DE102017004856B4 - Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug - Google Patents

Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102017004856B4
DE102017004856B4 DE102017004856.8A DE102017004856A DE102017004856B4 DE 102017004856 B4 DE102017004856 B4 DE 102017004856B4 DE 102017004856 A DE102017004856 A DE 102017004856A DE 102017004856 B4 DE102017004856 B4 DE 102017004856B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle seat
seat
vehicle
touch
front side
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102017004856.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102017004856A1 (de
Inventor
Viola Evelyn Gagula
Johannes Tovar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102017004856.8A priority Critical patent/DE102017004856B4/de
Publication of DE102017004856A1 publication Critical patent/DE102017004856A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102017004856B4 publication Critical patent/DE102017004856B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/0224Non-manual adjustments, e.g. with electrical operation
    • B60N2/0226User interfaces specially adapted for seat adjustment
    • B60N2/0228Hand-activated mechanical switches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/0224Non-manual adjustments, e.g. with electrical operation
    • B60N2/0226User interfaces specially adapted for seat adjustment
    • B60N2/0239User interfaces specially adapted for seat adjustment using movement detection or gesture recognition
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2210/00Sensor types, e.g. for passenger detection systems or for controlling seats
    • B60N2210/40Force or pressure sensors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Schalteinrichtung zum elektromotorischen Verstellen des Fahrzeugsitzes (10), wobei der Fahrzeugsitz (10) ein Sitzpolster (12) mit einer Oberseite (16), einer an die Oberseite (16) angrenzenden Frontseite (18) und Randseiten (20) umfasst, welche sich von der Frontseite (18) hin zu einer Lehne (14) des Fahrzeugsitzes (10) erstrecken, wobei die wenigstens eine Schalteinrichtung eine berührungsempfindliche Leiste (24) umfasst, welche zum Bewirken des Verstellens des Fahrzeugsitzes (10) in Längsrichtung (26) ausgebildet und an der Frontseite (18) des Sitzpolsters (12) angeordnet ist, wobei die berührungsempfindliche Leiste (24) einen ersten Eckbereich (40) aufweist, in welchem sich ein erster Schenkel (38) an die berührungsempfindliche Leiste (24) anschließt, und einen zweiten Eckbereich (42), in welchem sich ein zweiter Schenkel (36) an die berührungsempfindliche Leiste (24) anschließt, und wobei die Schenkel (36, 38) an den Randseiten (20) des Sitzpolsters (12) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Schalteinrichtung zum Bewirken eines elektromotorischen Verstellens des Fahrzeugsitzes. Der Fahrzeugsitz umfasst ein Sitzpolster mit einer Oberseite, einer an die Oberseite angrenzenden Frontseite und mit Randseiten. Die Randseiten erstrecken sich von der Frontseite hin zu einer Lehne des Fahrzeugsitzes. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem solchen Fahrzeugsitz.
  • In heutigen Kraftfahrzeugen dient häufig ein tastenmodulares Bedienkonzept zur Sitzverstellung. Beispielsweise kann mittels entsprechender Schalter oder Tasten eine elektromotorische Verstellung des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung, einer Lehnenneigung und einer Lordosenstütze vorgenommen werden. Die einstellbaren Sitzpositionen bedeuten für den Fahrer beziehungsweise Sitzinsassen einen unmittelbar erfahrbaren Komfort. Darüber hinaus kann eine Taste für eine Memoryfunktion vorgesehen sein, sodass die Einstellungen des verstellten Fahrzeugsitzes abgespeichert werden können.
  • Beispielsweise beschreibt die DE 10 2015 200 006 A1 ein elektromotorisches Verstellen des Fahrersitzes, welcher in einem Innenraum eines Personenkraftwagens angeordnet ist. An einer Seite eines Fahrzeugunterbaus sind Schalter für eine Verstellung einer Lehnenneigung, einer Position einer Sitzfläche des Fahrersitzes und einer Lordosenstütze angeordnet. Wenn sich eine Hand eines Anwenders an ein die Schalter umfassendes Schalterfeld annähert, wird auf einem Bildschirm ein Hinweis über die Funktion des jeweiligen Schalters dargestellt.
  • Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass eine derartige Bedienung der Schalter zur Sitzverstellung nicht intuitiv verständlich ist. Denn der Sitzinsasse muss zunächst die auf dem Bildschirm dargestellten Hinweise studieren. Des Weiteren ist eine derartige Darstellung von Hinweisen auf dem Bildschirm aufwendig.
  • Die DE 11 2015 000 921 T5 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzunterteil, welches eine vordere Oberfläche, eine rechte Seitenoberfläche und eine linke Seitenoberfläche aufweist. Innerhalb des Fahrzeugsitzes sind Sensoren angeordnet. Ein Einzeltippen, das auf die vordere Oberfläche des Fahrzeugsitzes angewendet wird, bewegt das Sitzunterteil longitudinal um einen festen Abstand rückwärts.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen besonders intuitiv verstellbaren Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, und ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem solchen Fahrzeugsitz bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug umfasst wenigstens eine Schalteinrichtung zum Bewirken eines elektromotorischen Verstellens des Fahrzeugsitzes. Der Fahrzeugsitz umfasst ein Sitzpolster mit einer Oberseite, mit einer an die Oberseite angrenzenden Frontseite und mit Randseiten. Die Randseiten des Sitzpolsters erstrecken sich von der Frontseite hin zu einer Lehne des Fahrzeugsitzes. Die wenigstens eine Schalteinrichtung umfasst eine berührungsempfindliche Leiste, welche zum Bewirken des elektromotorischen Verstellens des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung ausgebildet ist. Die berührungsempfindliche Leiste ist an der Frontseite des Sitzpolsters angeordnet. Um mit der Hand beziehungsweise den Fingern die Leiste zu berühren und entsprechend das Ansteuern wenigstens eines Elektromotors zum Verstellen des Fahrzeugsitzes zu bewirken, bewegt der Sitzinsasse seine Hand hin zur Frontseite des Sitzpolsters, also in die Längsrichtung des Fahrzeugsitzes. Folglich ist dem Sitzinsassen auch unmittelbar klar, dass durch das Berühren der Leiste das Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung bewirkt werden kann. Es ist somit ein besonders intuitiv verstellbarer Fahrzeugsitz geschaffen. Die Sitzverstellung oder Steuerung ist des Weiteren besonders nutzerfreundlich.
  • Die berührungsempfindliche Leiste weist einen ersten Eckbereich auf, in welchem sich ein erster Schenkel an die berührungsempfindliche Leiste anschließt. Hierbei weist die Leiste einen zweiten Eckbereich auf, in welchem sich ein zweiter Schenkel an die berührungsempfindliche Leiste anschließt. Die Schenkel sind an den Randseiten des Sitzpolsters angeordnet. Durch die Schenkel und die Leiste ist somit eine Art Spange gebildet, welche im vorderen Teilbereich des Sitzpolsters angeordnet und für den Sitzinsassen zugänglich ist. Durch das Vorsehen der Schenkel ist die Spange für einen seitlich neben dem Fahrzeugsitz stehenden Betrachter gut sichtbar. Dies erleichtert es dem Sitzinsassen, die Leiste dann mit der Hand aufzufinden, wenn der Sitzinsasse auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen hat.
  • Bei in das Kraftfahrzeug eingebautem Fahrzeugsitz ist die Längsrichtung, in welche der Fahrzeugsitz durch Berühren der Leiste verstellt werden kann, parallel zur Fahrzeuglängsachse. Der Sitzinsasse kann also durch eine richtungsinduzierende Handbewegung in die Längsrichtung des Fahrzeugsitzes die Längsverstellung des Fahrzeugsitzes, also das Bewegen des Sitzpolsters und der Lehne vor und zurück beziehungsweise nach vorne und nach hinten bewirken. Dies ist für den Sitzinsassen eingängiger, als wenn ein an der Seite des Fahrzeugsitzes angeordneter Schalter zum Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung betätigt wird.
  • Das Berühren der berührungsempfindlichen Leiste bewirkt vorzugsweise ein Ausgeben eines Signals oder Schaltsignals an eine Steuerungseinrichtung, welche daraufhin den wenigstens einen Elektromotor ansteuert. Der wenigstens eine Elektromotor sorgt dann für das Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung. Das Erfassen des Berührens der berührungsempfindlichen Leiste kann insbesondere mittels wenigstens eines kapazitiven Sensors erfolgen, welcher auf Änderungen elektrischer Felder reagiert und so eine Interaktion durch Berühren der Leiste ermöglicht. Beispielsweise kann die berührungsempfindliche Leiste eine Kupferelektrode umfassen, welche mit einem elektrisch nicht leitfähigen Lack oder dergleichen beschichtet ist.
  • Vorzugsweise weist die berührungsempfindliche Leiste eine Vorderseite und wenigstens einen der Frontseite des Sitzpolsters zugewandten rückwärtigen Bereich auf. Hierbei kann durch Berühren der Vorderseite ein Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung nach hinten und durch Berühren des wenigstens einen rückwärtigen Bereichs ein Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung nach vorne bewirkt werden. Mit anderen Worten kann also durch eine nach hinten gerichtete Bewegung beziehungsweise ein Drücken das Verstellen des Fahrzeugsitzes nach hinten bewirkt werden. Und es kann durch eine nach vorne gerichtete Bewegung beziehungsweise ein Ziehen an der Leiste, bei welchem die Leiste in dem wenigstens einen rückwärtigen Bereich berührt wird, das Verstellen des Fahrzeugsitzes nach vorne bewirkt werden. Derartige Drückbewegungen beziehungsweise Zugbewegungen, welche der Sitzinsassen an der in Bezug auf das Sitzpolster ortsfest verbleibenden Leiste durchführt, machen die Längsverstellung des Fahrzeugsitzes besonders eingängig beziehungsweise nutzerfreundlich. Denn die direkte Manipulation erfolgt in der Koordinatenachse, in welche auch das Bewegen des Fahrzeugsitzes bewirkt wird.
  • Der wenigstens eine rückwärtige Bereich kann gebildet sein, indem die berührungsempfindliche Leiste von der Frontseite des Sitzpolsters beabstandet ist. Es kann also zwischen der Leiste und der Frontseite des Sitzpolsters ein Zwischenraum ausgebildet sein, welcher ein Hintergreifen der Leiste und somit das Berühren des rückwärtigen Bereichs der Leiste mit der Hand beziehungsweise den Fingern des Sitzinsassen zulässt. Dadurch lässt sich der rückwärtige Bereich der Leiste besonders einfach auffinden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der wenigstens eine rückwärtige Bereich gebildet sein, indem die berührungsempfindliche Leiste zumindest eine Griffmulde aufweist. Auch in einer solchen Griffmulde kann ein Hintergreifen eines Teilbereichs der Leiste und somit ein Berühren des rückwärtigen Bereichs der Leiste stattfinden. Zudem ist so eine besonders kompakte Anordnung der Leiste an der Frontseite des Sitzpolsters erreichbar.
  • Vorzugsweise ist durch ein innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zweimalig vorgenommenes Berühren der Leiste die Leiste in einen aktiven Zustand bringbar, in welchem ein weiteres Berühren der Leiste das Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung bewirkt. Durch ein derartiges zweimaliges Antippen zum Aktivieren der Leiste kann besonders einfach eine versehentliche Verstellung des Fahrzeugsitzes verhindert werden. Es können daher Fehlbedienungen vermieden werden. Der Sitzinsasse tippt also zunächst zweimal kurz nacheinander, etwa innerhalb einer Sekunde oder innerhalb einer Zeitspanne von bis zu zwei Sekunden, mit der Hand beziehungsweise mit den Fingern die Leiste an. Dies bewirkt, dass die nachfolgende Berührung der Leiste von der Steuerungseinrichtung als beabsichtigte Bedienhandlung bewertet wird, welche das Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung bewirkt. Das Antippen zum Verbringen der Leiste in den aktiven Zustand kann bevorzugt an einer beliebigen Stelle der Leiste erfolgen.
  • Insbesondere kann nach dem Verbringen der Leiste in den aktiven Zustand ein kontinuierliches Berühren der Leiste das Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung bewirken. Dementsprechend wird das elektromotorische Verstellen des Fahrzeugsitzes in die Längsrichtung beendet, sobald der Sitzinsasse die Hand beziehungsweise den oder die Finger von der Leiste nimmt.
  • Es kann auch im Bereich zumindest eines der Schenkel ein Symbol oder dergleichen angeordnet sein, welches einen Hinweis darauf gibt, dass durch Berühren der Leiste der Sitz in die Längsrichtung verstellt werden kann.
  • Vorzugsweise kann durch ein Berühren des ersten Eckbereichs eine Drehung des Fahrzeugsitzes aus einer Ausgangsstellung um eine Hochachse bewirkt werden und durch ein Berühren des zweiten Eckbereichs eine Drehung des Fahrzeugsitzes zurück in die Ausgangsstellung. Auch eine derartige elektromotorische Verstellung des Fahrzeugsitzes in Form der Drehung um die Hochachse ist für den Sitzinsassen besonders intuitiv. Denn es braucht lediglich der Eckbereich der Spange dort berührt zu werden, wohin die Drehung des Fahrzeugsitzes erfolgen soll. Das Bedienkonzept der Sitzsteuerung ist somit funktionsverortet.
  • Ein solches Drehen des Fahrzeugsitzes ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das mit dem Fahrzeugsitz ausgestattete Kraftfahrzeug wahlweise in einem manuellen Fahrmodus oder in einem autonomen Fahrmodus betrieben werden kann. Denn im autonomen Fahrmodus kann durch das Drehen des Fahrzeugsitzes um die Hochachse hin zur Fahrzeugmitte eine besonders große Beinfreiheit für den Sitzinsassen erreicht werden.
  • Durch den elektromotorischen Verstellmechanismus ist zudem sichergestellt, dass das Zurückdrehen des Fahrzeugsitzes in die Ausgangsstellung beziehungsweise in die Normalposition sehr rasch, nämlich innerhalb weniger Sekunden, erfolgen kann. Beispielsweise kann der wenigstens eine Elektromotor den Fahrzeugsitz in zwei bis drei Sekunden aus der verdrehten Position zurück in die Ausgangsstellung drehen. In der Ausgangsstellung oder Normalposition ist die Längsrichtung des Fahrzeugsitzes parallel zur Fahrzeuglängsachse, wenn der Fahrzeugsitz in das Kraftfahrzeug eingebaut ist. In der Normalposition beziehungsweise Ausgangsstellung des Fahrzeugsitzes sind vorzugsweise Bedienelemente, ein Lenkrad, Fahrpedale und dergleichen wieder in einer ergonomisch günstigen Position, sodass sie vom Sitzinsassen im manuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs gut erreicht werden können. Aufgrund der schnellen und einfachen Bedienung kann der Sitzinsasse die Normalposition besonders rasch wieder einnehmen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz um einen Winkel von bis zu 12 Grad aus der Ausgangsstellung um die Hochachse verdreht werden kann. So kann besonders einfach sichergestellt werden, dass sich ein Fahrer, welcher auf einem als Fahrersitz ausgebildeten Fahrzeugsitz Platz genommen hat, und ein Beifahrer, welcher auf einem als Beifahrersitz ausgebildeten Fahrzeugsitz Platz genommen hat, einander nicht beeinträchtigen. Insbesondere kommt es dann nicht zu einer Berührung im Bereich der Beine und/oder der Knie des Fahrers und des Beifahrers, wenn sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer ihren jeweiligen Fahrzeugsitz um die Hochachse zur Fahrzeugmitte hin verdreht haben.
  • Vorzugsweise umfasst die wenigstens eine Schalteinrichtung zumindest einen Drucksensor, welcher an dem Randbereich des Sitzpolsters angeordnet ist. Durch Beaufschlagen des zumindest einen Drucksensors mit Druck kann ein Verstellen einer Neigung der Lehne des Fahrzeugsitzes bewirkt werden. Ein derartiger Drucksensor kann insbesondere unterhalb eines Sitzbezugs des Sitzpolsters angeordnet sein. Durch das Anordnen des zumindest einen Drucksensors im Randbereich des Sitzpolsters, insbesondere an einer Sitzwange des Sitzpolsters, lässt sich gut sicherstellen, dass der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Sitzinsasse mit seiner Hand beziehungsweise den Fingern Druck auf den Drucksensor ausüben kann, um die Neigung der Lehne zu verstellen.
  • Insbesondere können ein erster Drucksensor zum Vergrößern der Neigung der Lehne und ein zweiter Drucksensor zum Verringern der Neigung der Lehne vorgesehen sein. Dies macht das Verstellen der Neigung der Lehne besonders intuitiv. Dies gilt insbesondere, wenn der erste Drucksensor der Lehne näher ist als der zweite Drucksensor.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Leuchtelement zum Anzeigen des Beaufschlagens des zumindest einen Drucksensors mit Druck vorgesehen. Beispielsweise kann wenigstens eine in einem Bezugmaterial oder unter dem Bezugmaterial des Sitzpolsters angeordnete Leuchtdiode leuchten und somit anzeigen, dass der Drucksensor gerade mit Druck beaufschlagt wird.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn Mittel zum Ausgeben einer Rückmeldung zu dem Verstellen des Fahrzeugsitzes vorgesehen sind. Auf diese Weise wird eine intuitive Steuerung beziehungsweise Verstellung des Fahrzeugsitzes auch bei einer Blindbedienung der wenigstens einen Schalteinrichtung durch die Rückmeldung unmittelbar unterstützt.
  • Insbesondere kann eine akustische Rückmeldung vorgesehen sein, durch welche dem Sitzinsassen kommuniziert wird, dass die elektromotorische Verstellung des Fahrzeugsitzes gerade stattfindet oder gleich stattfinden wird. Es kann beispielsweise durch die akustische Rückmeldung zu Beginn des Verstellvorgangs dem Sitzinsassen vermittelt werden, dass der Verstellvorgang begonnen wurde. Die akustische Rückmeldung kann aber auch darauf hinweisen, dass die Leiste aktiviert ist und das Berühren der Leiste nun das Verstellen bewirken wird. Zusätzlich oder alternativ kann die akustische Rückmeldung während des Verstellens andauern. Vorteilhaft an der akustischen Rückmeldung im Vergleich zu einer optischen Rückmeldung ist, dass der Sitzinsasse nicht seinen Blick auf eine Stelle zu richten braucht, an welcher die optische Rückmeldung ausgegeben wird.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist wenigstens einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz auf.
  • Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeug wahlweise in einem manuellen Fahrmodus oder in einem autonomen Fahrmodus betreibbar. Im autonomen Fahrmodus führt bevorzugt wenigstens eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs selbstständig Beschleunigungen und/oder Verzögerungen, Spurwechsel, Fahrtrichtungsänderungen und/oder dergleichen durch.
  • Insbesondere wenn der Sitzinsasse beim pilotierten Fahren, also im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs, den Fahrzeugsitz nutzt, ist das intuitive Verstellen des Fahrzeugsitzes vorteilhaft. Denn beim autonomen Fahren nimmt der Sitzinsasse bevorzugt Sitzpositionen ein, welche dem Sitzinsassen einen besonders großen Sitzkomfort bieten, insbesondere also eine Ruheposition des Fahrzeugsitzes. Insbesondere kann in der Ruheposition der Fahrzeugsitz besonders weit in Längsrichtung nach hinten verfahren sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine Neigung der Lehne im Vergleich zu einer Normalposition vergrößert sein, in welcher der Sitzinsasse sich befindet, wenn der Sitzinsasse das Kraftfahrzeug selber steuert. Des Weiteren kann in der Ruheposition der Fahrzeugsitz um die Hochachse zur Fahrzeugmitte hin verdreht sein, sodass der Sitzinsasse eine besonders große Beinfreiheit hat.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine Fahrzeugsitz elektromotorisch aus einer Stellung für den manuellen Fahrmodus in eine Stellung für den autonomen Fahrmodus (und zurück) verstellbar. Denn durch die elektromotorische Verstellung lässt sich erreichen, dass der Fahrzeugsitz besonders rasch wieder die Normalposition für den manuellen Fahrmodus einnimmt. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn der Fahrer in dem autonomen beziehungsweise teilautonomen Fahrmodus aufgefordert wird, das Kraftfahrzeug wieder selbst zu steuern. Der Fahrer hat also im autonomen Fahrmodus insbesondere die Möglichkeit, zwischen dem „Selber Fahren“ und dem „Gefahrenwerden“ zu wählen. Insbesondere, wenn der sich auf dem Fahrzeugsitz befindende Sitzinsasse beziehungsweise Fahrer gefahren wird, ist es für den Fahrer angenehm, den Fahrzeugsitz in die Stellung für den autonomen Fahrmodus zu verbringen, also in die Ruheposition.
  • Durch den elektromotorischen Verstellmechanismus lässt sich jedoch die Normalposition des Fahrzeugsitzes besonders rasch, insbesondere in wenigen Sekunden, wieder erreichen. Dann kann wieder der Sitzinsasse beziehungsweise Fahrer die Fahrzeugführung übernehmen. Das Kraftfahrzeug wird dann also wieder im manuellen Fahrmodus betrieben. Die schnelle und einfache Bedienung ist bei dem vorstehend beschriebenen Fahrzeugsitz mit dem elektromotorischen Verstellmechanismus beziehungsweise dem wenigstens einen Elektromotor ermöglicht. Eine derartige elektromotorische Sitzverstellung zeichnet sich insbesondere durch schnellere Anschläge, mehr Lastzyklen und eine höhere Getriebebelastung als bei einer Verstellung aus, welche mit mechanischen Schaltern vorgenommen wird.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 stark schematisiert und ausschnittsweise einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, wobei an einem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes eine berührungsempfindliche Spange angeordnet ist, und wobei durch Berühren der Spange eine Sitzverstellung bewirkt werden kann;
    • 2 an einem Randbereich des Sitzpolsters angeordnete Drucksensoren zum Verändern einer Neigung einer Lehne des Fahrzeugsitzes gemäß 1; und
    • 3 das Aufleuchten einer Leuchtdiode, welche das Betätigtwerden eines der Drucksensoren gemäß 2 anzeigt.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In einem nicht näher gezeigten Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs ist ein Fahrzeugsitz 10 angeordnet, welcher in 1 schematisch und ausschnittsweise gezeigt ist. Der Fahrzeugsitz 10 kann elektromotorisch verstellt werden und umfasst ein Sitzpolster 12 sowie eine Lehne 14. Das Sitzpolster 12 weist eine Oberseite 16, eine Frontseite 18 sowie Randseiten 20 auf, wobei in 1 lediglich die linke Randseite 20 des Sitzpolsters 12 zu sehen ist. Die Randseiten 20 erstrecken sich von der Frontseite 18 des Sitzpolsters 12 hin zur Lehne 14 des Fahrzeugsitzes 10.
  • Außenseitig, also auf einem Bezugmaterial des Sitzpolsters 12, ist an dem Sitzpolsters 12 eine Spange 22 angebracht. Die Spange 22 umfasst eine berührungsempfindliche Leiste 24, welche an der Frontseite 18 des Sitzpolsters 12 angeordnet ist. Bei dem in 1 gezeigten Fahrzeugsitz 10 erstreckt sich die Leiste 24 in Querrichtung des Fahrzeugsitzes 10 über die gesamte Breite des Sitzpolsters 12. In Varianten des Fahrzeugsitzes 10 kann die Leiste 24 jedoch auch kürzer sein. Durch Berühren der Leiste 24 kann das elektromotorische Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 in eine Längsrichtung 26 bewirkt werden, welche in 1 durch einen Doppelpfeil veranschaulicht ist. Bei in das Kraftfahrzeug eingebautem Fahrzeugsitz 10 verläuft die Längsrichtung 26 parallel zur Fahrzeuglängsachse.
  • Die Leiste 24 verfügt über versteckte, berührungsempfindliche Sensoren, welche auf Änderungen von elektrischen Feldern reagieren. Dadurch ist es ermöglicht, durch Berühren der Leiste 24, welche relativ zu dem Sitzpolster 12 ortsfest verbleibt, das Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 in die Längsrichtung 26 zu bewirken. Durch die berührungsempfindliche Leiste 24 ist somit ein Steuerelement beziehungsweise eine Schalteinrichtung bereitgestellt, welche intuitiv und nutzerfreundlich angeordnet ist. Es ist nämlich vorgesehen, dass die direkte Manipulation der Leiste 24 in der Koordinatenachse der Längsrichtung 26 erfolgt. Somit ist durch das die Leiste 24 umfassende Bedienkonzept eine Optimierung gegenüber bisherigen Sitzsteuerungen gegeben.
  • Die Leiste 24 weist eine Vorderseite 28 und einen rückwärtigen Bereich 30 auf. Der rückwärtige Bereich 30 ist der Frontseite 18 des Sitzpolsters 12 zugewandt. Entsprechend kann die Leiste 24 vom Sitzinsassen mit seiner Hand 32 hintergriffen werden. Dadurch ist es für den Sitzinsassen möglich, an der Leiste 24 eine Zugbewegung vorzunehmen. Hierbei berührt der Sitzinsasse mit seiner Hand 32 die Leiste 24 im rückwärtigen Bereich 30. Entsprechend wird dann der Fahrzeugsitz 10 in die Längsrichtung 26 nach vorne verfahren.
  • In analoger Weise kann der Fahrzeuginsasse mit seiner Hand 32 gegen die Vorderseite 28 der Leiste 24 drücken. Durch eine solche Push-Bewegung wird das Verfahren des Fahrzeugsitzes 10 in Längsrichtung 26 nach hinten bewirkt. Die Spange 22 kann wie vorliegend gezeigt im Bereich der Leiste 24 von der Frontseite 18 des Sitzpolsters 12 beabstandet sein, sodass der Sitzinsasse mit seiner Hand 32 die Leiste 24 hintergreifen und entsprechend den rückwärtigen Bereich 30 berühren kann. Es kann jedoch auch lediglich eine Griffmulde in der Spange 22 ausgebildet sein, welche das Hintergreifen und somit das Berühren des der Frontseite 18 zugewandten Bereichs 30 der Leiste 24 ermöglicht. Indem der Sitzinsasse mit seiner Hand 32 an der Vorderkante beziehungsweise an der Leiste 24 der Spange 22 Push-Bewegungen oder Pull-Bewegungen vornimmt, kann der Sitzinsasse des Kraftfahrzeugs durch richtungsinduzierte Handbewegungen in die Längsrichtung 26 das Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 bewirken, also das Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 vor und zurück.
  • In 1 veranschaulicht ein Symbol 34 die Längsverstellung des Fahrzeugsitzes 10, also das Verfahren desselben in die Längsrichtung 26 nach vorne und zurück. Ein solches Symbol 34 kann beispielsweise im Bereich eines seitlichen Schenkels 36 der Spange 22 angeordnet sein, welcher an einer der Randseiten 20 des Sitzpolsters 12 angeordnet ist. In analoger Weise erstreckt sich ein weiterer Schenkel 38 der Spange 22 von der frontseitigen Leiste 24 aus entlang der gegenüberliegenden Randseite 20 des Sitzpolsters 12 hin zu der Lehne 14 des Fahrzeugsitzes 10. In einem ersten Eckbereich 40 der Leiste 24 schließt sich der weitere Schenkel 38 an die Leiste 24 an. In analoger Weise schließt sich in einem zweiten Eckbereich 42 der Schenkel 36 an die berührungsempfindliche Leiste 24 an.
  • Vorliegend ist vorzugsweise vorgesehen, dass zum Aktivieren der Längsverstellung des Fahrzeugsitzes 10 die Leiste 24 zweimal kurz aufeinanderfolgend angetippt wird. Durch ein solches doppeltes Antippen wird erreicht, dass eine Steuerungseinrichtung, welche mit der Spange 22 gekoppelt ist und den wenigstens einen Elektromotor zum Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 ansteuert, das nachfolgende Berühren der Leiste 24 als Bedienhandlung des Sitzinsassen interpretiert. So wird eine versehentliche Verstellung des Fahrzeugsitzes 10 verhindert. Nach dem zweimaligen Antippen der Leiste 24 bewirkt bevorzugt ein kontinuierliches Berühren der Vorderseite 28 das Verfahren des Fahrzeugsitzes 10 in Längsrichtung 26 nach hinten beziehungsweise ein kontinuierliches Berühren des rückwärtigen Bereichs 30 das Verfahren des Fahrzeugsitzes 10 in Längsrichtung 26 nach vorne.
  • Das Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 wird vorzugsweise automatisch beendet, wenn der Sitzinsasse die Hand 32 von der Spange 22 nimmt. Des Weiteren wird die intuitive Steuerung vorzugsweise bei Blindbedienung mittels eines akustischen Feedbacks unmittelbar unterstützt.
  • Der Fahrzeugsitz 10 ist vorliegend insbesondere in einem Kraftfahrzeug angeordnet, welches wahlweise in einem manuellen Fahrmodus oder einem autonomen Fahrmodus betrieben werden kann. Bei dem pilotierten oder autonomen Fahren sind weitergehende Anforderungen an das Verstellen des Fahrzeugsitzes 10 gestellt, welche wie nachfolgend beschrieben erfüllt werden.
  • So kann der sich auf dem Fahrzeugsitz 10 befindende Fahrer im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs gefahren werden. Auf eine Aufforderung hin kann der Fahrer jedoch auch wieder in den manuellen Fahrmodus wechseln. Beim Gefahrenwerden, also im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs, ist es vorliegend möglich, eine elektromotorische Verstellung des Fahrzeugsitzes 10 in Form einer Drehung um eine Hochachse 44 durchzuführen. Bei in das Kraftfahrzeug eingebautem Fahrzeugsitz 10 verläuft diese Hochachse 44 parallel zur Fahrzeughochachse. Eine entsprechende Drehbewegung des Fahrzeugsitzes 10 ist in 1 durch ein weiteres Symbol 46 veranschaulicht.
  • Vorliegend ist lediglich im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs eine derartige Drehung des Fahrzeugsitzes 10 um die Hochachse 44 in eine Ruheposition ermöglicht. Hierfür wird durch zweimaliges Antippen desjenigen Eckbereichs 40, welcher der Fahrzeugaußenseite fern ist, das Drehen des Fahrzeugsitzes 10 um die Hochachse 44 hin zur Fahrzeugmitte bewirkt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz 10 um einen Winkel von maximal 12 Grad hin zur Fahrzeugmitte gedreht werden kann. Die elektromotorische Verstellung zurück in die in 1 gezeigte Ausgangsposition oder Ausgangsstellung des Fahrzeugsitzes 10 lässt sich vorliegend innerhalb weniger Sekunden realisieren.
  • In der Normalposition oder Ausgangsstellung kann der Sitzinsasse beziehungsweise Fahrer wieder das Lenkrad, Fahrpedale sowie im Kraftfahrzeug angeordnete Bedienelemente gut und einfach erreichen und so das Kraftfahrzeug steuern. Das Drehen des Fahrzeugsitzes 10 in die Stellung oder Position für den autonomen Fahrmodus wird also bevorzugt bewirkt durch das zweimalige Antippen des in 1 der Fahrzeugmitte näheren Eckbereichs 40 der Spange 22. Die Drehung zurück in die Normalposition wird durch zweimaliges Antippen des gegenüberliegenden Eckbereichs 42 der Spange 22 bewirkt. Auch hier erfolgt also die direkte Manipulation in der jeweils passenden Koordinatenachse.
  • Gemäß 1 sind in einem Randbereich des Sitzpolsters 12, insbesondere auf einer Sitzwange 48, vorliegend zwei weitere Schalteinrichtungen in Form von Drucksensoren 50, 52 angeordnet. In 1 ist beispielhaft der Fahrzeugsitz 10 als Fahrersitz ausgebildet gezeigt. Dementsprechend befinden sich die Drucksensoren 50, 52 an der in Fahrtrichtung linken Sitzwange 48 oder Seitenwange des Sitzpolsters 12. Die Drucksensoren 50, 52 dienen dem Verstellen einer Neigung der Lehne 14 des Fahrzeugsitzes 10. Dies ist in 1 durch ein weiteres Symbol 54 veranschaulicht. Es sind also im Randbereich des Sitzpolsters 12 die zusätzlichen Sensoren in Form der Drucksensoren 50, 52 angeordnet, deren Bedienung durch Berührung des Sitzpolsters 12 erfolgt. Indem der Sitzinsasse mit seiner Hand 32 beziehungsweise einem Finger einen Druck auf einen der Drucksensoren 50, 52 ausübt, wird die Neigung der Lehne 14 beziehungsweise die Verstellrichtung verändert.
  • Insbesondere der Darstellung in 2 ist entnehmbar, dass die Drucksensoren 50, 52 auch in einem rechten Randbereich 56 des Sitzpolsters 12 angeordnet sein können, wenn der Fahrzeugsitz 10 als Beifahrersitz ausgebildet ist. Des Weiteren ist aus 2 ersichtlich, dass die Drucksensoren 50, 52 sich unterhalb des Bezugmaterials des Sitzpolsters 12 befinden können.
  • Vorzugsweise wird durch Drücken auf den der Lehne 14 näheren Drucksensor 50 die Neigung der Lehne 14 vergrößert. Demgegenüber wird dann durch Drücken auf den der Frontseite 18 des Sitzpolsters 12 näheren Drucksensor 52 die Lehne 14 wieder stärker aufgerichtet beziehungsweise gerade gestellt. Auch diese Aufwärtsbewegung beziehungsweise Abwärtsbewegung der Lehne 14 durch Betätigen der Drucksensoren 50, 52 ist somit besonders intuitiv.
  • Insbesondere aus 3 ist ersichtlich, dass dem jeweiligen Drucksensor 50, 52 ein Leuchtelement etwa in Form einer Leuchtdiode 58 zugeordnet sein kann. Das Aufleuchten der Leuchtdiode 58 gibt vorzugsweise an, welcher der Drucksensoren 50, 52 gerade betätigt wird. Die Leuchtdioden 58 können durch das Bezugmaterial beziehungsweise durch den Bezugstoff des Sitzpolsters 12 hindurch scheinen oder in dem Bezugmaterial angeordnet sein.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung ein intuitives Sitz-Bedienkonzept insbesondere beim teilautonomen Fahren erreicht werden kann.

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Schalteinrichtung zum elektromotorischen Verstellen des Fahrzeugsitzes (10), wobei der Fahrzeugsitz (10) ein Sitzpolster (12) mit einer Oberseite (16), einer an die Oberseite (16) angrenzenden Frontseite (18) und Randseiten (20) umfasst, welche sich von der Frontseite (18) hin zu einer Lehne (14) des Fahrzeugsitzes (10) erstrecken, wobei die wenigstens eine Schalteinrichtung eine berührungsempfindliche Leiste (24) umfasst, welche zum Bewirken des Verstellens des Fahrzeugsitzes (10) in Längsrichtung (26) ausgebildet und an der Frontseite (18) des Sitzpolsters (12) angeordnet ist, wobei die berührungsempfindliche Leiste (24) einen ersten Eckbereich (40) aufweist, in welchem sich ein erster Schenkel (38) an die berührungsempfindliche Leiste (24) anschließt, und einen zweiten Eckbereich (42), in welchem sich ein zweiter Schenkel (36) an die berührungsempfindliche Leiste (24) anschließt, und wobei die Schenkel (36, 38) an den Randseiten (20) des Sitzpolsters (12) angeordnet sind.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungsempfindliche Leiste (24) eine Vorderseite (28) und wenigstens einen der Frontseite (18) des Sitzpolsters (12) zugewandten rückwärtigen Bereich (30) aufweist, wobei durch Berühren der Vorderseite (28) ein Verstellen des Fahrzeugsitzes (10) in die Längsrichtung (26) nach hinten und durch Berühren des wenigstens einen rückwärtigen Bereichs (30) ein Verstellen des Fahrzeugsitzes (10) in die Längsrichtung (26) nach vorne bewirkbar ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine rückwärtige Bereich (30) gebildet ist, indem die berührungsempfindliche Leiste (24) von der Frontseite (18) des Sitzpolsters (12) beabstandet ist, und/oder indem die berührungsempfindliche Leiste (24) zumindest eine Griffmulde aufweist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zweimalig vorgenommenes Berühren der Leiste (24) die Leiste (24) in einen aktiven Zustand bringbar ist, in welchem ein weiteres, insbesondere kontinuierliches, Berühren der Leiste (24) das Verstellen des Fahrzeugsitzes (10) in die Längsrichtung (26) bewirkt.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein, insbesondere innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zweimalig vorgenommenes, Berühren des ersten Eckbereichs (40) eine Drehung des Fahrzeugsitzes (10) aus einer Ausgangsstellung um eine Hochachse (44) und durch ein, insbesondere innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne zweimalig vorgenommenes, Berühren des zweiten Eckbereichs (42) eine Drehung des Fahrzeugsitzes (10) zurück in die Ausgangsstellung bewirkbar ist.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schalteinrichtung zumindest einen Drucksensor (50, 52) umfasst, welcher in einem Randbereich (56) des Sitzpolsters (12), insbesondere an einer Sitzwange (48) des Sitzpolsters (12), angeordnet ist, wobei durch Beaufschlagen des zumindest einen Drucksensors (50, 52) mit Druck ein Verstellen einer Neigung der Lehne (14) des Fahrzeugsitzes (10) bewirkbar ist.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens ein Leuchtelement (58) zum Anzeigen des Beaufschlagens des zumindest einen Drucksensors (50, 52) mit Druck.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Ausgeben einer, insbesondere akustischen, Rückmeldung zu dem Verstellen des Fahrzeugsitzes (10).
  9. Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Fahrzeugsitz (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug wahlweise in einem manuellen Fahrmodus oder in einem autonomen Fahrmodus betreibbar ist, und wobei der wenigstens eine Fahrzeugsitz (10) elektromotorisch aus einer Stellung für den manuellen Fahrmodus in eine Stellung für den autonomen Fahrmodus verstellbar ist.
DE102017004856.8A 2017-05-19 2017-05-19 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug Active DE102017004856B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017004856.8A DE102017004856B4 (de) 2017-05-19 2017-05-19 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102017004856.8A DE102017004856B4 (de) 2017-05-19 2017-05-19 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102017004856A1 DE102017004856A1 (de) 2018-11-22
DE102017004856B4 true DE102017004856B4 (de) 2021-04-29

Family

ID=64278053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017004856.8A Active DE102017004856B4 (de) 2017-05-19 2017-05-19 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102017004856B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020109251A1 (de) 2020-04-02 2021-10-07 Audi Aktiengesellschaft Verfahren zum Erkennen einer zu verstellenden Baugruppe eines Sitzes
US11772517B2 (en) 2020-11-09 2023-10-03 Ford Global Technologies, Llc Vehicular system capable of adjusting a passenger compartment from a child seat arrangement to a second arrangement
US11904732B2 (en) 2020-11-09 2024-02-20 Ford Global Technologies, Llc Vehicular system capable of adjusting a passenger compartment from a first arrangement to a child care arrangement

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014105044U1 (de) * 2013-10-25 2014-11-20 Ford Global Technologies, Llc Einklemmschutzsystem für Fahrzeugsitze
DE102014012754A1 (de) * 2014-08-27 2016-03-03 Isringhausen Gmbh & Co. Kg Bedienfeld für die Einstellung von mindestens zwei Sitzfunktionen, Sitz mit Bedienfeld und Verfahren zum Einstellen von mindestens zwei Sitzfunktionen
DE102015206501A1 (de) * 2015-04-13 2016-10-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs und Fahrzeug
DE112015000921T5 (de) * 2014-03-26 2016-12-08 Faurecia Automotive Seating, Llc Fahrzeugsitz
DE102016108632B3 (de) * 2016-05-10 2017-08-24 Faurecia Autositze Gmbh Bezugmaterial, insbesondere Sitzbezugmaterial, und Fahrzeuginnenraumanordnung, insbesondere Sitzanordnung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015200006A1 (de) 2015-01-02 2016-07-07 Volkswagen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Unterstützung eines Anwenders vor einer Bedienung eines Schalters zur elektromotorischen Verstellung eines Teils eines Fortbewegungsmittels

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014105044U1 (de) * 2013-10-25 2014-11-20 Ford Global Technologies, Llc Einklemmschutzsystem für Fahrzeugsitze
DE112015000921T5 (de) * 2014-03-26 2016-12-08 Faurecia Automotive Seating, Llc Fahrzeugsitz
DE102014012754A1 (de) * 2014-08-27 2016-03-03 Isringhausen Gmbh & Co. Kg Bedienfeld für die Einstellung von mindestens zwei Sitzfunktionen, Sitz mit Bedienfeld und Verfahren zum Einstellen von mindestens zwei Sitzfunktionen
DE102015206501A1 (de) * 2015-04-13 2016-10-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs und Fahrzeug
DE102016108632B3 (de) * 2016-05-10 2017-08-24 Faurecia Autositze Gmbh Bezugmaterial, insbesondere Sitzbezugmaterial, und Fahrzeuginnenraumanordnung, insbesondere Sitzanordnung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017004856A1 (de) 2018-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1839941B1 (de) Sitzsteuereinrichtung
DE102010024776B4 (de) Vorrichtung zur Bedienung mehrerer Funktionen in einem Kraftfahrzeug
EP2812203A1 (de) Kraftwagen mit einer fahrerassistenzeinrichtung und verfahren zum betreiben eines kraftwagens
DE102016011307B4 (de) Kraftfahrzeug
DE102010062317B4 (de) Positioniervorrichtung für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zum Positionieren eines Fahrzeugsitzes und Fahrzeugsitz
DE102014202528A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verändern einer Position zumindest einer Komponente eines Infotainmentsystems im Innenraum eines Fahrzeugs
DE102017004856B4 (de) Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102017102097A1 (de) Schnittstelle für eine druckknopfgangschaltung in einem fahrzeug mit näherungsdetektion
EP3393856A1 (de) Kraftfahrzeug mit schalttafelmodul
DE102014117758B4 (de) Fahrzeugsitz mit einer Betätigungsanordnung zur Betätigung durch einen Benutzer
DE102017101669A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle sowie Mensch-Maschinen-Schnittstelle
EP2977264B1 (de) Betätigungsanordnung für ein kraftfahrzeug und kraftfahrzeug
DE102008049122A1 (de) Bedienelement für displaygestützte technische Systeme
EP2670615A2 (de) Vorrichtung zur bedienung mehrerer unterschiedlicher funktionen eines kraftfahrzeugs
EP1178897B1 (de) Steuervorrichtung zur steuerung von stellmotoren für die verstellung verschiedener sitzteile eines sitzes
DE102015205541A1 (de) System zur steuervorrichtung einer fahrzeugsitzanordnung
DE102017209562A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeanordnung eines Kraftfahrzeugs, Bedienvorrichtung, und Kraftfahrzeug
WO2014023644A1 (de) Bedienvorrichtung zumindest zur einstellung einer gewünschten sitzposition in einem kraftfahrzeug
EP3508967A1 (de) Verfahren zum betreiben einer mensch-maschinen-schnittstelle sowie mensch-maschinen-schnittstelle
DE102017211524B4 (de) Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit Bedienvorrichtung
EP2944500B1 (de) Anordnung eines Hand-Auflageelements in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Nutzfahrzeug
DE102018219793A1 (de) Bedienvorrichtung zum Einstellen eines Sitzteils und einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz
DE102012020022A1 (de) Bedieneinrichtung für einen Kraftwagen, Kraftwagen mit einer solchen Bedieneinrichtung sowie Baukastensystem für eine Bedieneinrichtung
DE10012753A1 (de) Bedieneinrichtung mit mehreren Bedienelementen
EP1501697B1 (de) Sitz

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final