DE2313242A1 - Planeten-umlauf-getriebe - Google Patents

Planeten-umlauf-getriebe

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DE2313242A1
DE2313242A1 DE2313242A DE2313242A DE2313242A1 DE 2313242 A1 DE2313242 A1 DE 2313242A1 DE 2313242 A DE2313242 A DE 2313242A DE 2313242 A DE2313242 A DE 2313242A DE 2313242 A1 DE2313242 A1 DE 2313242A1
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brake
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Randle Leslie Abbott
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Description

Planeten-Umlauf-Getriebe
Die Erfindung betrifft ein Planeten-Umlauf-Getriebe des Typs mit zwei Schaltstufen, nämlich mit einem direkten Gang und einem Schnellgang oder Langsamgang.
Derartige Planeten-Umlauf-Getriebe, nachstehend kurz Planetengetriebe genannt, sind gewöhnlich als zusätzliche Gangwechselvorrichtungen oder Nachschaltgetriebe in Kraftfahrzeugen verwendet und besitzen normalerweise, jedoch nicht ausschließlich, einen direkten Gang und einen über die Übersetzung schaltbaren Schnellgang. Die folgende Beschreibung bezieht sich nur auf ein Planetengetriebe, das diese beiden Schaltstufen aufweist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung auf Planetengetriebe anwendbar ist, die einen direkten und einen Langsamgang besitzen.
Bei solchen Nachschaltgetrieben, die dazu verwendet wurden, zusätzlich zum.direkten Gang einen Schnellgang zu verwirklichen, war der Schnellgang bisher normalerweise nur n&tder oder den höchsten Schaltstufen des im Kraftfahrzeug vorhandenen normalen Zahnrad-Wechselgetriebes erzielbar, und zwar aufgrund der Beschränkugen, die durch die Drehmomentleistung der
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Reaktions- oder Schaltbremse gegeben sind, welche bei geschalteter Übersetzung des Planetengetriebes eingelegt ist. Die Schaltung des Nachschaltgetriebes ist so ausgelegt,, daß sich automatisch der direkte Gang einschaltet, wenn der Fahrer des Fahrzeuges im Hauptgetriebe einen kleineren Gang einlegt als die Schaltstufe oder Schaltstufen, bei denen der Schnellgang wirksam ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Planeten-Umlauf-Getriebe zu schaffen, das als Nachschaltgetriebe in einem Kraftfahrzeug mit allen Schaltstufen des Hauptgetriebes verwendbar ist und ein weiches Schalten der Gänge bewirkt.
Diese Aufgabe löst ein Planeten-Umlauf-^Getriebe, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß in einem Gehäuse ein Planetengetriebe-Radsatz mit einem Sonnenrad' und zwei weiteren Elementen in Gestalt eines Steges und eines Ringrades untergebracht ist, wobei am Steg getragene Planebenräder in das Sonnenrad und in das Ringrad eingreifen und alle Räder des Radsatzes mit Schrägverzahnung ausgeführt sind, daß das Sonnenrad an einer Antriebswelle drehbar und in Achsenrichtung verschiebbar aufgenommen ist, daß ein Kupplungsglied antriebsmäßig mit dem Sonnenrad verbunden und von diesem in Drehung antreibbar ist, daß eine erste und eine zweite Bremse jeweils von einem ersten, nicht umlaufenden Teil des Gehäuses und einem zweiten, mit diesem zusammenwirkenden Teil des Kupplungsgliedes gebildet sind, daß eine Kupplung von einem ersten Teil des Kupplungsgliedes und von einem zweiten, mit diesem zusammenwirkenden Teil des Steges oder des Ringrades gebildet ist, daß das Kupplungsglied von einer ersten Vorrichtung in einer ersten Richtung in eine erste Stellung gedrängt ist, in welcher die Teile der Kupplung miteinander in Eingriff sind, das Getriebe im direkten Gang geschaltet ist und die Teile der Bremsen voneinander gelöst sind, daß auf das erste Teil der zweiten Bremse eine zweite Vorrichtung so wirkt,, daß die Teile der zweiten Bremse miteinander in Eingriff sind und somit das Kupplungsglied in einer der ersten Richtung
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in eine zweite Stellung gedrängt ist, in welcher die Teile der Kupplung voneinander gelöst sind und die Teile sowohl der ersten als auch der zweiten Bremse miteinander in Eingriff sind, wodurch Drehung des Kupplungsgliedes relativ zum Gehäuse verhindert ist und die Übersetzung des Getriebes eingeschaltet ist, daß zwischen Steg und Ringrad eine einsinnig wirkende Kupplung den Kraftfluß nur von dem einen Element zum anderen leitet, jedoch nicht in umgekehrter Richtung,. wobei die Ausbildung mit Schrägverzahnung bewirkt, daß, wenn das andere Element das Bestreben hat, das eine Element anzutreiben, und bei Eingriffsstellung der Kupplungsteile und bei direkter Schaltung des Getriebes, das Sonnenrad durch die Zahnkräfte in die genannte erste Richtung gedrängt ist, und daß am Sonnenrad und am Kupplungsglied ineinandergreifende Anlageelemeiite ausgebildet sind, die zur Anlage aneinander kommen, wenn die Zahnkräfte das Sonnenrad und dadurch das Kupplungsglied in die erste Richtung drängen, um auf diese Weise die Kraft zu erhöhen, welche die Kupplungsteile in gegenseitigen Eingriff drängt.
Es leuchtet ein, daß das Getriebe bei eingerückter Kupplung einen direkten Gang liefert, während sich bei betätigten Bremsen und gelöster Kupplung ein Schnellgang oder ein Geländegang ergibt, d.h. die über die Übersetzung des Getriebes erhaltene Schaltstufe. Durch die Anordnung von zwei Bremsen ist die Drehmomentleistung des Getriebes im Schnellgang erhöht. Indem die Bremsen nacheinander zum Schalten gebracht werden, ergibt sich ein weiches Umschalten vom direkten auf den Schnellgang. Auf diese V/eise kann bei vergleichsweise niedrigem Drehmoment der Eingriff der Teile der zweiten Bremse ausreichen, um das Kupplungsglied und das Sonnenrad zum Stillstand zu bringen. Jedoch wird sich bei höherem Drehmoment zwischen den Teilen der zweiten Bremse anfänglich etwas Schlupf einstellen, der ein weiches Umschalten ermöglicht, bis die Teile der ersten Bremse in Eingriff sind, so daß dann bei eingeschaltetem Schnellgang des Planetengetriebes beide Bremsen das Gegendrehmoment aufnehmen.
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Sonnenrad und Kupplungsglied können so miteinander verbunden sein, daß die Zahnkräfte lediglich das Kupplungsglied in die erste Richtung drängen..Für einige Anwendungsfälle wird jedoch eine starre Verbindung zwischen dem Sonnenrad und dem Kupplungsglied bevorzugt, so daß, wenn die Zahnkräfte das Bestreben haben, das Sonnenrad in die zweite Richtung zu bewegen, auch das Kupplungsglied in die zweite Richtung gedrängt ist.
Unter der Annahme, daß das Planetengetriebe als Schnellgang-Getriebe ausgebildet ist, ist das eine gaannte Element der Planetenträger oder Steg, das andere das Ringrad. In einem Kraftfahrzeug geht somit der Kraftfluß bei Bewegung des Fahrzeuges durch den Motor vom Steg auf das Ringrad und hat im Überhol- oder Freilaufzustand das Bestreben, vom Ringrad auf den Steg überzugehen. Im Rückwärtsgang erfolgt die Drehmomentübertragung vom Steg auf das Ringrad. Da jedoch-die Drehrichtung gegenüber Vorwärtsfahrt umgekehrt ist, wirken die Zahnkräfte in der entgegengesetzten Richtung.
Bei direkter Schaltung des Planetengetriebes und bei Bewegung des Fahrzeuges durch den Motor wird bei beiden Anordnungen im wesentlichen das gesamte Drehmoment über die einsinnig wirkende Kupplung vom Steg auf das Ringrad übertragen und die auf das Sonnenrad wirkenden Zahnkräfte sind vernachlässigbar klein. Im Rückwärtsgang oder im Freilaufzustand ist die einsinnig wirkende Kupplung jedoch unwirksam und das Sonnenrad hat, bedingt durch die Schrägverzahnung, das Bestreben, sich in der genannten ersten Richtung zu verstellen und somit das Kupplungsglied in der ersten Richtung zu bewegen, um die von der ersten Vorrichtung ausgeübte Kraft, die die Kupplungsteile in gegenseitigen Eingriff zwingt, zu verstärken und somit Sehlupf zu verhindern und einen schlupffreien Antrieb im Rückwärtsgang sicherzustellen und im Freilaufzustand die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Motors zum Bremsen zu schaffen.
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Im Rückwärtsgang muß ein beträchtlich höheres Drehmoment übertragen werden als im Freilaufzustand. Das Verhältnis kann das Vier- bis Fünffache betragen. Dadurch, daß die Zahnkräfte am Sonnenrad das Kupplungsglied in der ersten Richtung belasten, wird die Belastung der Kupplung im Rückwärtsgang entsprechend dem übertragenen Drehmoment moduliert. Es ist daher möglich, eine erste Vorrichtung mit schwächerer Leistung zu verwenden als bei lichtmodulation der auf die Kupplung wirkenden Kraft. Wie nachfolgend beschrieben, ist die erste Vorrichtung vorzugsweise eine Feder. Würde man die Zahnkräfte nicht zur Verstärkung der Wirkung der Feder benutzen, so müßte die Feder beträchtlich kräftiger ausgeführt sein, da sie ohne Fremdunterstützung in der Lage sein müßte, die Kupplungsteile während des Rückwärtsganges im Eingriff zu halten.
In dem Fall, wo bei eingeschaltetem Schnellgang des Getriebes und bei Kraftfluß vom Steg zum Ringrad, zwischen dem Sonnenrad und dem Kupplungsglied eine starre Verbindung besteht, drängen die Zahnkräfte das Sonnenrad und damit auch das Kupplungsglied in die zweite Richtung. Dadurch wird die Kraft der zweiten Vorrichtung erhöht, welche die Teile der ersten Bremse in Eingriff zwingt. Je größer das übertragene Drehmoment, umso größer die Zahnkräfte und umso größer daher die auf die Teile der ersten Bremse aufgetragene Kraft. Man erkennt daher, daß die Andrückkraft■der ersten Bremse entsprechend dem übertragenen Drehmoment moduliert ist. Je größer das übertragene Drehmoment, je stärker die Kraft, welche die Teile der ersten Bremse gegeneinander zwängt.
Sind Kupplungsglied und Sonnenrad nur in der Weise miteinander verbunden, daß sie eine gemeinsame Bewegung in der ersten Richtung ausführen, so findet eine solche Modulation der auf die erste Bremse aufgetragenen Kraft nicht statt.
Befindet sich das Getriebe bei eingeschaltetem Schnellgang im Freilaufzustand, so haben die auf das Sonnenrad wirkenden
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Zahnkräfte bei beiden Anordnungen das Bestreben, das Sonnenrad und daher das Kupplungsglied in der ersten Richtung zu bewegen und somit die erste Bremse zu entlasten. Diese Tendenz darf jedoch nicht so stark sein, daß sie im Schnellgang den einwandfreien Antrieb gefährdet. .
An den ersten und zweiten Teilen der ersten und der zweiten Bremse und der Kupplung sind vorzugsweise kegelige Eingriffsflächen ausgebildet, von denen eine vorzugsweise von einem Reibbelag gebildet ist. Das Kupplungsglied ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei die zweiten Teile der ersten und der zweiten Bremse außerhalb bzw. innerhalb des Kupplungsgliedes angeordnet sind. - .
Die erste Vorrichtung ist vorzugsweise eine Feder, mit der . das Kupplungsglied in der ersten Richtung in seine 'erste Stellung gedrängt ist. Die erste Vorrichtung kann jedoch statt als Feder als hydraulische Betätigungsvorrichtung ausgeführt sein. ". ■
Ist die erste Vorrichtung als Feder und die zweite Vorrichtung als eine mit Druckmittel arbeitende Betätigungsvorrichtung ausgebildet, so weist das Planetengetriebe vorzugsweise ein Rückschlagventil auf, das 'die Zufuhr von Druckmittel zur Betätigungsvorrichtung solange verhindert, bis der Druck, des dem Ventil zugeführten Druckmittels ausreicht, damit die bei diesem Druck mit Druckmittel beaifschlagte Betätigungsvorrichtung die Kraft der Federvorrichtung überwinden kann, um die Teile der ersten Bremse in wirksamen Eingriff zu . bringen. Der Druck des dem Rückschlagventil zugeführten Druckmittels ist mit einem Steuerventil nach Bedarf veränderbar, um die wirksame Übersetzung des "Getriebes zu schalten.
Aus dem Vorhandensein de a Rückschlagventils, ergibt sich der folgende Vorteil: Da der Schnellgang; in allen Schaltstufen, des herkömmlichen Zahnrad-Wechselgetriebes zur Verfügung steht und das Fahrzeug bei gewähltem Schnellgang zum Stillstand
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gebracht werden kann, reicht der Druck beim Abbremsen des Fahrzeuges und beim Anfahren aus dem Stand nicht zur Betätigung des Rückschlagventils aus. Daher wird automatisch der direkte Gang gewählt, da dem Druckmittel der Weg zur Betätigungsvorrichtung nicht geöffnet ist. Diese Anordnung verhindert bei sehr niedrigen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges das Einschalten des Schnellganges und das Eintreten von Folgeschäden an den Teilen der ersten und der zweiten Bremse aufgrund längeren Schlüpfens bei zu niedrigem Druck.
Das Steuerventil kann ein Druckminderventil sein, das in einer ersten Arbeitsstellung bei einem kleineren als dem zur Überwindung der Federvorrichtung erforderlichen Druck öffnet und in einer zweiten Arbeitsstellung bei einem größeren als dem zur Überwindung der Federvorrichtung erforderlichen Druck geschlossen bleibt, und welches mit einer Betätigungsvorrichtung in die eine oder andere seiner Arbeitsstellungen schaltbar ist. Die Betätigungsvorrichtung kann ein Betätigungsventil sein, mit dem dem Steuerventil bei Bedarf Druckmitteldruck zuführbar ist, um es in seine zweite Arbeitsstellung zu schalten. Das Betätigungsventil kann als Magnetventil ausgebildet sein und das Steuerventil kann einen Kolben aufweisen, der bei Beaufschlagung des Steuerventils mit Druckmitteldruck zur Erhöhung des Öffnungsdruckes dieses Ventils eine Feder zusammendrückt.
Bei Bedarf ist der Öffnungsdruck des Steuerventils in dessen erster Arbeitsstellung von einer Feder bestimmt, und die Betätigungsvorrichtung ist eine Magnetspule, die bei Erregung das Ventil in dessen zweite Arbeitsstellung schaltet und die Wirkung der Feder verstärkt. Steuerventil und Rückschlagventil können hintereinander geschaltet sein.
Zum Zuführen des Druckmittels zu dem oder den Ventilen kann eine Pumpe vorhanden sein, die vom Steg oder vom Ringrad oder von einem Teil angetrieben ist, das mit einem dieser Elemente antriebsmäßig verbunden ist.
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Die mit Druckmittel arbeitende Betätigungsvorrichtung kann auf das erste Teil der zweiten Bremse wirken, um deren Teile miteinander in Eingriff,zu bringen und somit das Kupplungsglied in seine zweite Stellung zu bewegen.
Das Planetengetriebe kann so ausgebildet sein, daß es am Eingang eines Ausgleichsgetriebes, beispielsweise an das Ritzel eines Hypoidgetriebes, anschließbar ist. Bei Bedarf, und insbesondere zur Verwendung .in einem Nutzfahrzeug, kann das Planetengetriebe mit Antriebs- und Abtriebsflanschen versehen sein, die mit den Teilen der Gelenkwelle des Fahrzeuges verbindbar sind. . ·
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Planetengetriebe nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, mit einer Darstellung der Hydraulikpumpen,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zum Planetengetriebe gehörendes Rückschlagventil,
Fig. 4 einen Leitungsplan der hydraulischen Anlage des in Fig. 1 bis 3 dargestellten Planetengetriebes und
Fig. 5 einen Leitungsplan einer hydraulischen Anlage in abgewandelter Ausbildungsform.
Entsprechend Fig. 1 weist das Planetengetriebe ein Gehäuse mit Gehäuseteilen 11 und 12 auf, zwischen denen ein Bremsring 13 angeordnet ist. Dieser besitzt eine ins Gehäuseinnere weisende kegelstumpfförmige Fläche 14.
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In einem im Gehäuseteil 12 aufgenommenen Lager 16 ist eine Antriebswelle 15 gelagert, die einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Antriebsflansch 17 trägt. Mit der Antriebswelle ist über ein Vielkeilprofil ein Planetenträger oder Steg verbunden, der drei Planetenräder 19 trägt, von denen nur eines gezeichnet ist. Jedes der Planetenräder 19 weist eine Schrägverzahnung 19a auf und ist über ein Lager 21 an einem Zapfen 20 aufgenommen.
Ein zum Planetengetriebe gehörendes Ringrad 22 steht mit einer Innenschrägverzahnung 23 im Eingriff mit den Verzahnungen 19a der Planeimräder 19 und bildet das Abtriebsglied des Planetengetriebes. Das Ringrad besitzt eine Nabe 24 mit Innenvielkeilprofil, in der beim dargestellten Beispiel die mit einem Außenvielkeilprofil versehene Ritzelwelle eines Hypoid-Ausgleichsgetriebes aufnehmbar ist.
Zwischen dem Steg 18 und .dem Ringrad 22 ist eine Überhol- oder Freilaufkupplung 25, d.h. eine einsinnig wirkende Kupplung, angeordnet. Diese ist so ausgebildet, daß sie den Antrieb von der Antriebswelle 15 auf das Ringrad, jedoch nicht vom Ringrad auf den Steg überträgt.
An der Antriebswelle 15 ist über ein Lager 27 drehbar und verschiebbar ein Sonnenrad 26 aufgenommen, das mit einer Schrägverzahnung 26a in die Verzahnungen 19a der Planetenräder 19 eingreift. Über ein Vielkeilprofil ist mit dem Sonnenrad 26 ein Kupplungsglied 28 verbunden, das einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen Teil 29 aufweist. Das Kupplungsglied ist mit einem Abstandsstück 26b und einem in einer Nut der Nabe des Sonnenrades aufgenommenen Klemmring 26c im axialen Abstand vom Sonnenrad gehalten. Es ist somit starr mit dem Sonnenrad verbunden. Der Teil 29 trägt zwei Reibbeläge 30 und 31. Der Reibbelag 30 ist der kegelstumpf förmigen Fläche 14 am Bremsring 13 und der Reiöselag einer am Ringrad 22 ausgebildeten kegelstumpfförmigen Fläche
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gegenüberliegend angeordnet. Das Kupplungsglied 28 und das Sonnenrad 26 sind von einer Feder 33 in Gestalt einer Tellerfeder entsprechend Fig. 1 nach rechts, d.h. in eine erste Richtung gedrängt. Zwischen der Feder 33 und dem Kupplungsglied 28 ist ein Rollendrucklager 34 angeordnet.
Am rechten Ende des Gehäuses 10 ist ein Zylinder. 35 ausgebildet, in dem ein Bremsglied 36 aufgenommen ist, von dem ein Teil 37 als Kolben im Zylinder 35 arbeitet. Die Abdichtung zwischen dem Bremsglied und dem Gehäuse ist mit Dichtgliedern 38 hergestellt. Das Bremsglied ist gegen Drehung relativ zum Gehäuse mit drei Stiften 39 gesichert, die Bohrungen· 40 im Gehäuse durchdringen und an einem in radialer Richtung sich erstreckenden Teil 41 des Bremsgliedes 36 befestigt sind. Sie tragen Federn 42, die am Gehäuse und an an den Stiften aufgeschraubten Muttern abgestützt sind. Die Federn 42 drängen das ^Bremsglied 36 entsprechend Fig. 1 nach rechts in die dort gezeichnete· Stellung.
Der Teil 41 des Bremgliedes 36 trägt einen Umfangsflansch 43» der an der Außenseite eine kegelstumpfförmige Fläche 44 aufweist, an welcher ein Reibbelag 45 befestigt ist. Am Kupplungsglied 28 ist dem Reibbelag 45 gegenüberliegend eine kegelstumpfförmige Fläche 46 ausgebildet.
Der Reibbelag 30 und die Fläche 14 am Bremsring 13 bilden Teile einer ersten Bremse, der Reibbelag 31 am Kupplungsglied 28 und die Fläche 32 am Ringrad 22 bilden eine Kupplung. Der Flansch 43 und der Reibbelag 45 sind zusammen das erste Teil einer zweiten Bremse, deren zweites Teil von der Fläche 46 am Kupplungsglied 28 gebildet ist. Die Anordnung ist, wie nachfolgend beschrieben, so getroffen, daß bei eingerückter Kupplung die Bremsen gelöst sind und daß bei betätigten Bremsen die Kupplung ausgerückt ist.
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Entsprechend Pig. 2 ist an der Antriebswelle 15 ein Exzenternocken 47 angebracht, der die Tauchkolben von zwei Tauchkolbenpumpen 48 antreibt. Diese Pumpen sind herkömmlich ausgebildet. Auf ihre Beschreibung in Einzelheiten wird daher verzichtet. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß in jede Pumpe Öl durch einen Eintritt 49 einströmt und über ein Rückschlagventil an einem Austritt 50 ausgeschoben wird. Die Pumpen saugen Öl über ein Filter 52 aus einem am Boden des Gehäuses vorgesehenen Ölsumpf 51 an und fördern es längs eines Kanals zum Eintritt eines Steuerventils in Gestalt eines Entlastungsventils 54. Dieses weist einen Kolben 55 auf, der gegen die Wirkung einer Feder 56 bewegbar ist, um Öffnungen 57 frei zu geben, durch die das aus dem Kanal 53 kommende Öl in einen Kanal 58 und von dort in eine Mittelbohrung 59 in der Antriebswelle 15 und zum Schmieren des Getriebes durch verschiedene radiale Kanäle, wie gezeichnet, ausströmt. Öl wird weiterhin durch einen in Fig. 1 bis 3 nicht gezeichneten, in Fig. 4 mit 153 bezeichneten Kanal zu einem Magnetventil 60 gefördert,
das bei Erregung Öl an eine Kammer 61 in der Basis des Entlastungsventils 54 abgibt, wodurch ein Kolben 62 gegen die Wirkung einer weiteren Feder 63 nach oben bewegt wird. Obgleich beide Seiten des Kolbens 62 mit gleichgroßen Öldrücken beaufschlagt sind, bewegt sich der Kolben bei Erregung des Magnetventils nach oben, da die untere Kolbenfläche größer ist als die obere.
Die Pumpen 48 fördern ständig Öl ebenfalls längs eines Kanals 64 (Fig. 3 und 4) zu einem Rückschlagventil 65» das von einer Feder 66 in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung gedrängt ist. Das Rückschlagventil steuert den Öleintritt in einen weiteren Kanal 67» der, entsprechend der Zeichnung, zum Zylinder 35 führt. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung des Rückschlagventils 65 ist der Zylinder 35 über einen Kanal 68 im Rückschlagventil und über einen weiteren im Ventilgehäuse nach unten führenden Kanal an einen Austritt angeschlossen. Nimmt der Druck im System infolge der Bewegung
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des Kolbens 62 nach oben zu, so öffnet das Rückschlagventil 65, wie nachfolgend beschrieben, gegen die Wirkung der Feder 66 und läßt Öl aus dem Kanal 64 in den Kanal 67 und damit in den Zylinder 35 strömen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist das dargestellte Planetengetriebe bei diesem Beispiel ausgangsseitig an die Ritzelwelle eines Hypoid-Ausgleichsgetriebes angeschlossen. Der Antrieb des Getriebes erfolgt über den Flansch 17 vom Abtrieb eines in das Fahrzeug eingebauten herkömmlichen Zahnrad-Wechselgetriebes her.
Es wird nun die Arbeitsweise des Planetengetriebes beschrieben. Hierzu sei angenommen, daß sich das Planetengetriebe in der gezeichneten Stellung befindet, d.h. das Kupplungsglied ist von der Feder 33 in seine erste Stellung gedrängt, in welcher die Kupplung eingerückt ist, d.h. der Reibbelag 31 liegt an der Fläche 32 des Ringrades 22 an. ■ Es sei weiterhin vorausgesetzt, daß beide Bremsen gelöst sind und daß das Bremsglied 36 von den Federn 42 zurückgezogen ist. In diesem Fall, und unter der weiteren Annahme,· daß der Motor das Fahrzeug in Vorwärtsfahrt antreibt, geht der Kraftfluß durch das Planetengetriebe von der Antriebswelle aus und hauptsächlich über die Freilaufkupplung 25, wenngleich ein geringer Drehmomentanteil von der Kupplung 31»32 übertragen sein kann. Im Freilaufzustand oder im Rückwärtsgang wird dann die Antriebsgegenkraft vollständig von der Kupplung 31*32 aufgenommen, da die Freilaufkupplung 25 unwirksam ist.
Geht der Kraftfluß durch das Planetengetriebe von der Antriebsseite, d.h. dem Flansch 17, zur Äbtriebsseite, d.h. zur Nabe 24, dann wird der größere Anteil des Drehmomentes, wie' bereits erwähnt, durch die Freilaufkupplung 25 übertragen. Geht ein geringer Drehmomentanteil über den Radsatz, dann treten am Sonnenrad Zahnkräfte auf, die das Sonnenrad nach links, d.h. in eine zweite Richtung drängen, so daß eine
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Entlastung der Kupplung 31>32 eingeleitet wird. Jedoch ist der durch den Radsatz geleitete Drehmomentanteil so klein gemacht, daß er die Kupplung nicht in bedeutendem Maße entlasten oder deren ordnungsgemäßen Betrieb beeinflussen kann und die Kupplungsteile 31 und 32 werden von der Feder in gegenseitigen Eingriff gedrängt.
Im Freilaufzustand, d.h, wenn der Antrieb von der Nabe 24 auf den Plansch 17 erfolgt, oder im Rückwärtsgang, haben die Zahnkräfte am Sonnenrad das Bestreben, das Sonnenrad und das Kupplungsglied 28 entsprechend Fig. 1 nach rechts, d.h. in einer ersten Richtung zu bewegen. Dies führt zu einem verstärkten Anpreßdruck an den Kupplungsteilen 31 und 32 und gewährleistet, daß im Freilaufzustand mit dem Motor gebremst werden kann und daß bei Rückwärtsfahrt kein Schlupf auftritt.
Die Pumpen 48 sind in Betrieb. Unter der Annahme, daß das Magnetventil 60 abgeschaltet ist und daß der von den Pumpen 48 entwickelte Druck ausreicht, um die Kraft der Feder 56 zu überwinden, gelangt Öl zur Schmierung des Getriebes über die Öffnungen 57 und den Kanal 58 in die Mittelbohrung 59. Das Entlastungsventil 54 und das Rückschlagventil 65 nehmen somit die gezeichneten Stellungen ein. Obgleich Öl in den Kanal 64 gefördert wird (Fig. 4), ist der Förderdruck des Öls nicht groß genug, um das Rückschlagventil 65 zu öffnen, da die Feder 56 so eingestellt ist, daß der Abblas- oder Öffnungsdruck des Entlastungsventils 54 kleiner ist als der, welcher zum Öffnen des Rückschlagventils 65 erforderlich ist. Der Zylinder 35'ist daher an einen Austritt angeschlossen und das Bremsglied 36 ist von den Federn 42 zurückgezogen.
Soll nun der Schnellgang gewählt werden, wird das Magnetventil 60 eingeschaltet. Dadurch wird das Ventil geöffnet und Öl kann in die Kammer 61 des Entlastungsventils 54 strömen. Das in die Kammer 61 eintretende Öl bewegt den Kolben 62 nach oben und bewirkt auf diese Weise eine Erhöhung des
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Hydraulikdruckes im System, und zwar durch Zusammendrücken der Federn 56 und 63» die auf den Kolben 55 wirken, wodurch der Öffnungsdruck des Ventils erhöht wird. Der sich ergebende erhöhte Druck im System, dnsbesondere im Kanal 64, reicht zum Öffnen des Rückschlagventils 65 aus, so daß nunmehr Öl aus dem Kanal 64 und durch den Kanal 67 hindurch in den Zylinder 35 strömt. Während des Einströmens von Öl in den Zylinder 35 bewegt sich das Bremsglied 36 entsprechend Fig. nach links gegen die Wirkung der Federn 42. Daraus ergeben sich mehrere Wirkungen. Die Teile der zweiten Bremse kommen in Eingriff, d.h. der Reibbelag 45 kommt zur Anlage an der Fläche 46 des Kupplungsgliedes, und da das Bremsglied 36 nicht drehen kann, hat die Bremse das Bestreben, Drehung des Kupplungsgliedes 28 zu verhindern. Sobald die zweite Bremse einrückt, kommen die Kupplungsteile '31 und 32 außer Eingriff, da das Kupplungsglied 28 durch das Einrücken der zweiten Bremse nach links bewegt wird. Bei weiterer Bewegung des Bremsgliedes 36 nach links kommt es zum Einrücken der ersten Bremse, d.h. zum Ineinandergreifen des Reibbelages und der Fläche 14. Das Sonnenrad 26 wird auf diese Weise stillgesetzt und man erhält über die Übersetzung den Schnellgang. Das Gegendrehmoment am Kupplungsglied wird bei eingeschaltetem Schnellgang von der ersten und der zweiten Bremse gemeinsam aufgenommen, so daß sieh für das Planetengetriebe, verglichen mit den derzeit verwendeten Getrieben, eine erhöhte DrehmomentIeistung ergibt.
Bei niedrigen Eingangsdrehmomenten kann der .Eingriff der zweiten Bremse, d.h.des Reibbelages 45 und der Fläche 46, ausreichen, um das Kupplungsglied stillzusetzen, bevor die Teile der ersten Bremse in Eingriff sind. Bei hohen Eingangsdrehmomenten tritt jedoch zwischen den Teilen der zweiten Bremse Schlupf auf, bis die Teile der ersten Bremse in Eingriff gekommen sind, so daß ein weiches Schalten der Gänge möglich ist.
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Ist das Planetengetriebe auf Schnellgang geschaltet, dann wirken die Zahnkräfte am Sonnenrad, unter der Voraussetzung, daß der Antrieb vom Flansch 17 auf die Nabe 24 übertragen wird, in der zweiten Richtung, d.h. nach links. Dadurch wird das Kupplungsglied 28 nach links gedrängt und auf diese Weise die erste Bremse 30,14 belastet. Die Belastung dieser Bremse infolge der Zahnkräfte nimmt mit dem durch das Planetengetriebe hindurchgeleiteten Drehmoment zu. Je größer das übertragene Drehmoment, umso größer die auf die Bremse 30,14 aufgetragene Kraft und umso größer daher der Widerstand, der einer Bewegung des Kupplungsgliedes 28 und des Sonnenrades 26 entgegenwirkt. Die .Bremskraft der zweiten Bremse 45,46 bleibt bei ansteigendem Drehmoment im wesentlichen konstant und ist abhängig vom Druckmitteldruck im Zylinder 35. Die auf das Kupplungsglied 28 wirkende Gesamtbelastung setzt sich daher aus einem konstanten Anteil aus dem Hydraulikzylirifer 35 und aus einem veränderlichen, von den Zahnkräften am Sonnenrad bestimmten Anteil zusammen.
Arbeitet das Planetengetriebe bei eingeschaltetem Schnellgang im !Freilaufzustand, dann haben die Zahnkräfte am Sonnenrad das Bestreben, das Sonnenrad und das Kupplungsglied 28 nach rechts, d.h. in der ersten Richtung zu bewegen und die Belastung der ersten Bremse 30,14 zu verringern. Diese Entlastung ist jedoch nicht so, daß eine Bremsung durch den Motor verhindert würde.
Das Umschalten vom direkten Gang auf den Schnellgang läßt sich entweder während der Kraftübertragung durch das Getriebe oder im Freilaufzustand vornehmen. Erfolgt das Umschalten während der Kraftübertragung, so wird das Kupplungsglied durch den Angriff der zweiten Bremse 45,46 abgebremst, die Zahnkräfte kommen am Sonnenrad in der zweiten Richtung zum Wirken und unterstützen auf diese Weise den Hydraulikdruck im Zylinder 35, um das Kupplungsglied in dieser Richtung zu bewegen und somit das, Einrücken der ersten Bremse 30,14 zu
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erleichtern. Die Größe der Zahnkräfte ist eine unmittelbare Punktion der Größe des übertragenen Drehmomentes und verhindert daher ein längeres Schlüpfen der ersten Bremse. Die Eingriffskraft der ersten Bremse wird tatsächlich entsprechend dem übertragenen Drehmoment moduliert. Erfolgt das Umschalten dagegen im Freilauf zustand, so kommen beim Abbremsen des Kupplungsgliedes 28 durch die zweite Bremse die Zahnkräfte am Sonnenrad jedoch in der ersten Richtung zum Wirken und sind gegen die Kraft gerichtet, die vom hydraulischen Druckmittel im Zylinder 35 ausgeübt wird. Dies führt beim Angreifen der ersten Bremse zu einem weichen, ruckfreien Umschalten, da die axiale Belastung vergleichsweise niedrig ist. Wäre sie hoch, könnte es zu einem ruckweisen Schalten kommen.
Soll nunmehr der direkte Gang gewählt werden, so wird das Magnetventil 60 ausgeschaltet. Dadurch wird Öl aus' der Kammer 61 ausgeschoben und das Entlastungsventil 54 kann in die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsstellung zurückkehren. Der Druck im System nimmt ab und das. Rückschlagventil 65 kann in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurückgehen. Das Öl kann aus dem Zylinder 35 abfließen, das Bremsglied 36 kann von den Federn 42 zurückgezogen werden. Das Kupplungsglied 28 wird von der Feder 33 nach rechts gedrängt und die Kupplung 31f32 rückt bei gelösten Bremsen ein.
Das Umschalten vom Schnellgang auf den direkten Gang kann entweder bei treibendem Getriebe oder im Freilaufzustand vorgenommen werden. Erfolgt das Umschalten bei treibendem Getriebe, so nimmt die Drehzahl des Motors nach dem Lösen der Bremsen zu. Die Antriebswelle 15 dreht schneller und. es kommt ein Kraftweg über die einsinnig wirkende oder Freilaufkupplung 25 zustande. Die Zahnkräfte am Sonnenrad sind vernachlässigbar klein. Erfolgt das Umschalten im Freilaufzustand, dann wirken die Zahnkräfte am Sönnenrad in der ersten Richtung, so daß die Kraft der Feder 33 verstärkt wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Planetengetriebe dazu bestimmt ist, einen Schnellgang für alle vorhandenen Vorwärtsgänge des mit ihm verbundenen normalen Wechselgetriebes zur Verfügung zu stellen. Es ist daher möglich, das Jahrzeug bei gewähltem oder eingelegtem Schnellgang zum Stillstand zu bringen. Durch das Rückschlagventil 65 ist sichergestellt, daß beim Abbremsen das Fahrzeuges und daher beim Zurückgehen des Hydraulikdruckes im System ein Zeitpunkt kommt, bei dem der Hydraulikdruck nicht ausreicht, um die Kraft der Feder 66 zu überwinden, so daß das Rückschlagventil 65 in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurückgeht und der direkte Gang selbsttätig eingeschaltet wird, und zwar unabhängig von der Stellung des Magnetventils 60. Ähnliches gilt für das Anfahren des Fahrzeuges aus dem Stand. Der Druck im Hydrauliksystem-reicht nicht aus, um das Rückschlagventil gegen die Kraft der Feder 66 zu bewegen. Es wird daher selbsttätig der direkte Gang geschaltet, bis die Geschwindigkeit des Fahrzeuges genügt, 'damit der von den Pumpen 48 gelieferte Druck die Kraft der Feder 66 überwinden kann und das Rückschlagventil 65 verstellt, so daß hydraulisches Druckmittel in den Zylinder 35 eintreten kann. Hierbei ist angenommen, daß das Magnetventil 60 in der Wahlstellung für Schnellgang steht.
Durch das Rückschlagventil ist daher ein Sicherheitsmerkmal geschaffen, insofern als der Schnellgang nicht bei extrem niedrigen Geschwindigkeiten benutzt werden kann, bei denen an den Teilen der ersten und der zweiten Bremse Schäden hervorgerufen werden könnten. Die Ursache solcher Schäden könnte in längerem Schlüpfen der einen oder beider Bremsen liegen, wenn der Druck des hydraulischen Druckmittels nicht ausreicht, das Kupplungsglied 28 so in Anlage an der Feder 33 zu bewegen, daß der Reibbelag 30 und die Fläche 14 in zwangläufigen Mitnahmeeingriff kommen.
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Beispielsweise könnte der Druck im Hydrauliksystem bei ausgeschaltetem Magnetventil 60 in der Größenordnung von etwa
1,76 kp/cm liegen. Dieser Druck genügt, um zum Schmieren des Getriebes das Entlastungsventil 54 gegen die Wirkung der Feder 56 zu öffnen. Dagegen kann das Rückschlagventil auf
einen Betätigungsdruck von etwa 14,1 kp/cm eingestellt sein.
Sobald dieser Druck von etwa 14,1 kp/cm im System erreicht ist, wird das Kupplungsglied 28 nach links bewegt und der
Druck steigt sehr schnell auf beispielsweise etwa 31,6 kp/cm an.
Schaltsystem für das Planetengetriebe ist so ausgelegt, daß der Fahrer den Rückwärtsgang des normalen Wechselgetriebes nicht einlegen kann, ohne das Magnetventil 60 auszuschalten und daher den direkten Gang oder Durchtrieb zu wählen.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Sonnenrad 26 und Kupplungsglied 28 starr miteinander verbunden. Bei Bedarf kann jedoch das Abstandsstück 26b weggelassen werden. In ' diesem Fall, und obgleich das Kupplungsglied 28 nach rechts gedrängt würde, sobald das Sonnenrad aufgrund des Klemmringes 26c durch die Zahnkräfte nach rechts gedrängt wird, würde das Sonnenrad 26 bei Bewegung nach links sich relativ zum Kupplungsglied verschieben, bis es zur Anlage am Anlageelement im Gehäuse kommt. Wenngleich die Belastung der Kupplung 31 »32 im Freilaufzustand bei geschaltetem direkten Gang und im Rückwärtsgang entsprechend der vorstehenden Beschreibung zunehmen würde, so tritt auf diese Weise während des Fahrens mit dem Schnellgang des Planetengetriebes keine Verstärkung der an der ersten Bremse 30,14 aufgetragenen Bremskraft ein.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausbildungsform der Hydraulikanlage für das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Planetengetriebe. In Fig. 5 sind die Teile, die mit denen in Fig. 1 bis 3 gleich sind, mit denselben Bezugszeichen, jedoch unter .Voranstellung einer "1" bezeichnet.
309838/TO 5 Γ Λ9
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Die "beiden Pumpen 148 saugen über die Eintritte 149 Öl an und geben dieses über die Austritte 150 an eine Leitung 70 ab. Von dieser geht eine Abzweigleitung 71 aus, die zu einem Druckminderventil 72 führt. Dieses ist dem Druckminderventil 54 ähnlich, ausgenommen daß ihm kein Hydraulik-Druckmittel zur Erhöhung des Abblas- oder Öffnungsdruckes zuführbar ist. Die Leitung 70 mündet in einen Raum 73 im Gehäuse, welcher mit einem Steuerventil 74 in Verbindung steht. Ebenfalls vom Raum 73 geht ein Kanal 75 ab, der zu einem dem Ventil ähnlichen Rückschlagventil 165 führt, das über einen Kanal 76 an den Zylinder 135 angeschlossen ist, welcher, wie im Zusammenhang.mit Fig. 1 bis 3 beschrieben, das Glied 136 betätigt.
Das Steuerventil 74 ist ein Magnetventil und weist eine Magnetspule 77 auf, in der ein federbelasteter Magnetkern angeordnet ist, welcher von einer Feder 79 entsprechend der Zeichnung nach links gedrängt ist. Der Magnetkern wirkt auf einen Stößel 80, der seinerseits an einer Kugel 81 angreift, die von der Feder 79 in Anlage an einem Sitz 82 gedrängt ist. Der Sitz 82 steht über eine Öffnung 83 mit dem Raum 73 in Verbindung. Der Sitz ist weiterhin an einen Raum 84 angeschlossen, mit dem ein Kanal 85 verbunden ist. Dieser ist an einen dem Kanal 58 in Fig. 1 entsprechenden Kanal 158 angeschlossen, der zu einer Vorrichtung zum Schmieren des Planetengetriebes führt. Zum Regeln des maximalen Schmierdruckes ist an den Kanal 158 ein Abblasoder Entlastungsventil 86 angeschlossen.
Ist das Planetengetriebe auf direkten Durchtrieb geschaltet, wird Öl von den Pumpen 148 durch die Leitung 70 zum Raum gepumpt. Die Feder 79 ist so gewählt, daß die Kugel 81 bei einem Druck von etwa 1,76 kp/cm von ihrem Sitz 82 abheben kann. Öl gelangt damit durch die Öffnung 83 in den Raum 84 und von dort zur Schmierung des Planetengetriebes in den Kanal 85. Der Druck des Druckmittels im Kanal 75 ist auf
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etwa 1,76 kp/qm begrenzt und öffnet daher nicht das Rückschlagventil 165· Soll auf Schnellgang umgeschaltet werden, wird durch Erregung der Magnetspule 77 der Magnetkern 78 entsprechend Pig. 5 nach links gedrängt, so daß.die Kugel gegen ihren Sitz 82 angepreßt wird. Somit steigt der Druck in der Leitung 70 an. Das Rückschlagventil 72 ist so eingestellt, daß es bei einem sehr viel höheren Druck, beispielsweise bei etwa 24,6 kp/cm , öffnet. Dieser Druck reicht zum Öffnen des Rückschlagventils 165 aus, so daß hydraulisches Druckmittel durch den Kanal 76 in den Zylinder 135 eintreten kann. Jegliches durch das Rückschlagventil 72 hindurchströmendes Öl-gelangt längs des Kanals 87 zum Kanal 158.
Aus dem Vorstehenden erkennt man, daß die Arbeitsweise dieser Ausbildungsform im wesentlichen der im Zusammenhang mit Pig. 1 bis 4 beschriebenen gleicht, insofern als die Schaltung des Planetengetriebes über die Zahnradübersetzung nur möglich ist, wenn der Druck im Kanal 75 zum Öffnen des Rückschlagventils 165 ausreicht, und dies ist wiederum nur möglich, wenn die Magnetspule 77 erregt ist und-das Getriebe mit ausreichender Geschwindigkeit umläuft, so daß die Pumpen 148 den erforderlichen hohen Druck erzeugen können.
Die Kupplung 31,32 könnte statt zwischen Sonnenrad und Ringrad auch zwischen Sonnenrad und Steg wirksam sein. Es wird jedoch eine Anordnung der Kupplung zwischen dem Kupplungsglied und dem Ringrad bevorzugt, da zwischen diesen Elementen eine größere Geschwindigkeitsdifferenz vorhanden ist als zwischen dem Kupplungsglied und dem Steg.
/Ansprüche 309838/10 5 1

Claims (14)

  1. ANSPRÜCHE.
    Planeten-Umlauf-Getriebe, dadurch g e k e η η zeichnet, daß in einem Gehäuse (10) ein Planetengetriebe-Radsatz mit einem Sonnenrad (26) und zwei weiteren Elementen in Gestalt eines Steges (18) und eines Ringrades (22) untergebracht ist, wobei am Steg (18) getragene Planetenräder (19) in das Sonnenrad (26) und in das Ringrad (22) eingreifen und alle Räder (19,22,26) des Radsatzes mit Schrägverzahnung (19a,23,26a) ausgeführt sind, daß das Sonnenrad (26) an einer Antriebswelle (15) drehbar und in Achsenrichtung verschiebbar aufgenommen ist, daß ein Kupplungsglied (28) antriebsmäßig mit dem Sonnenrad (26) verbunden und von diesem in Drehung antreibbar ist, daß eine erste und eine zweite Bremse (30,14; 43,45,46) jeweils von einem ersten, nicht umlaufenden Teil (14; 43,45) des Gehäuses (10) und einem zweiten, mit diesem zusammenwirkenden Teil (30;46) des Kupplungsgliedes (28) gebildet sind, daß eine Kupplung (31»32) von einem ersten Teil (31) des Kupplungsgliedes (28) und von einem zweiten, mit diesem zusammenwirkenden Teil (32) des Steges (18) oder des Ringrades (22) gebildet ist, daß das Kupplungsglied (28) von einer ersten Vorrichtung (33) in einer ersten Richtung in eine erste Stellung gedrängt ist, in welcher die Teile (31»32) cter Kupplung miteinander in Eingriff sind, das Getriebe im direkten Gang geschaltet ist und die Teile (30,14; 43»45,46) der Bremsen voneinander gelöst sind, daß auf das erste Teil (43,45) der zweiten Bremse (43»45,46) eine zweite Vorrichtung (35) so wirkt, daß die Teile (43,45,46) der zweiten Bremse miteinander in Eingriff sind und somit das Kupplungsglied (28) in einer der ersten Richtung entgegengesetzten/S?SÄxufig in eine zweite Stellung gedrängt ist, in welcher die Teile (31,32)
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    der Kupplung voneinander gelöst sind und die Teile sowohl der ersten (30,14) als auch der zweiten Bremse (43,45,46) miteinander in Eingriff sind, wodurch Drehung des Kupplungsgliedes (28) relativ zum Gehäuse (10) verhindert ist und die Übersetzung des Getriebes eingeschaltet ist, daß zwischen Steg (18) und Ringrad (22) eine einsinnig wirkende Kupplung (25) den Kraftfluß nur von dem einen dieser Elemente (18,22) zum anderen leitet, jedoch nicht in umgekehrter Richtung, wobei die Ausbildung mit Schrägverzahnung bewirkt, daß, wenn das andere Element das Bestreben hat, das eine Element anzutreiben, und bei Eingriffsstellung der Kupplungsteile (31,32) und direkter Schaltung des Getri.ebes, das Sonnenrad (26) durch die Zahnkräfte in die genannte erste Richtung gedrängt ist, und daß am Sonnenrad (26) und am Kupplungsglied (28) ineinandergreifende Anlageelemente ausgebildet sind, die zur Anlage aneinander kommen, wenn die Zahnkräfte das Sonnenrad (26) und dadurch das Kupplungsglied (28) in die erste Richtung drängen, um auf diese Weise die Kraft zu erhöhen, welche die Kupplungsteile (31,32) in gegenseitigen Eingriff drängt.
  2. 2. Planeten-Umlauf-Getriebe nach^Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (26) und das Kupplungsglied (28) starr so miteinander verbunden sind, daß, wenn das Kupplungsglied (28) in der zweiten Stellung steht und die Übersetzung des Planetengetriebes geschaltet ist und bei Kraftfluß vom einen der Elemente (18,22) zum anderen, die Zahnkräfte das Sonnenrad (26) und das Kupplungsglied (28) in die zweite Richtung drängen, um die von der zweiten Vorrichtung (35) auf das Kupplungsglied (28) ausgeübte und die Teile der ersten Bremse (30,14) in gegenseitigen Eingriff drängende Kraft zu verstärken.
  3. 3. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek e nnz ei ohne t, daß an den ersten (3Oj 43,45) und zweiten Teilen (14} 46) der ersten und der zweiten Bremse und der Kupplung (31»32) kegelige Eingriffsflächen ausgebildet sind.
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    - fT- 42 739
  4. 4. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (28) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, und daß die zweiten Teile (14; 46) der ersten und der zweiten Bremse außerhalb bzw. innerhalb des Kupplungsgliedes (28) angeordnet sind.
  5. 5. Plaiefcen-Umlauf-Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung (33) eine Feder ist, mit der das Kupplungsglied (28) in der ersten Richtung in seine erste Stellung gedrängt ist.
  6. 6. Planeten-Umlauf-Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geke nnz ei chne t, daß die erste Vorrichtung (33) eine hydraulische Betätigungsvorrichtung ist.
  7. 7. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (35) eine mit Druckmittel arbeitende Betätigungsvorrichtung ist, und daß das Planetengetriebe weiterhin ein Rückschlagventil (65) aufweist, das die Zufuhr von Druckmittel zur Betätigungsvorrichtung (35) solange verhindert, bis der Druck des dem Ventil (65) zugeführten Druckmittels ausreicht, damit die bei diesem Druck mit Druckmittel beaufschlagte Betätigungsvorrichtung (35) die Kraft der Federvorrichtung (33) überwinden kann, um die Teile (30,14) der ersten Bremse in wirksamen Eingriff zu bringen, und daß der Druck des dem Rückschlagventil (65) zugeführten Druckmittels mit einem Steuerventil (54) nach Bedarf veränderbar ist, um die wirksame Übersetzung des Getriebes zu schalten.
  8. 8. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (54) ein Druckminderventil ist, das in einer ersten Arbeitsstellung bei einem kleineren als dem zur Überwindung der Federvorrichtung (33) erforderlichen Druck öffnet, und in einer zweiten Arbeitsstellung bei einem größeren als dem zur
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    Überwindung der Federvorrichtung (33) erforderlichen Druck geschlossen bleibt, und daß eine Betätigungsvorrichtung (60) vorhanden ist, mit der das Ventil (54) in die eine oder andere seiner ArbeitsStellungen schaltbar ist.
  9. 9. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (60) ein Betätigungsventil ist, mit dem dem Steuerventil (54) bei Bedarf Druckmitteldruck zuführbar ist, um es in seine zweite Arbeitsstellung zu schalten.
  10. 10. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 9» dadurch · gekennze ichne t, daß das Betätigungsventil (60) als Magnetventil ausgebildet ist, und daß das Steuerventil (54) einen Kolben (55) aufweist, der bei Beaufschlagung des Steuerventils (54) mit Druckmitteldruck zur Erhöhung des Öffnungsdruckes dieses Ventils eine Feder (56) zusammendrückt.
  11. 11. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdruck des Steuerventils (54) in dessen erster Arbeitsstellung von einer Feder (56) bestimmt ist, und daß das Betätigungsglied eine Magnetspule ist, die bei Erregung das Ventil (54) in dessen zweite Arbeitsstellung schaltet und die Wirkung der Feder (33) verstärkt.
  12. 12. Planeten-Umlauf-Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (54) und das Rückschlagventil (65.) hintereinander geschaltet sind.
  13. 13. Planeten-Umlauf-Getriebe nach einem der Ansprüche 7 .bis 12, dadurch gekennz e i chne t, daß zum Zuführen des Druckmittels zu dem oder den Ventilen (54,65) eine Pumpe (48) vorhanden ist, die vom Steg (18) oder vom Ringrad (22) oder von·einem Teil (47) angetrieben ist, das mit einem dieser Elemente (18,22) antriebsmäßig verbunden ist.
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  14. 14. Planeten-Umlauf-Getriebe nach einem der Ansprüche 7 Ms 12, dadurch gekennze. ichnet·, daß die mit Druckmittel arbeitende Betätigungsvorrichtung (35) auf das erste Teil (43) der zweiten Bremse (43»45,46) wirkt, um deren Teile (43,45,46) miteinander in Eingriff zu bringen und somit das Kupplungsglied (28) in seine zweite Stellung zu bewegen.
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