DE412304C - Kleingeschuetz-Anordnung auf Motor-Zweiraedern - Google Patents

Description

• Kleingeschütz-Anordnung auf Inotor-Zweirädern. Die Erfindung erstreckt sich auf eine Kleingeschütz-Anordnung auf Motor-Zweirädern, bei der die Waffe über dem Fahrzeugv orderrade sitzt. Sie besteht gegenüber älteren Ausführungen dieser Art in einer besonders vorteilhaften Anbringung der Waffe an dein Vorderrad.
• Durch die Erfindung wird ein Patrouillen- und Kampffahrzeug geschaffen, welches schnell in Stellung gehen kann und nach dem Willen des Schützen eine freie, nicht an eine Lenkbewegung -des Vorderrades gebundene Einstellung der Waffe beim Schusse gestattet.
• Diese kann des weiteren in ihrem Gelenkschlitten nach vor- oder rückwärts verstellt werden, wodurch ein Ausgleich der Gewichts-Nvirkungen ermöglicht und eine leichte Handhabung gesichert ist. -Außerdem läßt sich die Waffe außer Gebrauch bequem über das Vorderrad abklappen, kommt dadurch aus dem Gesichtsfeld des Fahrers und wirkt deshalb weder störend auf diesen noch auf die Lenkbarkeit des Fahrzeugs oder Vorderrades. lii (ler Zeichnung ist das neue Kampffahrzeug in schematischer Darstellung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
• Abb. i und 2 lassen dasselbe in Fahr- und Feuerstellung erkennen.
• Cber dem Vorderrade eines an sich bekannten :Motorfahrzeuges ist an der abgefederten Vordergabelgegenstütze i ein drehbarer Aufsteckkopf 2 aufgesetzt, in dem scharnierend eine Schlittenplatte 3 eingelagert ist, in der längs verschieblich das 'Maschinen-Bewehr oder Kleingeschütz ,4 sitzt. Dieses kann in dem Schlitteil3 vor- und rückwärts geschoben werden, so daß es einerseits in vorgeschobener Lage mit dem Schlitten 3 nach ab«-ärts geklappt und in eine am Vorderradschutzblech vorgesehene Ruhestütze eingesenkt werden kann (AM). i).
• Die Waffe liegt dabei vor der Lenkgabel des Fahrzeuges und wirkt nicht weiter störend. Soll sie in Stellung gebracht werden, so wird nach Anhalten des Fahrzeuges der Hinterradständer abgeklappt und dadurch eine Standfestigkeit des Motorfahrzeuges herbeigeführt. Hierauf wird die Waffe um die Scharnierachse des Aufsteckkopfes a aufwärts geschwungen und in -dem Schlitten 3 nach rückwärts gezogen, wodurch sich das Übergewicht nach hinten verlegt, so daß sich eine mehr oder minder ausbalancierte Lagerung ergibt, die eine bequeme Handhabung des Maschinengewehrs oder Kleingeschützes q. auf der Gegenstütze i der Vorderradgabel gestattet, auf der es mittels des Aufsteckkopfes a sowohl seitlich drehbar als auch infolge der gelenkigen Schlittenanordnung nach auf- und abwärts schwenkbar ist.
• Um ein senkrechtes Durchspielen der abgefederten Gabelstütze i während der Schießtätigkeit zu verhindern, kann diese durch entsprechende Einrichtungen, beispielsweise durch eine Klemmschraube 5, festgestellt werden.
• Das Kleingeschütz q. sitzt dadurch auf einer starren Unterstütze, wird aber trotz dieser durch den Luftreifen des Vorderrades erschütterungsfrei gehalten, da dieser alle etwa auftretenden Stöße aufnimmt und nachgiebig ausgleicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Kleingeschütz-Anordnung auf Motor-Zweirädern, bei der die Waffe über dem Fahrzeugvorderrade sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die abgefederte Vorderradgabel selbst den Träger für die Waffe bildet, die unter Zwischenschaltung eines Gelenkschlittens (3) auf dem Gabelkopfe befestigt ist, und zwar derart, daß die Waffe einerseits innerhalb des Gelenkschlittens (3) längs verschoben und andererseits mit diesem nach auf- und abwärts geschwungen werden kann, so daß einmal die Einrichtung der Waffe zum Schusse und das andere Mal das Abklappen derselben gegen das Vorderrad in Ruhestellung möglich ist. Kleingeschütz-Anordnung auf Motor-Zweirädern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe auf der Gegenstütze (i) der Vorderradgabel sitzt, die ihrerseits durch eine Feststellvorrichtung (5) in der Eigenbewegung gehemmt werden kann.