DE4124079A1 - Verfahren und vorrichtung zum zufuehren und verschrauben von gewindeteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zufuehren und verschrauben von gewindeteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen und Ver
schrauben von Gewindeteilen, wie z. B. Schrauben oder Muttern,
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 6 sowie eine
Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 2 und
7.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art umfassen eine drehbare Vor
schubstange, die vorschiebbar und zurückziehbar ausgebildet
ist, mit einem Aufnahmekopf, einer Vorrichtung zur zeitweiligen
Halterung eines auf die Achse der Vorschubstange aufgeschobenen
Gewindeteils, wobei die Anordnung der Gestalt ist, daß die
Vorschubstange zu einem sich in einem gehaltenen Zustand be
findlichen Teil hin vorgeschobenen wird, so daß die Aufnahmestange
das Teil hält und es zu einem vorbestimmten Ort, d. h.
einem Gegenstück, wie z. B. einem Gewindeloch oder einer Schrau
be, vorschiebt und es gleichzeitig damit verschraubt.
Gemäß dem obenbeschriebenen Stand der Technik erfolgen sowohl
die Positionierung des Teils auf der Achse der Vorschubstange
als auch die zeitweilige Halterung des Teils durch eine einzige
Vorrichtung. Deshalb muß solch eine Vorrichtung zwangsweise
eine hohe Genauigkeit aufweisen, denn selbst die kleinste Un
genauigkeit würde die korrekte Beaufschlagung des Teils durch
den Aufnahmekopf beeinträchtigen, wodurch sich das Teil lösen
und herabfallen würde.
Weiterhin besteht der Nachteil, daß das Zuführen von Teilen an
enge Stellen mit solch einer Halterungsvorrichtung unmöglich
ist. Ferner erfordert die zeitweilige Halterung des Teils auf
der Achse der Vorschubstange eine beachtliche Begrenzung des
Einbauraumes für die Vorrichtung zur zeitweiligen Halterung
oder den Einbau dieser Vorrichtung in einem beträchtlichen Ab
stand vor dem Aufnahmekopf. Folglich ist die Vorrichtung
zwangsweise sehr lang. Weiterhin besteht der Nachteil, daß ein
Halten des Gewindeteils mit dem herkömmlichen Verfahren nicht
möglich ist, wenn der Hauptkörper des Gewindeteils halbkugel
förmig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Zuführen und Verschrauben von
Gewindeteilen zu schaffen, wobei die vorgenannten Nachteile
vermieden werden und das sichere und genaue Zuführen und Ver
schrauben von Gewindeteilen ermöglicht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Vorrichtung, welche das Zuführen und Verschrauben von
Gewindeteilen an schwer zugänglichen Stellen ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merk
malen der Patentansprüche 1 und 6 sowie 2 und 7.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, daß ein Teilhalteelement, das vorschiebbar und zurückzieh
bar ausgebildet ist, am Ende eines Teilezuführabschnittes ein
Teil, wie z. B. eine Schraube oder Mutter, hält und rückwärts in
eine Position bewegt wird, in der das Teil koaxial zu einer
drehbaren Vorschubstange ist. Im wesentlichen zur gleichen Zeit
wie der Aufnahmekopf der Vorschubstange zur Beaufschlagung des
Teils vorgeschoben wird wird das Halteelement weiter zurückge
zogen und die Vorschubstange vorgeschoben. Die Erfindung führt
das Halten und Positionieren des Teils, den Vorschub der Vor
schubstange sowie das Drehen und das Verschrauben aus. Das Hal
teelement für das Gewindeteil ist so ausgebildet, daß es vorge
schoben und zurückgezogen werden kann, und das Teilezufuhrrohr
öffnet sich zu seiner Vorschubachse hin oder ist neben dieser
angeordnet. Es kann eine drehbare Vorschubstange, die vor
schiebbar und zurückziehbar ausgebildet ist, mit einem ortho
gonal zu der Vorschubachse angeordneten Aufnahmekopf vorgesehen
werden.
Das Vorderende des Halteelements kann mit einer Teilehaltevor
richtung versehen sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teilhalteelement, das vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, am Ende eines Teilezuführab
schnittes ein Teil, wie z. B. eine Schraube oder eine Mutter,
hält und rückwärts in eine Position bewegt wird, in der sich
das Teil in einer Position koaxial zu einer drehbaren Vor
schubstange befindet, und daß im wesentlichen gleichzeitig mit
dem Vorschub des Aufnahmekopfes der Vorschubstange zur Beauf
schlagung des Teils das Halteelement weiter zurückgezogen und
die Vorschubstange vorgeschoben wird. Die Erfindung führt die
folgenden Schritte aus: Halten und Positionieren des Teils im
Anschluß an die Vorschubbewegung des Halteelements, Beauf
schlagung des Teils durch die Aufnahmevorrichtung, das im
wesentlichen zur gleichen Zeit erfolgende Zurückziehen des Hal
teelements, den Vorschub der Vorschubstange, das Drehen sowie
das Verschrauben des Teils.
Dieses Verfahren läßt sich mit einer Vorrichtung durchführen,
bei der das Halteelement so angeordnet ist, daß es sich in der
Nähe des Endes des Teilezufuhrrohres in Wartestellung befindet,
und bei der eine drehbare Vorschubstange, die vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, mit einem orthogonal zu der Vor
schubachse des Halteelements angeordneten Aufnahmekopf vorhan
den ist. Ferner kann das Halteelement mit einer Teilehaltevor
richtung versehen sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren,
das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Halten
eines Gewindeteiles durch das Vorderende eines Außenschaftes
und dessen Transport an einen vorbestimmten Ort, Vorschub und
Drehen eines in dem Außenschaft laufenden Innenschaftes, um das
Gewindeteil mit einem entsprechenden Gegenstück zu verschrau
ben, wobei das Halten und Transportieren des Gewindeteils durch
den Außenschaft und das anschließende Verschrauben des Gewin
deteiles durch den Innenschaft erfolgt.
Dieses Verfahren läßt sich mit einer Vorrichtung durchführen,
die eine Vorschubstange besitzt, welche durch einen Außenschaft
und einen darin laufenden Innenschaft gebildet wird, und einen
an dem Vorderende des Außenschaftes angeordneten Haltebereich
für ein Gewindeteil, wobei der Innenschaft zur Axial- und Dreh
bewegung im Außenschaft ausgelegt ist, sowie einen am Vorder
ende des Innenschafts angeordneten Aufnahmebereich zur Beauf
schlagung des Gewindeteils.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig.
1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig.
1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein in Fig. 1 dargestelltes
Halteelement;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines
Teilezufuhrrohres;
Fig. 6, 7 Draufsichten auf das Halteelement;
Fig. 8 eine Längsschnittansicht einer Abwandlung der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Hal
teelement;
Fig. 10 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines
Teilezufuhrrohres;
Fig. 11 eine Längsschnittansicht einer Vorrichtung nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig.
11;
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig.
11;
Fig. 14 eine teilweise weggebrochene Draufsicht des in Fig.
11 dargestellten Halteelements;
Fig. 15 eine Längsschnittansicht des offenen Endes des
Teilezufuhrrohres;
Fig. 16, 17 Draufsichten auf das Halteelement;
Fig. 18 eine Längsschnittansicht einer Abwandlung der in
Fig. 11 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 19 eine Draufsicht auf das in Fig. 18 dargestellte
Halteelement;
Fig. 20 eine Längsschnittansicht des offenen Endes eines
Teilezufuhrrohres;
Fig. 21 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 22 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig.
21;
Fig. 23 eine Draufsicht auf eine in Fig. 21 gezeigte
Vorrichtung zur zeitweiligen Halterung;
Fig. 24 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig.
23;
Fig. 25, 27 Draufsichten auf Schrauben;
Fig. 26 eine Schnittansicht der in Fig. 25 gezeigten
Schraube;
Fig. 28-32,
Fig. 34-36 Schnittansichten von Abwandlungen der in Fig. 21
gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 33 eine Schnittansicht einer in Fig. 32 gezeigten
Greifvorrichtung.
Zunächst wird eine in den Fig. 1-4 gezeigte Ausführungs
form beschrieben. Das in dieser Ausführungsform zu handhabende
Teil ist eine Schraube 1 mit einem Kopf 2 und einem Schaft 3.
Eine drehbare Vorschubstange 4, die vorschiebbar und zurück
ziehbar ausgebildet ist, besitzt einen Aufnahmekopf 5 mit einer
Aufnahmeöffnung 6, in dem der Schraubenkopf 2 im Paßsitz auf
genommen werden kann. Im dargestellten Beispiel weist der
Schraubenkopf 2 beispielsweise eine sechskantige Form auf,
ebenso wie die Aufnahmeöffnung 6. Weiterhin ist ein Magnet
(Dauermagnet) 7 vorgesehen, um das Abfallen der Schraube 1 zu
verhindern.
Die Vorschubstange 4 wird von einem mit Druckluft betriebenem
Drehantrieb 8 in Umlauf gebracht und ein mit dem Drehantrieb 8
verbundenes Gleitelement 9 ist so ausgelegt, daß es entlang
einer Führungsschiene 10 vorgeschoben und zurückgezogen werden
kann. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Führungsschiene 10 mit
einer Schwalbenschwanzführungsnut 11 ausgebildet, in welche das
Gleitelement 9 eingesetzt ist. Die Führungsschiene 10 ist an
einem ortsfesten Element 13 angeschweißt, das an einem
stationären Teil 12 befestigt ist.
Ein Teilezufuhrrohr 15 mit einem Teilezuführabschnitt 14 ist so
angeordnet, daß es in einem spitzen Winkel R zu der Vorschub
richtung der Vorschubstange 4 verläuft. Wie abgebildet, ist es
an den unteren Bereich der Führungsschiene 10 angeschweißt und
an seinem oberen Ende mit einem Zuführschlauch 16 verbunden,
welcher aus weichem Kunststoff gefertigt ist. Am unteren Ende
weist das Teilezufuhrrohr 15 eine abgeschrägte Öffnung 17 auf.
Ein Halterungselement 18 mit U-förmigem Querschnitt (siehe Fig. 3)
ist an die Führungsschiene 10 angeschweißt und besitzt eine
sich davon nach unten erstreckende Befestigungsplatte 19, wobei
an diese ein Führungsrohr 20 an die Befestigungsplatte 19 ange
schweißt ist. Ein stabförmiges Teilhalteelement 21 ist gleitend
in dem Führungsrohr 20 geführt, wobei die Vorschubachse des
Teilhalteelements 21 orthogonal zu der Achse der Vorschubstange
4 angeordnet ist. Die Öffnung 17 ist auf oder neben der Vor
schubachse des Halteelements 21 angeordnet und weist einen
geeigneten Abstand von der Vorschubachse der Vorschubstange 4
auf.
Ein als Haltevorrichtung für ein Teil dienender Magnet (Dauer
magnet) 22 ist an dem Halteelement 21 befestigt. Wie aus Fig. 4
hervorgeht, ist das Vorderende des Halteelementes 21 mit einer
U-förmigen Ausnehmung 23 versehen in welcher der Magnet 22 fest
angeordnet ist. Ein Luftzylinder 24 ist mit dem Führungsrohr 20
verbunden, wobei seine Kolbenstange 25 mit dem Halteelement 21
verbunden ist. Der Luftzylinder 24 hat die Aufgabe, das Hal
teelement 21 in drei Positionen zu bewegen: eine erste
Position, in der sich die Ausnehmung 23 an der Öffnung 17 in
Wartestellung befindet, eine zweite Position, in der die
Schraube 1 und die Vorschubstange 4 zueinander koaxial sind,
und in eine dritte, von der Vorschubstange 4 beabstandete
Position, um deren Abwärtsbewegung nicht zu behindern.
Zusätzlich ist ein Hauptzylinder 26 mit dem ortsfesten Element
13 verbunden, wobei dessen Kolbenstange 27 mit dem Drehantrieb
8 verbunden ist. Der dargestellte Drehantrieb 8 wird mit Druck
luft angetrieben und ist deshalb an einen Luftschlauch 28 ange
schlossen. Der Luftschlauch 28 ist so lang und flexibel, daß er
den Vorschub und das Zurückziehen des Drehantriebs 8 mitvoll
ziehen kann. Statt der Verwendung des Magneten 22 kann das
Halteelement 21 des weiteren durch ein nicht abgebildetes Ver
fahren magnetisiert werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform be
schrieben. Das Halteelement 21 wird zu der Öffnung 17 be
wegt, wobei die Ausnehmung 23 und die ihr gegenüberliegende In
nenfläche 29 des Teilezufuhrrohres 15 einen Durchgang bilden,
der so bemessen ist, daß ein Hindurchtreten des Kopfes 2 der
Schraube 1 verhindert wird, aber dem Schaft 3 der Durchlaß
möglich ist. Kommt die Schraube 1 somit bei dieser Wartestel
lung durch den Zuführbereich 14, neigt der Schaft 3 dazu, die
Ausnehmung 23 zu passieren, wird jedoch nach rechts durch den
Magneten 22 angezogen, während die untere Fläche des Schrauben
kopfes 2 an der oberen Fläche des Halteelements 21 anliegt,
wenn, wie in strichpunktierten Linien in Fig. 1 gezeigt, die
jeweiligen Positionen des Halteelements 21 und der Schraube 1
bestimmt sind. Somit ist der korrekte Haltezustand hergestellt.
Anschließend wird der Luftzylinder 24 betätigt, um das Halte
element 21 in die mit durchgehender Linie dargestellte Position
zurückzuziehen, in der die Schraube 1 koaxial zu der Vorschub
stange 4 ist, wobei das Halteelement 21 auf die Vorwärtsbe
wegung der Vorschubstange 4 wartet. Bei Vorschub der umlauf
enden Vorschubstange 4 fluchtet die Aufnahmeöffnung 6 in dem
Aufnahmekopf 5 mit dem Schraubenkopf 2. Das Halteelement 21
wird bei Vorschub der Vorschubstange 4 (Aufnahmekopf 5) im
wesentlichen gleichzeitig hierzu weiter zurückgezogen, ohne daß
das Halteelement 21 durch die Vorschubstange 4 behindert wird,
so daß der Schaft 3 in die vorgesehene Gewindeöffnung (nicht
abgebildet) geschraubt und angezogen wird. Mit der Zeitangabe
"im wesentlichen gleichzeitig" ist ein Zeitraum gemeint, der
sich vom Beginn bis zur Beendigung der Einfügung des Kopfes 2
in die Aufnahmeöffnung 6 erstreckt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch zum Zuführen von Tei
len anwenden, bei der die Richtung der Zufuhr vertikal oder
horizontal ist. Wird die Zufuhr der Teile nach oben mittels
Druckluft gewünscht, läßt sich durch den Einbau eines das Her
abfallen des Teils verhindernden Magneten (Dauermagneten) 30 am
Ende des Teilezufuhrrohrs 15 eine zuverlässigere Betriebsweise
erzielen, wie in Fig. 10 dargestellt.
Im folgenden wird eine in den Fig. 5-7 dargestellte Aus
führungsform beschrieben. Bei dieser Ausführungsform befindet
sich das Halteelement 21 nicht in Wartestellung an der Öffnung
17, sondern es wird erst bewegt, um die Schraube 21 zu er
fassen, welche neben der Öffnung 17 ortsfest gehalten wird.
D.h., eine Anschlagplatte 31 ist am unteren Ende des Teilezu
fuhrrohrs 15 befestigt, und ein Magnet (Dauermagnet) 32, der
dazu dient, die Schraube 1 aufrecht zu halten, ist an der
Außenfläche des Teilezufuhrrohrs 15 angebracht. Um ein korrek
tes Aufrechtstehen der durch das Zufuhrrohr herabfallenden
Schraube 1 zu bewirken, ist die Innenfläche des Teilezufuhrroh
res 15 mit einer schrägen Fläche 33 versehen. Das Halteelement
21 ist so ausgelegt, daß eine hufeisenförmige, aus einer Blatt
feder bestehende Klemme 34 an der Kolbenstange 25 eines Luft
zylinders befestigt ist. Die Klemme 34 greift somit elastisch
die Schraube 1, die sich in der in Fig. 5 dargestellten Warte
stellung befindet. Daran schließt sich die gleiche Funktions
weise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform an. Die Klemme
34 läßt sich auch durch eine Greifvorrichtung 35 ersetzen, wie
in Fig. 7 dargestellt. Eine Grundplatte 36 ist am Vorderende
der Kolbenstange 25 befestigt, an welcher ein Paar von Klemm
backen 37 und 38 durch Gelenkzapfen 39 und 40 befestigt sind,
wobei die Klemmbacken 37 und 38 den Schaft 3 greifen können.
Eine Schraubenfeder 41 ist zwischen den hinteren Teilbereichen
der Klemmbacken 37 und 38 angeordnet, so daß der Schaft 3
elastisch eingespannt wird. Diese Funktionsweise ist die
gleiche wie in Fig. 6.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 die
Handhabung einer Mutter 43 mit einem Flansch 42 beschrieben.
Das Teilezufuhrrohr 15 ist im wesentlichen horizontal ange
ordnet, so daß die ankommende Mutter 43 sich auf das Halte
element 21 bewegt, welches sich nahe dem Ende des Teil
ezufuhrrohres 15 in Wartestellung befindet. Das Vorderende des
Halteelements 21 ist zur Aufnahme des Flansches 42 mit einem
stufenförmigen Bereich 44 ausgebildet und mit einem bogen
förmigen Bereich 45 (siehe Fig. 9) versehen, welcher zur
Positionierung des kreisförmigen Flansches 42 dient. Weiterhin
ist ein Magnet (Dauermagnet) 46 in den stufenförmigen Bereich
44 eingelassen. Ferner ist ein weiterer stufenförmiger Bereich
47 vorgesehen, um die Vorwärtsbewegung des Aufnahmekopfes 5 zu
ermöglichen. Außerdem ist das Teilezufuhrrohr 15 durch ein Hal
terungselement 48 an die Führungsschiene 10 geschweißt. Das
Halteelement 21 befindet sich in der mit durchgehender Linie
dargestellten Position in Wartestellung, und die Mutter 43 wird
bei ihrer Ankunft unter Zusammenwirken des bogenförmigen Be
reiches 45 und des Magneten 46 positioniert. Die sich darauf
anschließende Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig. 1.
Da erfindungsgemäß das Halteelement so ausgelegt ist, daß es
ein Teil an einem von der Achse der Vorschubstange entfernten
Ort halten kann, besteht keine Notwendigkeit, es auf der Achse
der Vorschubstange zu halten. Das Halten des Teils erfolgt
glatt und mit hoher Präzision. Nachdem es das Teil auf diese
Art gehalten hat wird das Halteelement zurückgezogen bis es mit
der Vorschubstange koaxial ist. Deshalb läßt sich der vor
genannte koaxiale Zustand leicht herstellen und der Auf
nahmekopf kann das Teil glatt beaufschlagen. Das Halteelement
wird im wesentlichen gleichzeitig zu dieser Beaufschlagung
zurückgezogen; somit kann die Vorschubstange problemlos vorge
schoben werden. Werden die obenbeschriebenen Schritte der Reihe
nach ausgeführt, erzielt man ein zuverlässiges Verfahren, bei
dem sich keine Teile lösen und herabfallen, was anderweitig
durch mangelnde Präzision der Fall wäre.
Da das Ende des Teilezufuhrrohres zur Vorschubachse des Hal
teelementes hin offen ist oder neben dieser angeordnet ist,
ergibt sich eine Konstruktion, die in der Lage ist, an einem
Ort, der von der Achse der Vorschubstange abweicht, zuverlässig
das Teil aufzunehmen. Da das Halteelement und die Vorschub
stange orthogonal zueinander angeordnet sind, kann die Ausrich
tung des Teils zu dem Aufnahmekopf während der Vorwärtsbewegung
der Vorschubstange mit hoher Präzision erfolgen.
Da Teile an einem Ort aufgenommen werden können, der von der
Achse der Vorschubstange entfernt ist, können für die Haltevor
richtung für das Teil, das dem Vorderende des Halteelements
zugeführt wird, verschiedene Konstruktionen verwendet werden,
die mit der Größe und dem Gewicht der Teile in Einklang stehen,
wodurch sich eine optimale Funktionsweise erzielen läßt.
Im folgenden wird eine in den Fig. 11-14 dargestellte
Ausführungsform beschrieben. Das in dieser Ausführungsform zu
handhabende Teil ist eine Schraube 1 mit einem Kopf 2 und einem
Schaft 3. Eine drehbare Vorschubstange 4, die vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, besitzt einen Aufnahmekopf 5 mit
einer Aufnahmeöffnung 6, in dem der Schraubenkopf 2 im Paßsitz
aufgenommen werden kann. Im dargestellten Beispiel weist der
Schraubenkopf 2 beispielsweise eine sechskantige Form auf,
ebenso wie die Aufnahmeöffnung 6. Weiterhin ist ein Magnet
(Dauermagnet) 7 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Schraube
1 sich löst und herabfällt.
Die Vorschubstange 4 wird von einem mit Druckluft betriebenem
Drehantrieb 8 in Umlauf gebracht, und ein mit dem Drehantrieb 8
verbundenes Gleitelement 9 ist so angeordnet, daß es entlang
einer Führungsschiene 10 vorgeschoben und zurückgezogen werden
kann. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist die Führungsschiene 10
mit einer Schwalbenschwanzführungsnut 11 ausgebildet, in welche
das Gleitelement 9 eingesetzt ist. Die Führungsschiene 10 ist
an einem ortsfesten Element 13 angeschweißt, das an einem
stationären Teil 12 befestigt ist.
Ein Teilezufuhrrohr 15 mit einem Teilezufuhrabschnitt 14 ist so
angeordnet, daß es in einem spitzen Winkel zu der Hubrichtung
der Vorschubstange 4 verläuft. Wie dargestellt, ist es an den
unteren Bereich der Führungsschiene 10 angeschweißt und ist an
seinem oberen Ende mit einem Zuführschlauch 16 verbunden, wel
cher aus einem weichem Kunststoff gefertigt ist. Am unteren
Ende besitzt das Teilezufuhrrohr 15 eine abgeschrägte Öffnung
17.
Ein Halterungselement 18 mit U-förmigem Querschnitt (siehe Fig.
13) ist an die Führungsschiene 10 angeschweißt und besitzt eine
sich davon nach unten erstreckende Befestigungsplatte 19, wobei
ein Führungsrohr 20 an die Befestigungsplatte 19 angeschweißt
ist. Ein stabförmiges Teilhalteelement 21 ist gleitend in dem
Führungsrohr 20 gehalten, wobei die Vorschubachse des Teilhal
teelements 21 orthogonal zu der Achse der Vorschubstange 4
angeordnet ist. Die Öffnung 17 ist überhalb oder bei der Vor
schubachse des Halteelements 21 angeordnet und weist einen
geeigneten Abstand von der Vorschubachse der Vorschubstange 4
auf.
Ein als Teilehaltevorrichtung dienender Magnet (Dauermagnet) 22
ist an dem Halteelement 21 befestigt. Wie aus Fig. 14 hervor
geht, ist das Vorderende des Halteelementes 21 mit einer U-
förmigen Ausnehmung 23 versehen, in welcher der Magnet 22 fest
angeordnet ist. Ein Luftzylinder 24 ist mit dem Führungsrohr 20
verbunden, wobei seine Kolbenstange 25 mit dem Halteelement 21
verbunden ist. Der Luftzylinder 24 hat die Aufgabe, das Hal
teelement 21 in zwei Positionen zu bewegen: eine erste, in
durchgehender Linie dargestellte Position, in der sich die Aus
nehmung 23 an der Öffnung 17 in Wartestellung befindet, d. h. in
der Nähe des Endes des Teilezufuhrrohres 15, und eine zweite,
in strichpunktierter Linie dargestellte Position, in der die
Schraube 1 und die Vorschubstange 4 zueinander koaxial sind.
Zusätzlich ist ein Hauptzylinder 26 mit dem ortsfesten Element
13 verbunden, wobei dessen Kolbenstange 27 mit dem Drehantrieb
8 verbunden ist. Der dargestellte Drehantrieb 8 wird mit Druck
luft betrieben und ist zu diesem Zweck an einen Luftschlauch 28
angeschlossen. Der Luftschlauch 28 ist so lang und flexibel,
daß er den Vorschub und das Zurückziehen des Drehantriebs 8
mitvollziehen kann. Statt der Verwendung des Magneten 22 kann
das Halteelement 21 des weiteren durch ein nicht abgebildetes
Verfahren magnetisiert werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform be
schrieben. Das Halteelement 21 nimmt die mit durchgehender
Linie dargestellte Position ein, in der sich seine Ausnehmung
23 neben der Öffnung 17 befindet, wodurch das Hindurchtreten
des Kopfes 2 der Schraube 1 verhindert wird, während dem Schaft
3 der Durchlaß möglich ist. Passiert die Schraube 1 somit in
dieser Wartestellung den Zuführabschnitt 14, neigt der Schaft 3
dazu, die Ausnehmung 23 zu passieren, wird jedoch nach links
durch den Magneten 22 angezogen, während die untere Fläche des
Schraubenkopfes 2 an der oberen Fläche des Halteelements 21
anliegt, wenn die jeweiligen Positionen des Halteelements 21
und der Schraube 1, wie mit durchgehender Linie in Fig. 11
dargestellt, bestimmt sind. Somit ist der korrekte Haltezustand
hergestellt.
Anschließend wird der Luftzylinder 24 betätigt, um das
Halteelement 21 in die mit strichpunktierter Linie dargestellte
Position vorzuschieben, in der die Schraube 1 koaxial zu der
Vorschubstange 4 ist, wobei das Halteelement 21 somit auf die
Vorwärtsbewegung der Vorschubstange 4 wartet. Bei Vorschub der
umlaufenden Vorschubstange 4 fluchtet die Aufnahmeöffnung 6 in
dem Aufnahmekopf 5 mit dem Schraubenkopf 2. Das Halteelement 21
wird im wesentlichen gleichzeitig hierzu weiter zurückgezogen,
wenn die Vorschubstange 4 (Aufnahmekopf 5) vorgeschoben wird,
ohne dabei das Halteelement 21 zu behindern, so daß der Schaft
3 in die vorgesehene Gewindeöffnung (nicht abgebildet) ge
schraubt und angezogen wird. Mit der Zeitangabe "im wesent
lichen gleichzeitig" ist ein Zeitraum gemeint, der sich vom
Beginn bis zur Beendigung der Einfügung des Kopfes 2 in die
Aufnahmeöffnung 6 erstreckt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch zum Zuführen von Tei
len anwenden, bei der die Richtung des Zuführens vertikal oder
horizontal ist. Wird die Zufuhr der Teile nach oben mittels
Druckluft gewünscht, läßt sich durch den Einbau eines das Her
abfallen des Teiles verhindernden Magneten (Dauermagneten) 30
am Ende des Teilezufuhrrohrs 15 eine zuverlässigere Betriebs
weise erzielen, wie in Fig. 20 dargestellt.
Im folgenden wird eine in den Fig. 15-17 dargestellte Aus
führungsform beschrieben. Bei dieser Ausführungsform befindet
sich das Halteelement 21 in einer in Fig. 15 oder in Fig. 20
gezeigten Position in Wartestellung, und ein Magnet 32 ist an
der Anschlagplatte 31 an dem Teilezufuhrrohr befestigt, so daß
die ankommende Schraube 1, wie in der Zeichnung dargestellt,
durch den Magneten 32 zeitweilig gehalten wird und in diesem
Zustand zur Öffnung 17 hin bewegt wird. Eine weitere Haltevor
richtung ergibt sich durch Anbringen einer hufeisenförmigen,
aus einer Blattfeder bestehenden Klemme 34 an die Kolbenstange
25 eines Luftzylinders, wie in Fig. 16 dargestellt; die Klemme
34 greift somit von links, wie in der Zeichnung dargestellt,
elastisch den Schaft der Schraube 1, die sich in der in Fig. 15
dargestellten Wartestellung befindet. Darauf folgt die gleiche
Funktionsweise wie bei der vorhergehenden Ausführungsform.
In Fig. 17 wird statt der Klemme 34 eine Greifvorrichtung 35
verwendet, wobei eine Grundplatte 36 am Vorderende der Kolben
stange 25 befestigt ist, an welcher ein Paar von Klemmbacken 37
und 38 durch Gelenkzapfen 39 und 40 befestigt sind, wobei die
Klemmbacken 37 und 38 den Schaft 3 greifen können. Eine
Schraubenfeder 41 ist zwischen den hinteren Teilbereichen der
Klemmbacken 37 und 38 angeordnet, so daß der Schaft 3 federnd
gehalten wird. Diese Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig.
16.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 18 und 19
die Handhabung einer Mutter 43 mit einem Flansch 42 be
schrieben. Das Teilezufuhrrohr 15 ist im wesentlichen horizon
tal, d. h. orthogonal zur Vorschubrichtung des Halteelements 21
angeordnet, so daß die ankommende Mutter 43 sich auf das Hal
teelement 21 bewegt, welches sich nahe dem Ende des Teilezu
fuhrrohres 15 in Wartestellung befindet. Das Vorderende des
Halteelements 21 ist zur Aufnahme des Flansches 42 mit einem
stufenförmigen Bereich 44 ausgebildet und mit einem bogen
förmigen Bereich 45 (siehe Fig. 19) versehen, welcher zur
Positionierung des kreisförmigen Flansches 42 dient. Weiterhin
ist ein Magnet (Dauermagnet) 46 in den stufenförmigen Bereich
44 eingelassen. Ferner ist ein weiterer stufenförmiger Bereich
47 vorgesehen, um die Abwärtsbewegung des Aufnahmekopfes 5 zu
ermöglichen. Außerdem ist das Teilezufuhrrohr 15 an dem
stationären Element 33 befestigt, und das Halterohr 20 zum Be
festigen des Luftzylinders 24 ist mit der Führungsschiene 10
durch ein Halterungselement 48 verbunden. Das Halteelement 21
befindet sich in der mit durchgehender Linie dargestellten
Wartestellung, und bei Eintreffen der Mutter 43 aus dem Teile
zufuhrrohr 15 wird diese unter Zusammenwirken des bogenförmigen
Bereiches 45 und des Magneten 46 positioniert. Die sich darauf
anschließende Funktionsweise ist die gleiche wie in Fig. 11.
Da erfindungsgemäß das Halteelement so ausgelegt ist, daß es
ein Teil an einem von der Achse der Vorschubstange entfernten
Ort halten kann, besteht keine Notwendigkeit, es auf der Achse
der Vorschubstange zu halten. Das Halten des Teils erfolgt
glatt und mit hoher Präzision. Nachdem es das Teil auf diese
Art gehalten hat wird das Halteelement vorgeschoben bis es mit
der Vorschubstange koaxial ist. Deshalb läßt sich der vorge
nannte koaxiale Zustand leicht herstellen und der Aufnahmekopf
kann das Teil glatt beaufschlagen. Das Halteelement wird im
wesentlichen gleichzeitig zu dieser Beaufschlagung zurückge
zogen; somit kann die Vorschubstange problemlos vorgeschoben
werden. Werden die obenbeschriebenen Schritte der Reihe nach
ausgeführt, erzielt man ein zuverlässiges Verfahren, bei dem
sich keine Teile lösen und herabfallen, was anderweitig durch
mangelnde Präzision der Fall wäre.
Da das Halteelement so positioniert wird, daß es sich neben dem
Ende des Teilezufuhrrohres in Wartestellung befindet, ergibt
sich eine Konstruktion, die in der Lage ist, an einem Ort, der
von der Achse der Vorschubstange abweicht, zuverlässig das Teil
aufzunehmen. Da das Halteelement und die Vorschubstange ortho
gonal zueinander angeordnet sind, kann die Ausrichtung des
Teils zu dem Aufnahmekopf während der Abwärtsbewegung der Vor
schubstange mit hoher Präzision erfolgen.
Da das Teil an einem Ort aufgenommen werden kann, der von der
Achse der Vorschubstange entfernt ist, können für die Haltevor
richtung für das Teil, das dem Vorderende des Halteelements
zugeführt wird, verschiedene Konstruktionen verwendet werden,
die mit der Größe und dem Gewicht der Teile in Einklang stehen,
wodurch sich eine optimale Funktionsweise erzielen läßt.
Vorstehend wurde das Zuführen und das Verschrauben von Gewin
deteilen beispielsweise einer Mutter beschrieben. In der nach
folgend beschriebenen Ausführungsform dient eine Kopfschraube
als Beispiel für ein Gewindeteil, wobei einige Ausbildungen in
den Fig. 25-27 dargestellt sind. Die Schraube 51 besitzt
einen Kopf 52 und einen Schaft 53. Der Kopf 52 ist halbkugel
förmig und weist von oben gesehen eine kreisrunde Form auf, wie
in Fig. 25 oder 27 dargestellt. Der Kopf 52 ist mit einer
kreuzförmigen oder rechteckigen Ausnehmung 54 ausgebildet. Die
in Fig. 25 dargestellte Form wird im allgemeinen als Kreuz
schlitzschraube bezeichnet.
Im folgenden werden die in den Fig. 21-24 dargestellten
Ausführungsformen beschrieben. Eine Vorschubstange 55 umfaßt
einen hohlen Außenschaft 56 und einen darin laufenden Innen
schaft 57, wobei der Innenschaft 57 zur Axial- und Drehbewegung
in dem Außenschaft ausgelegt ist. Der Innenschaft 57 ist die
Abtriebswelle eines Drehantriebs 58 oder ist mit der Abtriebs
welle eines Drehantriebs verbunden. Der Drehantrieb 58 ist an
einem Gleitelement 59 befestigt. Wie aus Fig. 22 hervorgeht,
ist die Führungsschiene 60 mit einer Schwalbenschwanz
führungsnut 61 ausgebildet, in welche das Gleitelement 59 ein
gesetzt ist. Darüber hinaus ist die Führungsschiene 60 durch
ein Halterungselement 63 fest mit einem stationären Element 62
verbunden. Die Kolbenstange 65 eines mit dem stationären Ele
ment 62 verbundenen Betätigungszylinders 64 ist mit dem Dreh
antrieb 58 verbunden, wodurch das Schiebelement 59 und damit
die Vorschubstange 55 entlang der Führungsschiene 60 vorges
choben und zurückgezogen wird. Der Drehantrieb 58 wird außerdem
mit Druckluft betrieben und ist deshalb an einen Schlauch 90
angeschlossen.
Ein an dem Außenschaft 56 befestigter Zapfen 66′ liegt an einer
Nase 66 auf dem Gleitelement 59 auf, wobei das Aufliegen durch
die elastische Kraft einer zwischen dem Ende des Außenschaftes
56 und des Drehantriebs 58 angeordneten Schraubenfeder 67 auf
rechterhalten wird.
An dem Vorderende des Außenschaftes 56 ist ein Halteelement 68
vorgesehen, das so ausgebildet ist, daß es den Schraubenkopf 52
aufnehmen kann und welches die Aufgabe hat, die Schraube 51 zu
halten. D.h., es weist einen teilweise kugelförmig ausgebildeten
Bereich 69 auf, welcher zu der halbkugelförmigen Form des
Schraubenkopfes 52 paßt, und ein ringförmiger Magnet (Dauerma
gnet) 70 ist an der Öffnung des Außenschaftes 56 befestigt, wie
in der Zeichnung dargestellt.
Das Vorderende des Innenschaftes 57 ist mit einem Aufnahme
bereich 71 versehen, welcher zu der Ausnehmung 54 in dem
Schraubenkopf paßt; in diesem Beispiel weist er die Form einer
Schraubenzieherspitze auf.
Bei dieser Ausführungsform ist die Schraube 51 vorübergehend
festgehalten, wenn die Vorschubstange 55 zu ihr vorgeschoben
wird. Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 23 gezeigt, wird deshalb
eine Vorrichtung 72 zur zeitweiligen Halterung der Schraube 51
vorgesehen. Ein Paar von Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74
werden von drehbar gelagerten Wellen 75 und 76 gehalten, welche
durch an dem ortsfesten Element 62 befestigte Nasen 77, 78, 79,
89 gehalten werden. Die drehbar gelagerten Wellen 75 und 76
sind mit nicht abgebildeten Schraubenfedern versehen, welche
die Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74 normalerweise in die
mit durchgehender Linie dargestellten Positionen bringen. Die
Öffnungs- und Schließplatten 73 und 74 sind zur Aufnahme des
Schraubenschaftes 53 mit einem Paar von Auskerbungen 81 und 82
versehen. Das Führungsrohr 83 ist mit einem Schlitz 84 ver
sehen, so daß die Schraube 51 in ihren hängenden Zustand trans
portiert wird. Der Schlitz 84 fluchtet mit den Auskerbungen 81
und 82, wie in Fig. 23 dargestellt.
Das Gegenstück, in das die Schraube 51 geschraubt wird, ist
eine Grundplatte 86 mit einer Gewindeöffnung 85, auf der ein
Teil 88 mit einer Durchgangsbohrung 87 angeordnet ist. Des
weiteren kann der Magnet 70 durch eine strichpunktiert darge
stellte Magnetspule 89 ersetzt werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben. In dem in Fig.
21 dargestellten Zustand befindet sich die Schraube 51 in einer
zeitweiligen Wartestellung bei der Halterungsvorrichtung 72.
Bei Vorschub der Kolbenstange 65 des Betätigungszylinders 64
wird der an dem Gleitelement 59 befestigte Drehantrieb 58 ent
lang der Führungsschiene 60 bewegt. Gleichzeitig hierzu wird
auch die Vorschubstange 55 vorgeschoben, während die jeweiligen
Positionen des Außen- und Innenschafts, wie in der Zeichnung
dargestellt, beibehalten werden bis der Haltebereich 68 mit dem
Schraubenkopf 52 fluchtet, woraufhin der Kopf 52 in dem teil
weise kugelförmig ausgebildeten Bereich 69 aufgenommen wird und
von dem Magneten 70 angezogen wird. Wird die Vorschubstange 55
zusammen mit der Schraube 51 vorgeschoben, werden die Öffnungs-
und Schließplatten 73 und 74 aufgestoßen, wodurch die Schraube
51 von der Vorrichtung zur zeitweiligen Halterung freigegeben
wird. Der Schraubenschaft 53 tritt in die in dem Teil 88 vor
gesehene Bohrung 87 ein, wobei der konisch zulaufende Abschnitt
91 der Schraube mit dem Eingang der Gewindeöffnung 85 in Ein
griff gebracht wird, wodurch die Vorschubbewegung des Außen
schaftes 56 verhindert wird und allein der Innenschaft 57 unter
Zusammendrücken der Schraubenfeder 67 vorgeschoben wird, wobei
sich die Nase 66 von dem Zapfen 66′ trennt. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Innenschaft 57 von dem Drehantrieb 58 in Umlauf ge
bracht, wobei der Aufnahmebereich 71 in die Ausnehmung 54 des
Kopfes 52 eingesetzt wird, und die Schraube 51 in die Gewin
deöffnung 85 geschraubt wird, um das Teil vollständig 88 zu be
festigen.
Ist die Schraube 51 mit einem Flansch 92 ausgebildet, wie in
der Zeichnung dargestellt, ist die Endfläche des Außenschaftes
56 so ausgebildet, daß sie, wie in Fig. 21 dargestellt, auf dem
Flansch 92 aufliegt, wodurch die Stabilität der Schraube 51
erhöht wird und wodurch auf den teilweise kugelförmig ausge
bildeten Bereich 69 verzichtet werden kann.
In der in Fig. 21 dargestellten Ausführungsform werden die
jeweiligen Positionen des Außenschaftes und des Innenschaftes
durch die Schraubenfeder 67, den Zapfen 66′ und die Nase 66
bestimmt. In einer in Fig. 28 dargestellten Abwandlung wird
diese Konstruktion durch eine Konfiguration ersetzt, bei wel
cher der Außen- und der Innenschaft getrennt gesteuert werden
können. D.h., der Außenschaft 56 ist mit der Kolbenstange 94
eines Betätigungszylinders 93 durch ein Armteil 95 verbunden.
Somit wird zunächst allein der Außenschaft 56 unter Halten der
Schraube 51 vorgeschoben, und anschließend wird der Innenschaft
57 bei Vorschub der Kolbenstange 65 betätigt. Des weiteren
können der Außen- und Innenschaft 56 und 57 gleichzeitig vor
geschoben werden, wobei dann der Außenschaft 56 zuerst angehal
ten wird und anschließend das Verschrauben der Schraube durch
den Innenschaft 57 erfolgt. Die Steuerung des Betriebes der Zy
linder 64 und 98 läßt sich mittels eines bekannten steuerbaren
Luftventils leicht durchführen.
Fig. 29 zeigt eine Abwandlung, mit welcher die Schraube 51 in
eine zu der Achse der Vorschubstange 55 orthogonalen Richtung
vorgeschoben werden kann. Das Führungsrohr 96 entspricht genau
dem in Fig. 23 gezeigten, das Vorderende des Außenschaftes 56
weist jedoch eine dem Führungsrohr 96 zugewandte Öffnung 97
auf, so daß die von einer Seite ankommende Schraube von dem
Magneten 70 in dem Haltebereich 68 angezogen wird.
Fig. 30 zeigt eine Abwandlung, bei der die von unten ankommende
Schraube der Zuführstange 55 zugeführt wird, wie in Fig. 21
dargestellt. Es ist ein U-förmiges Rohr 99 vorgesehen, welches
so ausgebildet ist, daß es horizontal durch einen Luftzylinder
98 vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Fluchtet die
Öffnung 100 mit dem Haltebereich 68, wie in der Zeichnung dar
gestellt, erfolgt das Zuführen der Schraube 51. Das U-förmige
Rohr 99 weist zusätzlich einen damit verbundenen flexiblen
Schlauch 101 auf, der sich von einer nicht dargestellten Teile
zufuhrvorrichtung erstreckt.
Fig. 31 zeigt eine Abwandlung, bei der das Teilezufuhrrohr 102
und die Vorschubstange 55 in einem spitzen Winkel zueinander
angeordnet sind. Zur gleichen Zeit wie sich die Schraube 51 an
der Anschlagplatte 103 befindet, wird sie zum Haltebereich 68
hin von einem Magneten 104 angezogen. Der Haltebereich 68 ist,
wie bei Fig. 29, mit einer Öffnung 97 ausgebildet.
Die Fig. 32 und 33 zeigen eine Abwandlung, bei der die in
Fig. 31 gezeigte Konstellation um eine Greifvorrichtung 105
ergänzt wird, und bei der das Kopfteil 106 mit einer Nut 107
ausgebildet ist, in welche ein Magnet 108 eingesetzt ist. Die
Greifvorrichtung 105 kann durch die Kolbenstange 109 eines
Luftzylinders (nicht abgebildet) vorgeschoben und zurückgezogen
werden.
Fig. 34 zeigt eine Abwandlung mit einer Hilfsplatte 110, die
für eine lange Schraube 51 verwendet wird, wobei die Hilfs
platte ein Halteteil 111 aufweist, welches mit ihr schwenkbar
durch eine drehbar gelagerte Welle 112 verbunden ist. Das Hal
teteil 111 wird durch eine um die drehbar gelagerte Welle 112
gewickelte Schraubenfeder (nicht abgebildet) in der darge
stellten Position gehalten. Diese Abwandlung ist dann geeignet,
wenn das Halteteil 111 an der unteren Seite angeordnet ist.
Fig. 35 zeigt eine für eine Sechskantmutter 114 mit einem
Flansch 113 geeignete Abwandlung. Der Innenschaft 57 ist mit
einer Ausnehmung 115 zur Aufnahme der Mutter 114 ausgebildet.
Fig. 36 zeigt eine Abwandlung mit einer an dem Haltebereich 68
befestigten Haltevorrichtung 116. Ein Paar von Blattfedern 117
und 118 sind zur Halterung des Schraubenkopfes 52 vorgesehen.
Die Vorschubstange 55 gemäß der vorliegenden Erfindung kann
wunschgemäß vertikal, horizontal oder schräg angeordnet werden.
Erfindungsgemäß wird das Teil durch den Außenschaft gehalten
und an einen beabsichtigten Ort transportiert, an dem das Ver
schrauben der Schraube durch den Innenschaft erfolgt. Das Hal
ten, Transportieren und Verschrauben der Schraube werden somit
gemeinsam durch zwei Schaftelemente durchgeführt, und die ein
zelnen Arbeitsgänge werden demzufolge glatt und zuverlässig
ausgeführt. Die beiden Schäfte, von denen der eine innen und
der andere außen angeordnet ist, lassen sich genau koaxial
zueinander positionieren. Deshalb wird das von dem Außenschaft
gehaltene Teil auch zum Innenschaft genau zentriert. Die her
kömmlichen hinsichtlich der Genauigkeit auftretenden Probleme
können somit leicht gelöst werden. Da das Teil insbesondere am
Vorderende des Außenschaftes gehalten wird, kann das Zuführen
von Gewindeteilen auch problemlos an enge Stellen erfolgen, was
besonders auf dem Gebiet der Automatisierung von hohem Nutzen
ist.
Da der Haltebereich für Gewindeteile am Vorderende des Außen
schaftes vorgesehen ist, kann selbst ein Teil mit einem halb
kugelförmigen Schraubenkopf ohne Abweichungen gehalten werden.
Da ein Magnet oder eine Greifvorrichtung als Haltbereich ver
wendet werden können, kann für jedes Gewindeteil die für seine
Form und Eigenschaften am meisten geeignete Halteform verwendet
werden.
Der Aufnahmebereich am Vorderende des Innenschaftes kann die
Form einer Spitze eines Schraubenziehers oder eines Ringschlüs
sels haben. Somit wird ein genaues Zentrieren des von dem
Außenschaft gehaltenen Gewindeteils erreicht, und das Teil kann
in dem Innenschaft aufgenommen werden ohne zusätzlichen Platz
zu beanspruchen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Zuführen und Verschrauben von Gewindeteilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Halteelement für Gewindeteile, das vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, am oder neben dem Ende eines
Teilezuführabschnittes ein Gewindeteil hält und rückwärts in
eine Position bewegt wird, in der das Teil koaxial zu einer
rotierbaren Vorschubstange ausgerichtet ist, und daß im
wesentlichen gleichzeitig mit dem Vorschub des Aufnahme
kopfes der Vorschubstange zur Beaufschlagung des Teils das
Halteelement weiter zurückgezogen und die Vorschubstange
vorgeschoben wird.
2. Vorrichtung zum Zuführen und Verschrauben von Gewindeteilen,
gekennzeichnet durch
ein Halteelement für Gewindeteile, das vorschiebbar und
zurückziehbar ausgebildet ist, ein Teilezufuhrrohr, dessen
Ende sich zu der Vorschubachse hin oder an dieser angrenzend
öffnet, und eine rotierbare Vorschubstange mit einem ortho
gonal zu der Vorschubachse angeordneten Aufnahmekopf.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Vorderende des Halteelements eine Teilehaltevorrichtung
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement in eine Warteposition am oder neben dem
Ende des Teilezufuhrrohres bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Halteelement eine Teilehaltevorrichtung angeordnet
ist.
6. Verfahren zum Zuführen und Verschrauben von Gewindeteilen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Halten eines Gewindeteiles durch das Vorderende eines Außen
schafts; Transport an einen vorbestimmten Ort; und Vorschub
und Drehen eines in dem Außenschaft laufenden Innenschaftes,
um das Teil in einem Gegenstück zu verschrauben.
7. Vorrichtung zum Zuführen und Verschrauben von Gewindeteilen,
gekennzeichnet durch
eine aus einem Außenschaft und einem darin laufenden Innen
schaft bestehende Vorschubstange, einen am Vorderende des
Außenschaftes angeordneten Haltebereich für Gewindeteile,
wobei der Innenschaft zur Axial- und Drehbewegung in dem
Außenschaft ausgelegt ist, und einen am Vorderende des In
nenschaftes angeordneten Aufnahmebereich zur Beaufschlagung
das Gewindeteils.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar im oder in der Umgebung des Haltebereichs Mittel
zur Erzeugung einer Anziehungskraft angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Haltebereich eine Greifvorrichtung für Gewindeteile an
geordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebereich so ausgebildet ist, daß er in eine in
dem Gewindeteil ausgebildeten Ausnehmung eingreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebereich rechteckförmig ausgebildet ist.
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