DE41215C - Neuerungen an der WESTINGHOUSEschen Dampfmaschine - Google Patents
Neuerungen an der WESTINGHOUSEschen DampfmaschineInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/005—Oil separators for steam engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Bei Motoren nach dem System Westinghouse sind die Kurbelwelle, sowie die Steuer-
und Regulirvorrichtung in ein Gehäuse eingeschlossen, in welchem OeI und Wasser vorhanden
sind. .
Vorliegende Neuerung betrifft nun Vorrichtungen, um den Ueberschufs an dem im Motor
durch Condensation gebildeten Wasser besser abzuscheiden und es freier von OeI zu machen.
Es wird ferner zwischen derc Exhaustkanal des Ventilkastens und dem Condensator, wenn ein ■
solcher in Anwendung kommt, ein selbstthätiges Ventil eingeschaltet, das ganz oder
theilweise den Weg nach dem Condensator schliefst, Wenn der Dampf von dem Motor abgesperrt wird, und hierdurch verhindert,
dafs in den Cylindern ein zu schwacher Rückdruck ' auftritt.
Fig. ι und 2 sind rechtwinklig zu einander geführte Verticalschnitte durch den unteren
Theil des Gehäuses einer Westinghouse-Maschine mit den Vorrichtungen zur Abscheidung
des Wassers von dem OeI in dem Gerhäuse.
Fig. 3 und 4 sind ebenfalls rechtwinklig gegen einander gerichtete Verticalschnitte einer
modificirten Construction der Wasserabscheidevorrichtung, die an bestehenden Maschinen angebracht
werden kann.
Fig. 5- ist ein Verticalschnitt durch das Ventil, welches zwischen dem Exhaustkanal des Ventilkastens
und dem Condensator eingeschaltet wird.
Soll die WTasserabscheidevorrichtung bei neu
zu bauenden Maschinen angewendet werden, so wird der untere Theil des Gehäuses, in
welchem die Kurbeln laufen, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ausgebildet. Das Gufsstück b,
welches das mittlere Lager der Kurbelwelle 7 trägt, erhält einen /\ - förmigen , Querschnitt
(statt eines T-förmigen, wie bisher), und in der so geschaffenen Höhlung wird der Ueberlauf
für die Mischung von OeI und Wasser in dem Gehäuse angeordnet. Die hier untergebrachte
Flüssigkeit ist verhältnifsmäfsig nur geringer Bewegung ausgesetzt. Der Ueberlaufkanal
wird durch einen Trichter 8 gebildet, der ein oder zwei kleine Löcher, an dem
unteren Ende hat und in einer Vertiefung 9 in dem Boden des Gehäuses befestigt ist. ,Diese
Vertiefung 9 communicirt durch eine Oeffnung am Boden mit einer Kammer 10, die zum
Theil unter dem Gehäuse, zum Theil an der Seite desselben liegt und ein wenig über den
beabsichtigten Flüssigkeitsspiegel reicht. Die Kammer 10 ist oben offen, kann jedoch auch
durch einen Deckel verschlossen werden, und hat ein Ueberlaufrohr 11 , durch welches das
abgeschiedene und überfliefseride Wasser nach einem passenden Behälter geleitet werden kann.
Die durch die Löcher unten im Trichter 8 in das Gehäuse tretende Flüssigkeit ist eine
Emulsion von OeI und Wasser; da sie jedoch sehr langsam nach der Vertiefung 9 abfliefst
und wenig bewegt wird, kann eine Abscheidung des Oeles von dem Wasser leicht eintreten
und das OeI sich oben im Trichter sammeln, so dafs nur Wasser in die Vertiefung
9 und von hier in die Kammer 10
und das Ueberlaufrohr ι ι tritt, das von OeI
fast befreit ist.
Soll eine vorhandene Westinghouse-Maschine
mit der Wasserabscheidevorrichtung ausgestattet werden, so wählt man dafür die in Fig. 3 und 4 angegebene Construction.
Dieselbe besteht aus dem Gehäuse 12, welches mit dem Motorgehäuse durch eine Oeffnung 13
in Communication gebracht werden kann, die ungefähr in Höhe des Spiegels der Flüssigkeit
in dem Motor liegt. Das Gehäuse 12 kann an dem Motorgehäuse so befestigt werden,
dafs die Oeffnung 13 mit dem Innern des Gehäuses verbunden wird. Eine engere Verbindung
14 ist aufserdem an einer tieferen Stelle zwischen dem Motorgehäuse und dem
Gehäuse 12 hergestellt, und es läfst sich erwarten, dafs die Flüssigkeit aus ersterem in
das Gehäuse 12 durch die Oeffnung 14 eintritt. In dem Gehäuse 12 ist die Flüssigkeit
verhältnifsmäfsig ohne Bewegung; das OeI
trennt sich daher vom Wasser, steigt nach oben und fliefst durch die obere Oeffnung 13
in das Motorgehäuse zurück, während das von OeI nahezu befreite Wasser durch eine Oeffnung
an dem Boden in eine äufsere Kammer 10 tritt, die einen Theil desselben Gehäuses 12
bildet; von hier aus tritt dann das Wasser durch ein Ueberlaufrohr 11 nach aufsen.
Der in Fig. 5 dargestellte Apparat besteht aus einem Ventilkasten 15, dessen Einlafs 16
mit dem Exhaustkanal des Motorventilkastens und dessen Auslafs 17 mit dem Condensator
verbunden wird. Das Ventil 18 ist ein hohler, cylindrischer Plunger, der aufsen genau abgedreht
ist, um in einer entsprechenden Bohrung des Ventilgehäuses dicht zu kufen und
durch zwei genau durchbohrte Wände 19, 20 des Raumes zwischen dem Ein- und Auslafs 16
und 17 tritt. Der Einlafs 16 communicirt mit dem Raum über der einen Platte 19 und mit
dem Raum unter der anderen Platte 20, während der Auslafs 17 mit dem Raum zwischen
den beiden Platten 19, 20 in Verbindung steht. Das Ventil 18 wird durch eine Feder 21 nach
oben gedrückt, deren Spannung nur ein wenig gröfser ist, als genügt, um das Gewicht des
Ventils aufzuheben. Die Feder ist durch eine Scheibe 22 adjustirbar, die in den unteren
Theil des Ventilgehäuses ein- und ausgeschraubt werden kann. Das Ventil 18 mit seiner Feder 21
und Adjustirscheibe 22 wird durch das untere Ende des Ventilgehäuses 15 eingeführt, worauf
dieses durch eine Schraubenkappe 23 geschlossen wird. Letztere hat jedoch ein kleines
Loch, um auf das Ventil atmosphärischen Druck wirken und Dampf oder Wasser austreten
zu lassen. Ein Schulteransatz 24 ist auf dem Ventil 18, nahe dem unteren Ende,
angebracht, und wenn das Ventil in die Schlufslage gehoben ist, Fig. 5, legt sich dieser Schulteransatz
dicht gegen einen Absatz in dem Ventilgehäuse 15 und verhindert hierdurch das Entweichen
von Luft in das Innere der Maschine. Um auch den Austritt von Dampf zu verhindern,
wenn die Maschine läuft, erhält das Ventil eine gröfsere Länge und an dem Umfang
eine Anzahl Rinnen. So lange die Maschine läuft, drückt der Exhaustdampf das Ventil 18 nieder und findet seinen Weg hinter
demselben fort nach dem Condensator; wird dagegen der Dampfzutritt abgesperrt, so hebt
sich das Ventil und schliefst den Kanal, da der Druck auf das Ventil zu wirken aufgehört
hat. Gleichzeitig legt sich auch der Schulteransatz 24 gegen den Sitz und verhindert das
Eintreten von Luft. Zwischen dem Ventil und dem Exhaustkanal des Motors wird zweckmäfsig
eine Kammer oder ein Receiver eingeschaltet, und die Wirkung des Ventils ist, einen gewissen kleinen Rückdruck in diesem
Receiver und in den Cylindern aufrecht zu erhalten. Der Rückdruck in den Cylindern
verhindert, dafs das Moment der Kolben- und Pleuelstangen, wenn diese sich dem äufseren
Ende ihres Hubes nähern, den Druck auf die Kurbeln umkehrt.
Claims (2)
1. Die Anbringung eines Apparates zur Abscheidung des Wassers von der Mischung
von OeI und Wasser in dem Gehäuse, bestehend aus einer inneren Abtheilung 8,
in welcher die Mischung nicht stark bewegt wird, so dafs das von dem OeI getrennte
Wasser unten in eine äufsere
. Kammer ι ο mit Ueberlauf 11 abfliefsen
kann, Fig. 1 bis 4.
2. Die Anbringung eines regulirbaren Ventils 18, welches den Kanal nach dem Condensator
bei Abstellung der Maschine selbsttätig schliefst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41215C true DE41215C (de) |
Family
ID=316711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41215D Expired - Lifetime DE41215C (de) | Neuerungen an der WESTINGHOUSEschen Dampfmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41215C (de) |
-
0
- DE DENDAT41215D patent/DE41215C/de not_active Expired - Lifetime
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