DE4120838A1 - Selbsttaetige schaltvorrichtung eines gangwechselgetriebes eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Selbsttaetige schaltvorrichtung eines gangwechselgetriebes eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine Schaltvorrichtung dieser Art ist Gegenstand des älteren
Patentes (Patentanmeldung P 40 41 159. 1-12) und vorzugsweise
auf die Belange der beiden wechselweise ein- und ausrückbaren
Lastschaltkupplungen eines 2-Wege-Zahnräderwechselgetriebes der
Vorgelegebauart abgestellt, um im stationären Schaltzustand
durch Verwendung von federnden Mitteln für den Kraftschluß der
Kupplungen den Arbeitsdruck von den Stellgliedern abschalten zu
können.
Zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauches bei Stadtbussen mit
selbsttätig schaltenden Gangwechselgetrieben der Umlaufräder
bauart versucht man, das Gangwechselgetriebe bei jedem Fahr
zeugstillstand automatisch auf "Neutral" zu schalten. Damit
wird der Motor im Leerlauf nicht mehr belastet, wodurch die
Kraftstoffeinspritzmenge reduziert wird. Da im stop-and-go-
Verkehr der Innenstädte das Fahrzeug große Zeitanteile im
Stillstand verbringt (verkehrsbedingt bzw. an Haltestellen),
und dem Fahrer nicht zugemutet werden kann, bei jedem Stop die
Neutraltaste zu betätigen, ist das realisierbare Einsparungs
potential erheblich.
Während die automatische Neutralschaltung auf ebener Fahrbahn
unproblematisch ist, tritt bei Stops an Steigungen die Gefahr
des Rückrollens auf, wenn der Fahrer zum Anfahren den Fuß vom
Bremspedal nimmt und Gas gibt. Dann muß nämlich erst eine
reibschlüssige Verbindung (Kupplung oder Bremse) im Getriebe
betätigt werden, um den Kraftfluß wieder herzustellen. Dabei
kommt es darauf an, den Füllvorgang des betreffenden Schalt
stellgliedes möglichst kurz zu halten.
Dagegen ist bei einem Gangwechselgetriebe der Umlaufräderbauart
in "Neutral" oftmals eine Gangbremse zu lösen, die im Fahrbe
trieb ein überhöhtes Moment zu übertragen hat. Eine theoretisch
auch für die automatische Neutralschaltung verwendbare Kupp
lung, welche in allen Vorwärtsgängen das Antriebsmoment in das
Gangwechselgetriebe einleitet, darf in solchen Fällen nicht
entlastet werden, in denen die Kupplung für die Vorwärtsgänge
mit einer Kupplung für die Einleitung des Antriebsmomentes in
das Getriebe im Rückwärtsgang eine bauliche Einheit bildet.
Wegen des Fliehkraftdruckes ihres Betätigungsmediums würde
diese Kupplung eingerückt werden. Da die Gangbremse in anderen
Gängen entlastet wird, muß zur Vermeidung hoher Schleppverluste
im Ruhezustand ein ausreichendes Spiel zwischen den Reibflächen
sichergestellt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuschaltzeit der
reibschlüssigen Verbindung bei der Schaltung aus "Neutral" so
stark zu verkürzen, daß beim Anfahren am Berg kein merkliches
Zurückrollen des Fahrzeuges auftritt und gleichzeitig im nor
malen Fahrbetrieb der anderen Gänge genügend Lamellenspiel in
der reibschlüssigen Verbindung vorhanden ist.
Die erläuterte Aufgabe ist in vorteilhafter Weise mit den
kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird weiterhin in vorteilhafter Weise in
der Schaltphase "Neutral" die Toleranz des Lamellenspieles, die
hauptsächlich durch die fertigungstechnisch bedingte Toleranz
der Lamellendicke gegeben ist, automatisch ausgeglichen, so daß
die Füllzeit der reibschlüssigen Verbindung unabhängig von
dieser Toleranz konstant ist.
Bisher wird bei bekannten Automatikgetrieben die Rückstellung des
Betätigungskolbens der reibschlüssigen Verbindung im entlaste
ten Zustand durch Rückstellfedern sichergestellt. Beim Zu
schalten der reibschlüssigen Verbindung muß der Kolbenraum erst
wieder gefüllt werden, bis alle Lamellen gegeneinander zur An
lage kommen und Moment übertragen werden kann. Bei diesem
Füllvorgang darf der geregelte Arbeitsdruck nicht zu groß sein,
damit nach Beendigung, wenn wegen des nicht mehr vorhandenen
Druckabfalls der Druck im Schaltstellglied der reibschlüssigen
Verbindung auf die gleiche Höhe wie der geregelte Arbeitsdruck
steigt, kein zu großes Moment von der reibschlüssigen Verbin
dung übertragen wird. Wegen des relativ niedrigen geregelten
Arbeitsdruckes dauert der Füllvorgang aber zu lange, so daß es
zu dem oben erwähnten Zurückrollen kommen kann.
Statt der Rückstellfedern kann bei der Erfindung eine zweite
mit Öldruck beaufschlagte Kolbenfläche vorgesehen sein, die
sich auf der Rückseite des Kolbens befindet. Diese wird entla
stet, wenn die reibschlüssige Verbindung zugeschaltet wird,
also die Betätigungsfläche mit Öldruck beaufschlagt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Getriebeschema eines Gangwechselgetriebes der
Umlaufräderbauart mit einer Gangbremse für den
ersten Gang, und
Fig. 2 ein Schema einer Schaltvorrichtung nach der Er
findung für die Gangbremse des ersten Ganges von
Fig. 1.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird eine Eingangswelle 33 eines
Umlaufräder-Gangwechselgetriebes 4 von der Kurbelwelle 34 eines
Antriebsmotores eines Omnibusses über einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler 35 angetrieben und gegebenenfalls über eine
hydrodynamische Bremse 36 abgebremst.
Das Gangwechselgetriebe 4 besteht in seinem Grundaufbau aus
einem bekannten Simpsongetriebe 37, welches mit der Eingangs
welle 33 durch eine Antriebskupplung 38 für die Vorwärtsgänge
und durch eine Antriebskupplung 39 unter anderem für einen
Rückwärtsgang sowie mit einer Ausgangswelle 40 verbunden ist,
die in üblicher Weise mit dem Achsantrieb der Hinterachse des
Omnibusses in Antriebsverbindung steht. Das Simpsongetriebe 37
weist ferner eine Gangbremse 5 zur Bildung des ersten Ganges
und des Rückwärtsganges sowie eine Gangbremse 41 zur Bildung
des zweiten Ganges aus. Der direkte dritte Gang wird in
üblicher Weise bei ausgerückten Bremsen durch Einrücken beider
Antriebskupplungen 38 und 39 gebildet.
Wie sich aus der Darstellung der Schaltvorrichtung 3 für die
Gangbremse 5 von Fig. 1 ergibt, ist für die Gangbremse 5 des
ersten Ganges eine Lamellenbremse verwendet, deren Außenlamel
len 6 im Getriebegehäuse 42 des Gangwechselgetriebes 4 drehfest
und axial beweglich gehaltert sind. Die Innenlamellen 7 der
Gangbremse 5 sind an einem Innenlamellenträger 43 drehfest und
axial beweglich gehaltert, welcher in bekannter Weise mit dem
Planetenträger des hinteren Planetensatzes des Simpsongetriebes
37 drehfest verbunden ist.
Das Lamellenpaket 6, 7 ist in der einen Axialrichtung an einem
zum Getriebegehäuse 42 bewegungsfest angeordneten Widerlager 15
und in der entgegengesetzten Richtung an einem zur Getriebe
hauptachse 44-44 konzentrischen ringförmigen Druckstück 16 ab
stützbar.
Das Lamellenpaket 6, 7 ist im Einrücksinne ausschließlich durch
ein Druckmittel-Einrückstellglied 8 der Axialkolbenbauart be
tätigbar, dessen zur Getriebehauptachse 44-44 konzentrischer
ringförmiger Arbeitskolben 17 mit dem Druckstück 16 einteilig
ausgebildet ist.
Das Lamellenpaket 6, 7 ist im Ausrücksinne ausschließlich durch
ein Druckmittel-Ausrückstellglied 9 betätigbar, dessen zur Ge
triebehauptachse 44-44 konzentrischer ringförmiger Arbeitskol
ben 18 mit dem Arbeitskolben 17 einteilig ausgebildet ist.
Der Arbeitskolben 17 arbeitet in einer korrespondierenden Ar
beitsdruckkammer 45 im Getriebegehäuse 42, welche über eine
Arbeitsdruckleitung 12 an ein 3/2-Wege-Schaltventil 21 ange
schlossen ist.
Der Arbeitskolben 18 arbeitet in einer korrespondierenden Ar
beitsdruckkammer 46 im Getriebegehäuse 42, welche über eine
Arbeitsdruckleitung 13 an ein 3/2-Wege-Schaltventil 22 ange
schlossen ist.
Die wirksame Kolbendruckfläche des Arbeitskolbens 17, welche
durch die Radiendifferenz 19 bestimmt ist, ist größer als die
wirksame Kolbendruckfläche des Arbeitskolbens 18, welche sich
aus der Radiendifferenz 20 ergibt.
Die Kolbendruckflächen 19 und 20 sind naturgemäß zueinander
gegensinnig angeordnet, wobei die größere Kolbendruckfläche 19
auch den größeren wirksamen Radius aufweist.
Die dem eingerückten Zustand des Lamellenpaketes 6, 7 entspre
chende Stellung der Arbeitskolben 17, 18 ist mit 10 bezeichnet.
Mit 11 ist die dem ausgerückten Zustand des Lamellenpaketes 6,
7 entsprechende Stellung der Arbeitskolben 17, 18 bezeichnet.
Im ausgerückten Zustand ist der Abstand zwischen Widerlager 15
und Druckstück 16 um ein Lüftspiel 14 größer als es der Dicke
der Lamellen 6, 7 entspricht.
An das Schaltventil 21 sind weiterhin eine Reglerdruckleitung
23 und ein druckentlasteter Rücklauf 25 angeschlossen. Das
Schaltventil 21 wird durch Federkraft in die gezeichnete Ruhe
stellung geschaltet, in welcher die Reglerdruckleitung 23 ab
gesperrt und die Arbeitsdruckleitung 12 mit dem Rücklauf 25
verbunden ist. Das Schaltventil 21 ist durch Beaufschlagung
seines Steuerteiles 27 mit dem Steuerdruck einer Steuerdruck
leitung 47 in eine Gangstellung umsteuerbar, in welcher die
Arbeitsdruckleitung 12 mit der Reglerdruckleitung 23 verbunden
und der Rücklauf 25 abgesperrt ist. Die Steuerdruckleitung 47
führt zu einem elektromagnetischen 3/2-Wege-Steuerventil 29,
welches noch an eine Hauptdruckleitung 24 und einen druckent
lasteten Rücklauf 31 angeschlossen ist. In der nicht erregten
Ruhestellung des Steuerventiles 29 ist die Hauptdruckleitung 24
abgesperrt und die Steuerdruckleitung 47 mit dem Rücklauf 34
verbunden.
Das Schaltventil 22 ist noch an die Hauptdruckleitung 24 sowie
an einen druckentlasteten Rücklauf 26 angeschlossen sowie durch
Federkraft in die gezeichnete Ausrückstellung geschaltet, in
welcher die Arbeitsdruckleitung 13 mit der Hauptdruckleitung 24
verbunden und der Rücklauf 26 abgesperrt ist.
Das Schaltventil 22 ist über eine Steuerdruckkraft seines an
eine Steuerdruckleitung 48 angeschlossenen Steuerteiles 28 in
eine Gangstellung umsteuerbar, in welcher die Hauptdruckleitung
24 abgesperrt und die Arbeitsdruckleitung 13 mit dem Rücklauf
26 verbunden ist.
Die Steuerdruckleitung 48 führt zu einem elektromagnetischen
3/2-Wege-Steuerventil 30, welches noch an die Hauptdruckleitung
24 sowie an einen druckentlasteten Rücklauf 32 angeschlossen
ist.
In der gezeichneten nicht erregten Ruhestellung des Steuer
ventiles 30 ist die Hauptdruckleitung 24 abgesperrt und die
Steuerdruckleitung 48 mit dem Rücklauf 32 verbunden. In der
erregten anderen Stellung des Steuerventiles 30 ist die Steu
erdruckleitung 48 mit der Hauptdruckleitung 24 verbunden und
der Rücklauf 32 abgesperrt.
Wenn bei einem Gangwechsel die Gangbremse 5 abgeschaltet wird,
(d. h. beispielsweise beim Schalten in den zweiten oder dritten
Gang), wird die Rückstellkolbenfläche 20 mit Hauptdruck beauf
schlagt, und wegen der dann drucklosen Arbeitsdruckkammer 45
werden der Arbeitskolben 17 gegen einen Anschlag nach rechts
geschoben und die Reiblamellen 6, 7 entlastet. Das geschieht
dadurch, daß das Steuerventil 29, das im ersten Gang erregt
ist, abgeschaltet wird, wodurch auch das Schaltventil 21 von
der linken stärkeren Feder in die gezeichnete Ruhestellung be
tätigt und somit die Arbeitsdruckleitung 12 entlastet wird.
Gleichzeitig wird das Steuerventil 30 abgeschaltet, das eben
falls im ersten Gang erregt ist und über das Schaltventil 22
die Rückstellkolbenfläche 20 entlastet. Das Schaltventil 22
wird gegen die Federkraft in die Ausrückstellung gedrückt, so
daß der Hauptdruck die Rückstellkolbenfläche 20 beaufschlagt
und die Kolben 17, 18 in die Stellung 11 bringt.
Wenn dagegen im geschalteten ersten Gang das Simpsongetriebe 37
in Neutralstellung gebracht werden soll, so wird nur das Steu
erventil 29 abgeschaltet, während das Steuerventil 30 erregt
bleibt. Das Schaltventil 21 wird umgesteuert und somit die
Betätigungskolbenfläche 19 entlastet. Da konstruktionsbedingt
das Schaltventil 21 vollständig in Öl liegt, kann die Arbeits
druckleitung 12 nicht leer laufen. Da gleichzeitig die Rück
stellkolbenfläche 20 des Arbeitskolbens 18 nicht mit Hauptdruck
beaufschlagt wird und Rückstellfedern nicht vorhanden sind,
wird der Arbeitskolben nur geringfügig zurückgedrückt, und zwar
durch die Elastizität der Lamellen 6, 7. Somit liegen in "Neu
tral" die Lamellen 6, 7 leicht an, ohne daß ein merkliches Mo
ment von ihnen übertragen würde.
Beim Wiederzuschalten des ersten Ganges (Schaltventil 21 um
steuern) wird die Arbeitsdruckleitung 12 mit der Reglerdruck
leitung 23 verbunden, mithin die Betätigungskolbenfläche 19 des
Arbeitskolbens 17 mit Druck beaufschlagt - die Gangbremse kann
also sofort Moment übertragen. Dieser Vorgang läuft so schnell
ab, daß das eingangs erwähnte Rückrollen des Fahrzeuges nicht
in Erscheinung tritt.
Da der Arbeitskolben 17 bzw. das Druckstück 16 in "Neutral"
unabhängig vom Verschleiß bzw. der Dickentoleranz der Lamellen
6, 7 immer leicht anliegt, ist mit der Erfindung ein Toleranz- bzw.
Verschleißausgleich automatisch sichergestellt.
Claims (11)
1. Selbsttätige Schaltvorrichtung eines Gangwechselgetriebes
eines Kraftfahrzeuges, bei der eine reibschlüssige Verbindung
(Kupplung oder Bremse) mit ausschließlich axial bewegten Reib
scheiben durch ein Druckmittel-Einrückstellglied der Axialkol
benbauart einrückbar und ausschließlich durch ein Druckmittel-
Ausrückstellglied der Axialkolbenbauart ausrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (Gangbremse 5) ausschließlich durch das
Einrückstellglied (8) einrückbar und ein Schaltzustand "Neu
tral" einsteuerbar ist, in welchem sowohl das Einrückstellglied
(8) als auch das Ausrückstellglied (9) jeweils in seiner der
eingerückten Stellung der Verbindung (Gangbremse 5) entspre
chenden Stellung (10) stehen, und daß im Schaltzustand "Neu
tral" sowohl der Arbeitsdruck (Arbeitsdruckleitung 12) des
Einrückstellgliedes (8) als auch der Arbeitsdruck (Arbeits
druckleitung 13) des Ausrückstellgliedes (9) abgeschaltet ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltzustand "drehmomentübertragende Gangstellung"
einsteuerbar ist, in welchem das Einrückstellglied (8) in
seiner der eingerückten Stellung der Verbindung (Gangbremse 5)
entsprechenden Stellung (10) steht und mit Arbeitsdruck (Ar
beitsdruckleitung 12) beaufschlagt ist, sowie das Ausrück
stellglied (9) ebenfalls in seiner der eingerückten Stellung
der Verbindung (Gangbremse 5) entsprechenden Stellung (10)
steht, jedoch vom Arbeitsdruck (Arbeitsdruckleitung 13) entla
stet ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltzustand "drehmomentlose Gangstellung" einsteuer
bar ist, in welchem das Einrückstellglied (8) in seiner der
Lüftspiel (14) für die Reibscheiben (6, 7) zulassenden ausge
rückten Stellung der Verbindung (Gangbremse 5) entsprechenden
Stellung (11) steht und vom Arbeitsdruck (Arbeitsdruckleitung
12) entlastet ist sowie das Ausrückstellglied (9) in seiner der
Lüftspiel (14) für die Reibscheiben (6, 7) zulassenden ausge
rückten Stellung der Verbindung entsprechenden Stellung (11)
steht und mit Arbeitsdruck (Arbeitsdruckleitung 13) beauf
schlagt ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibscheiben (6, 7) in den Axialrichtungen zwischen
einem Widerlager (15) und einem Druckstück (16) angeordnet sind
und das Druckstück (16) wirkungsmäßig sowohl mit dem Einrück
stellglied (8) als auch mit dem Ausrückstellglied (9) verbunden
ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (16) mit den beiden Axialkolben (17, 18)
verbunden ist.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (16) und wenigstens einer der beiden Axial
kolben (17, 18) einteilig sind.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einrückstellglied (8) eine größere wirksame Kolben
druckfläche (19 größer 20) aufweist als das Ausrückstellglied
(9).
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einrückstellglied (8) auf einem größeren wirksamen Ra
dius angeordnet ist als das Ausrückstellglied (9).
9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Einrückstellglied (8) und Ausrückstellglied (9) über je ein
3/2-Wege-Schaltventil (21 bzw. 22) mit einer Druckquelle (Reg
lerdruckleitung 23 bzw. Hauptdruckleitung 24) und mit einem
druckentlasteten Rücklauf (25 bzw. 26) verbunden sind.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Steuerteil (27 bzw. 28) der Schaltventile
(21, 22) durch ein zugehöriges elektromagnetisches 3/2-Wege-
Steuerventil (29 bzw. 30) mit einer Druckquelle (Hauptdruck
leitung 24) und einem druckentlasteten Rücklauf (31 bzw. 32)
verbunden ist.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der nicht erregten Stellung der Steuerventile (31, 32)
das Einrückstellglied (8) mit dem Rücklauf (25) und das Aus
rückstellglied (9) mit der Druckquelle (Hauptdruckleitung 24)
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914120838 DE4120838C2 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Selbsttätige Schaltvorrichtung eines Gangwechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges |
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DE4120838A1 true DE4120838A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4120838C2 DE4120838C2 (de) | 1994-04-14 |
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DE19914120838 Expired - Fee Related DE4120838C2 (de) | 1991-06-25 | 1991-06-25 | Selbsttätige Schaltvorrichtung eines Gangwechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges |
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DE4120838C2 (de) | 1994-04-14 |
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