DE4117635A1 - Mehrzweck-untersuchungsvorrichtung fuer stuhlproben - Google Patents

Mehrzweck-untersuchungsvorrichtung fuer stuhlproben

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Untersuchungsvorrich­ tung für Stuhlproben, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der US-PS 48 49 173 des gleichen Anmelders ist eine Un­ tersuchungsvorrichtung für Stuhlproben bekannt. Diese be­ kannte Vorrichtung umfaßt ein Handhabungsteil mit einem langgestreckten Rührelement, welches innerhalb eines Gehäu­ ses angeordnet ist. Wann immer eine Stuhluntersuchung auf Blutspuren durchgeführt werden soll, wird gemäß der dortigen Fig. 2 eine gesamte Einheit bestehend aus einem oberen Be­ reich 20 und einem unteren Bereich 21 des Gehäuses 2 mitein­ ander verwendet, wobei eine medizinische oder physiologische Kochsalzlösung in eine obere Kammer 20a eingebracht wird, um eine dortige Stuhlprobe, welche von dem Rührwerk aufgerührt wird in Lösung oder Suspension zu bringen, wonach die so er­ zeugte Lösung in eine untere Kammer 20c durch einen Schlitz 200 abgelassen wird, um dort auf einem Filter 6 absorbiert zu werden, wo die eigentliche Untersuchung oder der eigent­ liche Test auf Blutspuren durchgeführt wird. Die verblei­ bende Lösung fließt durch eine Leitung 211 in ein Teströhr­ chen für zusätzliche Tests, beispielsweise zur Untersuchung auf Parasiten oder dergleichen hin ab. Wenn jedoch bei­ spielsweise nur der Test auf Blutspuren nötig ist, muß den­ noch die gesamte Einheit verwendet werden, was ein zusätzli­ ches Abfallproblem schafft, da die zusätzliche Teströhre nach wie vor benötigt wird, um die durch das Filter 6 ausge­ filterte Lösung aufzunehmen; dies ist sowohl vom ökonomi­ schen als auch vom finanziellen Aufwand her nachteilig.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mehrzweck-Untersuchungsvorrichtung für Stuhlproben zu schaf­ fen, bei der der oben genannte Nachteil umgangen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die Mehrzweck-Untersuchungsvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung umfaßt eine langgestreckte Röhre, welche sich seitlich von einem oberen hohlen Bereich oder Abschnitt des Gehäuses erstreckt, so daß eine Testreagenz in die Röhre eingetröpfelt werden kann, welche in Kontakt mit einer Stuhlprobe in der Röhre ist, um einen Test auf Blutanteile im Stuhl durchzuführen, sowie eine Plattform in dem oberen hohlen Bereich des Gehäuses mit zwei fensterartigen Öffnun­ gen, welche mit dem hohlen Bereich des Gehäuses in Verbin­ dung stehen und jeweils von zwei Filterpapieren überdeckt werden, die mit Reagenzien hoher Empfindlichkeit und gerin­ ger Empfindlichkeit getränkt sind, so daß ein Bluttest sowohl in Richtung hoher Empfindlichkeit als auch geringer Empfindlichkeit auf den beiden Filterpapieren der Plattform durchgeführt werden kann, so daß insgesamt eine Untersu­ chungsvorrichtung für Stuhlproben geschaffen ist, welche vielseitig einsetzbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer auseinandergezogener Darstellung eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Außenansicht der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei der untere Abschnitt des Gehäuses entfernt ist;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung im Bereich des oberen hohlen Abschnittes des Gehäuses; und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 umfaßt die erfindungsgemäße Mehr­ zweck-Untersuchungsvorrichtung für Stuhlproben im wesentli­ chen einen Griffabschnitt 1 und ein Gehäuse 2. Hierbei um­ faßt der Griffabschnitt 1 einen rohrförmigen Handhabungsab­ schnitt 11 mit einer oberen Abdeckung 10, welche entfernbar an dem oberen Ende des Handhabungsabschnittes 11 angeordnet ist, einen hohlen Zapfen 12, der unterhalb des Handhabungs­ abschnittes 11 angeordnet und dort befestigt ist, wobei an dem unteren Ende des Zapfens 12 ein Rührabschnitt 120 ausge­ bildet ist.
Der hohle Zapfen 12 ist in eine mittige Bohrung 52 eines weichen oder elastischen Bauteiles 5 eingeführt, wobei ein Haltering 123 an dem Zapfen 12 ausgebildet ist, um zu ver­ hindern, daß der Zapfen 12 aus dem Bauteil 5 herausgezogen wird, wenn eine Stuhlprobe genommen wird. Der Zapfen 12 weist weiterhin eine Ventilbohrung oder Ventilbohrungen 121 auf, welche mit einer Ventilbohrung 112 im Handhabungsab­ schnitt 11 in Verbindung stehen, sowie eine obere Ventilboh­ rung 102 in der Abdeckung 10, um Luft in eine Kammer 20a einzulassen. In einem unteren Bereich des Zapfens 12 ist ein Hohlraum 122 benachbart dem Rührabschnitt 122 ausgebildet, um eine in Wasser aufgeschlämmte Stuhlprobe aufzunehmen. Ein Hohlraum 111 ist in dem Handhabungsabschnitt 11 ausgebildet und läßt sich mit Standard-Blut für Untersuchungszwecke fül­ len. Eine Membran 3 deckt den Hohlraum 111 ab. Die Quer­ schnittsfläche des Hohlraumes 111 nimmt etwa 2/3 der Quer­ schnittsfläche des Handhabungsabschnittes 11 ein, wohingegen die Fläche der Bohrung 112 etwa 1/3 der Querschnittsfläche des Handhabungsabschnittes 11 einnimmt. Ein Standardtestpa­ pier 101 für Kontrastuntersuchung ist an einer inneren Ober­ fläche der Abdeckung 10 angeordnet.
Wenn der Zapfen 12 in das Bauteil 5 eingeführt worden ist, wird er dort gehalten, da ein Durchmesser des Handhabungsab­ schnittes 11 größer als derjenige des Zapfens 12 ist. Das Bauteil 5 ist vorteilhafterweise ein Elastomer aus Gummi oder Kunststoff, um die Stuhlsuspension oder -aufschlämmung in dem Gehäuse 2 einzuschließen.
Das Gehäuse 2 zur Aufnahme und Lagerung des Griffabschnittes 1 umfaßt im wesentlichen einen oberen hohlen Abschnitt 20 und einen unteren Basisabschnitt 21 unterhalb des oberen Ab­ schnittes 20, wobei diese beiden Abschnitte durch eine erste Trennplatte 210 voneinander getrennt sind.
Eine Kappe 4 weist eine mittige Bohrung 41 auf und über­ greift abdichtend einen Abschnitt 51 des Bauteiles 5, wobei ein Innengewindebereich 42 mit einem Außengewinde 20b in Eingriff ist, welches an einem oberen Kantenbereich des obe­ ren Abschnittes 20 ausgebildet ist. Eine untere Erstreckung 50 des Bauteiles 5 wird von der Kappe 4 und einem oberen Endbereich des Abschnittes 20 übergriffen.
Der obere hohle Abschnitt 20 umfaßt einen unteren Rand oder Schürzenbereich 203, der mit einer oberen Erstreckung 212 des Basisabschnittes 21 in Anlage oder Eingriff bringbar ist, um den oberen Abschnitt 20 mit dem unteren Basisab­ schnitt 21 zu verbinden und um einen Haltering 7 mit einer Filterplatte 6 aufzunehmen. Eine zweite Trennplatte 202 ist in einem mittigen Bereich des Gehäuses 2 angeordnet, um die obere Kammer 20a zwischen der Kappe 4 und der zweiten Trenn­ platte 202 zu definieren und um eine untere Kammer 20c zwi­ schen der zweiten Trennplatte 202 und der ersten Trennplatte 210 zu definieren, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht.
Die zweite Trennplatte 202 weist eine Abflußöffnung 202a auf, wobei ein zylindrisches Stabventil 8 schwenkbeweglich in dem hohlen Abschnitt 20 ausgebildet ist und ein mittiges Loch oder eine mittige Bohrung 81 aufweist, welche mit der Abflußöffnung 202a zusammenwirkt derart, daß durch Drehen des Ventils 8 mittels eines Handgriffes 82, der sich durch eine seitliche Bohrung 201 im oberen Abschnitt 20 erstreckt die Abflußöffnung 202a durch die Bohrung 81 im Ventil frei­ gegeben wird oder nicht.
Der untere Schürzenbereich 203 weist einen Schlitz 200 auf, der eine Trennwand oder Trennwände 200a hat, welche die un­ tere Kammer 20c abschirmen, so daß es einer bestimmten Menge der aufgeschlämmten oder verdünnten Stuhlprobe möglich ist, für Testzwecke aus dem Schlitz 200 auszutreten.
Der untere Basisabschnitt 21 weist eine Bodenröhre 211 auf, welche sich von der Trennplatte 210 aus nach unten erstreckt und für weitere Testzwecke mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Teströhre verbindbar ist. Wenn keine Verbin­ dung mit der weiteren Teströhre erfolgt, sind Stützbeine 213 vorgesehen, um das Gehäuse 2 und den Griffabschnitt 1 abzu­ stützen.
Eine langgestreckte Röhre 23 erstreckt sich seitlich von ei­ nem Seitenabschnitt des oberen hohlen Abschnittes 20 ober­ halb der zweiten Trennplatte 202, wobei eine Querschnitts­ fläche der Röhre 23 kleiner ist als ein Durchmesser des hoh­ len Abschnittes 20.
Die sich seitlich erstreckende Röhre 23 umfaßt einen inneren Röhrenanschluß 231, der mit der oberen Kammer 20a in Verbin­ dung steht, eine Ablaßöffnung 233 an einem äußeren Bereich der Röhre 23 und einen Drehknopf 24, der drehbeweglich am äußeren Endabschnitt der Röhre 23 angeordnet ist, wobei ein Abdichtstreifen 241 sich von dem Knopf 24 aus nach innen in die Röhre 23 erstreckt, um durch Drehung des Knopfes 24 die Öffnung 233 zu verschließen oder freizugeben.
Der obere hohle Abschnitt 20 weist weiterhin eine Plattform 25 an einer Seite der Röhre 23 auf, wobei die Plattform 25 ein linkes Fenster 251 und ein rechtes Fenster 252 aufweist, welche mit der oberen Kammer 20a in Verbindung stehen, zwei vorspringende Punkte 253 und 254 auf der Plattform 25 ober­ halb der beiden Fenster 251 und 252, zwei Filterpapiere 26 und 27, welche die beiden Fenster 251 und 252 überdecken und mit einem Testreagenz hoher Empfindlichkeit und geringer Empfindlichkeit getränkt sind, sowie eine Schutzkappe 28 zur Abdeckung der Filterpapiere 26 und 27 und der Plattform 25.
Die Ausgestaltung bzw. Formgebung der Teile gemäß der vor­ liegenden Erfindung muß nicht auf das bis hierher beschrie­ bene zylindrische Ausführungsbeispiel beschränkt sein; es ist auch möglich, beispielsweise gemäß Fig. 5 eine rechteck­ förmige Formgebung zu wählen, wobei ein Bodenabschnitt 20d geschlossen ist, so daß in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 lediglich Untersuchungen auf Blut im Stuhl möglich sind. Natürlich kann die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in ein Sy­ stem gemäß den Fig. 1 bis 3 modifiziert werden und dann weiterhin den Basisabschnitt 21 zum Stützen des oberen Ab­ schnittes 20 aufweisen. Im übrigen sind in den Fig. 1 bis 4 und 5 und 6 gleich oder einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 weist den Bodenabschnitt 20d mit einem Gewinde auf, um den Schürzenbereich 203 und den unteren Basisabschnitt 21 miteinander verbinden zu kön­ nen.
Nachfolgend soll die vorliegende Erfindung anhand von vier praxisnahen Beispielen näher erläutert werden.
Beispiel A:
Zur Durchführung eines Qualitätskontrolltests an der ober­ sten Abdeckung 10 wird wie folgt verfahren:
  • 1. Das Standard-Testpapier 101 in der Abdeckung 10 wird mit einem Reagenz und Rinder-Hämoglobin getränkt. Wenn das Testpapier einen Farbumschlag von rot nach blau zeigt, bedeutet dies, daß das Papier und das Reagenz eine Qua­ lität aufweisen, welche zu Untersuchungszwecken geeignet ist.
  • 2. Nach Öffnen der Abdeckung 10 und der Membran 3 können das Reagenz und Rinder-Hämoglobin auch in den Hohlraum 111 eingebracht werden, um einen Qualitätskontrolltest durchzuführen.
  • 3. Durch Aufbringen eines Tropfens der Reagenz und von Hä­ moglobin auf die Filterpapiere 26 und 27 an jedem vor­ springenden Punkt 253 und 254 kann bei positiver Reak­ tion sichergestellt werden, daß die Papiere und das Rea­ genz in Ordnung sind.
Beispiel B:
Eine Untersuchung auf Blutspuren im Stuhl wird in dem oberen hohlen Abschnitt 20 und der langgestreckten Röhre 23 wie folgt durchgeführt:
  • 1. Der Rührabschnitt 120 wird verwendet, um eine Stuhlprobe von etwa 0,5 bis 1 g aufzunehmen und in den hohlen Ab­ schnitt 20 einzubringen, wonach die Kappe 4 geschlossen wird. Der innere Anschluß 231 der Röhre 23 wird mit der Stuhlprobe benetzt. Ein hochempfindliches Reagenz, wie beispielsweise O-Toluidin oder Tetramethyl-Benzidin und Wasserstoffperoxid werden in die obere Kammer 20a durch eine Spritze oder dergleichen durch das Bauteil 5 einge­ bracht. Wenn eine blaue Farbe auftritt, zeigt dies an, daß in der genommenen Stuhlprobe Blutspuren vorhanden sind.
  • 2. Wenn der unter 1. erwähnte hochempfindliche Test keine blaue Farbreaktion zeigt, ist es nicht nötig, den nie­ derempfindlichen Test durchzuführen.
  • 3. Wenn jedoch der Hochempfindlichkeitstest blaue Farbreak­ tion zeigt kann es sein, daß ein falsches Testergebnis vorliegt, da beispielsweise aufgrund einer bestimmten Nahrungsaufnahme Blutspuren im Stuhl vorhanden sein kön­ nen, ohne daß tatsächliche Blutungen im Körper vorlie­ gen, so daß es nötig ist, zur Testabsicherung den nied­ riger-empfindlichen Test durchzuführen.
  • 4. Ein Testreagenz geringer Empfindlichkeit wie beispiels­ weise Guajac-Harz oder Lignumvitae-Harz und Wasserstoff­ peroxid werden durch die Öffnung 233 in die Röhre 23 für eine semi-quantitative Reaktion eingebracht. Wenn ein Farbumschlag nach blau auftritt, zeigt diese positive Reaktion Blutspuren in der gerade untersuchten Stuhl­ probe.
Beispiel C:
Zum Durchführen eines Tests auf der Plattform 25 in dem obe­ ren hohlen Abschnitt 20 wird wie folgt vorgegangen:
  • 1. Die Stuhlprobe wird in die obere Kammer 20a eingebracht und auf die Fenster 251 und 252 verteilt.
  • 2. Das linke Filterpapier 26 wird mit einem hochempfindli­ chen Testreagenz getränkt und das rechte Filterpapier 27 wird mit einem Reagenz geringerer Empfindlichkeit ge­ tränkt. Die Stuhlprobe wird dann in die Filterpapiere eingebracht.
  • 3. Durch Entfernen der Schutzkappe 28 und durch Aufbringen einiger Tropfen von Wasserstoffperoxid auf die Filterpa­ piere kann mittels eines dann auftretenden blauen Farb­ umschlages eine positive Reaktion und damit Blut in der untersuchten Stuhlprobe festgestellt werden.
Beispiel D:
Sowohl der obere Abschnitt 20 als auch der untere Abschnitt 21 des Gehäuses 2 werden zur Durchführung von Test und Ana­ lyse wie folgt verwendet:
  • 1. Medizinische Kochsalzlösung wird in die obere Kammer 20a durch das Bauteil 5 eingebracht und mit der Stuhlprobe in der Kammer 20a verrührt. Ein Volumenverhältnis von Kochsalzlösung zu Stuhlprobe liegt im Bereich von 1 : 4 bis 1 : 5.
  • 2. Die Bodenröhre 211 des unteren Basisabschnittes 21 wird mit einer Zentrifugen-Teströhre verbunden. Das Ventil 8 wird geöffnet, um die gelöste Stuhlprobe durch die Boh­ rung 81 abzulassen, so daß sie durch den Filter 6 gefil­ tert wird und in die Teströhre abfließt, wo dann weitere Untersuchungen möglich sind, beispielsweise Untersuchung auf Parasiten oder dergleichen unter Verwendung von Zen­ trifugentechniken oder dergleichen, oder um eine Separa­ tion nach roten oder weißen Blutzellen oder dergleichen durchzuführen.
  • 3. Während des Ablassens der Stuhllösung kann in der unte­ ren Kammer 20c ein Testpapier sein, um Stuhllösung vom Filter 6 aufzunehmen. Durch Aufbringen von Reagenzien auf dieses Testpapier kann somit auch hier eine Untersu­ chung auf Blut im Stuhl durchgeführt werden. Es sei hier festzuhalten, daß die sich erstreckende Röhre 23 oder die Plattform 25 im oberen Abschnitt 20 zu diesem Zeit­ punkt nicht verwendet werden müssen oder für andere Be­ stätigungstests oder Nebenuntersuchungen verwendet wer­ den können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die sich seitlich er­ streckende Röhre 23 und die Plattform 25 für vielfältige Un­ tersuchungsmöglichkeiten vorgesehen. Weiterhin ist ein hoch­ empfindlicher Test und ein Test geringerer Empfindlichkeit vorgesehen, welche entweder gleichzeitig oder wahlweise durchführbar sind.
Der obere Abschnitt 20 kann von dem unteren Abschnitt 21 für voneinander unabhängige Testzwecke getrennt werden oder diese beiden Abschnitte können miteinander kombiniert wer­ den, um umfangreichere Tests oder Analysen durchzuführen.
Das durch chemische Verfahren in der vorliegenden Erfindung ermittelte Testergebnis kann durch Immun-Untersuchungsver­ fahren bestätigt werden, um Kosten zu verringern, wenn das chemische Testergebnis positiv ist, wobei die Stuhlprobe aus der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wieder ent­ nommen wird um weitere Immuntests oder dergleichen durch­ zuführen.

Claims (3)

1. Mehrzweck-Untersuchungsvorrichtung für Stuhlproben, ge­ kennzeichnet durch:
einen Griffabschnitt (1) mit einem rohrförmigen Handha­ bungsabschnitt (11), der an seinem unteren Ende einen hohlen Zapfen (12) aufweist, wobei an der Bodenseite des Zapfens (12) ein Rührabschnitt (120) ausgebildet ist und wobei ein Hohlraum (122) an einem unteren Be­ reich des Zapfens (12) benachbart des Rührabschnittes (120) ausgebildet ist;
ein Gehäuse (2) mit einem oberen hohlen Abschnitt (20) zur Aufnahme und Stützung des Griffabschnittes (1) und einem unteren Basisabschnitt (21) mit einer Bodenröhre (211) zur Verbindung mit einer Teströhre, wobei der Griffabschnitt (1) mit dem hohlen Zapfen (12) in ein weichelastisches Bauteil (5) eingeführt ist, welches abdichtend am oberen Abschnitt des Gehäuses (2) ange­ ordnet ist, wobei der untere Basisabschnitt (21) einen erste Trennplatte (210) aufweist zur Trennung des obe­ ren Abschnittes (20) von dem unteren Abschnitt (21) und zur Aufnahme eines Filters (6), wobei ein Schlitz (200) in dem oberen hohlen Abschnitt (20) benachbart dem Fil­ ter (6) ausgebildet ist, um ein Testpapier durch den Schlitz (200) für einen Bluttest einzuführen, wobei der obere Abschnitt (20) eine zweite Trennplatte (202) mit einer mittigen Abflußöffnung (202a) aufweist, welche mittels einer Ventileinrichtung (8) unterhalb der zwei­ ten Trennplatte (202) verschließbar und öffenbar ist, um eine sich in Lösung befindliche Stuhlprobe nach un­ ten in die Teströhre abzulassen, welche an der Boden­ röhre (211) des unteren Basisabschnittes (21) ange­ schlossen ist, wobei die zweite Trennplatte (202) eine obere Kammer (20a) und eine untere Kammer (20c) in dem oberen hohlen Abschnitt (20) definiert;
eine sich erstreckende Röhre (23), welche seitlich von dem oberen Abschnitt (20) oberhalb der zweiten Trenn­ platte (202) vorsteht und mit der oberen Kammer (20a) in Verbindung steht und eine Ablaßöffnung (233) in ei­ nem äußeren Abschnitt aufweist, welche durch Drehung eines Knopfes (24) am äußeren Ende der Röhre (23) ver­ schließbar ist; und
eine Plattform (25) in dem oberen hohlen Abschnitt (20) auf einer Seite der Röhre (23) mit zwei Fenstern (251, 252), welche mit der oberen Kammer (20a) in Verbindung stehen und mit zwei Filterpapieren (26, 27), welche vorab mit Testreagenzien getränkt werden und die beiden Fenster (251, 252) überdecken, wobei eine Schutzkappe (28) die Filterpapiere (26, 27) und die Plattform (25) abdeckt; wobei
bei einem Einbringen einer Stuhlprobe in die obere Kam­ mer (20a) diese an einem inneren Anschluß (231) der Röhre (23) oder auf die beiden Fenster (251, 252) der Plattform (25) verteilt wird, um Stuhlproben auf die Filterpapiere (26, 27) zu bringen, wobei Testreagenzien durch die Öffnung (233) in die Röhre (23) oder auf die Filterpapiere (26, 27) bringbar sind, um die Stuhlprobe auf Blutanteile zu untersuchen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabungsabschnitt (11) eine obere Abdeckung (10) und einen Hohlraum (111) in dem Handhabungsab­ schnitt (11) aufweist, um ein Testreagenz der Quali­ tätskontrolle einzubringen, wobei eine Bohrung (102) in der Abdeckung (10) vorgesehen ist, der Handhabungsab­ schnitt (11) flüssigkeitsleitend mit einer weiteren Bohrung (121) in dem Zapfen (12) verbunden ist und wo­ bei der Zapfen (12) einen Haltering (123) aufweist, um ein Herausziehen des Zapfens (12) aus dem Bauteil (5) zu verhindern, welches an dem oberen Abschnitt (20) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Plattform (25) zwei vorspringende Punkte (253, 254) aufweist, welche oberhalb der beiden Fenster (251, 252) angeordnet sind, und zur Aufnahme von Testreagenzien zur Qualitätskontrolle dienen.
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