DE4122433C2 - Pumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe mit mindestens
einer über eine Antriebswelle antreibbaren Förder
einrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei beispielsweise aus dem DE-Gbm 90 00 615.1 und der DE-OS 39 28 029 bekannten, eine Fördereinrichtung aufweisenden
Pumpen wird die der Fördereinrichtung zugeordnete
Antriebswelle in einem Lager gehalten, welches
durch Lecköl, das heißt, einen Teilstrom des geför
derten Fluids, geschmiert wird. Dazu wird an das
eine Ende des Lagers das unter einem niedrigen
Druck stehende Lecköl herangeleitet, welches dann
durch geeignete Schmiernuten geführt das Lager
durchströmt. Auf der gegenüberliegenden Seite des
Lagers tritt das der Schmierung dienende Lecköl aus
und trifft dabei auf eine den Leckölstrom ab
schließende Dichtungseinrichtung. Wenn aufgrund von
Maßtoleranzen oder von Verschleiß der das Lager
durchdringende Leckölstrom zu stark wird, kann die
Dichtungseinrichtung durch eine starke Fluidstrahl
bildung beschädigt oder zumindest abgehoben werden,
so daß es letztlich zu einem Verlust des geförder
ten Fluids kommt. Dies kann zu einem Ausfall der
von der Pumpe versorgten Verbraucher führen, was
beispielsweise bei Einsatz der Pumpe im Kraftfahr
zeugbereich zu einem Sicherheitsrisiko führen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Pumpe zu
schaffen, bei welcher Beeinträchtigungen der Dich
tungseinrichtung durch Strahlbildung praktisch aus
geschlossen, zumindest wesentlich reduziert sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Pumpe mit den im Ober
begriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen mit
Hilfe der in diesem Anspruch genannten Merkmale ge
löst. Dadurch, daß eine Druck- beziehungsweise
Strömungsentlastung durchgeführt wird, die den auf
das Lager wirkenden Ölstrom und damit eine Strahl
bildung des der Schmierung dienenden Lecköls redu
ziert, wird der das Lager durchdringende Lecköl
strom so weit reduziert, daß eine Beeinträchtigung
beziehungsweise Beschädigung der Dichtungseinrich
tung praktisch auszuschließen ist. Dabei bleibt ge
währleistet, daß die Schmierung des Lagers in allen
Betriebszuständen der Pumpe sicher aufrechterhalten
wird. Bei einer derartigen Realisierung der Strömungsent
lastungseinrichtung können herkömmliche Lager ver
wendet werden, so daß insofern die Kosten der Her
stellung einer Pumpe unverändert bleiben.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Pumpe, bei welcher der Strömungspfad durch eine
außerhalb des Lagers verlaufende Nut, die in dem
Pumpengehäuse verläuft, gebildet wird. Das heißt,
die der Aufnahme des Lagers dienende Bohrung bezie
hungsweise Ausnehmung im Pumpengehäuse wird auf
ihrer Innenfläche mit einer sich über die gesamte
Länge des Lagers erstreckende Nut versehen, durch
welche das an das eine Ende des Lagers geförderte
Lecköl, welches der Schmierung des Lagers dient,
hindurchtreten kann. Durch diese Strömungsent
lastungseinrichtung wird der auf der der Förderein
richtung zugewandten Seite des Lagers aufgebaute
Fluiddruck reduziert, so daß unmittelbar zwischen
Antriebswelle und Lager hindurchtretendes, auf die
Dichtungseinrichtung auftreffendes Öl mit reduzier
ter Geschwindigkeit zur Dichtung gelangt und diese
nicht gefährden kann. Eine derartige Nut ist ein
fach und damit kostengünstig herstellbar.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Pumpe be
vorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß der
Strömungspfad durch einen in einem Abstand zum La
ger verlaufenden Durchlaß gebildet wird, beispiels
weise durch eine praktisch parallel zum Lager ver
laufende Bohrung. Eine derartige Strömungsent
lastungseinrichtung kann auch noch nachträglich in
das Pumpengehäuse eingebracht werden, ohne daß das
Lager demontiert zu werden braucht. Darüber hinaus
werden Eingriffe in den Lagerbereich vermieden, so
daß die Lagereigenschaften der Pumpe unverändert
bleiben.
Überdies wird eine Ausführungsform der Pumpe bevor
zugt, die einen durch eine Bohrung gebildeten
Durchlaß aufweist, der unter einem Winkel gegenüber
der Mittelachse des Lagers verläuft. Durch diesen
Durchlaß, der auf der Seite des Lagers entspringt,
an welches das unter Druck stehende Lecköl ange
liefert wird, und der andererseits in einen Kanal
der Abflußeinrichtung unter einem Winkel mündet,
wird die Abfuhr des Öls auf der der Dichtung zuge
wandten Seite des Lagers besonders gefördert. Durch
das in einem Winkel in den Abflußkanal eintreffende
Fluid wird ein leichter Unterdruck im Bereich des
aus dem Lager austretenden Öls gebildet, so daß
dieses besonders gut aus diesem Bereich abgeführt
wird, so daß die Dichtungseinrichtung unbeschädigt
bleibt.
Besonders geeignet sind die Strömungsentlastungseinrichtungen für eine Pumpe, die als soge
nannte Tandempumpe ausgebildet ist und eine Flügel
zellen- und mindestens eine Radialkolbenpumpe auf
weist. Durch die Strömungsentlastungseinrichtung
wird die die beiden Strömungskreisläufe der Pumpe
trennende Dichtung vor Beschädigungen geschützt.
Damit bleiben die von den Pumpen geförderten Medien
mit hoher Sicherheit voneinander getrennt, so daß
eine besonders hohe Funktionssicherheit der Pumpe
gewährleistet werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht einer zwei Strömungs
kreisläufe aufweisenden Pumpe im Längs
schnitt;
Fig. 2 eine Teilansicht der Pumpe gemäß Fig. 1
zur Verdeutlichung eines ersten Aus
führungsbeispiels einer Strömungsentlas
tungseinrichtung;
Fig. 3 eine Teilansicht einer im Längsschnitt
dargestellten Pumpe gemäß Fig. 1 mit
einer weiteren Ausführungsform einer
Strömungsentlastungseinrichtung und
Fig. 4 eine Teilansicht einer Pumpe gemäß Fig. 1
im Längsschnitt mit einer weiteren Aus
führungsform einer Strömungsentlastungs
einrichtung.
Die anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Druck-
beziehungsweise Strömungsentlastungseinrichtung
kann grundsätzlich bei Pumpen beliebiger Art einge
setzt werden. Sie wird im folgenden lediglich bei
spielhaft anhand einer Pumpe mit zwei Förderein
richtungen beschrieben, nämlich anhand einer
Tandempumpe, die eine Flügelzellenpumpe und eine
Radialkolbenpumpe, also zwei Strömungskreisläufe,
aufweist. Das von der Flügelzellenpumpe geförderte
Medium, beispielsweise ein spezielles Öl, wird ins
besondere für die Servolenkung eines Kraftfahrzeugs
verwendet. Das von der Radialkolbenpumpe geförderte
Fluid beziehungsweise Öl kann für weitere Zusatz
funktionen in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wer
den. Es ist dabei auch möglich, daß mehrere Flügel
zellen- oder Radialkolbenpumpen miteinander kombi
niert werden, wobei die einzelnen Strömungskreis
läufe durch geeignete, auf der gemeinsamen An
triebswelle der Pumpen angeordnete Dichtungsein
richtungen voneinander getrennt werden.
Fig. 1 zeigt also eine Tandempumpe mit einer üb
lichen Flügelzellenpumpe 3 sowie mit einer Radial
kolbenpumpe 5. Die beiden Pumpen werden von einer
gemeinsamen Antriebswelle 7 angetrieben, die einer
seits einen der Radialkolbenpumpe 5 zugeordneten
Exzenter 7 aufweist und andererseits mit dem Rotor
11 der Flügelzellenpumpe 3 gekoppelt ist. Der Auf
bau einer Radialkolbenpumpe beziehungsweise Flügel
zellenpumpe ist bekannt, so daß hier nicht weiter
darauf eingegangen wird.
Die Antriebswelle 7 durchdringt das Gehäuse 13 der
Tandempumpe und wird von einem Lager 15, welches
unmittelbar an eine Seitenplatte 17 der Flügelzel
lenpumpe angrenzt, gehalten. Als Lager kann bei
spielsweise ein Gleitlager verwendet werden, wel
ches in einer geeigneten Ausnehmung im Gehäuse 13
untergebracht ist. Auf seiner der Flügelzellenpumpe
3 zugeordneten Seite wird das Lager 15 von in einem
Raum 19 vorhandenen Lecköl beaufschlagt, welches
durch bekannte Schmiernuten auf der Innenfläche des
Lagers, welche auf der Antriebswelle 7 aufliegt,
gepreßt wird. Das Öl breitet sich entlang der Mit
telachse 21 der Tandempumpe 1 beziehungsweise des
Lagers 15 von rechts nach links aus und tritt an
dem der Flügelzellenpumpe 3 abgewandten Ende des
Lagers 15 aus. Dort ist eine hier als doppelter
Wellendichtring 23 ausgebildete Dichtungseinrich
tung angeordnet, welche den Strömungskreislauf der
Flügelzellenpumpe 3 von dem Strömungskreislauf der
Radialkolbenpumpe 5 trennt. Es ist sehr wohl mög
lich, die Radialkolbenpumpe 5 wegzulassen, so daß
die Dichtungseinrichtung den Kreislauf der Flügel
zellenpumpe gegenüber der äußeren Umgebung ab
grenzt. Hier in Fig. 1 ist allerdings auf der dem
Lager 15 abgewandten Seite des Wellendichtrings der
Saugraum 25 der Radialkolbenpumpe 5 angeordnet.
Der Wellendichtring 23 liegt mit bekannten, hier
nicht im einzelnen dargestellten Dichtlippen auf
der Umfangsfläche der Antriebswelle 7 auf. Diese
werden durch das im Saugraum 25 vorhandene Öl ge
schmiert, andererseits durch das aus den Schmier
nuten des Lagers 15 austretende Lecköl.
Das das Lager 15 durchdringende Lecköl wird durch
eine geeignete Abflußeinrichtung abgeführt. Hier
ist eine senkrecht zur Mittelachse 21 verlaufende
erste Bohrung 27 in das Gehäuse 13 der Tandempumpe
1 eingebracht. Sie wird von einer zweiten Bohrung
29 geschnitten, die sich in einer dritten Bohrung
31 fortsetzt und schließlich zum Tank 33, der hier
nur angedeutet ist, führt.
Die dem Lager 15 zugeordnete Dichtlippe des Wellen
dichtrings 23 kann von der Fluidströmung, die das
Lager 15 durchdringt, abgehoben werden, so daß das
von der Flügelzellenpumpe 3 geförderte Medium in
den Saugraum der Radialkolbenpumpe 5 gelangt. Bei
anderen Ausführungsformen der Pumpe würde das die
Dichtlippe des Wellendichtrings 23 überwindende Öl
an die Umgebung austreten. Auf diese Weise kann
schließlich sämtliches im Tank 33 vorhandene Öl
verloren gehen, so daß die Funktion der Flügelzel
lenpumpe beziehungsweise der Servolenkung ausfällt.
Auch kann durch eine Durchmischung der eigentlich
durch den Wellendichtring 23 getrennten Medien eine
Funktionsstörung auftreten.
Beide Phänomene werden durch die anhand der Fig.
2 bis 4 erläuterten Druckentlastungseinrichtungen
sicher vermieden.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der anhand von Fig.
1 erläuterten Tandempumpe, aus der eine erste Aus
führungsform der Druckentlastungseinrichtung er
sichtlich ist. Gleiche Teile sind hier mit gleichen
Bezugsziffern versehen, so daß auf deren Beschrei
bung verzichtet werden kann. Der doppelte Wellen
dichtring 23 ist hier lediglich angedeutet. Die
Flügelzellenpumpe ist aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit weggelassen. Auf der rechten
Seite des Lagers 15 befindet sich der Raum 19, in
den das unter Druck stehende Lecköl von der Flügel
zellenpumpe gefördert wird. Dieses durchdringt das
hier als Gleitlager ausgebildete Lager 15 in den
dazu vorgesehenen - hier nicht dargestellten -
Schmiernuten und gelangt so auf die gegenüber
liegende Seite des Lagers zu der ersten Bohrung 27
der Abflußeinrichtung. Die erste Bohrung 27 ist
oben durch einen Blindstopfen 35 verschlossen, so
daß in der ersten Bohrung 27 strömendes Öl in die
zweite Bohrung 29 gelangt und von da aus zu dem
hier nicht dargestellten Tank 33.
Die Strahlwirkung des auf der rechten Seite des La
gers 15 eintretenden Lecköls wird durch einen auf
der Außenseite des Lagers parallel zu diesem ver
laufenden Strömungspfad reduziert, der hier durch
eine Nut 37 realisiert ist.
Der Bypass zum Lager 15 kann einerseits dadurch
hergestellt werden, daß die Nut 37 in die Umfangs
fläche der das Lager 15 aufnehmenden Bohrung einge
gossen wird. Auch kann die Bohrungsoberfläche durch
mechanische Bearbeitung so gestaltet werden, daß
die Nut 37 gebildet wird.
Die Nut 37 wird in die Innenwandung der das Lager
aufnehmenden Bohrung, also in das Gehäuse 13 der
Pumpe 1 eingebracht. Sie mündet einerseits in den
Raum 19 und andererseits in der der Abfuhr des Öls
dienenden Bohrung 27. Der Querschnitt der Nut 37
ist an das von der Pumpe geförderte Lecköl ange
paßt. Es soll einerseits sichergestellt werden, daß
ein ausreichender Leckölstrom von der rechten Seite
des Lagers 15 ausgeht, damit dessen Schmierung si
chergestellt ist. Andererseits soll ein zu starker
Leckölstrom im Lager vermieden werden, damit das
der Schmierung dienende Öl keinen Leckölstrahl bil
det, der mit zu hoher Geschwindigkeit auf die
Dichtlippe des Dichtrings 23 trifft. Dadurch, daß
die Nut 37 in einem Abstand zur Oberfläche der An
triebswelle 7 auf der linken Seite des Lagers mün
det, trifft das dort austretende Öl auf Bereiche
des Wellendichtrings, die nicht ganz so empfindlich
sind wie die unmittelbar an der Antriebswelle an
liegende Dichtungslippe. Darüber hinaus wird das
die Nut 37 verlassende Öl von dem in der ersten
Bohrung 27 vorhandenen Öl abgebremst, so daß das
die Nut durchdringende Öl nicht mit voller Ge
schwindigkeit auf die Dichtung auftrifft.
Eine weitere Ausführungsform der Pumpe wird anhand
Fig. 3 erläutert, in der eine Teilansicht einer im
Längsschnitt dargestellten Pumpe 1 gemäß Fig. 1
erkennbar ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Be
zugsziffern versehen, so daß auf deren Beschreibung
verzichtet werden kann. Auch hier ist die Dichtung
23 lediglich angedeutet. Die Förderzellenpumpe 3
ist ebenso wie die Radialkolbenpumpe 5 aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit weggelassen.
Deutlich sichtbar ist das die Antriebswelle 7 tra
gende Lager 15, welches auf seiner rechten Seite
mit Lecköl beaufschlagt wird, welches von der Flü
gelzellenpumpe in den Raum 19 gepreßt wird. Der auf
der linken Seite des Lagers austretende, der
Schmierung dienende Leckölstrom wird von der ersten
Bohrung 27 aufgefangen, welche unmittelbar im
Grenzbereich zwischen der Dichtung 23 und dem Ende
des Lagers 15 mündet.
Parallel zu dem Lager 15 verläuft hier eine Paral
lelbohrung 39, die im folgenden kurz als Bohrung
bezeichnet wird.
Das rechte Ende der Bohrung 39 steht unmittelbar
mit dem von der Flügelzellenpumpe 3 geförderten
Lecköl in Verbindung, damit also auch mit dem Raum
19. Das linke Ende dieser Bohrung mündet in die
erste Bohrung 27 der Abflußeinrichtung. Je nach
Viskosität des geförderten Öls kann der Durchmesser
der Bohrung 39 größer oder kleiner gewählt werden,
so daß einerseits eine ausreichende Schmierung des
Lagers 15 und andererseits ein zu hoher Staudruck
im Raum 19 vermieden wird.
Das aus dem linken Ende der Bohrung 39 austretende
Lecköl trifft nicht die empfindliche Dichtlippe des
Lagers 15. Es wird außerdem durch das in der ersten
Bohrung 27 vorhandene Öl so gebremst, daß eine
Schädigung der Dichtung an der Auftreffstelle
sicher vermieden wird.
Schließlich wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Pumpe mit einer Druckentlastungseinrichtung
anhand von Fig. 4 erläutert, die wiederum einen
Ausschnitt der in Fig. 1 gezeigten Pumpe 1 im
Längsschnitt darstellt. Gleiche Teile sind auch
hier mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß
auf deren ausführliche Beschreibung verzichtet wer
den kann.
Gemäß Fig. 4 verläuft der Strömungspfad der Strö
mungsentlastungseinrichtung entlang einer Schräg
bohrung 41, im folgenden kurz Bohrung genannt, die
einerseits in unmittelbarer Nähe des rechten Endes
des Lagers 15 im Raum 19 mündet und andererseits in
der ersten Bohrung 27. Die Mittelachse 43 der Boh
rung 41 verläuft unter einem Winkel α gegenüber der
Horizontalen, die in Fig. 4, wie auch in Fig. 1,
parallel zur Mittelachse der Pumpe 1 verläuft. Der
Winkel α kann in einen Bereich von 0° (siehe Fig.
3) bis 90° variiert werden, wobei dann allerdings
das linke Ende der Bohrung 41 in der Bohrung 29 der
Abflußeinrichtung mündet. Vorzugsweise wird der
Winkel α in einem Bereich von 20° bis 70° gewählt.
Insbesondere wird ein Winkel von ca. 50° bevorzugt,
wie er hier in Fig. 4 dargestellt ist.
Das unter Druck in das rechte beziehungsweise
untere Ende der Bohrung 41 eintretende Öl kann auf
grund der Schräglage der Bohrung keinesfalls die
Dichtung 23 treffen, so daß Beschädigungen ausge
schlossen sind. Dafür ist festzustellen, daß die
Bohrung 41 unter einem Winkel in die erste Bohrung
27 mündet, so daß die in beiden Bohrungen strömen
den Medien praktisch in gleicher Richtung fließen.
Die in der ersten Bohrung 27 aufgrund des durch das
Lager 15 tretende Medium bestehende Strömung wird
sogar durch die Strömung in der Bohrung 41 ver
stärkt, da das Medium in der ersten Bohrung 27 mit
gerissen wird. Dadurch wird das Öl aus dem Grenzbe
reich zwischen dem Lager 15 und der Dichtung 23 ab
gesaugt, so daß das das Lager durchdringende Öl be
sonders gut abfließen kann, ohne daß die Dichtlippe
der Dichtung 23 geschädigt wird.
Auch bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungs
beispiel wird der Querschnitt der Bohrung 41, also
die durch den Bypass zum Lager 15 bestehende Strö
mung so gewählt, daß einerseits ein ausreichender
Staudruck auf der rechten Seite des Lagers 15 auf
gebaut wird, um dessen Schmierung zu gewährleisten.
Andererseits wird der im Raum 19 vorhandene Stau
druck so weit abgebaut, daß das Lager durch
dringende Lecköl die Dichtlippe der Dichtung 23 we
der abheben noch beschädigen kann.
Nach allem ist ersichtlich, daß alle Varianten der
Strömungsentlastungseinrichtung bei Pumpen aller
Art eingesetzt werden können. Für die Wirkung der
Strömungsentlastung ist es belanglos, ob die Dich
tung den von der als Flügelzellenpumpe ausgebilde
ten ersten Fördereinrichtung aufgebauten Fluidstrom
von einer weiteren Pumpe oder von der Umgebung ab
grenzt. Wesentlich ist, daß der das Lager 15 durch
dringende Strom des Fluids, welcher der Schmierung
des Lagers dient, so weit abgeschwächt wird, daß
die Dichtlippe der Dichteinrichtung durch den
Leckölstrom beziehungsweise -strahl weder abgehoben
noch beschädigt wird. Dabei muß die Strömungsent
lastung so eingestellt werden, daß der der Schmie
rung dienende Ölstrom mit Sicherheit aufrechterhal
ten wird.
Querschnitt und Verlauf der der Strömungsentlastung
dienenden Strömungspfade kann von dem jeweiligen
Anwendungsfall abhängig gemacht werden. Es ist er
sichtlich, daß die in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Bohrungen so angeordnet werden können, daß das der
Strömungsentlastung dienende Öl aus der linken
Seite der Bohrung nicht mehr auf die Dichtung 23
trifft. Der Abstand zum Lager 15 kann bei dem in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel so weit
erhöht werden, daß aus der linken Seite der Bohrung
39 austretendes Öl die Dichtung nicht mehr trifft.
Es muß dabei lediglich gewährleistet sein, daß das
rechte Ende der Bohrung mit dem Raum 19 in Strö
mungsverbindung steht, damit der auf das Lager 15
wirkende Ölstrom von der Bohrung 39 beeinflußbar
ist.
Claims (15)
1. Pumpe mit mindestens einer über eine Antriebs
welle antreibbaren Fördereinrichtung, einem an
seinem einen Ende mit einem Lecköl der Pumpe
beaufschlagten Lager für die Antriebswelle, einer
an dem der Lecköleinströmung gegenüberliegenden
Ende des Lagers angeordneten Dichtungseinrichtung,
die einen Austritt des Lecköls an der Antriebswelle
verhindert, und mit einer im Grenzbereich zwischen
Dichtung und Lager entspringenden Abflußeinrichtung
für das dort anfallende Lecköl, gekennzeichnet
durch eine Strömungsentlastungseinrichtung (37; 39;
41), welche den auf die Dichtungseinrichtung (15)
wirkenden Leckölstrahl schwächt und einen Bypass
bildenden Strömungspfad (37; 39; 41) zwischen dem
leckölbeaufschlagten Ende des Lagers (15) und der
Abflußeinrichtung (27, 29, 31, 33) umfaßt.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungspfad durch eine außerhalb des La
gers (15) verlaufende Nut (37) in dem das Lager
(15) aufnehmenden Gehäuse (13) der Pumpe (1) gebil
det wird.
3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungspfad durch einen in einem Abstand
zum Lager (15) verlaufenden Durchlaß (39; 41) gebil
det wird.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß durch eine zum Lager (15) im we
sentlichen parallel in dem Gehäuse (13) verlaufende
Bohrung (39) gebildet wird.
5. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß durch eine unter einem Winkel (α)
zur Mittelachse (21) des Lagers (15) verlaufende
Bohrung (41) im Gehäuse (13) der Pumpe (1) gebildet
wird.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) im Bereich von ca. 0° bis etwa
90° gewählt ist.
7. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) im Bereich von 20° bis 70° gewählt
ist.
8. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) 50° beträgt.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende des Strömungs
pfads (37; 41) unmittelbar an dem leckölbeaufschlag
ten Ende des Lagers (15) entspringt.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende des Strömungs
pfads (39) in einem Abstand zum leckölbeaufschlag
ten Ende des Lagers (15) entspringt.
11. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Ende des Strömungs
pfads (39) unmittelbar an dem der Leckölbeaufschla
gung gegenüberliegenden Ende des Lagers (15) in die
Abflußeinrichtung (27, 29, 31, 33) mündet.
12. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Ende des Strömungspfads
(39, 41) in einem Abstand zu dem der
Leckölbeaufschlagung gegenüberliegenden Ende des
Lagers (15) in die Abflußeinrichtung (27, 29, 31,
33) mündet.
13. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Ende des Strömungspfads
(41) unter einem Winkel in die Abflußeinrichtung
(27) mündet, wobei das dort fließende
Medium und das Medium im Strömungspfad (41) im wesentlichen
in gleicher Richtung fließen.
14. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Fördereinrichtungen
(3; 5) vorgesehen sind, die gleichen oder verschie
denen Strömungskreisläufen zugeordnet sind, und daß
die Dichtung (23) die beiden Strömungskreisläufe
voneinander trennt.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Abflußeinrichtung
durch mindestens eine mit dem Tank (33) der Pumpe
(1) verbundene Bohrung (27) gebildet wird.
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