DE4119141C1 - System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound - Google Patents
System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are woundInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung für die Herstellung von Rohlingen für Vollgummi
reifen, die aus mehreren Schichten unterschiedlicher
Kautschukmischungen und eingelegter Stahlwülste aufge
baut sind, wobei dünne Kautschukstreifen mittels einer
Wickelvorrichtung auf einen Wickeldorn gewickelt
werden, in dem nacheinander die Kautschukstreifen un
terschiedlicher Kautschukmischungen aufgewickelt wer
den und dieser Wickelvorgang für das Einlegen von
Stahlwülsten unterbrochen wird.
Dabei geht man so vor, daß man auf einem Kalander eine
Kautschukmischung unter Erwärmung plastifiziert und aus
dem Fell der einen Kalanderwalze einen Streifen heraus
schneidet, den man auf einen Wickeldorn aufwickelt, um
eine erste Schicht herzustellen, deren Herstellung nach
einer gewissen Zeit unterbrochen wird, um die Stahl
wülste auf die bereits hergestellte Wicklung aufzuset
zen, wonach man den Zwischenraum zwischen den einzelnen
Stahlwülsten mit schmaleren Streifen der gleichen Kau
tschukmischung auffüllt und dann noch einige Windungen
des Streifens in ursprünglicher Breite, das ist die
Gesamtbreite des Rohlings, hinzuwickelt, wonach man
diesen erst einmal aus einer Mischung bestehenden Roh
ling von der Wickelvorrichtung abnimmt und ihn zwi
schenlagert, um anschließend das Wickeln des nächsten
Rohlinges mit der gleichen, noch auf dem Kalander be
findlichen Kautschukmischung zu wickeln. Hat man in
dieser Weise eine Vielzahl von Teilrohlingen herge
stellt, wechselt man auf dem Kalander die Mischung,
holt einen Teilrohling nach dem anderen aus dem Zwi
schenlager und bewickelt ihn mit einer zweiten Schicht
von Streifen aus einem höher elastischen Kautschuk, um
jeden dieser nun mit zwei Schichten bewickelten Teil
rohlinge in ein anderes Zwischenlager zu stellen, damit
nach einem erneuten Mischungswechsel auf dem Kalander
in einem dritten Wickelvorgang die Protektorschicht aus
wieder einer anderen Kautschukmischung in Streifenform
aufgewickelt werden kann.
Diese Herstellung ist sehr arbeitsaufwendig durch das
mehrmalige Aufspannen und Abnehmen der Rohlinge auf der
Wickelvorrichtung sowie den Transport in ein Zwi
schenlager und wieder aus dem Zwischenlager heraus. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die auf dem Ka
lander erwärmte Kautschukmischung im Zwischenlager
wieder abkühlt und die Rohlinge somit zumindest teil
weise erkaltet in die Vulkanisierpressen eingelegt
werden. In diesen Vulkanisierpressen muß der Rohling
wieder aufgeheizt werden. Dabei ist es notwendig, daß
die von außen zuzuführende Wärme bis in das Innerste
des Rohlings in solchem Maße eindringt, daß auch im
Innersten des Rohlings die Vulkanisiertemperatur er
reicht wird. Da Kautschukmischungen recht schlechte
Wärmeleiter sind, dauert der Aufheiz- und Preßvorgang
in den Vulkanisierpressen sehr lange, denn der Rohling
muß in dieser Vulkanisierpresse so lange verbleiben,
bis er über seinen gesamten Querschnitt ausvulkani
siert ist. Diese langen Bearbeitungszeiten in der Vul
kanisierpresse beeinflussen den Preis des Vollgummi
reifens in erheblichem Umfang, weil neben dem Kapital
einsatz über die langen Behandlungszeiten auch erhebliche
Heizenergie aufgewendet werden muß.
Neben den Kalandern für die Ausformung von Streifen aus
Kautschukmischungen sind auch andere, den gleichen Zweck
erfüllende Maschinen in Form der Schneckenextruder be
kannt. So zeigt die DE 33 45 491 A1 ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung einer elastomeren Ma
terialschicht, die einen Teil eines Luftreifens bilden
soll. Gleichfalls kann eine Schicht aus verstärktem
elastomerem Material hergestellt werden.
Dabei wird eine Schicht aus elastomerem Material als
fortschreitende Wendelwicklung längs eines Dorns ge
fertigt. Diese Schicht kann dann in zylindrischer Form
auf einen Reifenkarkassen-Aufbauformer übertragen wer
den, um eine Innenauskleidung für eine Reifenkarkasse
zu bilden, oder es kann ein Verstärkungscord über die
Schicht gewickelt werden, um eine zylindrische Verstär
kungsschicht zu bilden, die dann zur Herstellung einer
verstärkten Schicht aufgeschnitten wird. Dieses Arbeits
verfahren läßt sich bei der Herstellung von Rohlingen
für Vollgummireifen nicht einsetzen.
Auch in anderer Arbeitsweise hat man Extruder bei der
Herstellung von Vollgummireifen nicht eingesetzt.
Das mag daran liegen, daß man Kautschukmischungen nicht
so lange im Schneckenextruder in Betriebspausen ver
harren lassen kann, wie dieses auf Kalandern wegen des
unmittelbaren Zutritts von kühlender atmosphärischer
Umgebungsluft möglich ist. Betriebspausen entstehen
bei der bisherigen Art und Weise der Herstellung von
Rohlingen für Vollgummireifen aber in erheblichem Maße
durch das ständige Abnehmen und Wiederaufsetzen von
teilweise gewickelten Rohlingen auf die Wickelvorrich
tung. Dabei lassen sich Streifen aus Kautschukmischun
gen auf Spritzköpfen von Extrudern ebensogut ausfor
men wie auf Kalandern, wobei die Ausformung auch durch
Roller-Head-Köpfe mit einer Ausformwalze (DE 23 57 665 C2)
oder zwei Walzen (DE 26 25 737 C2) erfolgen kann.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, Rohlinge für
Vollgummireifen in kürzeren Zeiten mit weniger mensch
licher Arbeitskraft so herzustellen, daß auch ihre Vul
kanisation in den Vulkanisierpressen in kürzerer Zeit
unter weniger Aufwand an Energie erfolgen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kautschukstreifen
in mit entsprechenden Ausformköpfen versehenen Extru
dern hergestellt werden, daß die Wickelvorrichtung zu
den Extrudern transportiert wird und dort während des
Wickelvorganges stehen bleibt, und daß als Wickeldorne
spreizbare Wickeldorne verwendet werden, die am Ende
des Herstellungsvorganges kollabiert werden.
Die Vorrichtung für die erfindungsgemäße Herstellung
von Rohlingen für Vollgummireifen zeichnet sich dadurch
aus, daß für die Erzeugung von Kautschukstreifen
Schneckenextruder verwendet werden, daß mehrere
Wickelvorrichtungen auf einer Transportvorrichtung an
geordnet sind, welche in mehreren Haltepositionen fest
stellbar sind, in denen die Wickelvorrichtungen vor den
Extrudern und vor einer Abnahmestation für den herge
stellten Rohling stehen, und daß als Wickeldorne
spreizbare Wickeldorne verwendet werden.
Für diese Vorrichtung werden mehrere Extruder kleiner
Bauart verwendet, welche schon vom Anschaffungspreis
her sehr günstig sind. Diese Extruder, vorzugsweise
sind es drei, welche die drei Schichten eines Voll
gummireifens herstellen, arbeiten gleichzeitig an der
Herstellung mehrerer Rohlinge. Dadurch, daß bei der
gleichzeitigen Bewicklung mehrerer Rohlinge mit unter
schiedlichen Kautschukmischungen jegliches Zwischen
lager überflüssig wird, kühlen die teilweise fertigge
stellten Rohlinge auch nicht aus. Daher kommen diese
Rohlinge nach dem Abnehmen von der Transportvorrichtung
gleichmäßig durchwärmt in die Vulkanisierpresse, in
welcher sie nur kürzere Verweildauern haben, weil sie
eben bereits gleichmäßig durchwärmt in die Vulkanisier
pressen eingelegt werden. Dabei läßt sich die Tempera
tur des extrudierten Streifens so im Extruder einstel
len, daß sie kurz unterhalb der Vulkanisiertemperatur
liegt. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von
Extrudern besteht darin, daß die extrudierte Mischung
luft- und gasfrei ist, was bei der Verwendung von
Kalandern nicht gesichert ist, weil der sich vor dem
Kalanderspalt bildende in ständig rollender Bewegung
befindliche Materialwulst immer wieder Luft ein
schließt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Transportvorrichtung ein
Drehtisch ist. Auf diesen werden mehrere Wickelvor
richtungen, vorzugsweise vier Wickelvorrichtungen
aufgesetzt, damit die drei Schichten, aus denen ein
Vollgummireifen besteht, gleichzeitig auf drei
verschiedenen Arbeitsplätzen aufgetragen werden kann,
während in der vierten Arbeitsstation der fertigge
stellte Rohling abgenommen und gleich zu den Reifen
pressen abtransportiert wird.
Bei der Verwendung von Extrudern für die Herstellung
der aufzuwickelnden Streifen ist es für die Konstant
haltung der Extrusionstemperatur vorteilhaft, wenn die
Extruder ohne Unterbrechung arbeiten. Deshalb kann es
zweckmäßig sein, Speichervorrichtungen zwischen dem
Extruder und der Wickelvorrichtung anzuordnen, damit
während der kurzen Taktpausen, in denen der Drehtisch
von einer Arbeitsstation in die nächste verdreht wird,
die Extruder ohne Unterbrechung oder im sogenannten
Kriechgang weiterarbeiten. Vorzugsweise werden die
Speichervorrichtungen mit Sensoren für die Messung des
Speicherinhaltes versehen, die an eine Steuerungsvor
richtung für den Betriebsablauf angeschlossen sind.
Durch die Messung des Speicherinhaltes wird die
vorzugsweise mit einem Prozessor ausgerüstete Steue
rungsvorrichtung die Wickelgeschwindigkeit entsprechend
dem Speicherinhalt in den einzelnen Wickelstationen
beeinflussen.
Zur Verkürzung der Betriebspausen ist es zweckmäßig,
wenn eine Vorrichtung zum gemeinsamen Zubringen und
Aufsetzen der Stahlwülste vorgesehen ist. Diese Zu
bringung und das Aufsetzen kann mit einer derartigen
Vorrichtung sehr schnell und hochgenau erfolgen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zum Zubringen
und Aufsetzen der Stahlwülste einen in der Achse des
Wickeldornes verschiebbaren Träger für die Stahlwülste
sowie eine Absetzvorrichtung für die Stahlwülste auf
weisen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Extruder mit
ihrer Achse senkrecht zur Achse des Wickeldornes ange
ordnet sind. Dann kann der Streifen ohne Umlenkung der
Wicklung zugeführt werden. In der ersten Wickelstation
lassen sich auf diese Weise die Vorrichtung für das Zu
bringen und Aufsetzen der Stahlwülste und der Extruder
in günstigster Weise anordnen.
Um nach dem Aufsetzen der Stahlwülste den Betrieb
sofort weiterlaufen zu lassen, ist es zweckmäßig, wenn
im Spritzkopf ein Schieber vorgesehen ist, welcher an
stelle eines einzigen Streifens von der Gesamtbreite
des Rohlings anschließend mehrere Streifen in den
Breiten der Abstände der Stahlwülste und der Seitenaus
füllung austreten läßt. Durch einfaches Verschieben
dieses Schiebers kann somit nach der Füllung der
Zwischenräume zwischen den Stahlwülsten und der Füllung
der Seitenpartien wieder ein Streifen voller Breite
gewickelt werden.
Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die innere
Schicht anfangs auf den kollabierten Wickeldorn aufge
wickelt wird und wenn nach dem Auflegen der Stahlwülste
der Wickeldorn gespreizt wird, so daß ein wesentlicher
Teil der vor dem Auflegen der Stahlwülste aufgewickel
ter Teil der Kautschukmischung zwischen die Stahlwülste
eintritt und dort die Zwischenräume luftfrei ausfüllt.
Dann kann anschließend die innere Schicht durch
weiteres Aufwickeln eines Streifens voller Breite zu
Ende gewickelt werden.
Damit nicht die Betriebspausen dadurch verlängert
werden, daß eine Bedienungsperson die drei aus den drei
Extrudern austretenden Streifen einzeln nacheinander
nach Verschwenkung des Drehtisches auf den Wickeldorn
bzw. die bereits auf den Wickeldorn aufgewickelte
Schicht auflegen muß, ist es zweckmäßig, wenn jedem
Extruder eine den Streifen führende Vorlegevorrichtung
zugeordnet ist, die vorzugsweise aus einem schwenkbaren
mit Halte- und Andrückrollen versehenen Arm besteht.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn Sensoren für die Fest
stellung des Standes der Aufwicklung vorgesehen sind,
die an den Eingang der Steuerungsvorrichtung ange
schlossen sind. Mit Hilfe dieser Sensoren kann dann die
Mikroprozessorsteuerung optimale Betriebswerte ein
stellen.
Zweckmäßig ist es, wenn diese Steuerungsvorrichtung in
einem vorgegebenen Takt die Transportvorrichtung in Tä
tigkeit setzt und deren Betriebspausen die Wickelvor
richtungen in Tätigkeit setzt und die Spreizvorrich
tung betätigt.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anlage zur Herstel
lung von Rohlingen für Vollgummireifen wäh
rend des Wickelns der ersten Schicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Anlage,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Rohling,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anlage während des
Aufsetzens der Stahlwülste,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anlage während des
Weiterwickelns mit einem Blockschaltbild
der Steuerungsvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anlage während des
Wickelns der mittleren und der ersten Schicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine in voller Produk
tion befindliche Anlage.
Rings um einen Drehtisch 1, welcher vier Wickelvor
richtungen 2 trägt, die mit spreizbaren Wickeldornen 3
bestückt sind, sind drei Schneckenextruder 4, 5, 6 sowie
eine Abnahmestation 7 für den Rohling angeordnet. Wei
ter ist eine Zubringevorrichtung 8 für einen Träger 9
für Stahlwülste 10 neben dem ersten Extruder 4 angeord
net. Dieser Träger 9 ist mit Hilfe der Zubringevor
richtung 8 in Richtung der Achse 11 des Wickeldornes 3
verschiebbar, während die Extruder 4, 5, 6 mit ihrer
Achse in einer Richtung senkrecht zu dieser Achse 11
aufgestellt sind.
Der Extruder 4 ist zweckmäßigerweise für die Ausformung
des Extrudates mit einem Roller-Head-Kopf versehen,
dessen Walzen 12 einen dünnen Streifen formen, welcher
als Schleife in einen Speicher 13 einläuft und über die
motorisch angetriebene Antriebswalze 14 abgezogen wird.
Diese Antriebswalze kann an einem Schwenkarm 15 ange
bracht sein, welcher außerdem noch eine Schneidvorrich
tung 16 trägt. Die Andruckwalze 17 dient dem festen
Andrücken des zu wickelnden Streifens 18. Jeder Wic
kelvorrichtung ist ein Sensor 19 zur Messung der Stär
ke des Wickels 20 vorgesehen.
Der in Fig. 3 im Querschnitt gezeigte Rohling für einen
Vollgummireifen besteht aus drei Schichten, und zwar
einer Schicht 21, welche die Stahlwülste 10 umschließt,
einer weichen elastischen Schicht 22 als mittlerer
Schicht und einer Protektorschicht 23. Die Schicht 21
wird in zwei Phasen gewickelt, einer Phase vor und
einer Phase nach dem Aufbringen der Stahlwülste 10. Als
Wickeldorn wird ein spreizbarer Wickeldorn verwendet,
wobei die Spreizkräfte so groß sind, daß sie die
Schicht 21 teilweise durch die Zwischenräume zwischen
den Stahlwülsten 10 und die Seitenräume neben den
Stahlwülsten 10 hindurchdrücken können.
Gesteuert wird die Vorrichtung mittels einer einen
Mikroprozessor enthaltenden Steuerungsvorrichtung 24,
deren Eingänge 25 an die Sensoren 19, deren Eingang 26
an Sensoren 27 im Speicher 13 und deren Eingänge 28 an
Sensoren 29 für die Messung des Druckes und der Tempe
ratur in den Extrudern 4, 5, 6 angeschlossen sind. Die
Ausgänge 30 sind an die Antriebe der Schneckenextruder
4, 5, 6 angeschlossen, die Ausgänge 31 an die Betäti
gungsvorrichtungen 32 für die Schwenkarme 15, die Aus
gänge 33 an die Antriebsmotoren für die Wickelvor
richtungen 2, der Ausgang 34 an die Zubringevorrich
tung 8 und der Ausgang 35 an Klemmvorrichtungen im Trä
ger 9 angeschlossen. Der Ausgang 36 ist an den An
triebsmotor für den Drehtisch 1 angeschlossen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zuerst extrudiert der Extruder 4 einen Streifen 18, der von der Wickelvorrichtung 2 auf einen Wickeldorn 3 auf gewickelt wird. Hat dieser Wickel eine bestimmte Stärke erreicht, wird der Antrieb dieser Wickelvorrichtung 2 abgeschaltet, mittels der Schneidvorrichtung 16 der Streifen 18 abgeschnitten und der Schwenkarm 15 so verschwenkt, daß der Weg für die Zubringung der Stahl wülste 10 frei ist. Diese Stahlwülste 10 sind während des Wickelns des ersten Teiles der Wicklung 21 in den Träger 9 eingelegt worden, der nun durch die Zubringe vorrichtung 8 über den ersten Teil des Wickels 21 auf dem Wickeldorn 3 herübergeschoben wird. Die Klemm vorrichtungen für die Stahlwülste 10 werden gelöst, so daß die Stahlwülste 10 nunmehr auf dem ersten Teil des Wickels 21 ruhen.
Zuerst extrudiert der Extruder 4 einen Streifen 18, der von der Wickelvorrichtung 2 auf einen Wickeldorn 3 auf gewickelt wird. Hat dieser Wickel eine bestimmte Stärke erreicht, wird der Antrieb dieser Wickelvorrichtung 2 abgeschaltet, mittels der Schneidvorrichtung 16 der Streifen 18 abgeschnitten und der Schwenkarm 15 so verschwenkt, daß der Weg für die Zubringung der Stahl wülste 10 frei ist. Diese Stahlwülste 10 sind während des Wickelns des ersten Teiles der Wicklung 21 in den Träger 9 eingelegt worden, der nun durch die Zubringe vorrichtung 8 über den ersten Teil des Wickels 21 auf dem Wickeldorn 3 herübergeschoben wird. Die Klemm vorrichtungen für die Stahlwülste 10 werden gelöst, so daß die Stahlwülste 10 nunmehr auf dem ersten Teil des Wickels 21 ruhen.
Der Träger 9 wird nun von der Zubringevorrichtung 8 zu
rückgezogen, gleichzeitig spreizt eine nicht darge
stellte bekannte Spreizvorrichtung den Wickeldorn 3
derart, daß ein Teil der bereits aufgetragenen Schicht
21 durch die Zwischenräume zwischen den Stahlwülsten 10
und durch die Seitenräume neben den Stahlwülsten 10
hindurchgedrückt wird. Sodann wird mit dem Schnecken
extruder 4 die Schicht 21 zu Ende gewickelt und
abgeschnitten. Die Antriebsrolle 14 und ggf. der Extru
der 4 wird gestoppt. Ist von den drei Sensoren 19 ein
Impuls für das jeweilige Fertigwickeln an die Steuer
vorrichtung 24 abgegeben, so wird von der Steuerungs
vorrichtung 24 ein Impuls an den Antriebsmotor des
Drehtisches 1 abgegeben, der den Drehtisch um 90°
verdreht. Die aus dem Schneckenextruder 4 extrudierte
Schicht 21 wird nun auf einen leeren kollabierten
Wickeldorn 3 gewickelt, während auf die fertiggestellte
Wicklung 21 ein aus dem Schneckenextruder 5
extrudierter Streifen 36 in vielen Schichten zur
Herstellung der Schicht 22 aufgewickelt wird.
Nach einer weiteren Drehung des Drehtisches 1 um 90°
gelangt der nunmehr mit den Schichten 21 und 22 be
wickelte Wickeldorn zur dritten Wickelstation, in wel
cher der vom Schneckenextruder 6 erzeugte Streifen als
Protektorschicht 23 auf die Schicht 22 auf dem
Wickeldorn aufgewickelt wird.
Nachdem diese Protektorschicht 23 gewickelt ist, tritt
der fertig gewickelte Rohling in die Abnahmestation 7.
Mit einer weiteren nicht dargestellten Transportvor
richtung wird der Rohling von dieser Abnahmestation 7
direkt einer Vulkanisierpresse zugeführt, in die er im
noch heißen Zustand eingelegt wird.
Liste der Bezugszeichen
1 Drehtisch
2 Wickelvorrichtung
3 Wickeldorn
4 Schneckenextruder
5 Schneckenextruder
6 Schneckenextruder
7 Abnahmestation mit Handlingsgerät
8 Zubringevorrichtung
9 Träger
10 Stahlwulst
11 Achse
12 Walze
13 Speicher
14 Antriebswalze
15 Schwenkarm
16 Schneidvorrichtung
17 Andruckwalze
18 Streifen
19 Sensor
20 Wickel
21 Innenschicht
22 Mittelschicht
23 Protektorschicht
24 Steuerungsvorrichtung
25 Eingang
26 Eingang
27 Sensor
28 Eingang
29 Sensor
30 Eingang
31 Ausgang
32 Betätigungsvorrichtung
33 Ausgang
34 Ausgang
35 Ausgang
36 Streifen
2 Wickelvorrichtung
3 Wickeldorn
4 Schneckenextruder
5 Schneckenextruder
6 Schneckenextruder
7 Abnahmestation mit Handlingsgerät
8 Zubringevorrichtung
9 Träger
10 Stahlwulst
11 Achse
12 Walze
13 Speicher
14 Antriebswalze
15 Schwenkarm
16 Schneidvorrichtung
17 Andruckwalze
18 Streifen
19 Sensor
20 Wickel
21 Innenschicht
22 Mittelschicht
23 Protektorschicht
24 Steuerungsvorrichtung
25 Eingang
26 Eingang
27 Sensor
28 Eingang
29 Sensor
30 Eingang
31 Ausgang
32 Betätigungsvorrichtung
33 Ausgang
34 Ausgang
35 Ausgang
36 Streifen
Claims (12)
1. Vorrichtung für die Herstellung von Rohlingen für
Vollgummireifen, die aus mehreren Schichten unter
schiedlicher Kautschukmischungen und eingelegter
Stahlwülste aufgebaut sind,
bestehend aus einer Vorrichtung zur Erzeugung von
dünnen Kautschukstreifen und einer Wickelvorrich
tung mit einem Wickeldorn, auf den die Kautschuk
streifen nacheinander aufgewickelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung von Kautschukstreifen
(18, 36) Schneckenextruder (4, 5, 6) verwendet
werden,
daß mehrere Wickelvorrichtungen (2) auf einer
Transportvorrichtung (1) angeordnet sind, welche
in mehreren Haltepositionen feststellbar ist, in
denen die Wickelvorrichtungen (2) vor den Extru
dern (4, 5, 6) und vor einer Abnahmestation (7) für
den hergestellten Rohling stehen,
und daß als Wickeldorne (3) spreizbare Wickel
dorne verwendet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung ein Drehtisch (1)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Anordnung von Speichervorrichtungen (13) zwi
schen Extrudern (4, 5, 6) und der Wickelvorrich
tung (2), die vorzugsweise mit Sensoren (27) für
die Messung des Speicherinhaltes versehen sind,
welche an eine Steuerungsvorrichtung (24) für den
Betriebsablauf angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (8, 9) zum gemeinsamen Zubringen
und Aufsetzen der Stahlwülste (10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (8, 9) zum Zubringen und Auf
setzen der Stahlwülste (10) einen in der Achse des
Wickeldornes (3) verschiebbaren Träger (9) für die
Stahlwülste (10) sowie eine Absetzvorrichtung für
die Stahlwülste (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Extruder (4, 5, 6) mit ihrer Achse senkrecht
zur Achse (11) des Wickeldornes angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Extruder (4, 5, 6) eine den Streifen (18,
36) führende Vorlegevorrichtung zugeordnet ist,
die vorzugsweise aus einem schwenkbaren Arm (15)
mit einer Halte- und einer Andruckwalze (14, 15)
versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen in den Spritzkopf einschiebbaren Schieber,
welcher nach seinem Einschieben mehrere Streifen
parallel aus dem Spritzkopf austreten läßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Steuerungsvorrichtung (24), die in einem vor
gebbaren Takt die Transportvorrichtung (1) in Tä
tigkeit setzt und in deren Betriebspausen die Wic
kelvorrichtungen (2) in Tätigkeit setzt, und die
die Spreizvorrichtung für den Wickeldorn (3) be
tätigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
Sensoren (19) für den Stand der Aufwicklung, die
an den Eingang der Steuerungsvorrichtung (24) an
geschlossen sind.
11. Verfahren zur Herstellung von Rohlingen für Voll
gummireifen,
bei dem dünne Streifen unterschiedlicher Kau
tschukmischungen in mehreren Schichten auf einen
Wickeldorn gewickelt werden, wobei das Wickeln für
das Einlegen der Stahlwülste unterbrochen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kautschukstreifen in mit entsprechenden
Spritzköpfen versehenen Extrudern hergestellt wer
den,
daß die Wickelvorrichtung zu den Extrudern trans
portiert wird und dort während des Wickelvorganges
stehen bleibt,
und daß als Wickeldorne spreizbare Wickeldorne
verwendet werden, die am Ende des Herstellungsvor
ganges kollabiert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Schicht anfangs auf den kollabier
ten Wickeldorn aufgewickelt wird,
und daß nach dem Auflegen der Stahlwülste der Wic
keldorn gespreizt wird,
wonach die innere Schicht durch weiteres Auf
wickeln von Streifen zu Ende gewickelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4119141A DE4119141C1 (en) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4119141A DE4119141C1 (en) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4119141C1 true DE4119141C1 (en) | 1992-11-26 |
Family
ID=6433646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4119141A Expired - Lifetime DE4119141C1 (en) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | System for prodn. of rubber tyre blanks - includes device for producing thin rubber strips and winding device having mandrel on which strips are wound |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4119141C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012034783A1 (de) * | 2010-09-16 | 2012-03-22 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer bodenschicht eines vollreifens |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345491A1 (de) * | 1982-12-16 | 1984-06-20 | W & A Bates Ltd., London | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mit gewebelagen versehene schichten fuer verstaerkte gummigegenstaende |
-
1991
- 1991-06-11 DE DE4119141A patent/DE4119141C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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