteil (18) korrespondiert mit einem erfindungsgemäß
vorgesehenen bypasseitigen Ventilsitz (BV).
In der Fig. 2 erkennt man, daß die Ventilsitze (HV) und (BV) voneinander
abgewandt angeordnet sind und das die Voreinstellkörperteile (19 und 18)
einander zugewandt angeordnet sind. Dadurch wird erfindungsgemäß erreicht,
daß unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers (8) bzw. des Vorein
stellkörpers (9) der Massendurchfluß durch das gesamte Ventil nahezu kon
stant gehalten wird und sich nur abhängig von der Ventilstellung unter
schiedlich auf die Heizkörperleitung (HL) oder die Bypassleitung (B) auf
teilt.
In der Fig. 3 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungsteile wie in
den Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen dargestellt. Man erkennt
hier, daß eine Voreinstellhülse (2) vorgesehen ist, die mittels eines Ge
windes (20) mit dem Ventileinsatz (1) verbunden ist. Durch Verdrehen der
Voreinstellhülse (2) gegenüber dem Ventileinsatz (1) kann so die Lage der
beiden Teile zueinander axial verschoben werden und somit die gewünschte
Voreinstellung bewirkt werden. Zur Abdichtung der beiden letztgenannten
Teile gegeneinander sind erste O-Ringe (3) vorgesehen. Im Inneren der Vor
einstellhülse (2) ist eine Rückstelleinrichtung (4) vorgesehen und mittels
einer Schraubbuchse (6) in der Voreinstellhülse (2) fixiert. Zur Abdich
tung eines axial verschiebbaren Fühlerstiftes (11) gegen die Voreinstell
hülse (2) und die Schraubbuchse (6) sind zweite O-Ringe (5) vorgesehen.
Der Fühlerstift (11) weist eine Halteplatte (7) auf. Zwischen der Halte
platte (7) und dem Voreinstellkörper (9) aus im wesentlichen unelastischen
Material, z. B. Metall, ist der Ventilkörper (8) aus gummielastischem Ma
terial eingepreßt. Zur Sicherung der dargestellten Anordnung ist eine Be
festigungsmutter (10) vorgesehen.
Aus der Fig. 3 ist deutlich erkennbar, daß der Voreinstellkörper (9) ge
meinsam mit dem Ventilkörper (8) axial verschieblich auf dem Fühlerstift
(11) befestigt ist, so daß abhängig von dem Druck, der in der Fig. 3 oben
durch einen nicht dargestellten Thermostat-Kopf auf den Fühlerstift (11)
ausgeübt wird, der Ventilkörper (8) und der Voreinstellkörper (9) gemein
sam verschoben werden. Diese Konstruktion ist einfach und kostengünstig
und beansprucht wenig Bauraum in dem erfindungsgemäßen 3-Wege-Heizkörper
ventil.
In der Fig. 4 ist ein Voreinstellwerkzeug (W) dargestellt, das eine Hülse
(12) aufweist. Die Hülse (12) ist mit einem Innensechskant (13) versehen,
der mit dem Außensechskant (14) des Ventileinsatzes (1) in Fig. 2 korre
spondiert, so daß die Hülse lagerichtig mit dem Ventileinsatz (1) verbun
den werden kann. Zudem weist die Hülse (12) einen verdrehbaren Skalenring
(15) auf, der die Verstellung des Skalenringes auf den Voreinstellwert 0
des Wärmeträgerdurchflusses in Heizkörperrichtung ermöglicht. Ausgehend
von diesem Voreinstellwert kann dann die Voreinstellung mittels eines Vor
einstellgliedes (16) durchgeführt werden, das in der Hülse (12) drehbar
gelagert ist und das eine Zahnung (17) aufweist, die mit entsprechenden
Vertiefungen an der vom Ventilgehäuse (VG) abgewandten Stirnseite der Vor
einstellhülse (2) korrespondiert.
Durch Verdrehen des Voreinstellgliedes (16) wird auch die Voreinstellhülse
(2) gegenüber dem Ventileinsatz (1) verdreht, was auf Grund des Gewindes
(20) zwischen der Voreinstellhülse (2) und dem Ventileinsatz (1) dazu
führt, daß der Ventileinsatz (1) gegenüber der Voreinstellhülse (2) ver
schoben wird. Durch diese Verschiebung wird die Lage des Voreinstellkör
pers (9) gegenüber den ortsfesten Ventilsitzen (HV) und (BV) derart geän
dert, daß der maximale Wärmeträgerdurchfluß in Heizkörperrichtung sich
verändert, z. B. vergrößert. Dadurch wird jedoch durch die besondere geo
metrische Ausbildung des Voreinstellkörpers (9) und der Ventilsitze (HV)
und (BV) entsprechend der minimale Wärmeträgerdurchfluß in Bypassrichtung
geändert, im vorliegenden Fall verringert. Durch die gewählte erfindungs
gemäße geometrische Anordnung des thermostatisch betätigbaren 3-Wege-Heiz
körperventils ist jedoch gewährleistet, daß die Stimme der Wärmeträger
durchflüsse nahezu unabhängig von der Stellung des Fühlerstiftes (11) re
lativ zum Ventilgehäuse (VG) wird, so daß die Summe der Wärmeträgerdurch
flüsse nahezu konstant ist, unabhängig von der Stellung des Fühlerstiftes
(11) und unabhängig von der gewählten Voreinstellung des Wärmeträgerdurch
flusses in Heizkörperrichtung. Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen
sicher, daß die hydraulischen Verhältnisse in der jeweiligen Einrohrhei
zungsanlage durch das erfindungsgemäße 3-Wege-Heizkörperventil nahezu un
beeinflußt bleiben und die gewünschten Kenndaten nicht verändert werden.
Claims (11)
1. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil für Einrohrhei
zungsanlagen mit einem Versorgungsleitungsanschluß, mit einem Heiz
körperanschluß, mit einem Bypassanschluß, mit einem heizkörperseiti
gen Ventilsitz, mit einem senkrecht zur Ebene des Ventilsitzes be
wegbaren Ventilkörper und mit Voreinstellmitteln zur Voreinstellung
des Wärmeträgerdurchflusses in Heizkörper- und in Bypassrichtung, da
durch gekennzeichnet, daß ein bypasseitiger Ventilsitz (BV) vorgese
hen ist, der parallel zu und in einem vorgegebenen Abstand vom heiz
körperseitigen Ventilsitz (HV) angeordnet und von diesem abgewandt
ist, daß ein Voreinstellkörper (9) vorgesehen ist, der einander zu
gewandte bypasseitige Voreinstellteile (18) und heizkörperseitige
Voreinstellteile (19) aufweist und daß der maximale Hub des Vorein
stellkörpers (9) gegenüber dem heizkörperseitigen Ventilsitz (HV)
begrenzbar ist.
2. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellmittel von außen betätig
bar sind.
3. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Voreinstellkörper (9) zwischen dem
bypasseitigen Voreinstellteil (18) und dem heizkörperseitigen Vor
einstellteil (19) verjüngt ist.
4. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) dem heizkörpersei
tigen Voreinstellteil (19) benachbart ist und daß der Ventilkörper
(8) und das heizkörperseitige Voreinstellteil (19) mit dem heizkör
perseitigen Ventilsitz (HV) zusammenwirken.
5. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) und der Vorein
stellkörper (9) gemeinsam auf einem Fühlerstift (11) angeordnet sind
und daß der Ventilkörper (8) aus gummielastisches Material zwischen
dem Voreinstellkörper (9) und einer Halteplatte (7) aus im wesentli
chen unelastischem Material eingepreßt ist.
6. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerstift (11) in Öffnungsrichtung
des Ventiles mittels einer Rückstelleinrichtung (4) federbelastet
ist.
7. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 5
und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
(4) im Inneren einer Voreinstellhülse (2) angeordnet und mittels ei
ner Schraubbuchse (6) fixiert ist.
8. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellhülse (2) dreh- und axial
verschiebbar in einem Ventileinsatz (1) gelagert ist, der in einem
Ventilgehäuse (VG) befestigt ist.
9. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 2
und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellhülse (2)
auf der vom Ventilgehäuse (VG) abgewandten Seite Vertiefungen auf
weist, die mit der Zahnung (17) eines Voreinstellwerkzeuges (W) kor
respondieren.
10. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Voreinstellwerkzeug (W) eine Hülse
(12) aufweist, die einen mit einem Außensechskant (14) des Venti
leinsatzes (1) korrespondierenden Innensechskant (13) und einen ver
drehbaren Skalenring (15) trägt und daß die Zahnung (17) an einem
Voreinstellglied (16) angeordnet ist, das drehbar in der Hülse (12)
gelagert ist.
11. Thermostatisch betätigbares 3-Wege-Heizkörperventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellhülse (2) mittels eines
Gewindes (20) mit dem Ventileinsatz (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19914124304 DE4124304C2 (de) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Thermostatisch betätigbares Dreiwege-Heizkörperventil für Einrohrheizungsanlagen |
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DE4124304A1 true DE4124304A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4124304C2 DE4124304C2 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6436763
Family Applications (1)
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