DE4119141C1 - System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound - Google Patents

System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound

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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/02Solid tyres ; Moulds therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres
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    • B60C7/102Tyres built-up with separate rubber parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich­ tung für die Herstellung von Rohlingen für Vollgummi­ reifen, die aus mehreren Schichten unterschiedlicher Kautschukmischungen und eingelegter Stahlwülste aufge­ baut sind, wobei dünne Kautschukstreifen mittels einer Wickelvorrichtung auf einen Wickeldorn gewickelt werden, in dem nacheinander die Kautschukstreifen un­ terschiedlicher Kautschukmischungen aufgewickelt wer­ den und dieser Wickelvorgang für das Einlegen von Stahlwülsten unterbrochen wird.
Dabei geht man so vor, daß man auf einem Kalander eine Kautschukmischung unter Erwärmung plastifiziert und aus dem Fell der einen Kalanderwalze einen Streifen heraus­ schneidet, den man auf einen Wickeldorn aufwickelt, um eine erste Schicht herzustellen, deren Herstellung nach einer gewissen Zeit unterbrochen wird, um die Stahl­ wülste auf die bereits hergestellte Wicklung aufzuset­ zen, wonach man den Zwischenraum zwischen den einzelnen Stahlwülsten mit schmaleren Streifen der gleichen Kau­ tschukmischung auffüllt und dann noch einige Windungen des Streifens in ursprünglicher Breite, das ist die Gesamtbreite des Rohlings, hinzuwickelt, wonach man diesen erst einmal aus einer Mischung bestehenden Roh­ ling von der Wickelvorrichtung abnimmt und ihn zwi­ schenlagert, um anschließend das Wickeln des nächsten Rohlinges mit der gleichen, noch auf dem Kalander be­ findlichen Kautschukmischung zu wickeln. Hat man in dieser Weise eine Vielzahl von Teilrohlingen herge­ stellt, wechselt man auf dem Kalander die Mischung, holt einen Teilrohling nach dem anderen aus dem Zwi­ schenlager und bewickelt ihn mit einer zweiten Schicht von Streifen aus einem höher elastischen Kautschuk, um jeden dieser nun mit zwei Schichten bewickelten Teil­ rohlinge in ein anderes Zwischenlager zu stellen, damit nach einem erneuten Mischungswechsel auf dem Kalander in einem dritten Wickelvorgang die Protektorschicht aus wieder einer anderen Kautschukmischung in Streifenform aufgewickelt werden kann.
Diese Herstellung ist sehr arbeitsaufwendig durch das mehrmalige Aufspannen und Abnehmen der Rohlinge auf der Wickelvorrichtung sowie den Transport in ein Zwi­ schenlager und wieder aus dem Zwischenlager heraus. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die auf dem Ka­ lander erwärmte Kautschukmischung im Zwischenlager wieder abkühlt und die Rohlinge somit zumindest teil­ weise erkaltet in die Vulkanisierpressen eingelegt werden. In diesen Vulkanisierpressen muß der Rohling wieder aufgeheizt werden. Dabei ist es notwendig, daß die von außen zuzuführende Wärme bis in das Innerste des Rohlings in solchem Maße eindringt, daß auch im Innersten des Rohlings die Vulkanisiertemperatur er­ reicht wird. Da Kautschukmischungen recht schlechte Wärmeleiter sind, dauert der Aufheiz- und Preßvorgang in den Vulkanisierpressen sehr lange, denn der Rohling muß in dieser Vulkanisierpresse so lange verbleiben, bis er über seinen gesamten Querschnitt ausvulkani­ siert ist. Diese langen Bearbeitungszeiten in der Vul­ kanisierpresse beeinflussen den Preis des Vollgummi­ reifens in erheblichem Umfang, weil neben dem Kapital­ einsatz über die langen Behandlungszeiten auch erhebliche Heizenergie aufgewendet werden muß.
Neben den Kalandern für die Ausformung von Streifen aus Kautschukmischungen sind auch andere, den gleichen Zweck erfüllende Maschinen in Form der Schneckenextruder be­ kannt. So zeigt die DE 33 45 491 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer elastomeren Ma­ terialschicht, die einen Teil eines Luftreifens bilden soll. Gleichfalls kann eine Schicht aus verstärktem elastomerem Material hergestellt werden.
Dabei wird eine Schicht aus elastomerem Material als fortschreitende Wendelwicklung längs eines Dorns ge­ fertigt. Diese Schicht kann dann in zylindrischer Form auf einen Reifenkarkassen-Aufbauformer übertragen wer­ den, um eine Innenauskleidung für eine Reifenkarkasse zu bilden, oder es kann ein Verstärkungscord über die Schicht gewickelt werden, um eine zylindrische Verstär­ kungsschicht zu bilden, die dann zur Herstellung einer verstärkten Schicht aufgeschnitten wird. Dieses Arbeits­ verfahren läßt sich bei der Herstellung von Rohlingen für Vollgummireifen nicht einsetzen.
Auch in anderer Arbeitsweise hat man Extruder bei der Herstellung von Vollgummireifen nicht eingesetzt.
Das mag daran liegen, daß man Kautschukmischungen nicht so lange im Schneckenextruder in Betriebspausen ver­ harren lassen kann, wie dieses auf Kalandern wegen des unmittelbaren Zutritts von kühlender atmosphärischer Umgebungsluft möglich ist. Betriebspausen entstehen bei der bisherigen Art und Weise der Herstellung von Rohlingen für Vollgummireifen aber in erheblichem Maße durch das ständige Abnehmen und Wiederaufsetzen von teilweise gewickelten Rohlingen auf die Wickelvorrich­ tung. Dabei lassen sich Streifen aus Kautschukmischun­ gen auf Spritzköpfen von Extrudern ebensogut ausfor­ men wie auf Kalandern, wobei die Ausformung auch durch Roller-Head-Köpfe mit einer Ausformwalze (DE 23 57 665 C2) oder zwei Walzen (DE 26 25 737 C2) erfolgen kann.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, Rohlinge für Vollgummireifen in kürzeren Zeiten mit weniger mensch­ licher Arbeitskraft so herzustellen, daß auch ihre Vul­ kanisation in den Vulkanisierpressen in kürzerer Zeit unter weniger Aufwand an Energie erfolgen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kautschukstreifen in mit entsprechenden Ausformköpfen versehenen Extru­ dern hergestellt werden, daß die Wickelvorrichtung zu den Extrudern transportiert wird und dort während des Wickelvorganges stehen bleibt, und daß als Wickeldorne spreizbare Wickeldorne verwendet werden, die am Ende des Herstellungsvorganges kollabiert werden.
Die Vorrichtung für die erfindungsgemäße Herstellung von Rohlingen für Vollgummireifen zeichnet sich dadurch aus, daß für die Erzeugung von Kautschukstreifen Schneckenextruder verwendet werden, daß mehrere Wickelvorrichtungen auf einer Transportvorrichtung an­ geordnet sind, welche in mehreren Haltepositionen fest­ stellbar sind, in denen die Wickelvorrichtungen vor den Extrudern und vor einer Abnahmestation für den herge­ stellten Rohling stehen, und daß als Wickeldorne spreizbare Wickeldorne verwendet werden.
Für diese Vorrichtung werden mehrere Extruder kleiner Bauart verwendet, welche schon vom Anschaffungspreis her sehr günstig sind. Diese Extruder, vorzugsweise sind es drei, welche die drei Schichten eines Voll­ gummireifens herstellen, arbeiten gleichzeitig an der Herstellung mehrerer Rohlinge. Dadurch, daß bei der gleichzeitigen Bewicklung mehrerer Rohlinge mit unter­ schiedlichen Kautschukmischungen jegliches Zwischen­ lager überflüssig wird, kühlen die teilweise fertigge­ stellten Rohlinge auch nicht aus. Daher kommen diese Rohlinge nach dem Abnehmen von der Transportvorrichtung gleichmäßig durchwärmt in die Vulkanisierpresse, in welcher sie nur kürzere Verweildauern haben, weil sie eben bereits gleichmäßig durchwärmt in die Vulkanisier­ pressen eingelegt werden. Dabei läßt sich die Tempera­ tur des extrudierten Streifens so im Extruder einstel­ len, daß sie kurz unterhalb der Vulkanisiertemperatur liegt. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Extrudern besteht darin, daß die extrudierte Mischung luft- und gasfrei ist, was bei der Verwendung von Kalandern nicht gesichert ist, weil der sich vor dem Kalanderspalt bildende in ständig rollender Bewegung befindliche Materialwulst immer wieder Luft ein­ schließt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Transportvorrichtung ein Drehtisch ist. Auf diesen werden mehrere Wickelvor­ richtungen, vorzugsweise vier Wickelvorrichtungen aufgesetzt, damit die drei Schichten, aus denen ein Vollgummireifen besteht, gleichzeitig auf drei verschiedenen Arbeitsplätzen aufgetragen werden kann, während in der vierten Arbeitsstation der fertigge­ stellte Rohling abgenommen und gleich zu den Reifen­ pressen abtransportiert wird.
Bei der Verwendung von Extrudern für die Herstellung der aufzuwickelnden Streifen ist es für die Konstant­ haltung der Extrusionstemperatur vorteilhaft, wenn die Extruder ohne Unterbrechung arbeiten. Deshalb kann es zweckmäßig sein, Speichervorrichtungen zwischen dem Extruder und der Wickelvorrichtung anzuordnen, damit während der kurzen Taktpausen, in denen der Drehtisch von einer Arbeitsstation in die nächste verdreht wird, die Extruder ohne Unterbrechung oder im sogenannten Kriechgang weiterarbeiten. Vorzugsweise werden die Speichervorrichtungen mit Sensoren für die Messung des Speicherinhaltes versehen, die an eine Steuerungsvor­ richtung für den Betriebsablauf angeschlossen sind. Durch die Messung des Speicherinhaltes wird die vorzugsweise mit einem Prozessor ausgerüstete Steue­ rungsvorrichtung die Wickelgeschwindigkeit entsprechend dem Speicherinhalt in den einzelnen Wickelstationen beeinflussen.
Zur Verkürzung der Betriebspausen ist es zweckmäßig, wenn eine Vorrichtung zum gemeinsamen Zubringen und Aufsetzen der Stahlwülste vorgesehen ist. Diese Zu­ bringung und das Aufsetzen kann mit einer derartigen Vorrichtung sehr schnell und hochgenau erfolgen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zum Zubringen und Aufsetzen der Stahlwülste einen in der Achse des Wickeldornes verschiebbaren Träger für die Stahlwülste sowie eine Absetzvorrichtung für die Stahlwülste auf­ weisen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Extruder mit ihrer Achse senkrecht zur Achse des Wickeldornes ange­ ordnet sind. Dann kann der Streifen ohne Umlenkung der Wicklung zugeführt werden. In der ersten Wickelstation lassen sich auf diese Weise die Vorrichtung für das Zu­ bringen und Aufsetzen der Stahlwülste und der Extruder in günstigster Weise anordnen.
Um nach dem Aufsetzen der Stahlwülste den Betrieb sofort weiterlaufen zu lassen, ist es zweckmäßig, wenn im Spritzkopf ein Schieber vorgesehen ist, welcher an­ stelle eines einzigen Streifens von der Gesamtbreite des Rohlings anschließend mehrere Streifen in den Breiten der Abstände der Stahlwülste und der Seitenaus­ füllung austreten läßt. Durch einfaches Verschieben dieses Schiebers kann somit nach der Füllung der Zwischenräume zwischen den Stahlwülsten und der Füllung der Seitenpartien wieder ein Streifen voller Breite gewickelt werden.
Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die innere Schicht anfangs auf den kollabierten Wickeldorn aufge­ wickelt wird und wenn nach dem Auflegen der Stahlwülste der Wickeldorn gespreizt wird, so daß ein wesentlicher Teil der vor dem Auflegen der Stahlwülste aufgewickel­ ter Teil der Kautschukmischung zwischen die Stahlwülste eintritt und dort die Zwischenräume luftfrei ausfüllt. Dann kann anschließend die innere Schicht durch weiteres Aufwickeln eines Streifens voller Breite zu Ende gewickelt werden.
Damit nicht die Betriebspausen dadurch verlängert werden, daß eine Bedienungsperson die drei aus den drei Extrudern austretenden Streifen einzeln nacheinander nach Verschwenkung des Drehtisches auf den Wickeldorn bzw. die bereits auf den Wickeldorn aufgewickelte Schicht auflegen muß, ist es zweckmäßig, wenn jedem Extruder eine den Streifen führende Vorlegevorrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise aus einem schwenkbaren mit Halte- und Andrückrollen versehenen Arm besteht.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn Sensoren für die Fest­ stellung des Standes der Aufwicklung vorgesehen sind, die an den Eingang der Steuerungsvorrichtung ange­ schlossen sind. Mit Hilfe dieser Sensoren kann dann die Mikroprozessorsteuerung optimale Betriebswerte ein­ stellen.
Zweckmäßig ist es, wenn diese Steuerungsvorrichtung in einem vorgegebenen Takt die Transportvorrichtung in Tä­ tigkeit setzt und deren Betriebspausen die Wickelvor­ richtungen in Tätigkeit setzt und die Spreizvorrich­ tung betätigt.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs­ beispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anlage zur Herstel­ lung von Rohlingen für Vollgummireifen wäh­ rend des Wickelns der ersten Schicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Anlage,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Rohling,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anlage während des Aufsetzens der Stahlwülste,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anlage während des Weiterwickelns mit einem Blockschaltbild der Steuerungsvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anlage während des Wickelns der mittleren und der ersten Schicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine in voller Produk­ tion befindliche Anlage.
Rings um einen Drehtisch 1, welcher vier Wickelvor­ richtungen 2 trägt, die mit spreizbaren Wickeldornen 3 bestückt sind, sind drei Schneckenextruder 4, 5, 6 sowie eine Abnahmestation 7 für den Rohling angeordnet. Wei­ ter ist eine Zubringevorrichtung 8 für einen Träger 9 für Stahlwülste 10 neben dem ersten Extruder 4 angeord­ net. Dieser Träger 9 ist mit Hilfe der Zubringevor­ richtung 8 in Richtung der Achse 11 des Wickeldornes 3 verschiebbar, während die Extruder 4, 5, 6 mit ihrer Achse in einer Richtung senkrecht zu dieser Achse 11 aufgestellt sind.
Der Extruder 4 ist zweckmäßigerweise für die Ausformung des Extrudates mit einem Roller-Head-Kopf versehen, dessen Walzen 12 einen dünnen Streifen formen, welcher als Schleife in einen Speicher 13 einläuft und über die motorisch angetriebene Antriebswalze 14 abgezogen wird. Diese Antriebswalze kann an einem Schwenkarm 15 ange­ bracht sein, welcher außerdem noch eine Schneidvorrich­ tung 16 trägt. Die Andruckwalze 17 dient dem festen Andrücken des zu wickelnden Streifens 18. Jeder Wic­ kelvorrichtung ist ein Sensor 19 zur Messung der Stär­ ke des Wickels 20 vorgesehen.
Der in Fig. 3 im Querschnitt gezeigte Rohling für einen Vollgummireifen besteht aus drei Schichten, und zwar einer Schicht 21, welche die Stahlwülste 10 umschließt, einer weichen elastischen Schicht 22 als mittlerer Schicht und einer Protektorschicht 23. Die Schicht 21 wird in zwei Phasen gewickelt, einer Phase vor und einer Phase nach dem Aufbringen der Stahlwülste 10. Als Wickeldorn wird ein spreizbarer Wickeldorn verwendet, wobei die Spreizkräfte so groß sind, daß sie die Schicht 21 teilweise durch die Zwischenräume zwischen den Stahlwülsten 10 und die Seitenräume neben den Stahlwülsten 10 hindurchdrücken können.
Gesteuert wird die Vorrichtung mittels einer einen Mikroprozessor enthaltenden Steuerungsvorrichtung 24, deren Eingänge 25 an die Sensoren 19, deren Eingang 26 an Sensoren 27 im Speicher 13 und deren Eingänge 28 an Sensoren 29 für die Messung des Druckes und der Tempe­ ratur in den Extrudern 4, 5, 6 angeschlossen sind. Die Ausgänge 30 sind an die Antriebe der Schneckenextruder 4, 5, 6 angeschlossen, die Ausgänge 31 an die Betäti­ gungsvorrichtungen 32 für die Schwenkarme 15, die Aus­ gänge 33 an die Antriebsmotoren für die Wickelvor­ richtungen 2, der Ausgang 34 an die Zubringevorrich­ tung 8 und der Ausgang 35 an Klemmvorrichtungen im Trä­ ger 9 angeschlossen. Der Ausgang 36 ist an den An­ triebsmotor für den Drehtisch 1 angeschlossen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zuerst extrudiert der Extruder 4 einen Streifen 18, der von der Wickelvorrichtung 2 auf einen Wickeldorn 3 auf­ gewickelt wird. Hat dieser Wickel eine bestimmte Stärke erreicht, wird der Antrieb dieser Wickelvorrichtung 2 abgeschaltet, mittels der Schneidvorrichtung 16 der Streifen 18 abgeschnitten und der Schwenkarm 15 so verschwenkt, daß der Weg für die Zubringung der Stahl­ wülste 10 frei ist. Diese Stahlwülste 10 sind während des Wickelns des ersten Teiles der Wicklung 21 in den Träger 9 eingelegt worden, der nun durch die Zubringe­ vorrichtung 8 über den ersten Teil des Wickels 21 auf dem Wickeldorn 3 herübergeschoben wird. Die Klemm­ vorrichtungen für die Stahlwülste 10 werden gelöst, so daß die Stahlwülste 10 nunmehr auf dem ersten Teil des Wickels 21 ruhen.
Der Träger 9 wird nun von der Zubringevorrichtung 8 zu­ rückgezogen, gleichzeitig spreizt eine nicht darge­ stellte bekannte Spreizvorrichtung den Wickeldorn 3 derart, daß ein Teil der bereits aufgetragenen Schicht 21 durch die Zwischenräume zwischen den Stahlwülsten 10 und durch die Seitenräume neben den Stahlwülsten 10 hindurchgedrückt wird. Sodann wird mit dem Schnecken­ extruder 4 die Schicht 21 zu Ende gewickelt und abgeschnitten. Die Antriebsrolle 14 und ggf. der Extru­ der 4 wird gestoppt. Ist von den drei Sensoren 19 ein Impuls für das jeweilige Fertigwickeln an die Steuer­ vorrichtung 24 abgegeben, so wird von der Steuerungs­ vorrichtung 24 ein Impuls an den Antriebsmotor des Drehtisches 1 abgegeben, der den Drehtisch um 90° verdreht. Die aus dem Schneckenextruder 4 extrudierte Schicht 21 wird nun auf einen leeren kollabierten Wickeldorn 3 gewickelt, während auf die fertiggestellte Wicklung 21 ein aus dem Schneckenextruder 5 extrudierter Streifen 36 in vielen Schichten zur Herstellung der Schicht 22 aufgewickelt wird.
Nach einer weiteren Drehung des Drehtisches 1 um 90° gelangt der nunmehr mit den Schichten 21 und 22 be­ wickelte Wickeldorn zur dritten Wickelstation, in wel­ cher der vom Schneckenextruder 6 erzeugte Streifen als Protektorschicht 23 auf die Schicht 22 auf dem Wickeldorn aufgewickelt wird.
Nachdem diese Protektorschicht 23 gewickelt ist, tritt der fertig gewickelte Rohling in die Abnahmestation 7. Mit einer weiteren nicht dargestellten Transportvor­ richtung wird der Rohling von dieser Abnahmestation 7 direkt einer Vulkanisierpresse zugeführt, in die er im noch heißen Zustand eingelegt wird.
Liste der Bezugszeichen
 1 Drehtisch
 2 Wickelvorrichtung
 3 Wickeldorn
 4 Schneckenextruder
 5 Schneckenextruder
 6 Schneckenextruder
 7 Abnahmestation mit Handlingsgerät
 8 Zubringevorrichtung
 9 Träger
10 Stahlwulst
11 Achse
12 Walze
13 Speicher
14 Antriebswalze
15 Schwenkarm
16 Schneidvorrichtung
17 Andruckwalze
18 Streifen
19 Sensor
20 Wickel
21 Innenschicht
22 Mittelschicht
23 Protektorschicht
24 Steuerungsvorrichtung
25 Eingang
26 Eingang
27 Sensor
28 Eingang
29 Sensor
30 Eingang
31 Ausgang
32 Betätigungsvorrichtung
33 Ausgang
34 Ausgang
35 Ausgang
36 Streifen

Claims (12)

1. Vorrichtung für die Herstellung von Rohlingen für Vollgummireifen, die aus mehreren Schichten unter­ schiedlicher Kautschukmischungen und eingelegter Stahlwülste aufgebaut sind, bestehend aus einer Vorrichtung zur Erzeugung von dünnen Kautschukstreifen und einer Wickelvorrich­ tung mit einem Wickeldorn, auf den die Kautschuk­ streifen nacheinander aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung von Kautschukstreifen (18, 36) Schneckenextruder (4, 5, 6) verwendet werden, daß mehrere Wickelvorrichtungen (2) auf einer Transportvorrichtung (1) angeordnet sind, welche in mehreren Haltepositionen feststellbar ist, in denen die Wickelvorrichtungen (2) vor den Extru­ dern (4, 5, 6) und vor einer Abnahmestation (7) für den hergestellten Rohling stehen, und daß als Wickeldorne (3) spreizbare Wickel­ dorne verwendet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung ein Drehtisch (1) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Speichervorrichtungen (13) zwi­ schen Extrudern (4, 5, 6) und der Wickelvorrich­ tung (2), die vorzugsweise mit Sensoren (27) für die Messung des Speicherinhaltes versehen sind, welche an eine Steuerungsvorrichtung (24) für den Betriebsablauf angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (8, 9) zum gemeinsamen Zubringen und Aufsetzen der Stahlwülste (10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8, 9) zum Zubringen und Auf­ setzen der Stahlwülste (10) einen in der Achse des Wickeldornes (3) verschiebbaren Träger (9) für die Stahlwülste (10) sowie eine Absetzvorrichtung für die Stahlwülste (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extruder (4, 5, 6) mit ihrer Achse senkrecht zur Achse (11) des Wickeldornes angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Extruder (4, 5, 6) eine den Streifen (18, 36) führende Vorlegevorrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise aus einem schwenkbaren Arm (15) mit einer Halte- und einer Andruckwalze (14, 15) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den Spritzkopf einschiebbaren Schieber, welcher nach seinem Einschieben mehrere Streifen parallel aus dem Spritzkopf austreten läßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuerungsvorrichtung (24), die in einem vor­ gebbaren Takt die Transportvorrichtung (1) in Tä­ tigkeit setzt und in deren Betriebspausen die Wic­ kelvorrichtungen (2) in Tätigkeit setzt, und die die Spreizvorrichtung für den Wickeldorn (3) be­ tätigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Sensoren (19) für den Stand der Aufwicklung, die an den Eingang der Steuerungsvorrichtung (24) an­ geschlossen sind.
11. Verfahren zur Herstellung von Rohlingen für Voll­ gummireifen, bei dem dünne Streifen unterschiedlicher Kau­ tschukmischungen in mehreren Schichten auf einen Wickeldorn gewickelt werden, wobei das Wickeln für das Einlegen der Stahlwülste unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukstreifen in mit entsprechenden Spritzköpfen versehenen Extrudern hergestellt wer­ den, daß die Wickelvorrichtung zu den Extrudern trans­ portiert wird und dort während des Wickelvorganges stehen bleibt, und daß als Wickeldorne spreizbare Wickeldorne verwendet werden, die am Ende des Herstellungsvor­ ganges kollabiert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht anfangs auf den kollabier­ ten Wickeldorn aufgewickelt wird, und daß nach dem Auflegen der Stahlwülste der Wic­ keldorn gespreizt wird, wonach die innere Schicht durch weiteres Auf­ wickeln von Streifen zu Ende gewickelt wird.
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