DE1912748U - Abzweigventil fuer einrohrzentralheizungsanlagen. - Google Patents
Abzweigventil fuer einrohrzentralheizungsanlagen.Info
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Description
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ.
DIETRICH LEWINSKY
PATENTANWALT
Mönchen-Pasing, Agnes-Bernauer-Straijs IQl
Telefon 1 81 39
KA.OH 077*27.1.65
Mondseer Armaturenfabrik Gesellschaft m.b.H.
in Mondsee und Wien (Österreich)
Abzweigventil für Einrohrzentralheizungsanlagen
Bei Einrohrzentralheiζungsanlagen ist es üblich, bei jedem
Radiator ein Abzweigventil anzuordnen, durch dessen Bedienung bewirkt werden kann, daß einerseits das gesamte Wasser
über die Umgehungsleitung fließt nder daß andererseits ein
mehr oder weniger großer Teil des Wassers auch durch den Radiator fließt, um diesen aufzuheizen. Um den durch den
Radiator fließenden Teil des Gesamtwassers und damit die Heizwirkung des Radiators regeln zu können, wird in der Umgehungsleitung
üblicherweise ein Drosselventil eingebaut,
welches aber den Nachteil hat, daß der Gesamt-Durchflußwiderstand der Leitung sich erhöht und daher die Pumpenleistung
größer gewählt werden muß.
Durch die Erfindung wird ein Abzweigventil für Einr ohr zentralheiz
ungs anlagen geschaffen, bei dem das Verhältnis des den Heizkörper durchfließenden Wassers zu dem in der Umgehungsleitung
fließenden Wasser einregelbar ist, ohne daß sich durch diese Regelung der Gesamtwiderstand ändert, welcher dem Durch-
floß des Wassers entgegensteht.. Man hat also den Vorteil, daß
der Durchflußwiderstand völlig unabhängig von dem Anteil des durch den Radiator fließenden Wassers immer derselbe bleibt,
was sowohl für die Planung solcher Anlagen (Bemessung der Umlaufpumpe)
als auch für den Betrieb von großem Vorteil ist,
Abzweigventile mit doppelkegeligem Ventilkörper, bei welchen
die Summe der jeweils vorhandenen Durchflußquerschnitte in allen Stellungen von der vollen Schließung bis zur vollen
Öffnung der einen bzw. anderen Abflußleitung im wesentlichen gleich bleibt, sind bekannt, jedoch nicht für eine Einrohrzentralheizungsanlage,
sondern für die Belieferung einer Badewanne mit Heißwasser aus einem Badeofen mit zwei Räumen, welche
verschieden heißes Wasser enthalten.
Mit einem solchen Abzweigventil kann man aber den bei Einrohr—
Zentralheizungsanlagen gestellten Anforderungen nicht gerecht werden, vielmehr müssen die Abzweigventile auch noch eine Voreinstellung
der Durchflußmenge zum Radiator gestatten, um die
Wärmeabgabe des an das Abzweigventil angeschlossenen Radiators im Verhältnis zu den anderen in der Anlage vorhandenen Radiatoren
regeln zu können.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Abzweigventil für Einrohrheizanlagen
der oben erwähnten Art, das durch die Kombination eines an sich bekannten Doppelkegelventils, das die
Summe der jeweils vorhandenen Durchflußquerschnitte in allen
Stellungen von der vollen Schließung bis zur vollen Öffnung
einer der beiden Abflußleitungen im wesentlichen konstant
hält, mit einer ebenfalls an sich bekannten Einrichtung zur
Voreinstellung der Durchflußmenge zum Radiator durch Begrenzung des Öffnungshubes mittels eines einstellbaren Anschlages gekennzeichnet ist»
hält, mit einer ebenfalls an sich bekannten Einrichtung zur
Voreinstellung der Durchflußmenge zum Radiator durch Begrenzung des Öffnungshubes mittels eines einstellbaren Anschlages gekennzeichnet ist»
Vorzugsweise besteht der Ventilkörper aus zwei mit der kleineren Basis einander zugewandten und durch ein zylindrisches Zwischenstück
miteinander verbundenen Kegel stumpfen, wobei zweckmäßigerweise an die größere Basis der Kegelstümpfe je ein kurzer,
zylindrischer Teil anschließt, der den gleichen Durchmesser besitzt wie der zugehörige, am Ventilgehäuse vorgesehene,
hohlzylindrisch begrenzte Durchlaß und sich in diesen Durchlaß einschiebt, wenn die betreffende Endstellung des Ventilkörpers
erreicht ist.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, den zum Radiator
führenden Durchlaß mittels eines Dichtungsringes verschließbar zu machen, der sich in der Schließstellung auf einer zugehörigen, die Durchlaßöffnung umschließenden Ring sitzfläche fest
aufsetzt.
führenden Durchlaß mittels eines Dichtungsringes verschließbar zu machen, der sich in der Schließstellung auf einer zugehörigen, die Durchlaßöffnung umschließenden Ring sitzfläche fest
aufsetzt.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus dem nachstehend anhand der Zeichnung geschilderten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hervor.
Die Zeichnung zeigt ein solches Abzweigventil in axialem
Schnitt.
Schnitt.
Das Gehäuse 1 des Ventils besitzt einen Einlaufstutzen 2,
einen ersten Ablaufstutzen 3, welcher zum Radiator führt und einen zweiten Ablaufstutzen 4, an den die Umgehungsleitung anzuschließen
ist. Der Ventiloberteil 5 ist auf das Gehäuse 1 in
üblicher Weise aufgeschraubt und oben durch einen Stopfbüchsenring 6 mit Packung 6f abgedichtet. Im Ventiloberteil 5 ist
die hehle Ventilspindel 8 drehbar gelagert und gegen axiale Verstellung durch eine Schulter 9, die an einer Gegenschulter
des Gehäuses anliegt, gesichert. Auf die Ventilspindel 8 ist der kappenartige Drehgriff 10 fest aufgesetzt. Am unteren Ende
der Spindel 8 ist diese mit Gewinde 11 Tersehen, in welche das Gegengewinde einer Hülse 12 eingreift, die unten in einen Gewindestutzen
13 endet, der einen Teller 14 und einen Dichtungsring
15 trägt. In den Stutzen 13 ist ein Zapfen 16 eingeschraubt,
an dem ein doppe!kegeliger Ventilkörper 18 festsitzt.
Der doppelkegelige Ventilkörper 18 besteht aus einem zylindrischen
Mittelstück 19» zwei anschließenden Kegelstümpfen 20 und 20' und an deren große Basis anschließenden kurzen, zylindri-
sehen Stücken 21 bzw. 21'« Am Gehäuse 1 sind zwei Durchlaßöffnungen
22 und 23 vorgesehen, in deren Bohrung die zylindrischen Stücke 21 und 31f im Schiebesitz hineinpassen. In der
gezeichneten Stellung ist der Durchlaß 23 durch den zylindrischen Teil 21' völlig verschlossen, aber nicht abgedichtet,
weil dieser Durchlaß zur Umgehungsleitung führt, gegenüber welcher
eine Abdichtung überflüssig ist. Der Durchlaß 22 hat in dieser Stellung die größte Öffnungsweite. In der anderen Endstellung
verschließt das zylindrische Stück 21 den Durchlaß 22
und die Dichtung 15 sitzt auf dem Ventilsitz 24 auf, sodaß
der zum Radiator führende Durchlaß in der anderen Endstellung nicht nur abgeschlossen, sondern auch abgedichtet ist, während
der andere Durchlaß 23 in dieser Stellung die größte Öffnungsweite besitzt. Zur Umstellung des Ventilkörpers 18 von der
einen in die andere Endstellung verdreht man in üblicher Weise den Griff 10 in der einen oder anderen Richtung, wobei sich
die Hülse 12 und mit ihr der Ventilkörper 18 vertikal verstellt.
Durch die doppelkegelige Ausführung des Ventilkörpers 18 wird erreicht, daß sich der eine Durchlaß immer um so viel
erweitert, als sich der andere verengt, sodaß die Summe der Durchlaßquerschnitte in jeder Betriebsstellung gleich bleibt.
Um nun das maximale Verhältnis des durch den Radiator fließenden
Anteiles des Gesamtwassers zu dem durch die Umgehungsleitung fließenden Anteil einregeln zu können, ist nachstehende
Einrichtung vorgesehen:
In der höhlen Ventilspindel 8 ist eine weitere Einsteilspindel
26 zentrisch geführt, die am oberen Ende als Gewindezapfen 27 ausgeführt ist und in einen Vierkant 28 endet. Das Gewinde des
Zapfens 27 greift in ein Muttergewinde 29 der Ventilspindel 8
ein. Zur Betätigung dieser Einstellspindel schraubt man die
Kappenschraube 30, welche die Bohrung der Ventilspindel 8 oben
verschließt, ab und kann dann mit einem Steckschlüssel, der an
dem Vierkant 28 angreift, die Einstellspindel 26 verdrehen, wobei sie sich hebt ^der senkt. Bas untere Ende dieser Einstellspindel
26 begrenzt durch Anschlag an den Zapfen 16 das Anheben
des Ventilkörpers 18. Die gezeichnete Lage ist jene, welche der größten öffnungsweite des Durchlasses 22 entspricht. Wenn
dagegen die Einstellspindel 26 weiter nach unten geschraubt wird, kann man auch den Ventilkörper nicht mehr ganz nach
oben verstellen, sondern seine höchste Stellung ist durch Anschlag des Zapfens 16 an dem unteren Ende der Einstellspindel
26 in einer Lage begrenzt,in welcher der Durchlaß 23 noch
nicht ganz geschlossen und der Durchlaß 22 noch nicht völlig geöffnet ist» Man kann also durch Betätigung der Einstellspindel
26 (die normalerweise nur bei der ersten Installation der Heizanlage durchgeführt wird) den Prozentsatz des
maximal durch den Radiator fließenden Anteils der Gesamtwassermenge verringern, ohne daß dabei irgendeine Drosselung des
gesamten Durchflußquerschnittes eintritt., weil dieser infolge der !Formgebung des Ventilkörpers 18 immer gleich bleibt.
Es ist klar, daß dieser Ventilkörper nicht gerade die dargestellte.,
aus zylindrischen und kegeligen Flächen zusammengesetzte Gestalt haben muß, vielmehr kann dieser Körper auch die
Form eines Rotationskörpers, z.B. Hyperboloides oder Paraboloides besitzen, wobei es jedoch in allen Fällen zweckmäßig ist,
daß an die Mantelfläche des Rotationskörpers zylindrische
Endstücke anschließen, welche sich im Schiebesitz durch die Auslaßöffnungen 22 bzw. 23 bewegen können..
Claims (4)
1. Abzweigventil für Einrohrzentralheizungsanlagen, mit dem das Verhältnis des den Heizkörper durchfließenden Wassers zu
dem in der Umgehungsleitung fließenden Wasser einregelbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination eines an sich bekannten
Doppelkegelventils, das die Summe der jeweils vorhandenen Durchflußquerschnitte, in allen Stellungen von der vollen
Schließung bis zur vollen Öffnung eines der beiden Abflußleitungen im wesentlichen konstant hält, mit einer an sich
bekannten Einrichtung zur Voreinstellung der Durchflußmenge
zum Radiator durch Begrenzung des Öffnungshubes mittels eines einstellbaren Anschlages.
2. Abzweigventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (18) aus zwei mit der kleineren Basis einar.der
zugewandten und durch ein zylindrisches Zwischenstück (19) miteinander verbundenen Kegelstümpfen (2O5 20') besteht.
3. Abzweigventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die größere Basis der Kegelstümpfe je ein
kurzer, zylindrischer Teil (21, 21') anschließt, der den gleichen Durchmesser besitzt wie der zugehörige, hohlzylindrisch
begrenzte Durchlaß (22, 23) und sich in diesen Durchlaß einschiebt,
wenn die betreffende Endstellung des Ventilkörpers erreicht ist.
4.. Abzweigventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Radiator führende Durchlaß (22) mittels eines Dichtungsringes (15) verschließbar ist, der sich in der
Schließstellung auf einer zugehörigen, die Durchlaßöffnung
umschließenden Ringsitzfläche (24) fest aufsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT9373063 | 1963-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1912748U true DE1912748U (de) | 1965-03-25 |
Family
ID=33314967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM47371U Expired DE1912748U (de) | 1963-05-08 | 1964-02-14 | Abzweigventil fuer einrohrzentralheizungsanlagen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1912748U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124304A1 (de) * | 1991-07-23 | 1993-01-28 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Thermostatisch betaetigbares 3-wege-heizkoerperventil fuer einrohrheizungsanlagen |
DE4125366C1 (de) * | 1991-07-31 | 1993-03-11 | Eberspaecher J | Verwendung von 3/2-Wegeventilen |
-
1964
- 1964-02-14 DE DEM47371U patent/DE1912748U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124304A1 (de) * | 1991-07-23 | 1993-01-28 | Heimeier Gmbh Metall Theodor | Thermostatisch betaetigbares 3-wege-heizkoerperventil fuer einrohrheizungsanlagen |
DE4125366C1 (de) * | 1991-07-31 | 1993-03-11 | Eberspaecher J | Verwendung von 3/2-Wegeventilen |
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