DE4122358C2 - - Google Patents
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- DE4122358C2 DE4122358C2 DE19914122358 DE4122358A DE4122358C2 DE 4122358 C2 DE4122358 C2 DE 4122358C2 DE 19914122358 DE19914122358 DE 19914122358 DE 4122358 A DE4122358 A DE 4122358A DE 4122358 C2 DE4122358 C2 DE 4122358C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/12—Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/14—Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Erzeugen einer Schußfadenlage aus mindestens
einer, diagonal angeordneten, endlosen Schußfadenschar,
vorzugsweise für Kettenwirkmaschinen.
Die Schußfadenschar wird dabei, mittels einer Schußfadenfüh
rergruppe über zwei, voneinander beabstandeten, zur Maschen
bildungsstelle bewegbaren, mit Haken besetzten Schußfadenför
derern in wechselnden Richtungen, diagonal zur Maschenbil
dungsstelle vorgelegt und unter Zuordnung zusätzlicher Füh
rungselemente in die Haken der Schußfadenförderer eingehan
gen.
Durch die DE-PS 33 43 048 A1 ist es bekannt, mindestens
eine schräge Schußfadenlage zwischen zwei Schußfadenförde
rern vorzulegen und in deren Haken einzuhängen.
Für das Legen der Schußfadenscharen, schräg zu den Schußfa
denförderern, ist ein Schußfadenlegewagen mit einem Schußfa
denführer vorgesehen, der zwischen den Schußfadenförderern
schräg hin und her bewegt wird.
Der Schußfadenführer ist als Leiste ausgebildet, die paral
lel zu den Schußfadenförderern ausgerichtet ist und im
Abstand der Schußfäden Führungsösen für jeden einzelnen
Schußfaden besitzt. Die Schußfadenfühlerleiste ist mit
ihren Ösen über die Bewegungsebene der Haken der Schußfa
denförderer bewegbar.
Außerhalb der Bewegungsbahn der Schußfadenförderer befinden
sich horizontal angeordnete und parallel zu den Hakenreihen
der Schußfadenförderer versetzbare, kammartige Versatzele
mente.
Diese Versatzelemente erfassen während der Bewegungsumkehr
der Schußfadenführerleiste die Schußfäden und versetzen
diese zum Zwecke der Parallelisierung der Schußfäden der
art, daß die Schußfäden durch eine zweite Lücke, parallel
zur bereits fixierten Schußfadenlage, zum anderen Schußfa
denförderer hin, verlegt werden können.
Beim Einbinden der Schußfadenlage in das Gewirke, im Be
reich der Maschenbildungszone, muß, bei diagonal vorgeleg
ten Schußfadenscharen, mit derselben Vorschubgeschwindig
keit gearbeitet werden wie beim Erzeugen der Schußfadenla
ge.
Sogenannte Schußfadenvorbringer, die einzelne Schußfäden
erfassen und in die Maschenbildungszone einführen, sind bei
diagonal vorgelegten Schußfadenscharen nicht anwendbar.
Das bedeutet, daß die diagonal vorgelegten Schußfäden in
einer hohen Dichte, d. h., mit geringen Abständen in Förder
richtung, vorgelegt werden müssen. Das wiederum erfordert,
daß die Haken der Schußfadenförderer in sehr engen Abstän
den anzuordnen sind.
Die schräg über diese kontinuierlich bewegte Hakenreihe
zugeführten Schußfäden finden dabei entweder eine sehr enge
oder überhaupt keine Lücke vor, in die die Schußfäden
eingelegt und eingehangen werden können.
Auch die zusätzlichen Versatzelemente, die mit quer zur
Förderrichtung ausgerichteten kammartigen Vorsprüngen
versehen sind und die Haken der Schußfadenförderer
übergreifen, vermögen, wenn überhaupt, kein sicheres Erfas
sen der Schußfäden zu gewährleisten.
Die in der DE-OS 20 12 114 dargestellte Form dieser
Versatzelemente, auf die sich die vorgenannte Patentschrift
bezieht, ist für das Einhängen von diagonal vorgelegten
Schußfäden überhaupt nicht brauchbar.
Auch die zu einem späteren Zeitpunkt vorgeschlagene Vor
richtung (DE-PS 36 41 640 C1), mit nach oben ausgestülpten
Versatzelementen, kann diesem Mangel nicht abhelfen.
Das Einlegen diagonal vorgelegter Schußfadenscharen in die
Lücken, zwischen den sehr eng stehenden Haken der Schußfa
denförderer, kann nicht mit der erforderlichen Sicherheit
gewährleistet werden.
Es ist das Ziel der Erfindung, insbesondere diesen letztge
nannten Mangel zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Vorlegen und Einhängen von Schußfadenscharen in
sehr schrägem Winkel zur Förderrichtung vorzuschlagen.
Das Verfahren und die Vorrichtung sollen mit hoher Sicher
heit gewährleisten, daß die diagonal vorgelegten Schußfä
den in die Lücken einander sehr nahe benachbarter Haken
der Schußfadenförderer eingeführt und an den Haken einhan
gen werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 1
definierte Verfahren gelöst.
Durch das Ablenken der Schußfäden vor dem Einhängen in die
Haken der Schußfadenförderer werden praktisch die gleichen
Bedingungen geschaffen, wie sie beim normalen, rechtwinkli
gen Schußeintrag in bewährter Weise gewährleistet werden
können.
Die Haken auf den Schußfadenförderern können in sehr engem
gegenseitigen Abstand angeordnet werden, so, daß die Schuß
fäden ein gleichmäßiges, geschlossenes Oberflächenbild in
dem fertigen Gewirke bilden.
Besonders deutlich wird dieser Effekt bei durchweg parallel
angeordneten Schußfadenscharen.
Die im Anspruch 2 definierten Mittel sichern eine exakte
Lagebestimmung der abgelenkten Schußfadenabschnitte bei
wechselnden Vorlagerichtungen.
Das Führen der vorgelegten Schußfäden am Ablenkpunkt und das
Ablenken der Schußfäden durch die Schußfadenführer nach
Anspruch 3 vermeidet ein zeitweiliges Lockern der Schußfäden
in der Phase des Einhängens.
Das Absenken der Schußfäden unter die Kehle der Haken
erhöht die Sicherheit des Einhängevorganges in an sich
bekannter Weise.
Der im Anspruch 4 formulierte Verfahrensschritt erhöht zu
sätzlich die Sicherheit des Einlegens der Schußfäden,
während der Verfahrensschritt nach Anspruch 5, insbesondere
bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten, zweckmäßig ist.
Die in Anspruch 6 vorgeschlagene Vorrichtung an Kettenwirk- oder
Nähwirkmaschinen ermöglicht die Realisierung des
Verfahrens mit einfachen, auch im Dauerbetrieb gut be
herrschbaren und funktionierenden Arbeitselementen.
Die Zahl der bewegten Elemente kann auf ein Minimum einge
schränkt werden.
Die Zuordnung getrennter Antriebe zu Führungskamm und
Schußfadenführerleiste, nach Anspruch 7, sichert das opti
male Anpassen der Bewegungscharakteristik an die Funktionen
beider Arbeitselemente.
Die Gestaltung des Antriebes für die zusätzliche Bewegung
der Schußfadenführerleiste durch eine ortsfeste, ggfs.
einstellbare Steuerkurve, und für den Führungskamm, gemäß
Anspruch 8, sichert eine präzise Bewegung der Arbeitsele
mente bei niedrigen Vorrichtungskosten.
Die im Anspruch 9 definierte Form des Antriebes für die
Schußfadenführerleiste sichert die Verwendung einer großen
Zahl bereits bewährter Bauelemente.
Durch die Gestaltung und Steuerung des Führungskammes nach
Anspruch 10, werden zusätzliche Arbeitselemente für das
Niederdrücken der Schußfäden eingespart.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrich
tung zum Anfertigen einer Schußfadenlage mit
mehreren, unterschiedlich schräg angeordneten
Schußfadenführungsvorrichtungen für die Her
stellung eines multiaxialen Kettengewirkes oder
Nähgewirkes,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine schräge
Schußfadenführungsvorrichtung, wobei sich ein
Schußfadenlegewagen im Näherungsbereich eines
links befindlichen Schußfadenförderers positio
niert hat - in einem bezüglich Fig. 1 vergrö
ßerten Maßstab,
Fig. 3 bis 6 analoge Darstellungen zu Fig. 2, jedoch für
zusätzliche Annäherungszeitpunkte des Schußfa
denlegewagens in Bezug auf den linken
Schußfadenförderer,
Fig. 7 einen Schnitt D-D durch einen Schußfadenlegewa
gen in einem vergrößerten Maßstab und
Fig. 8 bis 10 verschiedene Ausführungsformen von Führungs
kämmen für die Schußfäden.
Entsprechend Fig. 1 besteht die Vorrichtung zum Herstellen
mehrerer Schußfadenlagen 1, 2, 3 für die Erzeugung eines
multiaxialen Nähgewirkes bzw. Kettengewirkes im wesentli
chen aus einem Aggregat 4 zum Anfertigen von schrägen
Schußfadenlagen 1, 2.
Die Schußfadenlagen werden der Maschenbildungszone 12 einer
Kettenwirkmaschine, insbesondere einer Nähwirkmaschine 5
zugeführt.
Das Aggregat 4 besitzt zwei Schußfadenförderer 6, 7, die mit
der Nähwirkmaschine hinsichtlich Gestell und Antrieb ver
bunden sind.
Das Aggregat 4 umfaßt weiter zwei Schußfadenführungsvor
richtungen 8, 9, die in Bezug auf die Schußfadenförderer 6, 7
unterschiedlich schräg angeordnet wurden. Die Nähwirkma
schine 5 weist zusätzlich eine rechtwinklig zwischen den
Schußfadenförderern 6, 7 vorgesehene dritte Schußfadenfüh
rungsvorrichtung 10 auf.
Ein Maschinengestell 11 bildet den statischen Rahmen für
alle, zu dem Aggregat 4 gehörenden Elemente. In der Näh
wirkmaschine 5 befindet sich eine Maschenbildungsstelle 12
für die Verbindung der Schußfadenscharen 31, 32, 51 der
Schußfadenlagen 1, 2, 3. Damit werden alle angefertigten
Schußfadenlagen 1, 2, 3 zu einem einheitlichen, multiaxialen
Nähgewirke bzw. Kettengewirke zusammengefügt.
Die Maschenbildungsstelle 12 hat allgemein den Charakter
einer Verbindungsstelle, die vorzugsweise nach bekannter
Nähwirk- oder Kettenwirkart unter Zuführung einer Kettfa
denschar eine Fransen- oder Trikotbindung herstellt.
Anstelle einer Nähwirkmaschine oder einer Kettenwirkmaschi
ne kann auch eine ähnliche Maschine oder Einrichtung einge
setzt werden. Dieselbe muß jedoch die Fähigkeit besitzen
die Schußfadenlagen 1, 2, 3 zu durchdringen und miteinander
zu verbinden. Auch eine modifizierte Vielnadelnähmaschine
wäre für diesen Zweck denkbar.
Die Strukturen von erzeugbaren Näh- oder Kettengewirken,
sowie der Aufbau von Nähwirk- und/oder Kettenwirkmaschinen
werden in dieser Beschreibung nicht näher behandelt. Sie
sind ausreichend bekannt und sind für die vorliegende
Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung.
Die Vorrichtung zum Herstellen mehrerer Schußfadenlagen
1, 2, 3 wird im Aggregat 4, an dem der Maschenbildungszone 12
der Nähwirkmaschine 5 abgewandten Ende, eine schräge Schuß
fadenlage 1 gebildet.
Im Mittelteil der Vorrichtung wird die zweite diagonale
Schußfadenlage 2 gelegt, die zur Schußfadenlage 1 kreuzwei
se angeordnet ist. Die Schußfadenförderer 6, 7 transportie
ren danach beide schrägen Schußfadenlagen 1, 2 gemeinsam zur
Maschenbildungszone 12 der Nähwirkmaschine 5.
Dort wird auf die Lagen 1, 2 eine rechtwinklig zur Gewirke
kante ausgerichtete Schußfadenlage 3 gelegt.
In diesem Zusammenhang bedeuten die gestrichelten Längsli
nien 1′, 2′, 3′, daß sich die jeweilige Schußfadenlage 1, 2, 3
ohne Unterbrechung bis zur Maschenbildungsstelle 12 fort
setzt und in das herzustellende, multiaxiale Nähgewirke
einbezogen wird. Mit den Bezugsziffern 1′′, 2′′ wurde eine
gekreuzte Doppellage der Schußfadenlagen 1, 2 gekennzeich
net, die an der Nähwirkmaschine 5 mit der dritten Schußfa
denlage, der rechtwinkligen Schußfadenlage 3, zusammenge
schichtet wird.
Diese Art der Darstellung in Fig. 1 soll der Übersichtlich
keit dienen.
Selbstverständlich können weitere Schußfadenlagen, sowohl
schräg gelegte, als auch rechtwinklige Lagen, hinzugefügt
werden, indem man zusätzliche Schußfadenführungsvorrichtun
gen installiert.
Bei einer z. B. zweiten, rechtwinkligen Schußfadenlage
bedarf es zu deren Anfertigung nicht einer zweiten Nähwirk
maschine 5. Es genügt eine, in das Aggregat 4 einbezogene,
einfache rechtwinklige, hin- und herbewegbare Vorrichtung
mit einem geeigneten Antrieb.
In Richtung der Schußfadenförderer 6, 7 lassen sich in
bekannter Weise weitere Fäden als Längsfäden bzw. Stehfäden
zuführen, um ebenfalls in der Längsrichtung des multiaxia
len Nähgewirkes zugkraftaufnehmende Fäden zu besitzen.
Das Beispiel der Fig. 1 bis 6 geht von einer bekannten,
grundsätzlich schräg gelegten Zick-Zack-Schußfadenlage 1
oder 2 aus, bei der jeder zweite, schräge Schußfadenab
schnitt (Länge der Schußfadenschar zwischen den Schußfa
denförderern 6, 7) einen anderen Winkel in Bezug auf die
Gewirkekante besitzt, als jeder erste schräge Schußfadenab
schnitt (siehe hierzu US-Patent 48 73 844, Fig. 10).
Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn alle nacheinander
folgenden schrägen Schußfadenabschnitte einer jeden Schuß
fadenlage 1 oder 2, in schräger Richtung zur Gewirkekante,
zueinander parallel angeordnet werden.
Diese Struktur erreicht man in bekannter Weise, wenn die
Bewegungsabläufe der Schußfadenführungsvorrichtungen 8, 9
und der Schußfadenförderer 6, 7 so aufeinander abgestimmt
sind, daß eine Schußfadenschar außerhalb der
Schußfadenförderer 6, 7 um das Maß einer Breite der Schußfa
denschar 31, 32, 51 versetzt wird.
Die schrägen Schußfadenlagen 1, 2 werden für den praktischen
Einsatz multiaxialer Nähgewirke, vorzugsweise in Winkeln
zwischen 30° bis 150° zu einer Gewirkekante vorgesehen.
Die Schußfadenförderer 6, 7 bewegen sich entsprechend einer
vorteilhaften Antriebsart fortlaufend auf die Maschenbil
dungsstelle 12 zu.
Sie bestehen in der Regel aus endlosen Förderketten. Für
manche Zwecke kann auch ein intermittierender Bewegungsab
lauf der Schußfadenförderer dienlich sein.
Der Antrieb der Schußfadenlegewagen 13, 14, 15 erfolgt mit
Hilfe von Drahtseilen 16, 17, 18. Diese werden nach dem
Vorbild des US-Patentes 48 73 844 mit einem Kurbeltrieb
bewegt und zu einer Hin- und Herbewegung veranlaßt. Alle
Wagen 13, 14, 15 werden von je einem Kurbeltrieb bewegt.
Die Schußfadenführungsvorrichtungen 8, 9, 10 umfassen auch je
ein Paar von Führungsstangen 19, 20; 21, 22; 23, 24, die am
Maschinengestell gelagert sind. Die Führungsstangen
19, 20; 21, 22 befinden sich in einer schrägen Lage und sind
hinsichtlich ihres Winkels verstellbar.
Auf den Führungsstangen 19, 20; 21, 22; 23, 24, rollen die
Schußfadenlegewagen 13, 14, 15 hin und her. Entsprechend der
Fig. 1 bewegen sich die Schußfadenlegewagen 13, 14, 15 in
Richtung der Pfeile 25, 26, 27 auf den Schußfadenförderer 6
zu.
Die Schußfadenlegewagen 13, 14 unterscheiden sich
hinsichtlich des Schußfadenlegewagens 15 grundsätzlich
dadurch, daß die Schußfadenlegewagen 13, 14 mit je einer,
längs zu den Schußfadenförderern 6, 7 hin- und herbewegbaren
Schußfadenführerleiste 28, 29 ausgestattet sind, während die
Schußfadenführerleiste 30 im Schußfadenlegewagen 15 unbe
weglich befestigt wurde.
Folglich können die Schußfadenführerleisten 28, 29 schräge
Hin- und Herbewegungen, gemeinsam mit dem Schußfadenlegewa
gen 13, 14, von einem Schußfadenförderer 6 zu dem anderen
Schußfadenförderer 7, und zusätzlich noch weitere Bewegun
gen längs der Schußfadenförderer 6, 7 ausführen.
Demgegenüber führt die Schußfadenführerleiste 30 lediglich
rechtwinklige Hin- und Herbewegungen mit dem Schußfadenle
gewagen 15 zwischen den Schußfadenförderern 6, 7 aus.
Der geschilderte Unterschied zwischen den Schußlegewagen
13, 14 und dem Schußlegewagen 15 bedingt auch voneinander
abweichende konstruktive Ausführungen der Schußfadenführer
leisten 28, 29 einerseits und der Schußfadenführersleiste 30
andererseits.
Die Schußfadenführerleiste 30 ist fest im Schußfadenlegewa
gen 15 befestigt. In ihr sind 3 Fadenösen vorgesehen.
Auch die Schußfadenführerleisten 28, 29 sind mit je drei
Ösen ausgestattet. Es versteht sich, daß, anstelle der drei
Fadenösen, eine größere oder kleinere Anzahl vorhanden sein
kann.
Der Umstand, daß die Schußfadenlegewagen 13, 14 eine schräge
Hin- und Herbewegung ausführen und der Schußfadenlegewagen
15 rechtwinklig hin- und herbewegt wird, ist die Ursache
für weitere konstruktive Abweichungen.
So haben die Schußfadenlegewagen 13, 14 die äußere Gestalt
von schiefwinklichen Parallelogrammen.
Die Schußfadenführerleisten 28, 29, die mittels ihrer Faden
ösen eine Schußfadenschar 31, 32 führen, wurden beider
seits mit unter Federwirkung stehenden Geradführungen
39, 40 verbunden. Dadurch wird die Bewegung der Schußfaden
führer 28, 29 parallel zu den Schußfadenförderern 6, 7
ermöglicht.
Eine Geradführung umfaßt jeweils zwei Stangen 41, 42 und
zwei Lager 43, 44, die sich im Schußfadenlegewagen 13, 14
befinden.
Am freien Ende jeder Stange 41, 42 wurde eine drehbare
Tastrolle 45, 46 befestigt, die im Bereich der Schußfaden
förderer in eine jeweils zugeordnete Steuerkurve
47, 48, 49, 50 einläuft, um eine bestimmte Bewegung in Bezug
auf die Schußfadenförderer 6, 7 zu erzeugen.
Die Schußfadenführerleiste 30, die eine Schußfadenschar 51
mit den einzelnen Schußfäden 52, 53, 54 führt, besitzt keine
zusätzliche Geradführung.
Die Schußfadenlegewagen 13, 14 sind mit absenkbaren Mitteln,
ausgestaltet als Führungskämme 55, 56, 57, 58, zum Niederdrüc
ken und zum zusätzlichen Führen der Schußfäden
33, 34, 35, 36, 37, 38 ausgerüstet.
Diese Führungskämme 55, 56, 57, 58, arbeiten mit den Schußfa
denführerleisten 28, 29 zusammen. Der Schußfadenlegewagen 15
enthält lediglich absenkbare Mittel, in Form von Druck
schienen 59, 60, zum Niederdrücken der Schußfäden 52, 53, 54.
In den Erläuterungen zu den Fig. 2 bis 6 wird näher auf die
Funktion der Führungskämme 55, 56, 57, 58, und der Druck
schiene eingegangen.
Die Fig. 2 bis 6 dienen der Erläuterung der erfindungs
relevanten Funktionsweise der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung zum Anfertigen mehrerer Schußfadenlagen 1, 2, 3
für die Herstellung eines multiaxialen Nähgewirkes bzw.
Kettengewirkes. Sie dienen auch der Darstellung des Wesens
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das sich auf das Vorlegen
und Einhängen der schrägen Schußfadenlagen 1, 2 bezieht.
Die Fig. 2 bis 6 stellen einzelne Annäherungszeitpunkte
eines Schußfadenlegewagens 13 einer schrägen Schußfadenfüh
rungsvorrichtung 8 in bezug auf den Schußfadenförderer 6
dar. Der Pfeil 61 zeigt die Bewegungsrichtung des Schußfa
denlegewagens 13 an.
Die Darstellung des Schußfadenlegewagens 13 ist dabei, im
Vergleich zur Fig. 1, etwas abgewandelt worden, um die
Funktion der absenkbaren Führungskämme 55, 56 zum Nieder
drücken und zum zeitweiligen Halten der Schußfäden 33 bis
35 in der vorgelegten Richtung verständlicher erläutern zu
können.
Die, eine schräge Schußfadenlage 1 bildende, aus den Schuß
fäden 33 bis 35 bestehende Schußfadenschar 31, wird verfah
rensgemäß zeitlich vor dem Erreichen des anzusteuernden
Schußfadenförderers 6, bis hin zum Einhängen in die Haken
62 des Schußfadenförderers 6 in folgender Weise von dem
Schußfadenführer 28 geführt:
- a) In einer ersten Zeit werden die unmittelbar von der Schußfadenführerleiste 28 schräg geführten Schußfäden 33, 34, 35 (d. h., die Schußfadenteile, die sich jeweils in nächster Nähe der Schußfadenführerleiste 28 befinden) der Schußfadenschar 31 bei einer Hinbewegung langsamer in Richtung längs des anzusteuernden Schußfadenförderers 6 bewegt, als der bereits angefertigte Teil der schrägen Schußfadenlage 1 die sich in Richtung des Schußfadenförde rers 6 fortbewegt. Das betrifft eine Phase, die mit dem in Fig. 2 dargestell ten Zeitpunkt endet. Die Rolle 46 der Stange 42 der Gerad führung des Schußfadenführerleistes 28 beginnt in die Steuerkurve 47 einzulaufen. Sie eilt dabei dem Schußfaden förderer 6, 7 mit der schrägen Schußfadenlage 1 der Schußfa denschar 31 noch voraus. Die Pfeile 66, 67 zeigen die Förderrichtung der Schußfaden förderer 6, 7 mit ihrer Schußfadenlage 1 an.
Der Beginn dieser Phase liegt etwa bei dem Zeitpunkt, zu
dem die Schußfäden 33, 34, 35 vorher am Schußfadenförderer 7
in die Haken 65 eingehangen wurden.
- b) Danach wird eine zusätzliche Bewegung der unmittelbar von dem Schußfadenführerleiste 28 schräg geführten Schußfä den 33, 34, 35 in Richtung längs des Schußfadenförderers 6 ausgeführt, um die inzwischen weiter fortbewegte, vorher gelegte, schräge Schußfadenschar 31 wieder einzuholen und zu überholen (Fig. 3 und 4). Die Phase der zusätzlichen Bewegung endet zu dem Zeitpunkt, der in Fig. 3 dargestellt ist. Der Überholvorgang wird so lange fortgesetzt, bis sich die Schußfäden 33, 34, 35, in Abhängigkeit von dem gewählten Winkel und dem Abstand zwischen der Schußfadenführerleiste 28 und dem jeweils nachlaufenden Führungskamm 56, einen ausreichenden Betrag über der bereits eingehangenen Schuß fadenlage 1 befinden (Fig. 4). Der Überholvorgang wird, wie bereits erwähnt, durch die Steuerkurve 47 ausgelöst, an der die Tastrolle 46 federbe lastet anliegt. Die Tastrolle 46 ist mit dem Träger der Schußfadenführerleiste 28 verbunden und verschiebt diesen entlang der Geradführungen 43, 44 im Schußfadenlegewagen 13.
Die Steuerkurve 47 bestimmt zu dieser Zeit allein die Größe
der Relativbewegung der Schußfadenführerleiste 28 zu den
Führungskämmen 55, 56 längs des Schußfadenförderers 6 bis
hin zum Einhängen der Schußfäden 33, 34, 35 in die Haken 62.
- c) Anschließend beginnt die Tastrolle 46 an der Stange 42 in den waagerechten Abschnitt 47a der Steuerkurve 47 einzulaufen. Der Führungskamm 56, zum Niederdrücken und Halten der Schußfäden 33, 34, 35, ist zu diesem Zeitpunkt bereits mit seinen Zähnen 56a, 56b, 56c voran in die Schußfa denschar 31 abgesenkt worden. Die Schußfäden 33, 34, 35 werden dadurch in der vorgelegten Lage gehalten und unter die Ebene der Haken 62 gedrückt.
Zum Halten der Schußfäden 33, 34, 35 dienen die Zähne
56a, b, c oder Stifte, zwischen denen die Schußfäden geführt
werden. Sie werden in Verbindung mit Fig. 7 näher er
läutert.
- d) Die zwischen den Zähnen des Führungskammes und den Ösen der Schußfadenführerleiste 28 gespannten Abschnitte der Schußfäden 33, 34, 35 werden, bezogen auf das Gestell 11 der Vorrichtung, zum Zeitpunkt des Überqueren der Lücken zwi schen den Haken 62 etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schußfadenförderers 6 ausgerichtet. In dieser Lage können die Schußfäden 33, 34, 35 unter optima len Bedingungen in die Lücken zwischen den Haken eingeführt werden. Die durch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem aktivier ten Führungskamm 56 und dem Schußfadenförderer 6 gesetzten Bedingungen können durch eine entsprechende Lage und Form des Kurvenabschnittes 47a ausgeglichen werden. Bei der Gestaltung der Bewegungsabläufe muß darauf geachtet werden, daß der Anschluß an den letzten Schußfaden der bereits eingehangenen schrägen Schußfadenlage 1 hergestellt wird. Die Schußfäden 33, 34, 35 bleiben während des Einhängevorgan ges unter der Ebene der Spitzen der Haken 62 gedrückt. Zu diesem Zweck behalten die Führungskämme 56 ihre abge senkte Position.
Die Schäfte der Führungskämme 56 halten die Schußfäden
33, 34, 35 in ihrer abgesenkten Stellung.
Allgemein definiert, wird also jeder Schußfaden 33, 34, 35
zeitlich vor seiner Einführung in eine zwischen zwei Haken
62 gebildete Lücke und ausgehend von seiner schrägen Zu
führrichtung bei jeder Hin- und bei jeder Herbewegung in
Richtung auf die Lücke abgewinkelt, und danach in dieser
Richtung zwischen die Haken 62 eingeführt.
- e) In der Darstellung nach Fig. 6 sind die Schußfäden 33, 34, 35 zwischen die Haken 62 gelangt. Die Schußfadenfüh rerleiste 28 bleibt unter dem Einfluß des Kurvenabschnittes 47a und bleibt praktisch stehen. Der Führungskamm 56 setzt seine schräge Bewegung fort. Die von diesen beiden Führungselementen 28, 56 geführten Abschnitte der Schußfäden 33, 34, 35 werden auf diese Weise noch stärker abgewinkelt. Die Schußfäden gelangen so unter die Spitzen der Haken und können sicher gehalten werden.
Der Schußfadenlegewagen 13 erreicht in diesem Augenblick
die Position der Bewegungsumkehr. Der Führungskamm 56 und
die Schußfadenführerleiste 28 bleiben kurzeitig stehen,
bevor sie ihre Bewegung entlang ihrer Führungen in die
entgegengesetzte Richtung fortsetzen. Während der Rich
tungsumkehr bewegen sich die Schußfadenförderer 6 kontinui
erlich weiter.
Eine andere, zweite Lücke zwischen zwei Haken positioniert
sich unter der Schußfadenführerleiste 28. Die quer zum
Schußfadenförderer 6, entlang dem Kurvenabschnitt 47a
bewegte Schußfadenführerleiste 28 legt die Schußfäden
33, 34, 35 in die dargebotenen Lücken und beginnt die Bewe
gung zum zweiten Schußfadenförderer 7. Die Schußfäden
33, 34, 35 sind jetzt eingehangen und werden in der darge
stellten Weise der Maschenbildungsstelle zugeführt.
Der Führungskamm 55 wird analog zur Arbeitsweise des
Führungskammes 56 im Bereich des Schußfadenförderers tätig.
Nach der Übergabe der Schußfäden 33, 34, 35 an den Schußfa
denförderer 6 bewegt sich der Schußfadenlegewagen 13 zurück
und der Führungskamm 56 wird aus seiner abgesenkten Stel
lung nach oben bewegt. Dadurch löst er sich aus der Schuß
fadenschar und bewegt sich untätig bis über die Haken des
Schußfadenförderers 7 hinweg.
Bei der Herbewegung des Schußfadenlegewagens 13, in Rich
tung auf den Schußfadenförderer 7, läuft der gleiche Vor
gang durch das Zusammenwirken der Schußfadenführerleiste
28, dem Führungskamm 55 und dem Schußfadenförderer 7 ab.
Dabei kommt die Steuerkurve 48 (Fig. 1) zur Wirkung.
Die Schußfadenführungsvorrichtung 9 arbeitet nach dem
gleichen Prinzip wie die Schußfadenführungsvorrichtung 8,
so, daß eine Erläuterung der Arbeitsweise unterlassen
werden kann.
Eine Eigenart der Maschine zum Anfertigen mehrerer Schußfa
denlagen 1, 2, 3 und des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die Schußfadenhalter 62, 65 im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsrichtung der Schußfadenförderer 6, 7
angeordnet sind.
Das ist bei Schußfadenförderern an sich üblich. Bei schräg
vorgelegten Schußfäden in sich kreuzenden Richtungen ist es
jedoch ein Kompromiß. Damit für beide Schußfadenscharen
31, 32 die gleichen Bedingungen bestehen, ist die rechtwin
kelige Anordnung die optimale Gestaltung.
Die Haken 62, 65 können im Bereich beider Schußfadenfüh
rungsvorrichtungen 8, 9 in gleicher Weise gerichtet werden.
Die dabei erreichte, mögliche Dichte der Haken 62, 65 in
Förderrichtung reicht aus um eine hohe Dichte der schräg
vorgelegten Schußfäden zu erreichen.
Bei der Anordnung von lediglich einer schräg hin- und
herbewegbaren Schußfadenführerleiste 28 oder 29 können
allerdings schrägstehende Haken 62, 65 von Vorteil sein.
Die rechtwinklige Anordnung der Haken 62, 65 bildet also für
die meisten praktischen Fälle von Schrägstellungen der
Schußfadenführungsvorrichtungen 8, 9 die Voraussetzung für
eine optimale Funktion.
Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, daß es Fälle geben
kann, bei denen schräggestellte Schußfadenhalter 62, 65
keine Funktionsnachteile mit sich bringen.
Die Haken 62, 65 besitzen einen nach oben und außen offenen
Kopf und sind an den Innenseiten 6a, 7a der Schußfadenförde
rer 6, 7 befestigt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt D-D durch den Schußfadenlegewa
gen 13.
Der Schußfadenlegewagen 13 besteht im wesentlichen aus
einem, den Rahmen bildendes Seitenteil 68. Der daran gela
gerte Doppelhebel 69, ist die Antriebsschwinge für zwei
Viergelenke 69, 70, 72; und 69, 71, 72.
Als Lager für den Doppelhebel 69 dient ein Bundbolzen 73.
Federn 74, 75 halten die miteinander gekoppelten Viergelen
ke 69 bis 72 in einer waagerechten, mittleren Stellung,
wenn sich der Schußfadenlegewagen 13 zwischen den Schußfa
denförderern 6, 7 und nicht im Näherungsbereich der Schußfa
denförderer 6, 7 befindet.
Die Koppeln 70, 71 der Viergelenke 69 bis 72 sind mit Auf
laufrollen 76, 77 versehen, die mit Hubkurven 78, 79 zum
Anheben der Koppeln 70, 71 zusammenwirken.
Die Hubkurven 78, 79 sind auf jeder Seite eines Bewegungsen
des eines jeden Schußfadenlegewagens 13, 14, 15 gestellfest
angeordnet.
In den Fig. 1 bis 6 wurden die Hubkurven 78, 79 nicht darge
stellt.
Der Schußfadenlegewagen 13 bewegt sich mittels Laufrollen
80, 81 auf der Führungsstange 20 hin und her. Die andere
Führungsstange 19 (Fig. 1) ist in der Fig. 7 nicht sicht
bar.
An den unteren Enden der Koppeln 70, 71 sind die Führungs
kämme 55, 56 (bzw. 57, 58 des Schußfadenlegewagens 14)
befestigt.
Mit Bezug auf den Schußfadenlegewagen 15 sind an den unte
ren Enden der Koppeln 70, 71 die Druckschienen 59, 60 zum
Niederdrücken der Schußfäden 52, 53, 54 montiert.
Die längs zu den Schußfadenförderern 6, 7 hin- und herbeweg
bare Schußfadenführerleiste 28, (29) wurde zwischen den
Führungskämmen 55 (57) und 56 (58) angeordnet.
An dem Schußfadenlegewagen 15 ist die Schußfadenführerlei
ste 30 zwischen den Druckschienen 59 und 60 positioniert.
Im Unterschied zu den Schußfadenführerleisten 28, 29 ist am
Schußfadenlegewagen 15 die Schußfadenführerleiste 30
unbeweglich. Die Schußfäden 52, 53, 54 brauchen hier nicht
abgewinkelt werden.
Die Beweglichkeit der Schußfadenführerleiste 28 parallel
zu den Schußfadenförderern 6, 7 wird in Fig. 7 durch zwei
Gleitstangen 82, 83 gewährleistet. Die Gleitstangen 82, 83
entsprechen den Stangen 41, 42 der Fig. 2.
In der gezeigten Stellung nimmt der Schußfadenlegewagen 13
eine Lage ein, die der Position gemäß Fig. 6 entspricht.
Der Führungskamm 56 ist abgesenkt, weil die Hubkurve 78 die
Koppel 70 angehoben hat. Über den Doppelhebel 69 wird das
Viergelenk 69, 71, 72 nach unten geschwenkt und damit auch
der Führungskamm 56 in die untere Position gebracht.
Die Schußfäden werden in dieser Position in die Haken 62
eingehangen.
Damit die Schußfäden 33, 34, 35 sicher in der abgewinkelten
Lage gehalten werden können, wurde der Führungskamm 56 hier
mit teilungsgerecht angebrachten Haltestiften 56a, b, c
ausgestattet, um die die Schußfäden 33, 34, 35 teilweise
herumliegen.
Der Schaft des Führungskammes 56 wird in diesem Fall von
einem in die Zeichnungsebene hineingerichtetem Profilblech
gebildet, an dem die Haltestifte 56a, b, c befestigt sind.
Das Profilblech ist mit einer Leiste 84 an der Koppel 71
angeschraubt. Analog ist der Führungskamm 55 gestaltet.
Sein Profilblech ist jedoch an der Koppel 70 befestigt. In
die aktive Position wird der Führungskamm 55 mit seinen
Haltestiften 55a, b, c und seiner Leiste 85 im Bereich des
zweiten Schußfadenförderers 7 durch die Hubkurve 79 ge
bracht.
In Fig. 8 wird statt der Haltestifte 55a, b, c am Profil
blech, ein mit Zähnen 86a ausgestatteter Kamm 86 dar
gestellt. Ein solches Element 86 ist in diesem Fall an
jeder der beiden Koppeln 70, 71 befestigt.
Die senkrechten Schenkel 86b der Zähne 86a werden dabei
immer so gestellt, daß dieselben der Steuerkurve 47 oder 48
(Fig. 1) zugewandt sind, in deren Bereich das Absenken des
jeweiligen Führungskammes erforderlich ist.
Es ist nicht immer notwendig, die Teilung der Zähne 86a
genau an die gegenseitigen Abstände der Schußfäden 33, 34, 35
anzupassen. Schrägen oder Rundungen gleichen evtl. Ungenau
igkeiten aus.
Während es bei der Anordnung von Haltestiften
55a, b, c; 56a, b, c nicht absolut auszuschließen ist, daß
manchmal ein Stift kurzzeitig in die darunter liegende
Schußfadenlage 1 einhakt, kann die Erscheinung bei der
Verwendung von Führungskämmen in der Ausführung nach Fig. 9
und 10 nicht auftreten. Die schrägen Schenkel 86c der Zähne
87a ermöglichen der Schußfadenlage 1 eine vollständige
Bewegungsfreiheit.
Der Kamm 87 besitzt an beiden Enden 87d, e des waagerechten
Teils je einen hochgebogenen Fortsatz 87f, g, der dazu
dient, daß sich die darunter befindliche Schußfadenlage 1,
87 beim Absenken nicht mit den Enden 87d, e verfängt.
In Fig. 10 (Ansicht A) ist ein weiteres Element 88 darge
stellt, das anstelle der Druckschienen 59, 60 eingesetzt
werden kann. Es besitzt keine Zähne, weil die Schußfäden
52, 53, 54 nicht abgewinkelt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Schußfadenlage
- - aus mindestens einer, diagonal ausgerichteten, endlosen Schußfadenschar,
- - vorzugsweise für Kettenwirkmaschinen,
- - wobei die Schußfadenschar mittels Schußfadenführergrup pe über zwei, voneinander beabstandeten, zur Maschen bildungsstelle bewegbaren, mit Haken besetzten Schuß fadenförderern in wechselnden Richtungen, diagonal zur Maschenbildungsstelle vorgelegt und
- - die Schußfäden der Schußfadenschar unter Zuordnung zusätzlicher Führungselemente in die Lücken zwischen den Haken eingelegt und in die Haken der Schußfadenför derer eingehangen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die diagonal vorgelegten Schußfäden
- - unmittelbar vor dem Einlegen in die Lücke zwischen zwei einander benachbarten Haken eines Schußfadenförderers
- - unter Einsatz des zusätzlichen Führungselementes quer zur Förderrichtung der Schußfadenförderer abgelenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Führungselement mit Teilungselementen
- - unmittelbar hinter der Schußfadenführergruppe,
- - vor dem Erreichen des Bereiches der Schußfadenförde rer,
- - mit den Teilungselementen voran,
in die Schußfadenschar eingeführt wird und
daß anschließend die Schußfäden durch eine Relativbewe
gung zwischen den zusätzlichen Führungselementen und
der Schußfadenführergruppe abgelenkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schußfäden durch die zusätzlichen Führungselemen
te nahe an der Innenseite der Schußfadenförderer in der
vorgelegten Richtung gehalten werden und die Schußfaden
führergruppe die Schußfäden von der Vorlegerichtung
abgelenkt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schußfäden
- - durch die zusätzlichen Führungselemente
- - nahe dem Schußfadenförderer,
- - nach dem Ablenken
unter die Bewegungsebene der Haken gedrückt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schußfäden,
- - nach dem Einführen in die erste Lücke zwischen den Haken,
- - in der Bewegungsebene der Hakenspitzen
zusätzlich gegen die Bewegungsrichtung der Haken abge
lenkt werden.
6. Vorrichtung zur Herstellung einer Schußfadenlage
mit schräg angeordneten Schußfadenscharen, nach dem
Verfahren gemäß Anspruch 1,
an einer Kettenwirkmaschine
- - mit zwei Schußfadenförderern, die eine Vielzahl von Haken zum Halten und Führen der Schußfäden im vorge gebenen Abstand der Schußfäden besitzen,
- - mit einer Schußfadenführungsvorrichtung zum Vorlegen
der Schußfadenschar, bestehend
- - aus einem Schußfadenlegewagen,
- - der zwischen den Schußfadenförderern, schräg zu diesen hin- und herbewegbar ist und
- - dessen Schußfadenführerleiste parallel zur Haken reihe der Schußfadenförderer ausgerichtet ist und im Wechsel jeweils über die Hakenreihe eines Schußfadenförderers bewegbar ist, und
- - aus einem Schußfadenlegewagen,
- - aus Schußfadenablenkmitteln zum definierten Einhängen der Schußfäden in die Haken der Schußfadenförderer,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schußfadenlegewagen (13, 14),
- - als zusätzliches Führungselement,
- - beiderseits der Schußfadenführerleiste (28, 29),
je ein vertikal beweglicher Führungskamm (55-58;
86-88) angeordnet ist,
daß der jeweils nachlaufende Führungskamm (55-58; 86-88) mit seinen Teilungselementen,
daß der jeweils nachlaufende Führungskamm (55-58; 86-88) mit seinen Teilungselementen,
- - die der Teilung der Schußfadenführerleiste (28, 29) etwa entsprechend angeordnet und
- - als Zähne (55a, b, c; 86a, b, c; 87a, b, c) ausgebildet sind,
voran, in die Schußfadenschar (31, 32) absenkbar ist und
daß die Schußfadenführerleiste (28, 29)
daß die Schußfadenführerleiste (28, 29)
- - am Schußfadenlegewagen (13, 14)
- - parallel zur Bewegungsrichtung der Schußfadenförderer (6, 7) bewegbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - dem Führungskamm (55-58; 86-88) ein Hubantrieb und
- - der Schußfadenführerleiste (28,29) mindestens ein Antriebselement (47-50; 45, 46) zugeordnet ist, das in der Phase der Überquerung der Hakenreihe (62, 65) wirk sam ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß dem Führungskamm (55-58; 86-88)
- - im Bereich jedes Schußfadenförderers (6, 7)
- - je eine vertikale, gestellfeste Hubkurve (78, 79) und der Schußfadenführerleiste (28, 29)
- - eine horizontale, ortsfeste Steuerkurve (47-50) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Steuerkurve (47-50) für die Schußfadenführer leiste (28, 29)
daß die Steuerkurve (47-50) für die Schußfadenführer leiste (28, 29)
- - im wesentlichen parallel zur Führung des Schußfaden legewagens (13, 14) ausgerichtet ist,
- - im Bereich jedes Schußfadenförderers (6, 7) Kurvenab schnitte (47a) besitzt, die quer zu den Schußfadenför derern (6, 7) geneigt sind, und
daß der Schußfadenführerleiste (28, 29) mindestens eine
Tastrolle (45, 46) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungskamm (55-58; 86-88) mit
seinem Schaft bis unter die Ebene der Haken (62, 65)
absenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122358 DE4122358A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren und maschine zum anfertigen von mindestens einer schraegen schussfadenlage fuer die herstellung eines flaechengebildes, insbesondere naehgewirkes beziehungsweise kettengewirkes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122358 DE4122358A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren und maschine zum anfertigen von mindestens einer schraegen schussfadenlage fuer die herstellung eines flaechengebildes, insbesondere naehgewirkes beziehungsweise kettengewirkes |
Publications (2)
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---|---|
DE4122358A1 DE4122358A1 (de) | 1993-01-07 |
DE4122358C2 true DE4122358C2 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6435551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914122358 Granted DE4122358A1 (de) | 1991-07-05 | 1991-07-05 | Verfahren und maschine zum anfertigen von mindestens einer schraegen schussfadenlage fuer die herstellung eines flaechengebildes, insbesondere naehgewirkes beziehungsweise kettengewirkes |
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