DE4122593A1 - Handhebel-betaetigung fuer einen ventilkoerper eines wegeventils - Google Patents

Handhebel-betaetigung fuer einen ventilkoerper eines wegeventils

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handhebel-Betäti­ gung an einem Strömungsmittelwege steuernden Ventil, insbesondere für einen Ventilkolben eines stetig ver­ stellbaren Wege- oder Stromventils, gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Strömungsmittelwege steuernde Ventile, insbesondere in der Ausbildung als Wege- oder Stromventile, sind bei manuellen Steuerungen, wie beispielsweise in der Mobil­ hydraulik, handhebelbetätigt.
Am häufigsten findet sich hierbei das handbetätigte Kolbenventil, d. h. ein Wege-Schieberventil mit Längsschieber.
Derartigen Wegeventilen wird in der Regel nicht nur eine reine Wege- oder Schaltfunktion, sondern auch eine Dosierfunktion zugeordnet, die es erlaubt, hydraulisch bewegte Massen dosiert zu beschleunigen, zu verzögern oder in der Geschwindigkeit zu begrenzen.
Die Bauart des Wegeventils gibt einen vorbestimmten Maximal-Hub des Ventilkolbens vor, wobei der Ventilkol­ ben im Regelfall drei Positionen einnehmen kann:
  • 1. Die Mittelposition, die durch Federn und Anschläge exakt zentriert ist;
  • 2. die Position von der Mitte bis zum äußersten rechten Anschlag; und
  • 3. die Position von der Mitte bis zum äußersten linken Anschlag.
Bei den herkömmlichen Handhebel-Betätigungen für den Ventilkolben folgt dieser dem Verstellwinkel des Hand­ hebels direkt linear. Dies bedeutet, daß dann, wenn der Handhebel um beispielsweise 10% seines Verstellwinkels bewegt wird, auch der Ventilkolben ebenfalls um 10% seines Hubs folgt.
Bei einem Ventilhub von ± 5 mm liegt etwa 1,0 mm Über­ deckung vor. Dieser Überdeckung ist ein Überdeckungshub des Ventilkolbens zugeordnet, der zur Sperrung der ver­ schiedenen Tank-, Druck- und Arbeitskanäle in der Mit­ telstellung des Ventils voneinander benötigt wird. Die­ ser Überdeckungshub reduziert in Verbindung mit der Maßtoleranz zwischen Ventilkolben und Ventilgehäuse die Leckage in den drei Grundpositionen des Wegeventils.
Mit diesem bauartbedingten Konstruktionsprinzip ergibt sich allerdings, daß unter Zugrundelegung des vorste­ henden Beispiels erst nach 20% des Steuerweges eine Öffnung der Arbeitskanäle beginnen kann. Erst danach setzt der eigentliche Feinsteuerbereich ein, der mög­ lichst groß sein sollte, um z. B. bei Gabelstaplern feinfühlig die Last zu positionieren. Der verbleibende weitere Ventilhub wird dann meistens sehr schnell durchsteuert, da dann die geforderten maximalen Ge­ schwindigkeiten benötigt werden.
Aus diesen Kriterien ergeben sich für eine effektive Handhebel-Betätigung die folgenden Bedingungen:
1. Bereich
Schnelles Durchschalten des für die Steuerung oder die Dosierung nutzlosen Überdeckungshubes, d. h. Durchfahren des Überdeckungshubes mit möglichst kleinem Stellwinkel am Handhebel.
2. Bereich
Langsames Bewegen des Ventilkolbens bei gleichzeitig gespreiztem Stellwinkel am Handhebel, um nach dem Über­ deckungshub eine gute Feinfühligkeit im Dosierbereich des Wegeventils zu erreichen.
3. Bereich
Schnelles Durchschalten des groben Steuerbereichs mit einem möglichst kleinen Stellwinkel am Handhebel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effek­ tive Handhebel-Betätigung zu schaffen, mit der die vor­ stehenden Bedingungen erfüllt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Geometrie des Handhebels der­ art an die Gestaltung und/oder die Lage des Koppelpunk­ tes zwischen Handhebel und Ventilkolben angepaßt, daß sich bei Betätigung des Handhebels ein gespreizter Feinsteuerbereich und zwei komprimierte Steuerbereiche in den Überdeckungs- und Grobsteuerungsphasen ergeben.
Die Steuer- und Dosiergenauigkeit des Wegeventils wird auf diese Weise wesentlich verbessert, und zwar bei gleichzeitig besserem Ansprechverhalten durch das schnellere Durchsteuern der Überdeckungs- und Grobsteu­ erphasen. Die Gestaltung bzw. Anpassung der Stützflä­ chen des Handhebels an den Stützpunkten und/oder an die Koppelstelle am Ventilkolben kann dabei auf verschie­ denste Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch eine geeignete Kurvengestaltung der Stützfläche.
Eine bevorzugte Gestaltung des Handhebels besteht darin, den Handhebel als zweiarmigen Schwenkhebel aus­ zubilden und den Drehpunkt in den Bereich des Ventil­ kolbens zu verlegen. Mit dem über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hebelarm stützt sich der Handhebel über zumindest eine dort ausgebildete Stützfläche an einer vorzugsweise gehäusefesten Reaktionskörperanordnung ab, die an die Lage und/oder Form der Stützfläche so ange­ paßt ist, daß sich die erwünschte Untersetzungscharak­ teristik einstellt, um eine Handhebel-Betätigung mit gespreiztem Feinsteuerbereich zu erhalten.
Eine besonders einfache Herstellbarkeit des Handhebels und der Reaktionskörperanordnung ergibt sich mit der Weiterbildung der Patentansprüche 5 ff. Die Stützflä­ chen mit dem gewünschten Stützflächenverlauf sind, wenn sie auf der Außenseite des Handhebels ausgebildet sind, selbst dann, wenn gehärtete Oberflächen vorliegen, wirtschaftlich im Schleifverfahren herstellbar.
Vorzugsweise taucht der Handhebel mit dem die Stützflä­ che bzw. das Stützflächenpaar ausbildenden Hebelarmende in den Raum zwischen zwei hintereinanderliegend ange­ ordneten Stützbolzen formschlüssig ein. Auf diese Weise kann zumindest einer der Stützflächen gleichzeitig eine die Verschiebebewegung des Stellfortsatzes begrenzende Anschlagfunktion übertragen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläu­ tert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Aus­ führungsform der Handhebel-Betätigung für einen Ventilkolben eines Hydrau­ lik-Ventils, dessen Prinzip-Symbol in Fig. 1A verdeutlicht ist;
Fig. 2 die Ansicht - teilweise im Schnitt - gemäß II in Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 vergrößerte Seitenansichten des Ven­ tils mit Handhebel-Betätigung in ver­ schiedenen Betätigungsphasen des Handhebels;
Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Bewegungsuntersetzung der erfin­ dungsgemäßen Handhebel-Betätigung im Vergleich zu einer herkömmlichen Handhebel-Betätigung mit linearer Un­ tersetzung;
Fig. 7 eine Vergleichstabelle zur Gegenüber­ stellung der herkömmlichen und der erfindungsgemäßen Handhebel-Bewe­ gungsuntersetzung;
Fig. 8 eine schematisierte Seitenansicht des Handhebels in den verschiedenen Ver­ stellphasen; und
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Handhebel-Betäti­ gung.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 das Gehäuse ei­ nes Hydraulik-Ventils, beispielsweise in der Form eines Wege- oder Stromventils, wie z. B. eines Stromregelven­ tils, gezeigt. Das Ventil ist als Kolbenventil ausge­ bildet, d. h. es weist einen nicht näher dargestellten Ventilkolben auf, der entweder selbst auf einer Seite eine Kolbenverlängerung aufweist oder einen aus dem Ge­ häuse 10 herausgeführten Kolben-Stellfortsatz besitzt, der koaxial zur Ventilachse 14 angeordnet ist.
Mit dem Ventilkolben werden Ventilanschlüsse A und B auf- und zugesteuert, wobei der Ventilkolben als Dros­ selkolben fungieren kann, mit dem der Durchflußquer­ schnitt in Abhängigkeit vom Kolbenhub verändert wird. Der Ventilkolben wird beispielsweise gegen die Kraft einer Rückstellfeder aus der federzentrierten Mittel-Po­ sition, in der alle Anschlüsse gesperrt sind, in eine der Arbeits-Positionen 1 oder 2 verschoben, in der die Verbraucheranschlüsse mit dem Druckanschluß bzw. mit dem Tankanschluß verbunden sind. Dieses Schaltschema ist in Fig. 1A schematisch angedeutet.
Die Betätigung des Ventils, d. h. die Steuerung des Strömungsmittelweges durch das Ventil erfolgt mittels eines Handhebels 16, der beispielsweise als Flach­ stahl-Bauteil ausgebildet und auf besondere Art und Weise mit dem Ventilkolben 12 gekoppelt ist, um ein Ventil mit einem gespreizten Feinsteuerbereich bereitzustellen.
Der Handhebel 16 ist als zweiarmiger Schwenkhebel aus­ gebildet und bei 18 am Ventilkolben 12 schwenkbar gela­ gert. Das Gelenk ist beispielsweise von einem Bolzen 20 gebildet, der senkrecht zu einer Ventil-Vertikalebene 22 orientiert ist und die Ventilachse 14 schneidet. Es entstehen damit zwei Hebelarme, nämlich ein Stellarm 24 und ein Stützarm 26, der sich in nachfolgend noch näher zu beschreibender Weise an einem Reaktionsabschnitt 28 des Ventilgehäuses 10 abstützt, um bei Einleitung einer Schwenkbewegung im Bereich des Stellarms 24 eine vorbe­ stimmte Axial-Hubverstellung des Ventilkolbens 12 ent­ sprechend einer vorbestimmten Kennlinie zu bewirken.
Der Reaktionsabschnitt 28 ist vorzugsweise lösbar (Befestigungsschrauben 30) am Ventilgehäuse 10 festge­ legt und trägt zwei auf der Ventilebene 22 ebenfalls senkrecht stehende, zylindrische Reaktionsbolzen 32, 34. In den Raum zwischen diesen Reaktions- bzw. Ab­ stützbolzen 32, 34 taucht ein Spitzenabschnitt 36 des Stützarms 26 des Handhebels 16 formschlüssig ein, um sich an den beiden Kontaktflächenabschnitten 38, 40, die von den Schmalseiten 41, 42 des Flachstahl-Profils gebildet werden über die Punkte P1 und P2 ven­ tilgehäusefest wechselseitig abzustützen.
Der Verlauf der Kontaktflächenabschnitte 38 bzw. 40 ist so gewählt, daß sich einerseits ein zwängungsfreier und vorzugsweise zwangläufiger Eingriff des Spitzenab­ schnitts 36 zwischen die Reaktionsbolzen 32, 34 während des gesamten Schwenkvorgangs, d. h. über den gesamten betreffenden Schwenkwinkel ALPHA oder BETA ergibt. Der Verlauf des für die Bewegung des Handhebels und des Ventilkolbens 12 maßgeblichen Kontaktflächenabschnitts 38 ist darüber hinaus so bestimmt, daß in dem Bewe­ gungsabschnitt, in dem eine Feinsteuerung des Ventils erforderlich ist, die Untersetzung der Übertragung der Handhebel-Schwenkbewegung auf die Verschiebebewegung des Ventilkolbens 12 gespreizt ist. Mit anderen Worten, die Geometrie des Handhebel-Getriebes ist so gewählt, daß sich zwischen dem Schwenkwinkel ALPHA oder BETA und dem Hub bzw. Weg S des Ventilkolbens 12 eine nicht mehr lineare Beziehung derart ergibt, daß in dem gewünsch­ ten, ausgewählten Verstellbereich eine höhere Bewe­ gungsuntersetzung vorliegt als im Rand-Stellbereich zu Beginn des Verstellvorgangs aus der zentrierten Mittel­ stellung heraus bzw. in den Steuer-Endbereichen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen, wie sich bei der erfin­ dungsgemäßen Gestaltung der Handhebel-Betätigung unter­ schiedliche Steuerbereiche 0-I, I-II, II-III, III-IV und IV-V ergeben, die den jeweiligen Erfordernissen in den zugehörigen Ventil-Steuerphasen optimal gerecht werden. Die Figuren zeigen, daß in den Bereichen 0-I und III-V für den hier vorliegenden Kolbenhub ein je­ weils kleinerer Stellwinkel am Handhebel zur Verfügung steht, daß jedoch im Feinsteuerbereich von I-III dann ein jeweils größerer Stellwinkel zur Verfügung steht.
In den Fig. 6 und 7 ist im Vergleich zum Stand der Technik die erfindungsgemäße Beziehung zwischen der Handhebel-Betätigung (Schwenkwinkel ALPHA oder BETA) und dem damit bewirkten Ventilkolbenhub S dargestellt. Die Gerade G in Fig. 6 zeigt die Kennlinie, die bei einem herkömmlichen Handhebelgetriebe zur Verstellung des Ventilkörpers verwirklicht ist. Diese Kennlinie zeigt, daß im bekannten Fall im gesamten Schwenkbereich von etwa 17° eine unveränderte Untersetzung der Handhebelbewegung vorlag, wobei ein Schwenkwinkelbe­ reich von etwa 3,4° einem Hub S des Kolbens von einem 1 mm entsprach.
Die Tabelle gemäß Fig. 7 zeigt, daß der der Überdek­ kung (von beispielsweise 1 mm) folgende Feinsteuerbe­ reich von I-III am Handhebel 16 einen Stellwinkel von 9° zur Verfügung hat, während bei der herkömmlichen Ausführung lediglich 6,8° für diesen Bereich zur Verfü­ gung standen. Dies entspricht einer Steigerung von 32%. Gleichzeitig wird auf der anderen Seite der Be­ reich der Überdeckung von 0-I und der Bereich der Grobsteuerung zwischen III-V gegenüber der herkömmli­ chen Lösung mit linearer Beziehung von 10,2° auf 9°, d. h. um 12% verkürzt.
In Fig. 8 sind die Handhebelstellungen beim Verschie­ ben zwischen der Position 0 und der Position 1 in den einzelnen Stufen I bis V durch die betreffenden Handhebel-Mittellinien angedeutet. Entsprechendes gilt für die Verschiebung aus der Position 0 in die Position 2. Die Figur läßt erkennen, daß die geometrischen Ver­ hältnisse derart getroffen sind, daß die Mittellinien 16-0 bis 16-5 des Handhebels 16 in den verschiedenen Phasen der Verstellung die Ventilkolbenachse 50 in äquidistanten Punkten schneidet, daß jedoch die betref­ fenden Differenz-Schwenkwinkel von 3°, 4°, 5°, 3° und 2° voneinander abweichen.
Es können noch weitere Grenzpositionen für den Schwenk­ hebel 16 vorgesehen sein, die hinter den Positionen 1 bzw. 2 liegen.
Mit 38a und 40a sind in den Fig. 4 und 5 diejenigen Punkte angedeutet, an denen sich in den Positionen 1 und 2 der Stützarm 26 des Handhebels 16 an den Gegenla­ gern 34 bzw. 32 abstützt.
Fig. 7 zeigt anhand einer tabellarischen Übersicht, daß sich mit der erfindungsgemäßen Gestaltung des Hand­ hebelgetriebes im Verstellbereich zwischen 1 und 3 mm eine erhebliche Verbesserung der Steuergenauigkeit er­ zielen läßt. Die prozentuale Verbesserung der Steuer­ genauigkeit liegt im Bereich zwischen 1 und 2 mm be­ reits bei +17% und im Bereich zwischen 2 und 3 mm bei +47%.
In Fig. 9 ist eine weitere Variante des Hand­ hebelgetriebes zur Ansteuerung des Ventilkolbens sche­ matisch gezeigt. Zur Vereinfachung der Darstellung ist das Ventilgehäuse selbst nicht mehr gezeigt. Diejenigen Komponenten, die den Bauteilen der zuvor beschriebenen Ausführungsform entsprechen, sind mit Bezugszeichen versehen, denen eine "1" vorangestellt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel im we­ sentlichen darin, daß die Abstützung des nach wie vor zweiarmigen Handhebels 116 variiert ist. Als Reaktions­ abschnitt 128 dient bei dieser Ausführungsform ein Stützbolzen, der parallel zum Gelenkzapfen 118 gehäuse­ fest angeordnet ist. Der Stützbolzen 128 erstreckt sich formschlüssig durch eine Führungskulisse 138, deren Verlauf so gewählt ist, daß sich eine qualitativ mit der Kurve U gemäß Fig. 6 vergleichbare Untersetzungs- Kennlinie ergibt.
Wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, fin­ det bei Verschwenkung des Handhebels 116 eine Gleitbe­ wegung der Führungskulisse 138 bezüglich des Stütz­ bolzens 128 statt, wenn der Stellfortsatz 112 durch die Betätigung des Handhebels 116 gemäß Fig. 8 nach links verschoben wird. Damit ändert sich mit zunehmender Schwenkung wiederum der Hebelarm L in Richtung auf eine zunehmende Verkürzung, so daß sich auch bei dieser Va­ riante ein gespreizter Feinsteuerbereich erzielen läßt.
Durch die Krümmung der Führungskulisse 138 kann eine Feinabstimmung der Hebeluntersetzung vorgenommen wer­ den.
Selbstverständlich sind Abweichungen von den zuvor be­ schriebenen Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise möglich, im Bereich des Handhebels le­ diglich einen Kontaktflächenabschnitt vorzusehen, da die Gegenkraft der Bewegung des Stellfortsatzes ohnehin durch die Rückstellfeder des Ventilkolbens ständig vor­ handen und damit stets für ein Anliegen des Hebels am Reaktionskörper gesorgt ist. Auch ist es möglich, die für die Bestimmung des Hebeluntersetzungsverhältnisses maßgeblichen Bauteile einstellbar bzw. austauschbar zu gestalten. Schließlich ist es auch möglich, die Bewe­ gungs-Untersetzungskurve so zu gestalten, daß die Un­ tersetzung über den gesamten Schwenkwinkelbereich des Handhebels stetig ansteigt.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Wegeventils beschrieben, das - wie in Fig. 1A gezeigt - aus einer federzentrierten Mittelposition heraus in zwei Arbeits­ positionen 1 bzw. 2 verschiebbar ist. Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen dann anwendbar, wenn ein Ventilkol­ ben gegen die Kraft einer Rückstellfeder aus einer er­ sten Position, in der ein Druckanschluß gesperrt und ein Verbraucheranschluß mit Tank verbunden ist, über eine Mittelstellung, in der sämtliche drei Anschlüsse des Ventils gesperrt sind, in eine weitere Position verschoben wird, in der der Verbraucheranschluß mit dem Druckanschluß verbunden und der Anschluß zum Tank ge­ sperrt ist. In diesem Fall wird lediglich in einer Bewegungsrichtung des Ventilkolbens vom gespreizten Feinsteuerbereich Gebrauch gemacht.
Die Erfindung schafft somit eine Handhebel-Betätigung für einen Ventilkörper eines Strömungsmittelwege steu­ ernden Ventils, insbesondere für einen Ventilkolben ei­ nes stetig verstellbaren Wegeventils, beispielsweise in der Ausgestaltung als Stromventil. Der schwenkbare Handhebel betätigt beispielsweise einen mit dem Ventil­ kolben gekoppelten, aus dem Ventilgehäuse nach außen geführten Stellfortsatz. Zur Erzielung eines gespreiz­ ten Feinsteuerbereichs weist der Handhebel eine Stütz­ fläche auf, die im Abstand zum Drehpunkt des Handhebels steht und so auf den Drehpunkt und/oder die Koppel­ stelle mit dem Stellfortsatz abgestimmt ist, daß sich zwischen dem Verschwenkwinkel und dem Hub des Stell­ fortsatzes eine nicht-lineare Beziehung derart ergibt, daß in einem mittleren Stellbereich eine höhere Bewe­ gungsuntersetzung als in einem Rand-Stellbereich er­ folgt.

Claims (10)

1. Handhebel-Betätigung für einen Ventilkörper eines Strömungsmittelwege steuernden Ventils, insbesondere für einen Ventilkolben eines stetig verstellbaren Wege­ oder Stromventils, mit einem schwenkbaren Handhebel, mit dem ein mit dem Ventilkolben gekoppelter, aus einem Ventilgehäuse nach außen geführter Stellfortsatz zur Verschiebung des Ventilkolbens betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (16; 116; 216) eine Stützfläche (38, 38a; 138; 252) hat, die im Abstand zum Drehpunkt (18; 118; 250) des Handhebels steht und so auf den Drehpunkt und/oder die Koppelstelle (28, 128; 254) mit dem Stellfortsatz (12; 112; 212) abgestimmt ist, daß sich zwischen dem Verschwenkwinkel (ALPHA oder BETA) und dem Hub (S) des Stellfortsatzes eine nicht­ lineare Beziehung der Art ergibt, daß in einem mittle­ ren Stellbereich (I-III) eine höhere Bewegungsunterset­ zung als in den Rand-Stellbereichen (0-I und III-V) er­ folgt.
2. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bereich größter Bewegungsunter­ setzung so gelegt ist, daß er an einen Steuerkanten- Überdeckungshub (S0) anschließt.
3. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (18; 118) des Handhebels (16; 116) am Stellfortsatz (12; 112) liegt und sich der Handhebel mit seinem über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hebelarm (26; 126) über eine dort ausgebildete Stützfläche (38, 38a, 40; 138) an einer Re­ aktionskörperanordnung (28, 32, 34; 128) abstützt.
4. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützfläche von einer schlitzför­ migen Handhebel-Ausnehmung (138) gebildet ist, der die Kulisse für einen ventilgehäusefesten Stützpunkt (128) bildet.
5. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützfläche von der Außenseite des Handhebels (16) gebildet ist.
6. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Stützflächenpaar (38, 38a, 40) vorgesehen ist, das von den gegenüberliegenden Seiten­ flächen (41, 42) des Handhebels (16) gebildet ist.
7. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Stützfläche (38, 40) an zumindest einem Reaktionsbolzen (32, 34) abstützt.
8. Handhebel-Betätigung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Handhebel (16) mit dem die Stütz­ fläche (38, 38a, 40) ausbildenden Hebelarmende (26) in den Raum zwischen zwei in Bewegungsrichtung des Ventil­ kolbens hintereinander angeordneten Stützbolzen (32, 34) formschlüssig eintaucht.
9. Handhebel-Betätigung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (16) als Flachstahl-Bauteil ausgebildet ist, dessen Schmal­ seitenflächen das Stützflächenpaar (38, 40) ausbilden.
10. Handhebel-Betätigung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (18; 118; 128) und/oder die Stützfläche (38, 40; 138; 252) und/oder die Koppelstelle (18, 20; 118; 254) mit dem Stellfortsatz (12; 112; 212) von einstellbaren Kompo­ nenten gebildet sind.
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