DE4119640A1 - Stossfaenger fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Stossfaenger fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen, mit einem einem stoßnahen En
ergieabsorber nachgeschalteten ebenflächigen Tragteil, das sich
an einem zwei Längsträger miteinander verbindenden biegesteifen
Träger abstützt.
Eine derartige Stoßfängeranordnung ist durch die DE 31 25 687 C2
bekannt, wobei das Tragteil ebenflächig an der zugeordneten
Abstützfläche des Profilträgers anliegt und somit eine einfache
Befestigungsmöglichkeit gegeben ist. Werden als Profilträger
hochfeste Profilabschnitte mit gegenüber dem Tragteil kleiner
Abstützfläche eingesetzt, so besteht im Aufprallfall die Ge
fahr, daß wegen der fehlenden großen Abstützbasis zwischen
Tragteil und Profilträger das Energieabsorptionsvermögen des in
der Regel aus Schaumstoff bestehenden Energieabsorbers nicht
ausgeschöpft wird. Der Stoßfänger kann somit die an ihn ge
stellten Anforderungen nicht voll erfüllen und es kommt schon
bei relativ geringen Aufprallgeschwindigkeiten zu Karosserie
verformungen, die nur kostenintensiv wieder zu beheben sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Beibehaltung einer eben- und
großflächigen Abstützung des Energieabsorbers am Tragteil,
dieses so auszubilden, daß die auftretenden Kräfte bei voller
Ausnutzung des Energieabsorptionsvermögens des Energieabsorbers
auch in Profilträger eingeleitet werden können, deren dem
Tragteil zugekehrte Anlagefläche ein kleinflächiges und insbe
sondere gekrümmtes Querschnittsprofil aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Stoßfänger nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Eine leicht durchführbare Montage ist ohne Minderung der
Kraftübertragungsfähigkeit gegeben, wenn der Träger mit
Ausnehmungen versehen ist, in die von den Rippen abragende
Fortsätze beim Erreichen der Konstruktionslage verrastend ein
greifen.
Den häufig auftretenden Aufprallsituationen insbesondere unter
Berücksichtigung eines mehr oder weniger gepfeilt ausgebildeten
Stoßfängers wird dadurch Rechnung getragen, daß die Stärke der
Rippen - ausgehend von der Mitte des Tragteils - zu den Längs
trägern hin abnimmt. In diesem Zusammenhang ist es zusätzlich
oder ausschließlich möglich, den Abstand zwischen den Rippen
von der Mitte des Tragteils zu den Längsträgern hin zunehmend
zu gestalten.
Eine Steigerung des Gesamtabsorptionsvermögens des Stoßfängers
wird herbeigeführt, wenn die Rippen aus Kunststoff bestehen und
im Aufprallfall einen Energieabsorptionsbeitrag leisten.
Auch besonders hohe, über die Rippen eingeleitete Kräfte können
aufgenommen werden, wenn dem Träger koaxial ein Trägerabschnitt
zugeordnet ist, der wenigstens den Abstand zwischen den beiden
Längsträgern überbrückt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Stoßfän
geranordnung mit Rippenabstützung und
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in
größerem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 sind zwei vordere Längsträger 1 eines nicht näher
dargestellten Personenkraftwagens mittels eines Trägers 2 mit
einander verbunden, der aus hochfestem Material besteht und
sich fast über die gesamte Länge eines vorgeschalteten Stoß
fängers 3 erstreckt. Zwischen beiden Längsträgern 1 und diese
noch etwas überragend, ist der Träger 2, der zum Stoßfänger 3
hin ein Rundprofil aufweist, koaxial von einem Trägerabschnitt
4 umgeben, so daß dieser so verstärkte Abstützbereich in der
Lage ist, besonders hohe Kräfte aufzunehmen. Statt eines Trä
gers 2 mit kreisförmigem Rohrquerschnitt kann auch ein Ovalrohr
oder ein Rechteckrohr mit kleiner Abstützbasis Verwendung fin
den.
Dem Trägerabschnitt 4 und dem Träger 2 vorgelagert ist ein
Trägerteil 5 mit angeformten Rippen 6, deren Steghöhe zum
Träger 2 hin abnimmt und deren Stärke von der Stoßfängermitte
aus gesehen zu den Längsträgern 1 sich verringert, während in
gleicher Richtung gesehen, die Abstände zwischen den Rippen 6
zunehmen. Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders hohe
Krafteinleitung in Stoßfängermitte und berücksichtigt dadurch
besonders die insbesondere bei einem gepfeilt ausgebildeten
Stoßfänger 3 besonders häufig auftretende mittige Aufprallsi
tuation.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, stützt sich am ebenflächigen Trag
teil 5 ein aus einem Schaumstoff bestehender Energieabsorber 7
ab, der zur Stoßangriffsstelle hin durch eine am Tragteil 5
festgelegte Verkleidung 8 abgedeckt ist, die nach unten hin in
eine nur ansatzweise angedeutete Schürze 9 übergeht. Oberhalb
der Verkleidung 8 schließt sich eine gleichfalls nur angedeu
tete Frontabdeckung 10 an.
Zur einfachen und kippsicheren Festlegung der den Träger 2 bzw.
Trägerabschnitt 4 teilweise umfassenden Rippen 6, die vorzugs
weise aus Kunststoff bestehen, am Tragteil 5 angespritzt sind
und im Aufprallfall durch ihre Deformation einen Energieab
sorptionsanteil liefern, weisen zumindest einige der Rippen 6
Fortsätze 11 auf, die beim Erreichen der Montagestellung nach
vorangegangenem elastischen Aufweitvorgang der Rippen 6 in zu
geordnete Ausnehmungen 12 des Trägers 2 bzw. des Trägerab
schnitts 4 einrasten.
Claims (6)
1. Stoßfänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraft
wagen, mit einem einem stoßnahen Energieabsorber nachgeschal
teten ebenflächigen Tragteil, das sich an einem zwei Längs
träger miteinander verbindenden biegesteifen Träger abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (5) mit angeformten, zum Träger (2) hin ab
stehenden Rippen (6) versehen ist, die den zum Stoßfänger (3)
hinweisenden Profilabschnitt des Trägers (2) wenigstens teil
weise umgreifen.
2. Stoßfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2) mit Ausnehmungen (12) versehen ist, in die
von den Rippen (6) abragende Fortsätze (11) beim Erreichen der
Konstruktionslage verrastend eingreifen.
3. Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke der Rippen (6) - ausgehend von der Mitte des
Tragteils (5) - zu den Längsträgern (1) hin abnimmt.
4. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Rippen (6) von der Mitte des
Tragteils (5) zu den Längsträgern (1) hin zunimmt.
5. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (6) aus Kunststoff bestehen und im Aufprallfall
einen Energieabsorptionsbeitrag leisten.
6. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Träger (2) koaxial ein Trägerabschnitt (4) zugeordnet
ist, der wenigstens den Abstand zwischen den beiden Längsträ
gern (1) überbrückt.
Priority Applications (1)
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DE19914119640 DE4119640C2 (de) | 1991-06-14 | 1991-06-14 | Stoßfänger für Kraftfahrzeuge |
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Country | Link |
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- 1991-06-14 DE DE19914119640 patent/DE4119640C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |