DE4120286C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C3/00—Flexible luggage; Handbags
- A45C3/02—Briefcases or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/02—Materials therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45F—TRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
- A45F3/00—Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
- A45F3/04—Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
- Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter, insbesondere
Schulranzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE 78 32 178 U1).
Tragbare Behälter, wie Schulranzen, Aktentaschen, Handtaschen,
Rucksäcke und dergleichen setzen sich in der Regel aus einem
Behälterteil, einem Deckelteil und diversen Beschlägen zusam
men. Unter "Beschläge" sind im folgenden Ecken- und Kanten
schutzteile, Tragriemen, Schließenteile, Verankerungen für Trag
teile, wie Griffe und ähnliches verstanden. Die verschiedenen
Bestandteile eines solchen Behälters sind in der Regel mittels
Nieten oder Nähten unlösbar miteinander verbunden. Auch bestehen
die verschiedenen Elemente eines Behälters je nach Anforderung
an die Funktion des jeweiligen Elementes gewöhnlich aus unter
schiedlichen Materialien. Ein derartiger Behälter ist beispielsweise
in der DE 78 32 178 U1 beschrieben.
Aus der DE 85 08 150 U1 ist ein Schulranzen bekannt, der
einen lösbar oder unlösbar damit verbundenen Reflektor
aufweist. Beschläge im eingangs beschriebenen Sinne sind
bei diesem Schulranzen unlösbar am Ranzen angebracht,
beispielsweise mittels Nähten und Nieten.
Aus der DE 27 56 089 A1 geht ein tragbarer Behälter hervor,
bei dem Armierungsschienen aus Aluminium oder aus
Kunststoff bestehen. Diese Armierungsschienen sind innig
und formschlüssig mit den Wandungen des Behälters verbunden.
Es wird deutlich, daß bei den bekannten tragbaren Behältern
der eingangs beschriebenen Art die Beschläge in der
Regel unlösbar abgebracht sind und aus unterschiedlichen
Materialien, wie Metall, Kunststoff, Holz etc., bestehen.
Bei solch einem Behälter tritt nun spätestens bei seiner Entsor
gung oder bei dem Versuch, alle oder manche Bestandteile wieder
zu verwerten, die Schwierigkeit auf, daß die einzelnen Bestand
teile nicht vollständig von einander trennbar sind, und daß
sowohl durch Rückstände z. B. von Verbindungselementen in abge
trennten Beschlägen oder an Behälterteil oder Deckelteil als
auch durch die Materialvielfalt die Möglichkeiten zur Wiederver
wertung stark beeinträchtigt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen tragbaren Behälter,
insbesondere Schulranzen, zu schaffen, der in einfacher Weise
vollständig in seine Bestandteile zerlegbar und sortierbar ist,
um einfache Wiederverwertbarkeit und Wiederverwendbarkeit zu
gewährleisten und gleichzeitig Lagerhaltung und Montage des
Behälters zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen tragbaren Behäl
ter nach Patentanspruch 1 gelöst.
Ein solcher Behälter hat den Vorteil, daß er vollständig in
seine einzelnen Bestandteile, einschließlich der Verbindungs
elemente, zerlegt werden kann. Für eine Wiederverwertung können
die verschiedenen Bestandteile nach ihren jeweiligen Materialien
sortiert und dann einfach wiederaufbereitet oder direkt wieder
verwendet werden. Insbesondere bei der Vielzahl von Kunststoff
teilen, die heute vermehrt an solchen Behältern als Schutzteile,
Schließen, Verankerungen etc., eingesetzt werden, ist eine solche
Trennung nach verschiedenen Kunststoffsorten für eine Wiederauf
bereitung dringend notwendig. Durch die leichte Trennbarkeit
einzelner Bestandteile eines solchen Behälters ist auch der
Austausch von Ersatzteilen wesentlich vereinfacht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Zeichnungen an Aus
führungbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schulranzens nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines abgewandelten
Behälterteils des Schulranzens,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines anderen Behälter
teils eines Schulranzens nach der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Deckelteils eines
Schulranzens nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Unteransicht des Behälterteils nach Fig. 2,
Fig. 6 Darstellungen verschiedener Verbindungselemente für
einen Schulranzen nach der Erfindung,
Fig. 7 die Seitenansicht eines Griffes mit integrierten
Verbindungselementen.
Fig. 1 zeigt einen Schulranzen mit einem Behälterteil 10, einem
Deckelteil 20, hier einer Überschlagklappe, Beschlägen, nämlich
unterem Kantenschutzteil 31, oberem Kantenschutzteil 32,
Schließenteilen 33a, 33b, einem Griff 34, Traggurten 36, Verbin
dungselementen 37 und einer Seitentasche 40.
Behälterteil 10 und Überschlagklappe formen im wesentlichen
den Schulranzenkörper. Sie bestehen in der Regel aus einem
Kunststoffgewebe (Nylon) und sind am hinteren oberen Rand des
Behälterteiles und am hinteren unteren Rand der Überschlagklappe
mittels lösbarer Verbindungselemente 37 zusammengehalten.
Fig. 2 zeigt ein kastenförmiges, starres Behälterteil 10′ des
Schulranzens nach Fig. 1 mit Verstärkungsbeschlägen 31′ und 32′
und einer Verankerung 35 für Traggurte oder Schulterriemen. Es
ist auch ein Behälterteil 10′′ mit "Falte oben" gemäß Fig. 3
einsetzbar. Auch an diesem Behälterteil mit Falte 38 sind ein
Kantenschutz 31′′ und eine Verankerung 35′′ für Schulterriemen
vorgesehen.
Die in Fig. 4 gezeigte Überschlagklappe ist mit ihrem hin
teren Rand durch Verbindungselemente 37 am Behälterteil 10 befe
stigbar. An ihrem vorderen Rand sind obere Schließen 33a vorge
sehen, zu denen als Gegenstücke untere Schließen 33b am Behäl
terteil 10 angebracht sind. Des weiteren ist an der Überschlag
klappe ein Griff 34 vorgesehen. Die Fixierung von Deckelteil
20 am Behälterteil 10 und der verschiedenen Beschläge zur Ver
stärkung, zur Verankerung von Schließen- und Tragteilen und
dergleichen an Behälterteil und Deckelteil wird mittels der
Verbindungselemente 37 erreicht.
In Fig. 6 sind verschiedene Ausführungsformen dieser Verbin
dungselemente 37 mit weiteren Einzelheiten dargestellt. Eine
Ausführungsform ist als Schraube 37a mit Mutter 37b oder Gewinde
in dem Beschlagteil ausgeformt. Eine andere Ausführungsform des
Verbindungselementes ist als Bajonettverschluß mit Bajonettstift
37c und Bajonettlochteil 37d ausgebildet, wobei in Schließlage zwei
um 180° versetzte Vorsprünge 37e am Bajonettstift 37c hinter
enge Stellen 37f des Bajonettlochteiles 37d greifen (s. Fig. 2).
Solche Bajonettlöcher können als Aussparungen in Beschlägen, z. B.
der Verankerung 35 (Fig. 2), vorgesehen sein. Wie in Fig. 5
gezeigt, können Schrauben oder Bajonettstifte 37g mit hohen
Köpfen an der Unterseite des Schulranzens als Bodengleiter
dienen. Bodengleiter 39 können stattdessen oder zusätzlich an
den unteren Kantenschutzteilen 31 vorgesehen sein.
Ferner können Spreizelemente 37h nach Art von Spreizdübeln als
Verbindungselemente vorgesehen sein. Fig. 7 zeigt eine Ausfüh
rung, bei der zwei Spreizelemente 37k einstückig mit einem
Griff 34a geformt sind. Selbstverständlich können solche oder
andere steckbare Verbindungselemente auch mit Beschlägen etc.
einstückig ausgebildet sein.
Die Verbindungselemente 37 können allein oder im Zusammenwirken
mit den Schließteilen 33a, 33b als Verschlußelemente zum Ver
schließen des Deckelteils 20 mit dem Behälter 10 dienen. Dafür
eignet sich besonders ein Verbindungselement in Form eines
Bajonettverschlusses, dessen Bajonettstift 37c durch ein Loch
im Deckelteil 20 oder in dem oberen Schließteil 33a durchge
steckt ist und hinter ein Bajonettlochteil 37d des Behälterteils 10
und gegebenenfalls des unteren Schließteils 33b greift. Ein
solches Verbindungselement ist mit den Fingern ohne Werkzeug
handhabbar.
Die Verbindungselemente 37 sind aus Kunststoff, wie Polyäthylen
(PE) gefertigt. Auch die verschiedenen Beschläge, wie Kanten-
und Eckenverstärkungen, Griffverstärkungen und der Griff selbst,
Schließen und dergleichen bestehen aus demselben Kunststoff wie
die Verbindungselemente 37.
Wegen der lösbaren Verbindungselemente 37 ist ein Schulranzen
nach der Erfindung leicht in seine Bestandteile zerlegbar.
Seine Bestandteile können nach ihrem Material sortiert und
getrennt vollständig entsorgt bzw. wiederverwertet werden.
Durch Verwenden eines einheitlichen Kunststoffes für alle Ver
bindungselemente und Beschläge sind der Sortiervorgang und die
Weiterverarbeitung wesentlich vereinfacht. Der Schulranzen kann
vom Benutzer selbst ohne Werkzeug in seine verschiedenen Be
standteile zerlegt werden.
Claims (11)
1. Tragbarer Behälter, insbesondere Schulranzen mit Be
schlägen zur Verstärkung und zur Verankerung von
Schließ- und Tragteilen, und mit Verbindungselementen,
von denen mindestens einige die Beschläge mit dem Behälter
verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche, die Beschläge mit dem Behälter verbindenden
Verbindungselemente (37) lösbar ausgebildet
sind.
2. Tragbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Verbindungselemente (37)
aus demselben Kunststoffmaterial sind.
3. Tragbarer Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Verbindungselemente
(37) und Beschläge aus demselben
Kunststoffmaterial sind.
4. Tragbarer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(37) als Schrauben-Mutternpaar (37a, 37b) ausgebildet
sind.
5. Tragbarer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(37) als Bajonettstift und Bajonettloch (37c,
37d) ausgebildet sind.
6. Tragbarer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
als Steckelemente (37h) ausgebildet sind.
7. Tragbarer Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckelemente (37h) spreizbare
Enden (37i) haben.
8. Tragbarer Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckelemente (37h)
einstückig mit Beschlägen, Schließen- und/oder Tragteilen
(34a) ausgebildet sind.
9. Tragbarer Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein
Behälterteil (10) und ein Deckelteil (20) aufweist.
10. Tragbarer Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Behälterteil
(10) und Deckelteil (20) aus von den Beschlägen und den
Verbindungselementen (37) unterschiedlichen Werkstoffen
sind.
11. Tragbarer Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß einige Verbindungselemente
(37d) als Verschlußteile zwischen Behälterteil (10)
und Deckelteil (20) eingesetzt sind.
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