DE412342C - Verfahren zur Dampferzeugung - Google Patents

Verfahren zur Dampferzeugung

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DE412342C
DE412342C DEB106306D DEB0106306D DE412342C DE 412342 C DE412342 C DE 412342C DE B106306 D DEB106306 D DE B106306D DE B0106306 D DEB0106306 D DE B0106306D DE 412342 C DE412342 C DE 412342C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/04Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass by drop in pressure of high-pressure hot water within pressure- reducing chambers, e.g. in accumulators

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Description

  • Verfahren zur Dampferzeugung. Man kann Dampf unter einem Druck und bei einer Temperatur erzeugen, die dem kritischen Druck und der kritischen Temperatur annähernd gleich sind oder darüber hinausgehen. Durch dieses Verfahren wird das Sieden im Dampferzeuger vermieden, und das Arbeitsmittel geht unmerklich in Dampf über. Dieser Dampf wird dann in einem Raum minderen Druckes bis auf den Verwendungsdruck entspannt, wobei ihm vor oder während der Entspannung stetig oder in Stufen Wärme zugeführt wird, beispielsweise so, daß er gerade seine Temperatur beibehält.
  • Hält man nun das Arbeitsmittel im Dampferzeuger nicht ganz auf dem kritischen Druck, sondern bleibt man mit diesem Druck dicht unterhalb des kritischen Druckes und läßt es dann in den Raum minderen Druckes eintreten, so wird ein Teil davon sofort verdampft, während sich ein anderer Teil in Wasser verwandelt, der dann durch Zuführung von Wärme ebenfalls verdampft werden kann.
  • Nun hat man schon ein Verfahren angewendet, bei dem Wasser im Dampferzeuger unter einem solchen Druck gehalten worden ist, daß es nicht verdampfen konnte, und hat es dann in einen Raum minderen Druckes eintreten lassen, so daß es sich dort in Dampf und Wasser schied. Dabei handelte es sich aber um einen Druck, der weit unterhalb des kritischen. Druckes lag, so daß sich Wasser in größeren zusammenhängenden Mengen ausschied und im Ausdehnungsraum unter Sieden verdampft werden mußte. Man hat also bei diesem Verfahren das Sieden nicht vermieden, sondern man hat es nur aus dem Kessel in den Ausdehnungsraum verlegt.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung durch die Anwendung eines Druckes dicht unterhalb des kritischen Druckes ganz wesentlich. Wird nämlich das Arbeitsmittel bei einem Druck in der Nähe des kritischen Druckes erhitzt, und zwar auf eine. Temperatur dicht unter der kritischen Temperatur, so hat das Arbeitsmittel die größte Wärme aufgenommen, die es ohne zu verdampfen überhaupt aufnehmen kann. Sie reicht dazu aus, bei -der Entspannung annähernd die Hälfte des Arbeitsmittels zu verdampfen. Zur vollständigen Verdampfung muß dem Arbeitsmittel dann nur noch eine ganz geringe Verdampfungswärmemenge in Gestalt verborgener Wärme zugeführt werden und die Niederschlagung des Dampfes im Ausdehnungsraum findet in ganz anderer Weise statt, wie bei den bekannten Verfahren. Dies hat seinen Grund. darin, daß der Unterschied der spezifischen Gewichte des Niederschlages und des Wassers -unter den vorliegenden Verhältnissen ganz gering ist, so daß das Gemenge von Flüssigkeit und Dampf sich nicht leicht entmischt. Vor allem dann trifft das zu, wenn die Entspannung im Ausdehnungsraum zunächst nur gering ist, so daß also das sich bildende Gemenge noch einen Druck hat, der nur wenig unter dem kritischen Druck liegt. Tritt das Arbeitsmittel in den Ausdehnungsraum ein, so kommt es infolgedessen dabei nicht zur eigentlichen Regenbildung und das Arbeitsmittel sammelt sich nicht in größeren zusammenhängenden Mengen auf dem Boden dieses Raumes, sondern ZVasser und Dampf bleiben in allerfeinster Verteilung miteinander gemischt. Bei der Zuführung von Wärme zum Ausdehnungsraum gehen dann die mit dem Dampf durchmischten, bei ihrer Bewegung mit den Gefäßwänden in Berührung kommenden Flüssigkeitsteilchen unter Zuführung nur ganz geringer Wärmemengen und ohne störende Siedeerscheinungen in Dampf über.
  • Nach der Erfindung soll deshalb das Arbeitsmittel in der ersten Stufe seiner Behandlung, d. h. bei seiner Erwärmung im Dampferzeuger, unter einem Druck in der Nähe des kritischen Druckes gehalten werden. Wird dabei der kritische Druck erreicht oder überschritten, so geht das Arbeitsmittel unmittelbar in Dampf über ohne zu sieden. Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht nun darin, daß es nicht unbedingt nötig ist, den kritischen Druck zu erreichen oder einzuhalten, sondern daß man annähernd dieselben Vorteile erzielen kann, wenn man mit dem Druck ganz oder zeitweise dicht unterhalb des kritischen Drukkes bleibt und dann entspannt, so daß man im Ausdehnungsraum ein leicht und ohne störendes Sieden in Dampf verwandelbares Gemisch bekommt.
  • Dieses Gemisch wird dann durch Wärmezufuhr in trockenen Dampf verwandelt. Die Wärme kann dabei während der Entspannung zugeführt werden, einerlei ob diese Entspannung stetig oder absatzweise erfolgt; man kann aber auch zwischen den Absätzen ",Värme zuführen. Zweckmäßig wählt man die Absätze so, daß der Wassergehalt des Dampfes in allen Absätzen klein bleibt. Den auf eine der beschriebenen Arten erzeugten Dampf kann man dann in bekannter Weise überhitzen. -Wie bei dem Verfahren, bei dem das Arbeitsmittel beim kritischen Druck in Dampf verwandelt wird, wird der Druck in der,ersten Stufe auch beim vorliegenden Verfahren durch eine Speisepumpe erzeugt, die in Abhängigkeit vom Druck in dieser Stufe selbsttätig geregelt werden kann. Außerdem kann ein Druckspeicher angeordnet werden, der bei plötzlichen Erhöhungen des Dampfbedarfes dafür sorgt, daß der Druck auch nicht vorübergehend unter das zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Maß sinkt. Im übrigen trifft für das Verfahren nach vorliegender Erfindung alles zu, was beim Verfahren zur Dampferzeugung beim kritischen Druck oder bei Überschreitung dieses Druckes gilt, insbesondere auch bezüglich der Möglichkeit der Verbindung verschiedener Flüssigkeiten zur Ausübung des Verfahrens.
  • Die Vorteile, die sich aus einer solchen Verbindung :ergeben, können auf den verschieschiedenen physikalischen Eigenschaften der Arbeitsmittel beruhen, z. B. auf der Höhe ihres kritischen Druckes und ihrer kritischen Temperatur oder auch auf ihrem stofflichen Verhalten gegenüber den Baustoffen der Anlage, mit denen sie in Berührung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Dampferzeugung in zwei Stufen, wobei ein in der ersten Stufe durch Druck flüssig erhaltenes und erhitztes Arbeitsmittel in der zweiten Stufe unter Wärmezuführung entspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der ersten Stufe in der Nähe des kritischen Druckes gehalten wird. z. Verfahren nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Arbeitsmittels in der zweiten Stufe in mehreren Absätzen bis auf den gewünschten Druck gesenkt wird, während ihm zwischen den Absätzen Wärme zugeführt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen r und z, gekennzeichnet durch die Verbindung verschiedener Flüssigkeiten als Arbeitsmittel.
DEB106306D 1921-12-12 1922-09-03 Verfahren zur Dampferzeugung Expired DE412342C (de)

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