DE4120975C2

DE4120975C2 - Bedienungsvorrichtung für eine multifunktionelle Anzeigeeinrichtung

Info

Publication number: DE4120975C2
Application number: DE4120975A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Hoehn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1991-06-25
Filing date: 1991-06-25
Publication date: 2003-09-18
Anticipated expiration: 2011-06-26
Also published as: DE4120975A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedienungsvorrichtung für eine multifunktionelle Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer am Armaturenbrett oder an der Mittelkonsole befestigten, nach oben kalottenförmig gewölbten Handauflage mit eingearbeiteten, einen Taster aufweisenden Griffmulden für die Finger.

Eine Bedienungsvorrichtung der vorstehenden Art ist Ge genstand der DE 30 44 847 A1. Die in dieser Schrift er läuterte Bedienungseinrichtung ist als Eingabeeinheit für einen Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs ausgebildet und hierzu auf der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angebracht. Um die Tasten der bekannten Bedienungsvorrichtung mit den Fingern finden zu können, ohne auf die Bedienungsvorrichtung zu sehen, hat diese entweder eine seitlich angeordnete Griffmulde für die Daumenspitze oder eine in Längsrichtung sich erstreckende Ausnehmung für einen längeren Daumenbereich. Insbesondere die Ausnehmung erlaubt ein Positionieren der Hand, so dass die Lage der Finger stets gleich ist. Die DE 30 44 847 A1 befasst sich nicht mit dem Problem, dass in Kraftfahrzeugen eine Bedienungsvorrichtung oftmals sowohl vom Fahrer als auch vom Beifahrer gleichermaßen einfach und bequem zu bedienen ist.

Wie die DE 31 41 875 A1 zeigt, ist es zur Bedienung eines einzelnen Schalters auch schon bekannt, eine Handauflage vorzusehen, die symmetrisch zur Längsachse ausgebildet ist und es dem Benutzer ermöglicht, den Schalter "blind" zu finden. Der gesamte Bedienraum ist für eine einzige Person ausgebildet. Deshalb ist auch die Handauflage so gestaltet, dass sie von der einzigen Bedienperson bequem und sicher zu benutzen ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Bedie nungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die für Fahrer und Beifahrer, für große und kleine Hände gleichermaßen einfach und bequem zu bedienen ist. Sie muss ohne optische Kontrolle erreichbar sein und eine sichere haptische Koordination erlauben und soll auch als "Handablage" benutzbar sein, ohne dass unfreiwillig Be dienungsfunktionen ausgelöst werden.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Handauflage zur Längsachse symmetrisch ausgebildet und auf einer Halterung um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist.

Eine solche Bedienungsvorrichtung erfordert kaum mehr Verdrahtungsaufwand als im Armaturenbrett angeordnete Tasten und Drehknöpfe. Sie ist vom Fahrer und Beifahrer leicht und bequem zu erreichen. Diesem Aspekt wurde Vorrang gegeben vor der Forderung, dass das Lenkrad zur Bedienung der multifunktionellen Anzeigevorrichtung möglichst nicht losgelassen werden soll, weil insoweit kein Unterschied zum Betätigen des Getriebeschalthebels besteht und man als Fahrer in den Situationen, in denen das beidhändige Führen des Lenkrades unbedingt erforderlich ist, leicht auf die Bedienung der Anzeigevorrichtung verzichten kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Einzelheiten des Erfindungsgedankens werden anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In Fig. 1 ist stark vereinfacht ein Ausschnitt aus einem Armaturenbrett 14 mit Lenkrad 16, Standard-Anzeigegeräten 17 und multifunktioneller Anzeigeeinrichtung 18 dargestellt. Auf einer am Armaturenbrett beweglich befestigten Halterung 15 ist die erfindungsgemäße, kalottenförmige Handauflage 6 angebracht. Darin sind Griffmulden 1 bis 5 eingearbeitet, in denen Tasten 7 bis 11 angeordnet sind. Außerdem ist noch eine Taste 12 im Auflagebereich 13 der Handwurzel vorgesehen. Die Handauflage 6 ist symmetrisch zur Längsachse ausgebildet und kann um eine vertikale Achse gedreht werden. Außerdem ist vorgesehen, dass sie eine ebene, kreisrunde Unterseite aufweist und dass die Halterung 15 relativ zum Armaturenbrett 14 in allen drei Dimensionen derart verstellbar befestigt ist, dass die Handauflage 6 entweder vom Fahrer oder vom Beifahrer bequem zu erreichen ist.

Claims

1. Bedienungsvorrichtung für eine multifunktionelle Anzei geeinrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer am Arma turenbrett (14) oder an der Mittelkonsole befestigten, nach oben kalottenförmig gewölbten Handauflage (6) mit eingearbeiteten, einen Taster (7) aufweisenden Griffmulden (1-5) für die Finger, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (6) zur Längsachse symmetrisch ausgebildet und auf einer Halterung (15) um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist.

2. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Taste (12) im Auflagebereich (13) der Handwurzel vorgesehen ist.

3. Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden außenliegenden Griffmulden (1 und 5) keine Tasten angeordnet sind.

4. Bedienungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflage (6) eine ebene, kreisrunde Unterseite aufweist.

5. Bedienungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) relativ zum Armaturenbrett (14) bzw. der Mittelkonsole in allen drei Dimensionen verstellbar befestigt ist.