DE4118139C2 - Dental-Artikulator - Google Patents
Dental-ArtikulatorInfo
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- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
- A61C11/022—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots with two adjustable pivoting points, e.g. Argon-type articulators
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- A61C11/088—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator using screws
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dental-Artikulator, bestehend im
wesentlichen aus einem feststehenden Unterteil mit einer Auf
nahmevorrichtung für ein Unterkiefermodell, einem am Unter
teil befestigten Vertikalträger mit zugehörigen justierbaren
Kondylarkugeln, die über Trägerzapfen in diesem Vertikalträger
gehalten werden und zur gelenkigen Aufnahme eines mit zwei
Kondylargehäusen und einer Aufnahmevorrichtung zur Halterung
eines Oberkiefermodells versehenen Oberteils und zwischen dem
den Kondylargehäusen abgewandten vorderen Teil des Oberteiles
und dem dem Vertikalträger abgewandten vorderen Teil des Un
terteiles Zahnführungselemente mit höhenverstellbaren Stützen
und mit Laterotrusions- und Protrusionsführungen zur Simula
tion von Laterotrusions- und Protrusions- und Retrusionsbewe
gungen zwischen den Kiefermodellen. Ein derartiger Dental-
Artikulator ist aus der US-PS 49 81 437 bekannt.
Es sind Dental-Artikulatoren bekannt, die ein feststehendes
Unterteil aufweisen, welches mit einer Aufnahmevorrichtung für
ein Unterkiefermodell versehen ist. An einem Ende des Unter
teiles ist ein Vertikalträger befestigt. Diesem Vertikalträger
sind Kondylarkugeln zugeordnet, die über Trägerzapfen in die
sem Vertikalträger gehalten werden. Des weiteren weist der
bekannte Dental-Artikulator ein Oberteil auf, welches an einer
Seite mit verdreh- und verschwenkbaren Kondylargehäusen ver
sehen ist. Diese Kondylargehäuse dienen der gelenkigen Auflage
des Oberteiles auf den Kondylarkugeln am Vertikalträger.
Weiterhin besitzt das Oberteil Aufnahmevorrichtungen zur Hal
terung eines Oberkiefermodells.
Während die Kondylargehäuse der posterioren Führung des im
Oberteil montierten Kiefermodells dienen, sind zur anterioren
Führung zwischen dem Oberteil und dem Unterteil Zahnführungs
elemente vorgesehen. Diese sind einerseits an dem den Kondy
largehäusen abgewandten vorderen Teil des Oberteiles und ande
rerseits an dem dem Vertikalträger abgewandten vorderen Teil
des Unterteils angeordnet. Nach bekannter Art und Weise beste
hen diese Zahnführungselemente aus einem höhenverstellbaren
sog. Incisalstift und einem Zahnführungstisch. Der Zahnfüh
rungstisch weist einen winkelverstellbaren sogenannten Inci
salteller, der mit dem Incisalstift korrespondiert. Dabei ist
der Incisalstift am Unterteil und der Zahnführungstisch am
Oberteil des Dental-Artikulators befestigt. Die Befestigung
des Zahnführungstisches am Oberteil ermöglicht eine Verdrehung
des Zahnführungstisches um die Längsachse des Incisalstiftes.
Durch eine Verdrehung des Zahnführungstisches wird gleichzei
tig der Incisalteller einer Drehung unterworfen.
Durch die Möglichkeit der Verdrehung und der Winkelverstellung
ist es möglich, zahnbedingte Führungen der beiden Kieferteile
auf dem Artikulator zu berücksichtigen. Insbesondere wird es
dadurch möglich, Protrusions-, Retrusions- und Laterotrusions
bewegungen anterior gezielt zu simulieren.
Im praktischen Einsatz zeigt sich dabei der Nachteil, daß bei
der Simulation jeder Bewegungsart je eine besondere Einstel
lung erforderlich ist. Dadurch treten Simulationsfehler auf,
die durch Einstellungsungenauigkeiten hervorgerufen werden und
durch Fertigungstoleranzen am Incisaltisch und am Incisalstift
verstärkt werden.
Der in der o. g. US-PS 49 81 437 beschriebene Dental-Artikulator
weist einen justierbaren
Incisalstift als Teil einer Incisalführungsvorrichtung auf.
Das Incisalführungsteil beinhaltet eine Incisalführungsfläche
zur anterioren oder posterioren Bewegung am vorderen Ende des
Artikulatorunterteiles. An gegenüberliegenden Seiten des Inci
salführungsteiles sind Lateralflügel schwenkbar befestigt.
Dabei sind diese Lateralflügel um eine parallel zur Ebene der
Führungsfläche liegende Achse schwenkbar.
Dabei ist es nachteilig, daß die Einstellung der einzelnen
Simulationsparameter nicht vollkommen unabhängig voneinander
vorgenommen werden können. So sind zwar die beiden Lateral
flügel getrennt einstellbar. Diese werden aber mit der Ein
stellung des Incisalführungsteiles mit verändert, so daß
zwangsläufig Simulationsfehler auftreten.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung einen Dental-Artiku
lator anzugeben, mit dem bei Gewährleistung einer guten Hand
habbarkeit die Möglichkeit des Auftretens von Fehlsimulationen
weitgehend verringert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Laterotru
sionsstütze zur Simulation der Laterotrusionsbewegungen und
eine Protrusionsstütze zur Simulation der Protrusions- oder
Retrusionsbewegungen, und durch eine zur Laterotrusionsstütze
winkelverstellbare rechte Laterotrusionsführung, eine zur
Laterotrusionsstütze winkelverstellbare linke Laterotrusions
führung und eine zur Protrusionsstütze winkelverstellbare
Protrusionsführung, die unabhängig voneinander einzeln ver
stellbar sind.
Grundsätzlich können die Laterotrusionsführungen sowie die
Protrusionsführung am Ober- oder am Unterteil des Dental-
Artikulators befestigt werden, wobei die zugehörigen Stützen
jeweils am anderen Teil des Dental-Artikulators angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Den
tal-Artikulators sieht jedoch vor, die rechte und die linke
Laterotrusionsführung sowie die Protrusionsführung auf einem
gemeinsamen Zahnführungstisch anzuordnen.
Zur Verbesserung der logischen Zusammengehörigkeit ist es
zweckmäßig, die den schädelbasisbezogenen Elementen entspre
chenden Bauteile des Dental-Artikulators am Oberteil des
selben anzuordnen. Dazu sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung vor, den Zahnführungstisch am Oberteil des
Dental-Artikulators lösbar zu befestigen.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die
Protrusionsführung auf der Seite, die zur Protrusionsstütze
weist, mit einer keilförmigen Nut versehen. Dabei ist der
Keilwinkel der keilförmigen Nut mindestens doppelt so groß;
wie der maximal einstellbare Winkel zwischen der Laterotru
sionsstütze und einer Laterotrusionsführung. Dadurch wird
eine definierte gerade Protrusion ermöglicht.
Grundsätzlich ist es möglich, die Führungen als ebene
Führungsflächen zu gestalten, wobei auch die Seitenflächen
der Nut der Protrusionsführung ebene Flächen sein können.
Zur Erhöhung der Genauigkeit der Simulation können jedoch
die Ebenen mit einer leichten Krümmung versehen werden. So
ist beispielsweise die Innenfläche der Schneidezähne, die
die Zahnführung bei der Protrusionsbewegung darstellt,
zumeist eine annähernd schräg gekrümmte Ebene. Zur realisti
schen Simulation einer derart ausgebildeten Zahnführung
besteht die Möglichkeit der Gestaltung der Protrusionsfüh
rung als gekrümmte Ebene, was beispielsweise durch Beilagen
auf die Fläche oder die Flächen der Protrusionsführung
erreicht werden kann. Es können aber auch verschieden
ausgeführte Protrusionsführungselemente eingesetzt werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, sowohl die Pro- als auch die Laterotrusionsstütze als
Stützstäbe auszubilden, die an ihrem der jeweiligen Führung
zugewandten Ende eine kugelförmige Ausgestaltung aufweisen.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Stützstäbe einen kreisför
migen Querschnitt aufweisen und daß an ihren der jeweiligen
Führung zugewandten Enden Kugeln exzentrisch zur Mittelachse
der Stützstäbe befestigt sind. Da durch den kreisförmigen
Querschnitt die Stützstäbe in ihrer höhenverstellbaren
Befestigung drehbar sind, können über Drehungen mittels der
Exzentrizität der Kugeln Fertigungstoleranzen ausgeglichen
werden.
Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die Laterotrusionsstütze und die Protrusionsstütze einen
gemeinsamen Stützenkörper aufweisen. Nur in der Nähe der
Laterotrusionsführungen und der Protrusionsführung sind die
Laterotrusionsstütze und die Protrusionsstütze als selbstän
dige Stützen ausgebildet.
Vor Beginn der Arbeit mit einem erfindungsgemäßen Dental-
Artikulator werden in einem Programmierschritt die zahnbe
dingten Parameter der rechten und linken Laterotrusions
bewegungen und der Protrusions- oder Retrusionsbewegungen an
den Laterotrusions- bzw. Protrusionsführungen eingestellt.
Diese Parametereinstellung erfolgt durch eine Einstellung
der Winkel die die Führungen zu ihren jeweiligen Stützen
einschließen. Zur Erleichterung der Winkeleinstellung sind
nach bekannter Art und Weise Stellmittel vorgesehen, die
eine Winkelskala aufweisen, an der in einfacher Art und
Weise der eingestellte Winkel abgelesen werden kann.
Nach diesem Programmierschritt wird der Dental-Artikulator
in eine Ausgangslage gebracht, bei der sich das Oberteil des
Dental-Artikulators in einer definierten Position zu dessen
Unterteil befindet. In dieser Ausgangslage erfolgt die
Höhenverstellung der Latero- bzw. Protrusionsstütze derart,
daß es gerade zu einer Berührung der Stützen mit ihren
jeweiligen Führungen kommt. Fertigungstoleranzen können in
dieser Ausgangslage insbesondere mit einer Gestaltung der
Stützen als kreisrunde Stützstäbe mit exzentrischen Kugeln
in der bereits beschriebenen Art und Weise eliminiert
werden.
Nach der erfolgten Anfangseinstellung können die Protru
sions- bzw. Retrusionsbewegungen und die Laterotrusions
bewegungen mit den eingestellten Parametern wahlweise
simuliert werden, ohne dabei die Einstellung zu verändern.
Somit wird die gestellte erfindungsgemäße Aufgabe gelöst.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun
gen zeigt
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen
Dental-Artikulators,
Fig. 2 eine Detaildarstellung einer Protrusionsstütze in
einer Halterung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der Dental-Artikulator ein
feststehendes Unterteil 1 auf. Dieses Unterteil 1 ist mit
einer Aufnahmevorrichtung 2 für ein Unterkiefermodell
versehen. An einer Seite des Unterteiles ist ein Vertikal
träger 3 befestigt. Dieser Vertikalträger 3 ist mit
Kondylarkugeln 5a versehen.
Des weiteren weist der erfindungsgemäße Dental-Artikulator
ein Oberteil 4 auf. Dieses Oberteil 4 ist mit zwei
Kondylargehäusen 5 versehen, welche sich gelenkig auf die
Kondylarkugeln 5a abstützen. An dem Oberteil 4 ist eine
Aufnahmevorrichtung 6 für ein Oberkiefermodell angeordnet.
Am Oberteil 4 befindet sich ein Zahnführungstisch 7. Zur
Befestigung wird eine am Zahnführungstisch 7 angeordnete
Nase 8 in einen Schlitz 9, der in das Oberteil 4 eingebracht
ist, eingeschoben und mittels einer Rändelschraube 10, die
in ein nicht näher dargestelltes Gewinde im Zahnführungs
tisch 7 einschraubbar ist, festgeschraubt.
In Fig. 1 links dargestellt, ist am Zahnführungstisch 7 eine
Laterotrusionsführung 11, die schädelbasisbezogen als rechte
Laterotrusionsführung bezeichnet werden muß, winkelverstell
bar angeordnet. Ebenso befindet sich am Zahnführungstisch 7,
rechts dargestellt, eine winkelverstellbare linke Laterotru
sionsführung 12. Orthogonal zu den Laterotrusionsführungen
11 und 12 ist ebenfalls eine Protrusionsführung 13 winkel
verstellbar an dem Zahnführungstisch 7 angeordnet. Die
winkelverstellbare Befestigung der Führungen 11; 12 und 13
erfolgt derart, daß diese mittels nicht näher dargestellten
Achsen an Aufnahmeelementen 14, die mit dem Zahnführungs
tisch 7 fest verbunden sind, drehbar angeordnet sind und
über Rändelschrauben 15 in ihrer eingestellten Winkellage
festgelegt werden.
Die Protrusionsführung 13 weist eine keilförmige Nut 16 auf.
Der Keilwinkel der keilförmigen Nut 16 ist dabei größer als
der maximal erreichbare Winkel zwischen der rechten Latero
trusionsführung 11 und der linken Laterotrusionsführung 12.
In Fig. 2 ist eine Halterung 17 dargestellt, die der
Aufnahme einer Protrusionsstütze 18 und einer Laterotru
sionsstütze 19 dient. Diese Halterung 17 weist eine Nase 20
auf, die in einen Schlitz 21 im Unterteil 1 des Dental-
Artikulators einschiebbar ist. Dabei ist die Halterung 17
mittels einer Rändelschraube 22, die in ein Gewinde in der
Halterung 17 einschraubbar ist, befestigt. Sowohl die
Protrusionsstütze 18 als auch die Laterotrusionsstütze 19
sind als Stützstäbe mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet.
Derart ausgestaltet, sind die beiden Stützen 18 und 19 in
vertikale Bohrungen in der Halterung 17 eingesteckt, wobei
die Bohrungen die Seitenwandung im Bereich einer Aussparung
28 durchdringen. Mittels Feststellschrauben 23 und 24 sind
Klemmelemente 27 andrückbar, so daß eine Klemmverbindung
entsteht. (Fig. 2). Somit dient die Feststellschraube 23 der
Feststellung der Protrusionssütze 18 und die Feststell
schraube 24 der Feststellung der Laterotrusionsstütze 19.
Eine Höhenverstellung der Stützen 18 und 19 wird nach Lösen
der Feststellschrauben 23 und 24 durch einfaches Heraus
ziehen oder Einschieben der Stützen 10 und 19 in die oder
aus den Bohrungen in der Halterung 17 erreicht. Eine
innerhalb der Feststellschrauben 23; 24 angeordnete Feder 29
sichert die Protrusionsstütze 18 und die Laterotrusions
stütze 19 nach deren Lösen gegen unbeabsichtigtes Verstellen
oder Herausfallen.
An ihren freien Enden sind die Protrusionsstütze 18 mit
einer Kugel 25 und die Laterotrusionsstütze 19 mit einer
Kugel 26 versehen. Bezüglich der Mittelachsen der Stützen 18
und 19 sind die Kugeln 25 und 26 exzentrisch befestigt.
(Fig. 2).
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Dental-Artikulators wird
ein Gipsmodell eines Unterkiefers am Unterteil 1 mittels der
Aufnahmevorrichtung 2 justiert und befestigt. Desgleichen
wird ein Gipsmodell eines Oberkiefers mittels der Aufnahme
vorrichtung 6 am Oberteil 4 des Dental-Artikulators angeord
net. In einem Programmierschritt werden sodann die Winkel
einstellungen an den Führungen 11; 12 und 13, die den
zahnbedingten Bewegungsablauf wiedergeben werden, einge
stellt. Die notwendigen Winkeleinstellungen wurden mittels
eines Meßverfahrens vorher am Patienten selbst ermittelt.
Dabei erfolgt mittels der Winkeleinstellung an der rechten
Laterotrusionsführung 11 die Einstellung für eine Latero
trusionsbewegung am Gipsmodell nach links und mittels der
linken Laterotrusionsführung 12 die Einstellung für eine
Laterotrusionsbewegung am Gipsmodell nach rechts.
Nach diesem Programmierschritt wird die Justage der Protru
sionsstütze 18 und der Laterotrusionsstütze 19 vorgenommen.
Dazu werden diese nach Lösen der Feststellschrauben 23 und
24 von unten nach oben geschoben, bis sie ihre jeweiligen
Führungen 13 oder 14 gerade berühren. Durch eine Drehung der
Stützen 18 und 19 wird erreicht, daß die Kugeln 25 und 26
mit allen Flächen bzw. Teilflächen der Führungen 11; 12 und
13 in Berührung sind. Dadurch werden jederzeit Fertigungs
toleranzen oder beispielsweise Verbiegungen, wie sie bei den
Stützstäben auftreten können, eliminiert.
Nach diesen Voreinstellschritten ist es möglich, die
Bewegung der Gipsmodelle weitgehendst analog zu den Bewe
gungsabläufen, wie sie zwischen dem Unterkiefer und dem
Oberkiefer am Patienten stattfinden, zu simulieren.
Zur Simulation einer Retrusionsführung wird die Rändel
schraube 10 gelöst und der Zahnführungstisch 7 aus dem
Schlitz 9 im Oberteil 4 herausgezogen und um 180° gedreht
wieder in den Schlitz 9 im Oberteil 4 eingeschoben. Nach der
Befestigung mit der Rändelschraube 10 dient die Protrusions
führung als Retrusionsführung. Damit sich die Protrusions
führung 13 in ihrer Funktion auf die Protrusionsstütze 18
abstützen kann, wird der analoge Vorgang, d. h. lösen der
Rändelschraube 22, herausziehen der Halterung 17 aus dem
Schlitz 21, drehen um 180°, einschieben in den Schlitz 21
und befestigen mit der Rändelschraube 22, wiederholt. Bei
diesem Aufbau sind die Funktionen der rechten Laterotru
sionsführung 11 mit der linken Laterotrusionsführung 12
vertauscht, so daß auch die Winkeleinstellungen vertauscht
werden. Nach Abschluß dieses Vorganges und Einstellung des
Winkels für die Retrusionsbewegung an der Protrusionsführung
13 können wiederum alle Bewegungsarten simuliert werden,
ohne Einstellungen verändern zu müssen.
In beiden Einsatzvarianten werden Einstellfehler vermieden
und können Fertigungstoleranzen in der dargestellten Art und
Weise eliminiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Unterteil
2 Aufnahmevorrichtung für ein Unterkiefermodell
3 Vertikalträger
4 Oberteil
5 Kondylargehäuse
5a Kondylarkugel
6 Aufnahmevorrichtung für ein Oberkiefermodell
7 Zahnführungstisch
8 Nase am Zahnführungstisch
9 Schlitz im Oberteil
10 Rändelschraube
11 rechte Laterotrusionsführung
12 linke Laterotrusionsführung
13 Protrusionsführung
14 Aufnahmeelemente
15 Rändelschraube
16 keilförmige Nut
17 Halterung
18 Protrusionsstütze
19 Laterotrusionsstütze
20 Nase an der Halterung
21 Schlitz im Unterteil
22 Rändelschraube
23; 24 Feststellschrauben
25 Kugel an der Protrusionsstütze
26 Kugel an der Laterotrusionsstütze
27 Klemmelement
28 Aussparung
29 Feder
2 Aufnahmevorrichtung für ein Unterkiefermodell
3 Vertikalträger
4 Oberteil
5 Kondylargehäuse
5a Kondylarkugel
6 Aufnahmevorrichtung für ein Oberkiefermodell
7 Zahnführungstisch
8 Nase am Zahnführungstisch
9 Schlitz im Oberteil
10 Rändelschraube
11 rechte Laterotrusionsführung
12 linke Laterotrusionsführung
13 Protrusionsführung
14 Aufnahmeelemente
15 Rändelschraube
16 keilförmige Nut
17 Halterung
18 Protrusionsstütze
19 Laterotrusionsstütze
20 Nase an der Halterung
21 Schlitz im Unterteil
22 Rändelschraube
23; 24 Feststellschrauben
25 Kugel an der Protrusionsstütze
26 Kugel an der Laterotrusionsstütze
27 Klemmelement
28 Aussparung
29 Feder
Claims (7)
1. Dental-Artikulator, bestehend im wesentlichen aus einem
feststehenden Unterteil mit einer Aufnahmevorrichtung für
ein Unterkiefermodell, einem am Unterteil befestigten
Vertikalträger mit zugehörigen justierbaren Kondylarku
geln, die über Trägerzapfen in diesem Vertikalträger ge
halten werden und zur gelenkigen Aufnahme eines mit zwei
Kondylargehäusen und einer Aufnahmevorrichtung zur Halte
rung eines Oberkiefermodells versehenen Oberteiles und
zwischen dem den Kondylargehäusen abgewandten vorderen
Teil des Oberteiles und dem dem Vertikalträger abgewandten
vorderen Teil des Unterteiles Zahnführungselemente mit
höhenverstellbaren Stützen und mit Laterotrusions- und
Protrusionsführungen zur Simulation von Laterotrusions-
und Protrusions- und Retrusionsbewegungen zwischen den
Kiefermodellen, gekennzeichnet durch
eine Laterotrusionsstütze (19) zur Simulation der Late
rotrusionsbewegungen und eine Protrusionsstütze (18) zur
Simulation der Protrusions- oder Retrusionsbewegungen, und
durch eine zur Laterotrusionsstütze (19) winkelverstell
bare rechte Laterotrusionsführung (11), eine zur Latero
trusionsstütze (19) winkelverstellbare linke Laterotru
sionsführung (12) und eine zur Protrusionsstütze (18)
winkelverstellbare Protrusionsführung (13), die unabhängig
voneinander einzeln verstellbar sind.
2. Dental-Artikulator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die rechte (11) und
die linke Laterotrusionsführung (12) sowie die Protru
sionsführung (13) auf einem gemeinsamen Zahnführungs
tisch (7) angeordnet und einzeln verstellbar sind.
3. Dental-Artikulator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zahnführungstisch
(7) am Oberteil (4) lösbar befestigt ist.
4. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Protrusionsführung (13) auf der zur Protrusionsstütze
(18) weisenden Seite eine keilförmige Nut (16) aufweist,
deren Keilwinkel mindestens doppelt so groß ist wie der
maximal einstellbare Winkel zwischen der Laterotrusions
stütze (19) und einer Laterotrusionsführung (11; 12).
5. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die Protrusionsstütze (18) als auch die Laterotrusions
stütze (19) als Stützstäbe ausgebildet sind, die an
ihrem der jeweiligen Führung (11; 12; 13) zugewandten
Ende eine kugelförmige Ausgestaltung aufweisen.
6. Dental-Artikulator nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (18;
19) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und an
ihren der jeweiligen Führung zugewandten Enden Kugeln
(25; 26) exzentrisch zur Mittelachse der Stützstäbe (18;
19) befestigt sind.
7. Dental-Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Laterotrusionsstütze (19) und die Protrusionsstütze (18)
einen gemeinsamen Stützenkörper aufweisen und nur in der
Nähe der Latertrusionsführungen (11; 12) und der
Protrusionsführung (13) als selbständige Stützen ausge
bildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118139 DE4118139C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Dental-Artikulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118139 DE4118139C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Dental-Artikulator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118139A1 DE4118139A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118139C2 true DE4118139C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6433063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914118139 Expired - Lifetime DE4118139C2 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Dental-Artikulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118139C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3624906A (en) * | 1969-08-29 | 1971-12-07 | Ernest R Granger | Dental articulator |
DE3135122A1 (de) * | 1980-09-05 | 1982-04-08 | Heinz 8000 München Mack | "dental-artikulator" |
US4505674A (en) * | 1983-07-05 | 1985-03-19 | Ab Dentatus | Articulator for use in making dentures or parts thereof |
US4981437A (en) * | 1989-11-14 | 1991-01-01 | Wilcox Earl R | Method and apparatus for constructing dentures |
-
1991
- 1991-06-03 DE DE19914118139 patent/DE4118139C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4118139A1 (de) | 1992-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GAMMA MED. WISSENSCHAFTLICHE FORTBILDUNGS-GES.M.B. |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: REUSCH, DIETER, DR., 56457 WESTERBURG, DE Inventor name: FEYEN, HANNS JOACHIM, 57368 LENNESTADT, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |