DE4124005A1 - Elektronische schaltung zur messung der phasen- und frequenzdifferenz zweier periodischer signale - Google Patents

Elektronische schaltung zur messung der phasen- und frequenzdifferenz zweier periodischer signale

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DE4124005A1 DE19914124005 DE4124005A DE4124005A1 DE 4124005 A1 DE4124005 A1 DE 4124005A1 DE 19914124005 DE19914124005 DE 19914124005 DE 4124005 A DE4124005 A DE 4124005A DE 4124005 A1 DE4124005 A1 DE 4124005A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Schaltung zur Messung der Phasen- und Frequenzdifferenz zweier periodi­ scher Signale, mit einem Komparator, der zwei Eingänge für die periodischen Signale sowie einen Ausgang für ein Phasendif­ ferenzsignal aufweist.
Ein Phasen-Frequenzkomparator hat die Aufgabe, die Phasendif­ ferenz zweier periodischer Signale in einen Puls zu wandeln, dessen Breite eine monotone Funktion der Phasendifferenz ist. Als Phasendifferenz ist dabei der zeitliche Abstand der Flanke des ersten periodischen Signals zur zeitlich folgenden Flanke des zweiten periodischen Signals zu verstehen.
Eine Phasen-Frequenz-Komparatorschaltung, wie sie beispiels­ weise aus IEEE JOURNAL OF SOLID-STATE CIRCUIT, VOL. 25, NO. 4, AUGUST 1990, S. 1019 bis 1022, insbesondere Fig. 1 auf Seite 1020, Mehmet Soyuer, Rober G.Meyer bekannt ist, weist zwei flankengetriggerte Flipflops mit Takteingang, Logikeingang D, zwei Ausgängen Q, /Q sowie einen Rücksetzeingang R auf. Im Ruhezustand der Flipflops sind deren Q-Ausgänge auf logischem 0-Pegel. Haben die an die Takteingänge der beiden Flipflops angeschlossenen, periodischen Signale FREQ1 und FREQ2 einen phasenverschobenen Verlauf, so setzt die positive Flanke des Periodischen Signales FREQ1 den logischen Pegel am D-Eingang des Flipflops an dessen Q-Ausgang. Dazu braucht das Flipflop die Durchlaufzeit t1.
Der Ausgang der Komparatorschaltung hat dann den logischen Wert 1. Der Ausgang ist gleichzeitig an einen Eingang eines NAND-Gatters angeschlossen. Dieses hat am Ausgang, der auch an die Rücksetzeingänge R der beiden Flipflops angeschlossen ist, den logischen Wert 0, wenn die Gatter-Eingänge beide den logischen Wert 1 annehmen.
Dieser wird erreicht, wenn auch der Ausgang Q des zweiten Flipflops nach einer positiven Flanke des Signals FREQ2 den logischen Wert 1 annimmt. Nach Erreichen dieses Zustands braucht das NAND-Gatter die Zeit t2, bis sein Ausgang logisch 0 wird. Wenn am Ausgang des mit den Rücksetzeingängen R der Flipflops verbundenen NAND-Gatters logisch 0 ansteht, wird der Rücksetzvorgang bewirkt. Dieser braucht die Zeit t3, bis die Flipflop-Ausgänge Q wieder den logischen Wert 0 angenommen haben.
Damit die Schaltung sicher arbeitet, muß der Rücksetzvorgang beendet sein, bevor die nächste Signalflanke eintrifft, d. h. auch, daß die Periodenlänge der periodischen Signale FREQ1 und FREQ2 eine Mindestlänge haben müssen. Die Minimallänge der Si­ gnale FREQ1 und FREQ2 hat daher folgende Ungleichung zu erfül­ len:
Minimale Periodenlänge größer als (t1+t2+t3).
Ein weiterer Nachteil der Schaltung besteht darin, daß trotz zeitgleich identischer und somit phasengleicher periodischer Signale an den Ausgängen und kurze Pulse der Breite t2+t3 auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Phasen-Fre­ quenz-Komparator zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile vermeidet, dabei insbesondere wesentlich schneller arbeitet und somit auch bei kürzeren Periodenlängen der Eingangssignale einsetzbar ist. Außerdem sollen auch sehr kleine Phasenver­ schiebungen der periodischen Signale sicher und eindeutig aus­ wertbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß der Komparator eine zyklisch und seriell arbeitende Zustandsmaschine mit wenigstens zwei Zuständen auf­ weist, die einen Takteingang für das erste periodische Signal FREQ1 sowie einen Ausgang aufweist, an dem die inneren Zu­ stände der Maschine als periodische Pulsfolge ausgegeben wer­ den, daß dieser Ausgang Q2 mit dem Eingang D3 eines Schiebe­ registers zur Bildung eines um die Phasendifferenz der beiden periodischen Eingangssignale zeitlich versetzten Abbildes der inneren Zustände der Zustandsmaschine verbunden ist, daß das Schieberegister einen Takteingang für das zweite periodische Signal FREQ2 aufweist, daß an die Zustandsmaschine und an das Schieberegister Zustandserkennungslogiken angeschlossen sind, durch die die inneren Zustände der Zustandsmaschine und die dazu zeitlich verschobenen inneren Zustände des Schiebere­ gisters miteinander auf vorher festlegbare Zustandsgruppen verglichen werden und daß an die Zustandserkennungslogiken eine Vergleichslogik angeschlossen ist, deren Ausgang den Kom­ paratorausgang bildet.
Bei dieser Schaltung erfolgt ein Vergleich der inneren Zu­ stände der Zustandsmaschine einerseits und des Schiebere­ gisters andererseits. Die inneren Zustände der Zustandsma­ schine werden zeitlich versetzt in dem Schieberegister abge­ bildet, wobei sich bei Phasengleichheit eine gleiche Zuordnung der jeweiligen Zustände ergibt, was durch die Zustandserken­ nungslogiken erkannt und über die Vergleichslogik als gleich­ bleibendes Signal ("Phasengleichheit") ausgegeben wird.
Ist eine Phasenverschiebung vorhanden, so erreicht das Schie­ beregister seinen der Zustandsmaschine zugeordneten Zustand erst zeitlich um die Phasenverschiebung versetzt, so daß für die Zwischenzeit zwischen Zustandsänderung der Zustandsma­ schine und der Zustandsänderung des Schieberegisters am Aus­ gang der Vergleichslogik bzw. des Komparators ein der Phasen­ verschiebung in seiner Länge proportionaler Ausgangssignalim­ puls ansteht.
Da bei dieser Schaltung nur zyklisch durchlaufende Zustände verglichen werden, tritt als Verzögerungszeit nur die jewei­ lige Durchlauf zeit eines Flipflops auf und nicht wie bisher zusätzlich noch in einem sonst vorhandenen "Rückkopplungszweig" zum Rücksetzen erforderliche Durchlauf- und Rücksetzzeiten, so daß der Komparator mehr als doppelt so schnell ist als der eingangs zum Stand der Technik beschriebene Komparator.
Weiterhin liefert der Ausgang des Komparators eindeutige Aus­ gangssignale und insbesondere auch bei zeitgleich identischen Signalen ein zeitlich konstantes Ausgangssignal. Dies ist nützlich für eine einfache, störsichere digitale Weiterverar­ beitung des Zustandes der Phasengleichheit.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zustands­ maschine für vier Zustände ausgebildet ist und daß das Schie­ beregister zum Zwischenspeichern von vorzugsweise bis zu vier Zuständen, insbesondere von einem Zustand ausgebildet ist.
Weist die Zustandsmaschine zwei Zustände auf, so läßt sich da­ mit eine Phasenverschiebung bis 180° messen, während bei vier Zuständen der Zustandsmaschine eine Phasenverschiebung der beiden periodischen Signale von mehr als 180°, zum Beispiel auch 360° erfaßt werden können.
Eine praktische Ausführungsform sieht vor, daß die Zustandsma­ schine durch einen Ringzähler gebildet ist, der vorzugsweise durch zwei Flipflops, insbesondere durch D-Flipflops oder der­ gleichen Ein-Takt-Speicher realisiert ist. Weiterhin ist be­ vorzugt vorgesehen, daß das Schieberegister vorzugsweise durch zwei Flipflops, insbesondere durch D-Flipflops oder derglei­ chen Ein-Takt-Speicher realisiert ist. Ein solcher erfindungs­ gemäßer Phasen-Frequenz-Komparator ist mit gängigen Mitteln einfach zu realisieren.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Ausgang der mit der Zustandsmaschine verbundenen Zustandserkennungslo­ giken sowie der Ausgang der Vergleichslogik mit einer Tor­ schaltung verbunden ist, daß an den Eingang des Komparators vorzugsweise ein Exclusiv-Oder-Gatter als Phasenkomparator an­ geschlossen ist, dessen Ausgang mit der Torschaltung verbunden ist und daß der Ausgang der Torschaltung das Phasendifferenz­ signal liefert.
Durch diese Zusatzbeschaltung können auch Phasendifferenzen der periodischen Signale erfaßt werden, die kleiner als die Durchlaufzeit der Zustandsmaschine bzw. des Schieberegisters sind.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Phasen- Frequenzkomparators,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kompara­ torschaltung,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm mit zwei periodischen, zueinander phasenverschobenen Signalen sowie wie einem Phasen- Ausgangssignal,
Fig. 4 eine Tabelle mit logischen Zuständen der einzelnen Ausgänge der in Fig. 1 gezeigten Baugruppen, und
Fig. 5 die in Fig. 1 gezeigte Schaltung mit einer Erweite­ rung zur Erfassung auch kleiner Phasendifferenzen.
Der in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Phasen-Fre­ quenzkomparator 1 besteht im wesentlichen aus einer Zustands­ maschine 2, einem Schieberegister 3, zwei Zustandserkennungs­ logiken 4 und 5 sowie einer Vergleichslogik 6. Ein Takteingang 7 für ein erstes periodisches Signal ist an die Zustandsma­ schine 2 und ein zweiter Takteingang 8 für ein zweites peri­ odisches Signal ist an das Schieberegister 3 angeschlossen. Am Ausgang 9 des Komparators 1 wird ein Phasenausgangssignal in Abhängigkeit der Phasenverschiebung der beiden periodischen Signale geliefert oder aber ein dazu unterschiedliches Phasen­ ausgangssignal bei Phasengleichheit.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Phasen-Fre­ quenzkomparators 1, bei dem die in Fig. 1 gezeigten Funktions­ blöcke strichliniert umgrenzt und auch entsprechend bezeichnet sind.
Die Zustandsmaschine 2 ist hier durch zwei D-Flipflops 10 und 11 gebildet, die als Ringzähler 12 geschaltet sind. An den beiden Ausgängen Q1 und Q2 der beiden Flipflops 10 und 11 ste­ hen durch Takten der Clock- (CLK) Eingänge nacheinander die in Fig. 4 aufgelisteten Logikzustände an. Es ist hier erkennbar, daß nacheinander sich paarweise gleiche und paarweise un­ gleiche Zustände abwechseln, bis schließlich nach vier Takten der Startzustand wieder erreicht ist.
Das Schieberegister 3 ist ebenfalls mit zwei D-Flipflops 13 und 14 aufgebaut. Deren Takt-Eingänge CLK sind an den Eingang 8 für das zweite periodische Signal angeschlossen. Der D-Ein­ gang des Flipflops 13 ist an den Ausgang-Q2 des Flipflops 11 des Ringzählers 12 angeschlossen, so daß bei phasengleichem Takten an den Eingängen 7 und 8 die Logikzustände an den Aus­ gängen Q1 und Q2 der beiden Flipflops 10 und 11 jeweils um zwei Takte verschoben auch an den Ausgängen Q3 und Q4 der Flipflops 13 und 14 anstehen. Auch dies ist gut aus der Ta­ belle gemäß Fig. 4 ersichtlich.
Die für die Weiterverarbeitung verwendeten Zustände werden bei dem Ringzähler 12 an dem /Q1-Ausgang des Flipflops 10 und dem Q2-Ausgang des Flipflops 11 abgegriffen und stehen an den Eingängen der Zustandserkennungslogik 4 an.
Bei dem Schieberegister 3 sind die Ausgänge Q3 bzw. Q4 der Flipflops 13 bzw. 14 mit den Eingängen der Zustandserkennungs­ logik 5 verbunden.
Die Ausgänge X1 und X2 der Zustandserkennungslogiken 4 und 5 sind an die beiden Eingänge der Vergleichslogik 6 angeschlos­ sen, deren Ausgang X3 auch den Ausgang 9 des Komparators bildet.
Die Zustandserkennungslogiken 4 und 5 sowie die Vergleichslo­ gik 6 sind im Ausführungsbeispiel jeweils durch Exclusiv-Oder- Gatter XOR1, XOR2 und XOR3 gebildet.
Die beiden Flipflops 10 und 11 des Ringzählers 12 werden ge­ meinsam durch das erste periodische Signal FREQ1 getaktet. Durch die Verbindung zwischen dem /Q1-Ausgang des Flipflops 11 mit dem D1-Eingang des Flipflops 10, können die logischen Werte an den Ausgängen Q1 und Q2 in zeitlicher Reihenfolge nur die in der Tabelle gemäß Fig. 4 angegebenen Zustände einnehmen. Es ist hierbei erkennbar, daß nach vier Signalflanken des Eingangssignales FREQ1 der Startzustand wieder erreicht ist. In jedem Zustand sind die logischen Werte von Q1 und Q2 entweder paarweise gleich oder paarweise un­ gleich, wobei sich diese Zustände abwechseln.
Das an den /Q1 und den Q2-Ausgang angeschlossene Gatter XOR1 zeigt entsprechend an seinem Ausgang X1 den Wert logisch 1, wenn Q1 und Q2 logisch gleich sind. Somit ergibt sich am Ausgang X1 eine Wechselfolge zwischen logisch 1 und logisch 0.
Der Ausgang Q2 des Flipflops 11 des Ringzählers 12 ist mit dem Eingang D3 des zum Schieberegister 3 gehörenden Flipflops 13 verbunden.
Wird nun davon ausgegangen, daß die an den Takteingängen 7 und 8 des Komparators anstehenden Signale FREQ1 und FREQ2 zeitlich identisch sind, ihre Phasendifferenz somit 0 ist, so befinden sich die Ausgänge Q3 und Q4 des Schieberegisters 3 nach zwei Signalflanken in dem Zustand, in dem der Ringzähler 12 vor den zwei Signalflanken war. War der Ringzähler 12 in einem Zustand - paarweise gleich - so ist jetzt auch das Schieberegister 3 im Zustand - paarweise gleich -. Entsprechendes gilt für den Zustand - paarweise ungleich -.
Das mit den Ausgängen Q3 und Q4 des Schieberegisters 3 verbun­ dene Gatter XOR2 zeigt an seinem Ausgang X2 den Wert logisch 0, wenn Q3 und Q4 paarweise gleich sind. Das Ausgangssignal X1 des an den Ringzähler 12 angeschlossenen Gatters XOR1 sowie das Ausgangssignal X2 des an das Schieberegister 3 angeschlos­ senen Gatters XOR2 sind mit dem dritten Gatter XOR3, welches die Vergleichslogik 7 bildet, verbunden.
Wie auch Fig. 4 entnehmbar, ist das Ausgangssignal X3 hinter dem Gatter XOR3, bei Phasengleichheit der Eingangssignale FREQ1 und FREQ2 logisch 1.
Tritt nun eine Phasenverschiebung zwischen den beiden periodi­ schen Signalen FREQ1 und FREQ2 auf, wie dies in Fig. 3 darge­ stellt ist, so werden die Takteingänge CLK des Ringzählers 12 und des Schieberegisters 13 nicht mehr synchron angesteuert. Bei der in Fig. 3 gezeigten Phasenverschiebung erfolgt das Takten des Ringzählers 12 mit den Signalflanken F1 des peri­ odischen Signales FREQ1, während das Schieberegister mit den Signalflanken F2 des periodischen Signales FREQ2 getaktet wird. Dies bedeutet, daß auch nicht mehr die in Fig. 4 darge­ stellte Zuordnung der Zustände des Ringzählers und des Schie­ beregisters vorhanden ist.
Ausgehend von dem in Fig. 4 gezeigten ersten Zustand des Ring­ zählers 12, wo seine beiden Ausgänge Q1 und Q2 paarweise gleich sind, würde mit der nächsten Signalflanke F1 des peri­ odischen Signales FREQ1 eine Zustandsänderung nach paarweise ungleich erfolgen. Da die Signalflanke F2 nicht synchron, also phasengleich mit der Signalflanke F1 mitläuft, sondern zeit­ lich versetzt später liegt, wird das Schieberegister 3 nicht gleichzeitig mit dem Ringzähler 12 in den nächsten Zustand um­ schalten, sondern erst dann, wenn die Signalflanke F2 des pe­ riodischen Signales FREQ2 eintrifft.
Dies bedeutet, daß sich die Ausgänge Q1 und Q2 des Ringzählers 12 in dem Zustand paarweise ungleich (01) befinden, während das Schieberegister 3 sich noch nicht in dem in Fig. 4 in der gleichen Zeile gezeigten Zustand (10), sondern noch in dem Zu­ stand paarweise gleich (00) befindet. Dies bewirkt dementspre­ chend auch, daß an dem Gatterausgang X2 noch solange logisch 0 ansteht, bis die Signalflanke F2 des periodischen Signales FREQ2 das Schieberegister weiterschaltet.
In der Zeit zwischen dem Eintreffen der Signalflanke F1 und der nachfolgenden Signalflanke F2 (Phasenverschiebung) steht am Ausgang X3 bzw. 9 des Komparators der logische Wert 0 an. Die Dauer des logischen 0-Zustandes ist somit proportional dem zeitlichen Abstand der Signalflanken F1 und F2.
Da die Schaltung ihren Zustand nur aufgrund von Signalflanken ändert, arbeitet sie für alle Phasendifferenzen, d. h. sie ar­ beitet auch als Frequenzkomparator.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung besteht darin, daß sie mit Flipflops ohne Rücksetzvorgang arbeitet. Dementsprechend müssen auch keine Durchlauf- und Rücksetzzei­ ten dafür berücksichtigt werden. Einzig die Durchlaufzeit der verwendeten Flipflops bestimmt die minimale Periodendauer. Dies bedeutet, daß die Schaltung wesentlich schneller (mehr als zweimal schneller) arbeitet als bisher bekannte Schal­ tungen. Weiterhin ist vorteilhaft, daß bei zeitgleich identi­ schen periodischen Signalen FREQ1 und FREQ2 am Ausgang 9 des Komparators ein zeitlich konstantes und damit gut auswertbares Signal ansteht.
Die verwendeten Flipflops 10, 11, 13, 14 haben auch eine kür­ zere Durchlaufzeit als Flipflops mit Rücksetzeingang, woraus ein weiterer Geschwindigkeitsvorteil resultiert.
Fig. 5 zeigt, aufbauend auf die Schaltung gemäß Fig. 2, eine erweiterte Komparator-Schaltung, die insbesondere als Präzisi­ ons-Phasen-Frequenzkomparator einsetzbar ist.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 hat der Ausgang 9 des Kompara­ tors den logischen Wert 1 (Phasengleichheit), wenn die Phasen­ differenz kleiner als die Durchlaufzeit der verwendeten Flipflops ist. Dies bedeutet, daß Phasengleichheit gemeldet wird, obwohl noch eine kleine Phasendifferenz vorhanden ist. Um auch diese kleinen Phasendifferenzen messen zu können, ist an die Takteingänge 7 und 8 ein Exclusiv-Oder-Gatter XOR4 als Phasenkomparator geschaltet. Außerdem ist eine Torschaltung 15 vorgesehen, die aus einem Flipflop 16, zwei UND-Gattern 17 und 18 sowie einem ODER-Gatter 19 besteht.
Wenn die Phasendifferenz größer als die Durchlaufzeit der Flipflops ist, wird das Ausgangssignal X3 an den Ausgang 9 ge­ schaltet. Ist die Phasendifferenz kleiner als die Flipflop- Durchlaufzeit, so wird der Ausgang des Gatters XOR4 auf den Ausgang 9 geschaltet.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in be­ liebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (8)

1. Elektronische Schaltung zur Messung der Phasen- und Fre­ quenzdifferenz zweier periodischer Signale mit einem Kom­ parator, der zwei Eingänge für die periodischen Signale so­ wie einen Ausgang für ein Phasendifferenzsignal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (1) eine zyklisch und seriell arbeitende Zustandsmaschine (2) mit wenigstens zwei Zuständen aufweist, die einen Taktein­ gang (7) für das erste periodische Signal (FREQ1) sowie einen Ausgang aufweist, an dem die inneren Zustände der Maschine als periodische Pulsfolge ausgegeben werden, daß dieser Ausgang (Q2) mit dem Eingang (D3) eines Schieberegi­ sters (3) zur Bildung eines um die Phasendifferenz der bei­ den periodischen Eingangssignale zeitlich versetzten Ab­ bildes der inneren Zustände der Zustandsmaschine verbunden ist, daß das Schieberegister einen Takteingang für das zweite periodische Signal (FREQ2) aufweist, daß an die Zu­ standsmaschine (2) und an das Schieberegister (3) Zu­ standserkennungslogiken (4, 5) angeschlossen sind, durch die die inneren Zustände der Zustandsmaschine und die dazu zeitlich verschobenen inneren Zustände des Schiebere­ gisters miteinander auf vorher festlegbare Zustandsgruppen verglichen werden und daß an die Zustandserkennungslogi­ ken (4, 5) eine Vergleichslogik (6) angeschlossen ist, deren Ausgang den Komparatorausgang (9) bildet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandsmaschine für vier Zustände ausgebildet ist und daß das Schieberegister zum Zwischenspeichern von vorzugsweise bis zu vier Zuständen, insbesondere von einem Zustand ausgebildet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net,daß die Zustandsmaschine (2) durch einen Ringzähler (12) gebildet ist, der vorzugsweise durch Zwei Flip- Flops (10, 11), insbesondere durch D-Flip-Flops oder der­ gleichen Ein-Takt-Speicher realisiert ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schieberegister (3) vorzugsweise durch zwei Flip-Flops (13, 14), insbesondere durch D-Flip-Flops oder dergleichen Ein-Takt-Speicher realisiert ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zustandserkennungslogiken (4, 5) sowie die Vergleichslogik (6) jeweils durch Exclusiv-Oder-Gat­ ter (XOR1, XOR2, XOR3) gebildet sind.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mit dem Ringzähler (12) verbundene Exclusiv-Oder-Gatter (XOR1) mit einem Eingang an den inver­ tierten Ausgang (/Q1) des ersten Flipflops (10) und mit sei­ nem zweiten Eingang an den nichtinvertierten Ausgang (Q2) des zweiten Flipflops (11) angeschlossen ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das mit dem Schieberegister (3) verbundene Exclusiv-Oder-Gatter (XOR2) mit seinen beiden Eingängen an die beiden nichtinvertierten Ausgänge (Q3, Q4) der beiden Flipflops (13, 14) angeschlossen ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ausgang der mit der Zustandsma­ schine (2) verbundenen Zustandserkennungslogiken (4, 5) sowie der Ausgang der Vergleichslogik (6) mit einer Torschal­ tung (15) verbunden ist, daß an den Eingang des Kompara­ tors (1) vorzugsweise ein Exclusiv-Oder-Gatter (XOR4) als Phasenkomparator angeschlossen ist, dessen Ausgang mit der Torschaltung (15) verbunden ist und daß der Ausgang der Torschaltung das Phasendifferenzsignal liefert.
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