DE4122815A1 - Dichtungsanordnung für eine Stirling-Tieftemperatur-Kältemaschine - Google Patents
Dichtungsanordnung für eine Stirling-Tieftemperatur-KältemaschineInfo
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Description
Tieftemperatur-Kältemaschinen, die nach dem Stirling-Prozeß
arbeiten sind, bekannt, wobei ein motorgetriebener Kom
pressor eine zyklische Volumenänderung in der mit Kältemit
teldruckgas gefüllten Arbeitskammer hervorruft. Das unter
Druck gesetzte Kältemittelgas wird aus der Kompressorar
beitskammer durch einen Wärmetauscher in eine Expansionskam
mer geführt, an der der kalte Kopf angebracht ist. Der
Wärmetauscher besteht aus einem am kalten Kopf angeordneten
Wärmetauscher, einem Regenerator und einem weiteren neben
dem Kompressor liegenden Wärmetauscher. Der Regenerator hat
Öffnungen an beiden Enden, so daß das Kältemittelgas ein-
und austreten kann.
Der Kompressor und Expander reziprozieren in einem bestimm
ten Verhältnis zueinander, so daß sich die Volumenänderungen
in der Arbeitskammer ergeben, die erforderlich sind, um den
Stirling-Prozeß durchzuführen, und das Kältemittelgas wird
durch den Wärmetauscher in abwechselnden Richtungen hin
durchgeführt. Die Temperatur am einen Ende des Regenerators
liegt über der Umgehungstemperatur im Betrieb, während die
Temperatur am anderen Ende die Tiefsttemperatur erhält. Gas
mit Tiefsttemperatur tritt in den Expander ein und sobald
das Gas expandiert, absorbiert es Wärme, idealerweise bei
konstanter Temperatur. Der zu kühlende Gegenstand ist neben
der Expansionskammer am kalten Ende des kalten Kopfes ange
ordnet. Da die Kältemaschine abgedichtet ist, verändert sich
das Volumen der Expansions- und Kompressorkammer während der
Hin- und Herbewegung der Expander- und Kompressorkolben. Der
Wirkungsgrad der Stirling-Kältemaschine wird durch die rich
tige zeitliche Abstimmung der Kolbenbewegungen optimiert.
Insbesondere sollten die Bewegungen derart sein, daß Volu
menänderungen der Expansionskammer den Volumenänderungen der
Kompressionskammer um etwa 90° voreilen. Dadurch erreichen
der Druck und die Temperatur der Kompressionskammer eine
Spitze bevor das Kältemittelgas aus dem Wärmetauscher am
warmen Ende in den Regenerator eintritt.
Die hauptsächlichen Bauarten der Stirling-Kältemaschinen
sind die geteilte bzw. integrierte Bauweise ("Split" bzw.
"Integral"). Die geteilte Stirling-Maschine hat einen Kom
pressor, der vom Expander mechanisch getrennt ist. Zyklisch
variierendes Druckgas wird zwischen dem Kompressor und dem
Expander über eine Übergangsleitung ausgetauscht. Bei den
meisten geteilten Stirling-Kältemaschinen wird die richtige
Zeitgabe der Expanderbewegung erzielt, indem man Präzisions
reibungsdichtungen benutzt.
Bei der integrierten Stirling-Kältemaschine sind der Kom
pressor, die Wärmetauscher und der Expander in einem gemein
samen Gehäuse angeordnet. Typisch ist ein Elektromotor für
den Antrieb. Eine im Gehäuse angeordnete Kurbelwelle dient
zur zeitlichen Bewegungssteuerung des Kompressors und Ex
panders ähnlich einer Brennkraftmaschine, die auf diese
Weise die Kolbenhübe steuert. Eine typische integrierte
Kältemaschine erfordert jedoch Lager für die Kurbelwelle.
Für die Antriebsverbindung des Kompressors und Expanders
benutzt man Kolbenstangen, die zusätzliche Lager erfordern.
Dabei tritt das Problem auf, daß diese Lager geschmiert
werden müssen. Da die Schmiermittel bei den Tiefsttempera
turen einfrieren, wird der Durchfluß im Regenerator ver
stopft. Viele unterschiedliche Dichtungen finden Verwendung.
So sind bei Stirling-Kältemaschinen Gleitdichtungen mit
hydraulisch beaufschlagten Balgen bekannt, die einem
Verschleiß unterliegen und das Schmiermittel vom Regenerator
fernhalten. Diese Anordnungen liefern Abrieb, der die
Lebensdauer verkürzt.
Um ölbehaftetes Kältemittelgas im Kurbelwellengehäuse vom
ölfreien Kältemittelgas im Regenerator fernzuhalten, kann
man auch eine Balgendichtung verwenden, die für diesen
Anwendungszweck besonders geeignet ist. Ein Balgen besteht
aus mehreren aufeinandergelegten bzw. axial beabstandeten
Elementen und erfordert sehr große Höhen/Längenabmessungen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Bauhöhe
des Kolbens, des Zylinders und der Balgenanordnung bei einer
Sterling-Kältemaschine zu verringern, wobei auch das Gewicht
der Kolben verkleinert werden soll. Ferner soll der Abstand
zwischen der Führungsfläche und der Stirnfläche des Kolbens
verringert werden, um so den Hebelarm für ein Verkanten zu
verkleinern.
Erfindungsgemäß ist die Kolbenanordnung bei-einer Stirling-
Kältemaschine ungewöhnlich insofern, als der Kolben aus
einem Dichtabschnitt und einem Führungsabschnitt besteht. Es
gibt keine Kolbenringe o. ä. und der Dichtabschnitt bewegt
sich in einer Bohrung mit einem sehr kleinen Spiel, jedoch
ohne Kontakt zwischen dem Dichtabschnitt und der Bohrung,
weil dieser Spalt frei von Schmiermittel und Verschleißpar
tikeln sein muß. Die Länge des Dichtabschnittes sowie das
Kolbenspiel bestimmt den Druckabfall am Dichtabschnitt. Der
Führungsabschnitt ist durch eine Balgendichtung gegenüber
dem ölfreien Kältemittel getrennt. Der Führungsabschnitt
wirkt mit einer Bohrung zusammen, um die Bewegung der
Kolbendichtung zu führen. Damit der Kolben nicht verkantet
und dann der Dichtabschnitt die Bohrungswandung berührt, ist
es notwendig, den Führungsabschnitt in einer langen Bohrung
mit kleinem Spiel anzuordnen. Weil in Rücksicht auf den
Wirkungsgrad der Kältemaschine sehr kleine, kritische Ab
messungstoleranzen eingehalten werden müssen, würden sogar
winzige Verunreinigungen im Schmiermittel einen unannehm
baren Verschleiß der sich bewegenden Teile zur Folge haben,
der die Lebensdauer verkürzt. Die axial beabstandte Auf
teilung des konventionellen Kolbens, des Zylinders und des
Balgens einer konventionellen Stirling-Kältemaschine wird
erfindungsgemäß durch eine Teleskopanordnung ersetzt.
Insbesondere ist wenigstens der Führungsabschnitt des
Zylinders mindestens teilweise innerhalb und axial
zusammenfallend mit dem Balgen angeordnet, so daß die
Höhe/Länge des Kolbens, Zylinders und Balgens verringert
wird.
Grundsätzlich ist ein Abschnitt des Führungsabschnittes des
Zylinders als axialer rohrförmiger Abschnitt oder Kragen
ausgebildet. Der Balgen umgibt, bzw. ist mindestens teil
weise axial fluchtend mit dem Kragen angeordnet, so daß für
die relative Bewegung eine Art teleskopierende Wirkung
erzielt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Stirling-
Kältemaschine;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des
Expanders, wobei der Kolben im oberen Totpunkt
steht;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei der Kolben
im unteren Totpunkt steht;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 mit zusätzlichen
Bauteilen des kalten Kopfes und Regenerators;
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht des Kompressors in
der oberen Totpunktlage;
Fig. 6 ein Schnitt durch eine Balgendichtung.
In den Fig. 1 bis 5 hat ein Tieftemperaturkühler 10 mit
Stirling-Kältekreislauf ein Kurbelwellengehäuse 12. Dieses
hat einen Ölsumpf 13 und ist mit ölversetztem Helium (Kälte
mittelgas) gefüllt. Ein nicht dargestellter Motor ist im
Gehäuse 12 angeordnet und treibt über eine Kurbelwelle 44
den Kolben 30 eines Expanders 31 und den Kolben 130 eines
Kompressors 131. Fig. 1 zeigt, daß der Kolben 30 gegenüber
dem Gehäuse 12 mit einer einzigen Balgendichtung 24 und in
ähnlicher Weise auch der Kolben 130 gegenüber dem Gehäuse
130 mit einer einzigen Balgendichtung 124 abgedichtet ist.
Somit bilden das Kurbelwellengehäuse 12 und die Dichtung 24
einen Kamm 34, der gegenüber dem Inneren des Gehäuses 12
isoliert ist. Ebenso bilden das Kurbelwellengehäuse 12 und
die Dichtung 124 einen Kamm 134, der gegenüber dem Inneren
des Gehäuses 12 isoliert ist. Die Kämme 34 und 134 sind
jedoch über den Kompensator einer Pufferkammer 50 mitein
ander verbunden. Die Pufferkammer 50 ist von der Kammer 54
durch eine Membran 52 getrennt und die Kammer 54 ist in
Strömungsmittelverbindung mit dem Inneren des Kurbelwellen
gehäuses 12. Der Expander 31 und Kompressor 131 sind über
eine Leitung 59, den Regenerator 60 und eine Leitung 61
miteinander verbunden.
Das Gas im Regenerator 60, und in den Kammern 34, 50 und 134
sowie im Expander 31 und Kompressor 130 ist reines Helium.
In dem in Fig. 1 dargestellten System arbeitet der Kom
pressor 131 etwa 90° hinter dem Expander 131.
Beim Austreibhub des Kolbens 130 wird das Helium aus dem
Kompressor 131 durch den Regenerator 60 bei etwa 90° der
Drehung hinausgedrückt, bevor der Expander 31 den Ansaughub
beginnt. Wenn der Expander 31 den Ansaughub beginnt, so
expandiert das Helium, wodurch am kalten Kopf 62 ein Kühl
effekt auftritt. Wenn der Kompressor 131 seinen Saughub
beginnt, so liegt der Kolben 30 etwa am unteren Totpunkt, so
daß bei Beginn des Austreibhubes des Expanders 31 der
Kompressor 131 einen Druckunterschied am Regenerator 60
erzeugt hat, der eine Strömungsumkehr durch den Regenerator
60 vom Expander 31 zum Kompressor 131 zur Folge hat. Beim
Reziprozieren der Kolben 30 und 130 sind somit die Kammern
34 und 134 Membranpumpen und die Kammer 50 kompensiert die
Druck- und Volumenänderungen.
In den Fig. 2 bis 4 ist ein Zylinder 14 dargestellt, der
mit dem Kurbelwellengehäuse 12 durch Schrauben oder in ande
rer Weise mit Dichtungen verbunden ist. Der zylindrische
Teil 14-1 liegt innerhalb des Wärmetauschers 16 des Expan
ders und ist mit einer Bohrung 14-2 versehen. Der Einsatz 14
weist ferner koaxiale rohrförmige Teile 14-3 und 14-4 mit
einer Bohrung 14-5 auf. Ein ringförmiges unteres Endstück 18
ist am Einsatz 14 mit Schrauben oder anders befestigt und
umgibt den rohrförmigen Teil 14-3. Ein O-Ring oder eine
andere Dichtung 20 bildet eine Strömungsmitteldichtung zwi
schen dem Endstück 18 und dem Einsatz 14. Eine ringförmige
Balgendichtung 24 ist zwischen dem unteren Endstück 18 und
dem Kolben 30 strömungsmitteldicht beispielsweise durch
Schweißen befestigt.
Der Kolben 30 hat einen Kolbenkopf mit einem ringförmigen
zylindrischen Abschnitt 30-1, der in der Bohrung 14-2 nicht
kontaktierend gleitet, sowie eine angeformte Führungsstange
30-2, die in der Bohrung 14-5 gleitet. Die Führungsstange
30-2 ist an einem Schuh 40 befestigt und dieser über den
Treibring 42 an der Kurbelwelle 44, wie dies bekannt ist.
Ein oberes ringförmiges Endstück 22 ist strömungsmitteldicht
an den zylindrischen Abschnitt 30-1 des Kolbens 30 und an
den Balgen 24 angeschweißt oder in anderer Weise befestigt.
Der rohrförmige Teil 14-3, das untere Endstück 18, die
innere Fläche des Balgens 24, das obere Endstück 22 und das
Innere des zylindrischen Abschnitts 30-2 bilden eine Kammer 32,
die mit dem Inneren des Kurbelwellengehäuses 12 über
eine Bohrung 14-6 im Zylindereinsatz 14 verbunden ist. Eine
zweite Kammer 34 wird von der Außenfläche des Balgens 24,
dem unteren Endstück 18, dem oberen Endstück 22 und der
Bohrung 14-2 gebildet. Die Kammer 34 hat eine gedrosselte
Verbindung längs des Kolbens 30 über die spielbehaftete
Kolbendichtung 14-8 zwischen dem zylindrischen Abschnitt 30-
1 und der Bohrung 14-2 wie oben erläutert und ist außerdem
in Strömungsmittelverbindung über 14-7 mit der Pufferkammer
50. Die Pufferkammer 50 ist von der Pufferkammer 54 mittels
der Membran 52 abgetrennt. Die Pufferkammer 54 steht in
Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses 12 über 12-1.
Der Regenerator 60 ist näher in Fig. 4 dargestellt und ist
über dem Wärmetauscher bzw. Kühler 16 angeordnet und mit
diesem integriert, und weist einen Zylinder 16-1 im oberen
Gehäuseteil bzw. einer Büchse 16-2 und dem kalten Kopf 62
auf. Der Ringraum zwischen dem Zylinder 16-1 und dem Manteil
16-2 ist mit einer Drahtgewebeeinlage 60-1 gefüllt, die als
Regenerator dient. Der Zylinder 16-1 bildet allgemein eine
Fortsetzung der Bohrung 14-2 und nimmt den Kolbenkopf 30-3
auf, der am Kolben 30 befestigt ist, um ein einstückiges
Bauteil zu bilden. Der Kolbenkopf 30-3 besteht aus sehr
dünnem rostfreiem Stahl, so daß er eine sehr kleine Wärme
leitfähigkeit besitzt. Damit ergibt sich eine Verringerung
des Wärmeübergangs zwischen dem kalten Gas im Zylinder 16-1
und dem Kolben 30. Der Kolbenkopf 30-3 hat ein größeres
Kolbenspiel gegenüber der Zylinderwand 16-1 als der Kolben
30, weil eine größere Radialbewegung des Kolbenkopfes 30-3
möglich ist wegen des größeren Abstandes von der Bohrung 14-
5, in der die Führungsstange 30-2 geführt ist. Aus dem
Kompressor 131 über die Leitung 61 austretendes Heliumgas
gelangt in die Bohrung 16-3 im unteren Gehäuseabschnitt 16-4
und dann in die Ringkammer 16-5. Das Heliumgas gelangt aus
der Ringkammer 16-5 in Kapillarröhren 17 durch das Draht
gewebe 16-1 des Regenerators 60 im oberen Gehäuseteil 16-2
und über den kalten Kopf 62. Der Ringraum zwischen- m
Zylinder 16-1 und dem oberen Gehäuseteil 16-2 bildet einen
Teil der Leitung 59 in Fig. 1. Das Heliumgas wird in die den
zylindrischen Abschnitt 16-1 über die Leitung 59 beim Saug
hub des Kolbens 30 und des integrierten Kolbenkopfes 30-3
eingesaugt. Während des Austreibhubes wird die Strömung
umgekehrt. Der Wärmetauscher 16 weist ferner einen Einlaß
anschluß 16-6 und einen Auslaßanschluß 16-7 auf, die über
die Ringkammer 16-8 verbunden sind, welche die die Kapillar
röhren 17 enthaltende Kammer umgibt. Deshalb werden die
Kapillarröhren 17 gekühlt wie auch das durch die Röhren 17
strömende Gas, wenn der Anschluß 16-6 mit einem Wärmeüber
tragungsmedium beaufschlagt ist.
Der Kompressor 131 ist gemäß Fig. 5 ähnlich dem Expander 31
aufgebaut, wobei ähnliche Bauteile mit einer vorgestellten 1
versehen sind. Ein Deckel 146 ist am Kurbelwellengehäuse 12
befestigt und wirkt mit der Bohrung 130-1 des Zylinders 114
zusammen, um das Gasvolumen zu definieren, daß vom Kolben
130 komprimiert wird. Der Deckel 146 hat eine Bohrung 146-1,
die an die Leitung 61 angeschlossen ist und eine Bohrung
146-2, mit der die Bohrung 114-7 an die Kammer 50 ange
schlossen ist. Das Zusammenwirken des Kolbens 130, des
Balgens 134 und der spielbehafteten Dichtung 114-8 ist das
gleiche wie das des Kolbens 30, des Balgens 24 und der
spielbehafteten Dichtungen 14-9 und 14-10.
Gemäß Fig. 6 ist der Balgen 24 von mehreren metallischen
Bellville-Elementen oder anderen passenden Elementen 24-1
gebildet, die übereinander miteinander verschweißt werden,
um eine flüssigkeitsdichte Einheit zu bilden. Insbesondere
ist jedes Zwischenelement 24-1 am Außenumfang mit dem
benachbarten Element 24-1 verschweißt und am inneren Umfang
mit einem anderen Nachbarelement 24-1. Das untere Element
ist an das ringförmige untere Endstück 18 und das obere
Element an das obere ringförmige Endstück 2 angeschweißt.
Der Balgen 124 ist in ähnlicher Weise aufgebaut.
Im Betrieb wird die Kurbelwelle 44 von einem nicht darge
stellten Motor in Drehung versetzt, so daß der Treibring 42
des Expanders 31 und der Treibring 142 des Kompressors 131
angetrieben werden. Beide Ringe 42 und 142 sind etwa 90°
außer Phase, so daß der Kolben 130 des Kompressors 131 90°
hinter dem Kolben 30 her läuft. Bei einem Vergleich der
oberen Totpunktlage in Fig. 1 mit der unteren Totpunktlage
der Fig. 3 und 4 zeigt sich, daß die Kammern 32 und 34
jeweils ihr größtes Volumen in der in Fig. 2 dargestellten
Lage haben und ihre kleinsten Volumen in den in den Fig.
3 und 4 gezeigten Lagen. Demzufolge bilden die Kammern 32
und 34 Pumpvolumen während des Betriebes der Kältemaschine
10. Beginnt man mit der Lage der Anordnung gemäß Fig. 2, so
haben die Kammern 32 und 34 maximales Volumen. Bewegt sich
der Kolben 30 aus der Lage gemäß Fig. 2 in die Lage der
Fig. 3 und 4, so kehrt ölversetztes Kältemittelgas in der
Kammer 32 in das Gehäuse 12 über die Bohrung 14-6 im Zylin
dereinsatz 14 zurück. Zusätzlich wird die Pufferkammer 50
über die Bohrung 14-7 mit Kältemittelgas aus der Kammer 34
beaufschlagt und das Gas drückt auf die Membran 52 im
Gegensinn zum Kältemittel in der Kammer, das auf Kurbel
wellengehäusedruck ist. Die Membran 52 wird dann abhängig
vom Druckunterschied zwischen den Kammern 50 und 54 ein
gestellt. Wegen der Kolbenspieldichtung 14-8, die von dem
kleinen Dichtspalt zwischen dem zylindrischen Abschnitt 30-1
und der Bohrung 14-2 gebildet wird, ist die Druckdifferenz
normalerweise kleiner als 10 psi. Aus einem weiteren Ver
gleich der Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß der zylindrische
Teil 30-1 des Kolbens 30 in eine Lage bewegbar ist, in der
der axiale Abstand zwischen dem rohrförmigen Teil 14-3 und
dem zylindrischen Teil 30-1 minimal ist oder sogar negativ
ist, so daß die Höhe/Länge der Anordnung um einen Betrag
verringert ist, der der Höhe/Länge des Balgens entspricht.
Die voranstehende Beschreibung des Expanders 31 gilt auch
für die entsprechenden Teile des Kompressors 131.
Claims (7)
1. Strömungsmaschine mit einem Gehäuse (12) und
einer zylindrischen Bohrung (14-2) für einen Kolben (30) und
mit einer koaxial zur Kolbenbohrung angeordneten Führungs
bohrung (14-5),
wobei die Führungsbohrung (14-5) einen von einem ring
förmigen Kragen (14-3) gebildeten Abschnitt aufweist, der
sich in die Kolbenbohrung erstreckt und mit der Kolben
bohrung zusammenwirkt, um einen axial zum Kragen fluchtenden
Ringraum zu bilden,
wobei der Kolben (30) einen ringförmigen zylindrischen Abschnitt (30-1) aufweist, der verschiebbar in der Kolben bohrung (14-2) angeordnet ist und der eine integrierte Führungsstange (30-2) aufweist, die in der Führungsbohrung (14-5) verschiebbar angeordnet ist, in der Führungsbohrung geführt und mit einem Antrieb (40, 42, 44) verbunden ist,
wobei der ringförmige zylindrische Abschnitt (30-1) des Kolbens (30) ein Spiel gegenüber der Kolbenbohrung (14-2) derart aufweist, daß bei normaler Betriebsweise keine Berührung erfolgt und
wobei eine Balgenanordnung (24, 124) wenigstens teilweise in dem Ringraum um den ringförmigen Kragen (14-3) angeordnet ist, deren erstes Ende an dem Gehäuse (12) dicht befestigt ist und dessen zweites Ende an dem ringförmigen zylin drischen Abschnitt des Kolbens dicht befestigt ist, so daß die Balgenanordnung bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens (30) expandiert und kontrahiert und teleskopisch gegenüber dem ringförmigen Kragen bewegbar ist.
wobei der Kolben (30) einen ringförmigen zylindrischen Abschnitt (30-1) aufweist, der verschiebbar in der Kolben bohrung (14-2) angeordnet ist und der eine integrierte Führungsstange (30-2) aufweist, die in der Führungsbohrung (14-5) verschiebbar angeordnet ist, in der Führungsbohrung geführt und mit einem Antrieb (40, 42, 44) verbunden ist,
wobei der ringförmige zylindrische Abschnitt (30-1) des Kolbens (30) ein Spiel gegenüber der Kolbenbohrung (14-2) derart aufweist, daß bei normaler Betriebsweise keine Berührung erfolgt und
wobei eine Balgenanordnung (24, 124) wenigstens teilweise in dem Ringraum um den ringförmigen Kragen (14-3) angeordnet ist, deren erstes Ende an dem Gehäuse (12) dicht befestigt ist und dessen zweites Ende an dem ringförmigen zylin drischen Abschnitt des Kolbens dicht befestigt ist, so daß die Balgenanordnung bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens (30) expandiert und kontrahiert und teleskopisch gegenüber dem ringförmigen Kragen bewegbar ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die
Balgenanordnung (24, 124) ein Spiel gegenüber der Kolben
bohrung derart aufweist, daß beim Expandieren und Kon
trahieren der Balgenanordnung in der Kolbenbohrung keine
Berührung mit der Kolbenbohrung während normaler Betriebsbe
dingungen erfolgt.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die
Balgenanordnung ein ringförmiges unteres Endstück (18)
aufweist, das am Gehäuse (12) befestigt ist sowie ein ring
förmiges oberes Endstück (22), das an dem ringförmigen
zylindrischen Abschnitt befestigt ist.
4. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei die Strömungsmaschine eine Tiefsttemperatur-
Stirling-Kältemaschine ist, wobei das Gehäuse (12) ein
Querhaupt (14) bzw. einen Zylindereinsatz aufweist, in dem
die Führungsbohrung und der ringförmige Kragen ausgebildet
sind.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (30, 130) für den Expander
(31) und den Kompressor (131) der Stirling-Kältemaschine
zusammen mit den Balgenanordnungen (24, 124) und der
teleskopischen Anordnung der Balgenanordnungen mit dem
ringförmigen Kragen einander entsprechend ausgebildet sind.
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, wobei
der Zylinder (14) einen Teil des Gehäuses (12) bildet und in
dem Zylinder die Führungsbohrung (14-5), der ringförmige
Kragen (14-3), der Ringraum und die Kolbenbohrung (14-2)
ausgebildet sind, so daß die Führungsbohrung und die
Kolbenbohrung in dem gleichen Bauteil ausgebildet sind.
7. Strömungsmaschine nach Anspruch 6, wobei der
Zylinder (14) einen rohrförmigen Abschnitt (14-4) aufweist,
der mit dem ringförmigen Kragen zusammenwirkt, um die
Führungsbohrung zu bilden, so daß die Führungsbohrung eine
Länge aufweist, die ausreicht, um die Verkantungsgefahr für
den Kolben zu verringern.
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