DE4118844A1 - Fluessigkeitsringgaspumpe mit fliegend gelagertem fluegelrad - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine einstufige Flüssigkeits­ ringgaspumpe mit fliegend gelagertem Flügelrad und einem Gehäuse mit Saug- und Druckraum sowie Saug- und Druckstutzen an der antriebsfernen Seite der Pumpe.

Bei diesen Pumpen ist das Flügelrad auf einen Motorwellen­ stumpf aufgesetzt und bei kleineren Pumpen schwimmend, d. h. axial beweglich angeordnet. Bei größeren Pumpen empfiehlt es sich, das Flügelrad festzusetzen, um eine genaue axiale Fixie­ rung zwischen den Steuerscheiben bzw. zwischen Steuerscheibe und Pumpengehäusewand zu gewährleisten. Da bei den normalen Fertigungsmethoden die Nabenbohrung des Flügelrades durchge­ hend ist und der Motorwellenstumpf normalerweise aus rostan­ fälligem Material besteht, ist die Notwendigkeit gegeben, auf der antriebsfernen Seite die Flügelradbohrung dichtzusetzen. Üblicherweise geschieht das durch einen eingeklemmten oder eingeschrumpften Verschlußdeckel, der bei kleineren Pumpen eine ausreichende Dichtheit gewährleistet, so daß keine Flüs­ sigkeit von der antriebsfernen Seite über diesen Verschluß an die Motor- bzw. kombinierte Motorpumpenwelle gelangen kann.

Bei größeren Pumpen jedoch ist diese Art der Nabenbohrungs­ abdichtung problematisch bzw. nicht ausreichend oder sicher genug, so daß Flüssigkeit durch die Nabenbohrungsabdeckung hindurch an den Wellenstumpf gelangt, hier zu Rostschäden führt und die Welle beschädigt bzw. durch Korrosion zur Zer­ störung des Paßsitzes des Flügelrades führt und letztendlich zum Ausfall der Pumpe. Es kann auch durch Spaltkorrosion zum Festrosten des Flügelrades kommen, das bei einer später not­ wendigen Demontage dann nicht mehr von der Welle zu lösen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, für solche Pumpen eine Abdich­ tung der Nabenbohrung des Flügelrades zur antriebsfernen Seite hin eine ausreichende und dichte Abdeckung zu schaffen, die eine Beschädigung des Wellenstumpfes durch Flüssigkeit oder Medium der Flüssigkeitsringgaspumpe ausschließt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Flügelrad mit durchgehender Nabenbohrung zur Saug- und Druck­ raumgehäuseseite der Flüssigkeitsringgaspumpe hin mit einer Abdeckplatte verschlossen ist, die mittels einer Dichtung den Innenraum der Nabenbohrung gegenüber dem Saug- und Druckraum der Pumpe abdichtet und die mittels Schrauben an der Flügel­ radnabe befestigt ist. Dabei muß die Dichtung dieser Abdeck­ platte sowohl am radial äußeren Umfang, vorzugsweise mit flüs­ siger Dichtung, sowie auch flächenmäßig mittels flüssiger Dichtung oder Papierdichtung gegenüber dem Wellenstumpfende des Motors vorgenommen werden. Durch die absolut feste Verbin­ dung mittels Verschraubung der Dichtplatte im Wellenstumpf erreicht man, daß auch bei längerer Betriebszeit diese Abdeck­ platte in der Nabenbohrung des Flügelrades die Dichtheit vom Pumpendruck-/Saugraumgehäuse zum Wellenstumpf gesichert bleibt und eine Korrosion des Wellenstumpfes durch die Be­ triebsflüssigkeit oder aber das Fördermedium vermieden wird.

Anhand der beigefügten Zeichnung sei die Erfindung beispiels­ weise dargestellt.

Figur I zeigt im Schnitt eine Flüssigkeitsringgaspumpe, die an einen Elektromotor 1 als Blockpumpe angeflanscht ist. Im Pumpenmittelkörper 2 rotiert das Flügelrad 3, das auf der Pumpenwelle 4 befestigt ist. Der Wellendurchtritt durch das Pumpengehäuse wird durch die Gleitringdichtung 5 abgedichtet. Zur motorfernen Seite hin liegt die Steuerscheibe 6 und daran anschließend das Pumpengehäuse 7, das Lauf- und Druckstutzen sowie Saug- und Druckraum und auch die Pumpenfüße enthält. Die Nabenbohrung des Flügelrades geht durch das ganze Flügel­ rad hindurch und auf der zum Deckel 7 hin offenen Seite ist diese Nabenbohrung durch eine Deckplatte 8 abgedichtet, die mittels Schrauben 9 fest mit der Flügelradnabe verbunden ist.

An den Anlageflächen 10, 11 und 12 sind Dichtungen vorgese­ hen, in diesem Falle vorzugsweise flüssige Dichtmassen, die an diesen Stellen verhindern, daß Betriebsflüssigkeit oder Fördermedium aus irgendwelchen Räumen des Gehäusedeckels 7 in die Nabenbohrung 13 des Flügelrades 3 hineingelangen und hier zwischen Wellenstumpf und Flügelrad bzw. an der Welle allein Korrosion verursachen können. Der Vollständigkeit halber sei nur noch erwähnt, daß mittels der Schraube 14 die axiale Stel­ lung des Flügelrades 3 zwischen Steuerscheibe 6 und der Rück­ wand des Mittelkörpers 2 fixiert werden kann, d. h., daß das Spiel zwischen Flügelrad, Steuerscheibe und Mittelkörperrück­ wand genau einstellbar ist.

Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es sind auch Varianten und Ab­ arten möglich.

Claims (1)

1. Einstufige Flüssigkeitsringgaspumpe mit fliegend gelager­ tem Flügelrad (3) und einem Gehäuse (7) mit Saug- und Druckraum sowie Saug- und Druckstutzen an der antriebs­ fernen Seite der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (3) eine durchgehende Nabenbohrung (13) besitzt und diese Nabenbohrung zur Druck-/Saugraumgehäuse­ seite hin mit einer Abdeckplatte (8) verschlossen ist, die mittels einer Dichtung den Innenraum der Nabenbohrung (13) gegenüber dem Saug- und Druckraum der Pumpe abdich­ tet und die mittels Schrauben (9) an der Flügelradnabe befestigt ist.