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Die
Erfindung betrifft eine Unterdruckerzeugungsvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und
8 zum Bilden eines Unterdrucks in einer Probenanalysevorrichtung,
in der der Unterdruck für
ein erzwungenes Ansaugen verwendet wird.
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Im
Bereich der analytischen Chemie gibt es zahlreiche Arten von Proben.
Insbesondere im medizinischen Bereich sind Körperflüssigkeiten wie z.B. Blut, Urin,
Rückenmarkflüssigkeit,
Speichel und dergleichen wichtige Gegenstände für eine Analyse. Es besteht
ein Bedarf, solche Proben in großen Mengen und gemeinsam zu
analysieren.
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Um
diesen Erfordernis zu entsprechen, ist eine Probenanalysevorrichtung
entwickelt und verwendet worden, die eine Reagensfolie aufweist,
die zuvor mit einem Reagens imprägniert
und auf einem Streifen festgeklebt worden ist. In einer solchen
Vorrichtung wird die Reagensfolie mit einer Probe wie z.B. Blut
beschickt, wobei die Probe mit dem Reagens reagieren kann, um ein
Pigment zu bilden, das auf der Reagensfolie eine Farbe erzeugt,
wobei anschließend
das Maß der
Farbe durch eine optische Messvorrichtung wie z.B. ein sogenanntes "Densitometer" analysiert wird.
Durch Verwendung dieser Vorrichtung können Vorgänge zum Vorbereiten eines Reagens
als auch die Möglichkeit
für das
Reagens, mit der Probe zu reagieren, vereinfacht werden, so dass
der ge samte Analysevorgang in eine Routineübung umgewandelt werden kann.
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In
einer solchen Probenanalysevorrichtung umfassen beispielhafte Verfahren
zum Beschicken der Reagensfolie mit einer Probe ein Verfahren, bei dem
eine Kapillarität,
eine Punktbildung, ein Eintauchen und dergleichen ausgenutzt wird.
Unter diesen Verfahren werden die Verfahren unter Ausnutzung der
Kapillarität
am meisten eingesetzt. Da es erforderlich ist, während einer optischen Messung
ein Licht von außen
zu unterbrechen, müssen
der Abschnitt, der die Probe zuführt,
und der Analysebereich in einem beträchtlichen Abstand voneinander positioniert
sein, wenn die Vorrichtung in einer optischen Messvorrichtung eingesetzt
ist. Deshalb muss die Probe in der Vorrichtung bewegt werden, wobei die
Kapillarität
als Mittel zum Bewegen der Probe ausgenutzt wird. Beispielhafte
Vorrichtungen, die die Kapillarität ausnutzen, sind in der japanischen
veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Hei 4-188065 und in der japanischen veröffentlichen
ungeprüften
Patentanmeldung Nr. Sho 57-132900 offenbart.
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10 zeigt
ein Beispiel für
eine Probenanalysevorrichtung, die die Kapillarität ausnutzt.
Wie in der Zeichnung gezeigt, umfasst die Vorrichtung einen dreiecksförmigen Probenpunkt 42,
der von einem ungefähr
mittigen Abschnitt der Vorderseite 44 eines transparenten
Sockelelementes 47, das aus einem Acrylharz hergestellt
ist, hervorsteht, eine Nut 46, die sich von dem Probenpunkt 42 in
Richtung der Rückseite
des Sockelelementes 47 erstreckt, und einen Schlitz 45,
der als eine Verlängerung
der Nut ausgebildet ist. Des weiteren ist eine Reagensfolie 48 auf die
obere Seite des Sockelelementes 47 an der Seite der Vorderseite 44 geklebt,
so dass sie die Nut 46 abdecken kann. Die Struktur der
Reagensfolie 48 ist geeignet in Abhängigkeit der Art der Probe
festgelegt. Wenn bspw. Plasmabestandteile wie Blut analysiert werden,
umfasst die verwendete Reagensfolie eine Filterschicht, eine Reagensschicht,
eine transparente Schutzschicht und eine lichtundurchlässige Schutzschicht,
die in dieser Reihenfolge von unten her laminiert sind und in denen
ein Beobachtungsfenster 50 zum Eindringen von Licht in einem ungefähr mittigen Abschnitt
der lichtundurchlässigen
Schutzschicht ausgebildet ist.
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Eine
Analyse unter Verwendung dieser Vorrichtung kann gemäß den folgenden
Schritten ausgeführt
werden. Zunächst
wird ein Bluttropfen von einem Subjekt erhalten und in Kontakt mit
dem Probenpunkt 42 gebracht. Anschließend wird das Blut durch Kapillarität in die
Nut 46 hineingezogen, wobei die ganze Nut mit dem Blut
gefüllt
wird. Wenn das Blut in die Reagensfolie 48 eindringt, die
den oberen Abschnitt der Nut 46 abdeckt, werden durch die
Filterschicht zunächst
rote Blutkörperchen
entfernt, und Plasmabestandteile erreichen die Reagensschicht und
können
mit dem Reagens reagieren, um ein Pigment zu bilden, das in der
Reagensschicht eine Farbe entwickelt. In diesem Zustand ist die
Vorrichtung in einer optischen Messvorrichtung wie z.B. ein Densitometer
eingesetzt, worin das Maß der
in der Reagensschicht entwickelten Farbe durch ein Bestrahlen mit
Licht durch das Beobachtungsfenster 50 gemessen wird.
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Jedoch
treten bei der Verwendung einer Vorrichtung unter Ausnutzung der
Kapillarität
nachstehend beschriebene Probleme auf.
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Zunächst muss
die Probe in einer größeren Menge
als es für
die Analyse erforderlich ist vorgesehen sein, da ein Kapillaritätskanal
kontinuierlich mit einer Probe gefüllt sein muss, um die Kapillarität zu bewirken.
Zusätzlich
kann das Messen nicht schnell ausgeführt werden, da es einige Zeit beansprucht, die
Probe durch Kapillarität
einzubringen. Des weiteren bestehen bei Körperflüssigkeiten wie z.B. Blut individuelle
Unterschiede in den Eigenschaften wie z.B. Viskosität, die die
Kapillarität
beeinflussen, so dass die Zeit, die für ein Einbringen der Probe
in den Analysebereich oder dergleichen erforderlich ist, nicht bestimmt
werden kann. Im Ergebnis ist die Zeit, die für die Analyse erforderlich
ist, einschließlich
der Zeit für
eine Reaktion mit einem Reagens, schwierig zu bestimmen, wobei ebenfalls
ein Fehler in den Analyseresultaten hervorgerufen werden kann. Da
des weiteren die Saugkraft infolge der Kapillarität sehr schwach
ist, wird die Saugkraft leicht durch Gravitation beeinflusst. Deshalb
muss beim Einbringen einer Probe die Neigung der Vorrichtung eingeschränkt werden,
wobei ebenfalls die Struktur der verwendeten optischen Messvorrichtung
eingeschränkt
ist.
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Des
weiteren können
der Abschnitt, der die Probe zuführt,
und der Analysebereich aufgrund der Schwäche der durch die Kapillarität bedingten
Saugkraft nicht in einem Abstand voneinander positioniert werden.
Deshalb können
in einem optischen Messgerät
Möglichkeiten
einer Verschmutzung des Messgerätes
während
eines Einbringens einer Probe, oder eine Beeinflussung durch äußeres Licht,
nicht vollständig
eliminiert werden.
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Dem
gegenüber
hat das Punktbildungsverfahren zum Zuführen von Proben den Nachteil,
dass bei einer Verwendung vom Blut als die Probe der Probentupfer
auf eine Fingerspitze eingeschränkt
ist, wobei eine Probeentnahme von einem Ohr oder dem Unterleib schwierig
durchzuführen
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdruckerzeugungseinrichtung
zum Bilden eines Unterdrucks in einer Probenanalysevorrichtung zu
schaffen, die den Unter druck ausnutzt, um eine schnelle und genaue
Analyse von kleinen Probenmengen zu erzielen.
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Gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist eine erste Unterdruckerzeugungsvorrichtung zum Bilden eines
Unterdrucks in einer Unterdruckerzeugungskammer in einer Probenanalysevorrichtung
vorgesehen, wobei die Probenanalysevorrichtung eine Unterdruckerzeugungskammer
mit einer Elastizität,
einen Saugkanal, der in Verbindung mit der Unterdruckerzeugungskammer steht,
einen Analyseabschnitt, der in dem Saugkanal an einer bestimmten
Position ausgebildet ist, und eine Saugöffnung, die an dem Ende des
Saugkanals ausgebildet ist, umfasst, wobei die Unterdruckerzeugungsvorrichtung
eine Druckerzeugungseinrichtung, um die Unterdruckerzeugungskammer
zusammenzudrücken,
und eine Freigabeeinrichtung, um die Kammer von einem Druck zu entlasten,
aufweist, wobei die Unterdruckerzeugungsvorrichtung von der Probenanalysevorrichtung
getrennt ist.
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In
der Vergangenheit hat der Anmelder Anmeldungen für Erfindungen getrennt eingereicht,
die eine Probenanalysevorrichtung betreffen, die ein erzwungenes
Ansaugen ausnutzt (japanische Patentanmeldung Nr. Hei 8-107310,
japanische Patentanmeldung Nr. Hei 8-236131 und japanische Patentanmeldung
Nr. Hei 9-102204). Unter Verwendung dieser Vorrichtungen kann eine
kleine Probenmenge schnell und genau analysiert werden. Der Anmelder hat
die erfindungsgemäße Unterdruckerzeugungsvorrichtung
entwickelt, um die Leistungsfähigkeit
einer Probenanalysevorrichtung, die auf einem erzwungenen Ansaugen
basiert, zu verbessern, und um dem Bereich dieser Anmeldung zu erweitern.
Bei einem allgemeinen Verfahren zur Verwendung der Probenanalysevorrichtung
muss eine Probe zunächst
durch einen Unterdruck, der durch einen Handbetrieb erzeugt wird,
in die Probenanalysevorrichtung hineingesaugt werden, wobei anschließend die
Vorrichtung in ein Testgerät
eingesetzt wird, so dass oft ein komplexer bzw. aufwendiger Betrieb
erforderlich ist. Deshalb erzielt die Erfindung eine Automatisierung
zum Bilden eines Unterdrucks, indem eine Vorrichtung vorgesehen
ist, die eine Druckerzeugungseinrichtung zum Zusammendrücken der Unterdruckerzeugungskammer
und eine Freigabeeinrichtung zum Entlasten der Kammer von dem Druck
aufweist. Das bedeutet, dass die Unterdruckerzeugungskammer automatisch
unter Druck gesetzt wird, indem die Probenanalysevorrichtung einfach
in die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingesetzt wird. Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung in ein Testgerät oder dergleichen
eingesetzt wird, kann deshalb der Analysevorgang vereinfacht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Unterdruckerzeugungsvorrichtung einen
Hohlraum, in dem eine Probenanalysevorrichtung eingesetzt ist und
der darin die Probenanalysevorrichtung hält, und einen vorspringenden Abschnitt,
der in der Lage ist, die Unterdruckerzeugungskammer bei in den Hohlenraum
eingesetzter Probenanalysevorrichtung zusammenzudrücken, wobei
der vorspringende Abschnitt derart beweglich ist, dass die Unterdruckerzeugungskammer
durch ein Bewegen des vorspringenden Abschnitts von dem Druck entlastet
werden kann.
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Wenn
bei dieser Ausführungsform
die Probenanalysevorrichtung in den Hohlraum eingesetzt ist, wird
die Unterdruckerzeugungskammer automatisch durch den vorspringenden
Abschnitt zusammengedrückt.
In diesem Zustand wird die Saugöffnung
der Probenanalysevorrichtung in Kontakt mit einer Probe wie z.B.
Blut gebracht, wobei hieran anschließend die Unterdruckerzeugungskammer
durch ein Bewegen des vorspringenden Abschnitts von dem Druck entlastet
wird und ein Unterdruck erzeugt wird, wenn die Kammer in ihrer Ausgangsform
zurückkehrt.
Dieser Unterdruck leitet die Probe in den Analysebereich der Vorrichtung.
Anschließend
wird die Probe durch optische Mittel wie z.B. Densitometrie analysiert.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung wird die Unterdruckerzeugungsvorrichtung zum Bilden
eines Unterdrucks in einer Probenanalysevorrichtung eingesetzt,
bei der ein Luftentlüftungsloch
in einer Unterdruckerzeugungskammer ausgebildet ist. Das Verfahren
zum Einsetzen der Probenanalysevorrichtung in die Unterdruckerzeugungsvorrichtung
umfasst zwei Schritte. Die Unterdruckerzeugungsvorrichtung umfasst
des weiteren einen ersten vorspringenden Abschnitt, der in der Lage
ist, die Unterdruckerzeugungskammer in einem ersten Schritt des
Einsetzens zusammen zu drücken,
und einen zweiten vorspringenden Abschnitt, der in der Lage ist,
das Luftentlüftungsloch
in der Unterdruckerzeugungskammer in einem zweiten Schritt des Einsetzens
zu verschließen,
wenn die Probenanalysevorrichtung tiefer in dem Hohlraum eingesetzt
wird, so dass die Unterdruckerzeugungskammer von dem Druck entlastet
wird.
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Wie
voranstehend erläutert,
wird die Unterdruckerzeugungsvorrichtung mit einer Probenanalysevorrichtung
verwendet, die ein in der Unterdruckerzeugungskammer ausgebildetes
Luftentlüftungsloch aufweist.
Die Vorrichtung wird bspw. bei dem folgenden Verfahren verwendet.
Zunächst
wird eine Probe in Kontakt mit der Saugöffnung der Probenanalysevorrichtung
gebracht und in einem Abschnitt in der Nähe der Öffnung des Saugkanals durch
Kapillarität gehalten.
Anschließend
wird die Probenanalysevorrichtung in einen ersten Schritt in den
Hohlraum der Unterdruckerzeugungsvorrichtung eingesetzt, so dass
die Unterdruckerzeugungskammer durch den ersten vorspringenden Abschnitt
zusammengedrückt wird.
Während
dieses Zusammendrückens
wird die Luft, die in der Unterdruckerzeugungskammer enthalten ist,
durch das Luftentlüftungsloch
ausgelassen, so dass die Probe, die in dem Abschnitt in der Nähe der Öffnung in
dem Saugkanal gehalten ist, nicht herausgedrückt werden kann. Anschließend wird
die Probenanalysevorrichtung in einem zweiten Schritt tiefer in
den Hohlraum eingeführt,
so dass die Kammer durch den ersten vorspringenden Abschnitt von
dem Druck entlastet wird, während
das Luftentlüftungsloch
durch den zweiten vorspringenden Abschnitt geschlossen wird. Im
Ergebnis wird ein Unterdruck gebildet, wenn die Unterdruckerzeugungskammer
in ihre Ausgangsform zurückkehrt,
wodurch die Probe in den Analysebereich übertragen wird. Anschließend wird
wie voranstehend genannt die Probe durch optische Mittel oder dergleichen
analysiert.
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Unter
Verwendung der voranstehend genannten Vorrichtung kann eine Probe
ohne weiteres bewegt werden, indem die Probenanalysevorrichtung
in die Unterdruckerzeugungsvorrichtung eingesetzt wird, so dass
eine Probentnahme vereinfacht ist. Des weiteren kann ein Halten
der Probe in einem Abschnitt in der Nähe der Öffnung in dem Saugkanal in
der Probenanalysevorrichtung durchgeführt werden, nachdem die Analysevorrichtung
in dem ersten Schritt in die Unterdruckerzeugungsvorrichtung eingesetzt
worden ist.
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Des
weiteren kann bei der voranstehend genannten Vorrichtung das Einsetzen
in zwei Schritten in einem Schritt ausgeführt werden. Das bedeutet, dass
die Probe in einem Einsetzvorgang kontinuierlich bzw. fortwährend in
den Analysebereich geleitet wird.
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Die
Erfindung sieht auch eine weitere Vorrichtung gemäß Anspruch
zum Bilden eines Unterdrucks in dem Unterdruckerzeugungsschlauch
in einer Probenanalysevorrichtung 8 vor, welche Probenanalysevorrichtung
einen Unterdruckerzeugungsschlauch mit einer Elastizität, einen
Saugkanal, der in Verbindung mit dem Unterdruckerzeugungsschlauch steht,
ei nen Analysebereich, der in dem Saugkanal an einer bestimmten Position
ausgebildet ist, und eine an dem Ende des Saugkanals ausgebildete Saugöffnung aufweist,
wobei ein Ende des Unterdruckerzeugungsschlauches offen ist und
das andere Ende mit dem Saugkanal in Verbindung steht, und wobei
der Unterdruckerzeugungsschlauch derart angeordnet ist, dass sein
offenes Ende in Richtung des Endes der Probenanalysevorrichtung
mit der Saugöffnung
ausgerichtet ist. Diese weitere Vorrichtung umfasst einen Hohlraum,
in den die Probenanalysevorrichtung eingesetzt ist und der die Probenanalysevorrichtung
darin hält,
und einen innerhalb des Hohlraums an einer bestimmten Position vorgesehenen vorspringenden
Abschnitt, der in der Lage ist, den Unterdruckerzeugungsschlauch
schrittweise zu deformieren, um einen Unterdruck zu erzeugen, wenn die
Probenanalysevorrichtung in den Hohlraum eingesetzt ist.
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Die
Vorrichtung ist für
eine Verwendung mit einer Probenanalysevorrichtung bestimmt, die
einen Unterdruckerzeugungsschlauch als Mittel zum Bilden eines Unterdrucks
aufweist. Der Unterdruckerzeugungsschlauch bildet einen Unterdruck,
wenn er schrittweise deformiert bzw. verformt wird. Die Vorrichtung
wird bspw. wie folgt verwendet. Zunächst wird die Saugöffnung in
der Probenanalysevorrichtung in Kontakt mit einer Probe gebracht,
die in einem Abschnitt in der Nähe
der Öffnung
des Saugkanals durch Kapillarität
gehalten ist. Anschließend
wird der Unterdruckerzeugungsschlauch durch den vorspringenden Abschnitt
schrittweise deformiert, um einen Unterdruck zu bilden, wenn die
Probenanalysevorrichtung in den Hohlraum eingesetzt wird, wodurch die
Probe in den Analysebereich übertragen
wird. Anschließend
wird die Probe durch optische Mittel oder dergleichen analysiert.
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Die
Erfindung sieht auch ein Probenanalysegerät vor, das eine erfindungsgemäße Unterdruckerzeugungsvorrichtung
und Mittel zum Analysieren einer Probe aufweist. Das Probenanalysegerät kann herkömmlich bekannte
Komponenten der Erfindung zusätzlich
zu der erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung
aufweisen. Beispielhafte Mittel zum Analysieren einer Probe umfassen
optische Analysemittel, die einen Lichtbestrahlungsbereich und einen
Lichterfassungsbereich aufweisen, elektrische Analysemittel, die
eine Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Signals und eine
Einrichtung zum Erfassen eines elektrischen Signals aufweisen, und
dergleichen. Diese Mittel können
auch aus herkömmlich
bekannten Mitteln gebildet sein.
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Nachstehend
sind einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1(A) ist eine Draufsicht auf ein Beispiel einer
Probenanalysevorrichtung.
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1(B) zeigt eine Querschnittsansicht entlang
der Linie III-III von 1(A).
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Probenanalysevorrichtung
von 1.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung.
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4(A) ist eine Draufsicht auf die Unterdruckerzeugungsvorrichtung
von 3.
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4(B) ist eine Querschnittsansicht entlang
der Linie I-I von 4(A).
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5(A) ist eine Draufsicht auf eine Probenanalysevorrichtung
in einem Zustand, in dem eine Probe in dem Flüssigkeitssammelabschnitt in
der Vorrichtung gehalten ist.
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5(B) ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung
in einem Zustand, in dem die Probe in den Analysebereich hineinbewegt
ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels einer Probenanalysevorrichtung.
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7(A)–7(D) sind Querschnittsansichten, die eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung
und ein Verfahren zu ihrer Verwendung zeigen.
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8 ist
eine Querschnittsansicht eines noch weiteren Beispiels einer Probenanalysevorrichtung.
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9(A)–9(D) sind Querschnittsansichten, die eine
noch weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung und
ein Verfahren zu ihrer Anwendung zeigen.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Probenanalysevorrichtung.
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Beispiel 1
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Zunächst zeigt 1 ein Beispiel einer Probenanalysevorrichtung,
die mit einer ersten und einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung
verwendbar ist. 1(A) ist eine Draufsicht
auf die Probenanalysevorrichtung, und 1(B) ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von 1. Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist
die Probenanalysevorrichtung durch ein Laminieren einer Mehrzahl
von Folien ausgebildet, wobei der Körper im wesentlichen die Form
einer rechteckigen Platte annimmt.
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Bei
dieser Probenanalysevorrichtung wird eine Unterdruckerzeugungskammer 1 als
ein Vorsprung an einem Endseitenabschnitt des Körpers in Form der im wesentlichen
rechteckigen Platte ausgebildet (rechte Seite in der Zeichnung),
wobei sich in dem Körper
in Form der im wesentlichen rechteckigen Platte ein Saugkanal 2 von
einer Position unterhalb der Unterdruckerzeugungskammer 1 in
Richtung des Endes (das andere Ende) entgegengesetzt zu der Unterdruckerzeugungskammer 1 erstreckt. Ein
Analysebereich 3 ist an einer bestimmten Position in dem
Saugkanal 2 ausgebildet, wobei das Ende des Saugkanals 2 mit
einer Saugöffnung 4,
die an dem anderen Ende des Körpers
in Form der im wesentlichen rechteckigen Platte ausgebildet ist,
durch einen Flüssigkeitssammelabschnitt 9 in
Verbindung steht. Ein Fenster 10 ist unter dem Analysebereich 3 ausgebildet.
Das Fenster 10 kann wie erforderlich ausgebildet sein.
Wenn bspw. eine Glucoseoxidase (GOD) als ein Reagens verwendet wird,
weil dieses Reagens Sauserstoff für eine Farberzeugung benötigt, sollte
ein Fenster ausgebildet sein, um Sauerstoff zuzuführen. Jedoch
ist mit doch ist mit Ausnahme für
diesen Fall ein solches Fenster nicht erforderlich, falls der Abschnitt
der Folie entsprechend dem Analysebereich 3 transparent
ist, so dass Licht in den Analysebereich 3 hineingelangen
kann. Des weiteren ist eine Reagensfolie 7, die mit einem
Reagens imprägniert
ist, unterhalb des Analysebereiches 3 derart angeordnet,
dass sie das Fenster 10 abdeckt. Des weiteren ist ein gasdurchlässiges,
flüssigkeitsundurchlässiges Stoppelement 8 in
einer bestimmten Position zwischen der Unterdruckerzeugungskammer 1 und
dem Analysebereich 3 in dem Teil 2b des Saugkanals 2 an
der Seite der Unterdruckerzeugungskammer 1 ausgebildet.
Das gasdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Stoppelement 8 ist
durch Anordnen einer hydrophoben porösen Folie in einer gegebenen
Position in den Saugkanal 2b ausgebildet.
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Des
weiteren zweigt ein Luftentlüftungsdurchlass 25 von
einer bestimmten Position zwischen dem Flüssigkeitssammelbereich 9 und
dem Analysebereich 3 in dem Bereich 2a des Saugkanals 2 ab,
wobei sein Ende 26 zu der Außenseite des Körpers öffnet. Somit
entwickelt der Luftentlüftungsdurchlass 25 eine
Kapillarität,
wenn seine Enden beide offen sind.
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Des
weiteren ist die Abmessung des Querschnitts des Luftentlüftungsdurchlasses 25 kleiner als
die des Durchlasses des Flüssigkeitssammelabschnittes 9.
Somit ist ein Flüssigkeitsströmungswiderstand
in dem Luftentlüftungsdurchlass 25 größer als
in dem Flüssigkeitssammelbereich 9.
Insbesondere beträgt
die Breite des Flüssigkeitssammelabschnitts 9 das
vierfache wie die Breite des Saugkanals 2 und des Luftentlüftungsdurchlasses 25,
und die Dicke des Flüssigkeitssammelabschnittes 9 beträgt ungefähr das zweifache
wie die Dicke des Saugkanals 2 und des Luftentlüftungsdurchlasses 25.
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Eine
solche Probenanalysevorrichtung mit laminierten Folien kann bspw.
durch ein Laminieren von Folien 11, 12, 13 und 14 hergestellt
werden, die in verschiedenen Formen ausgebildet sind, wobei die Reagensfolie 7 und
die hydrophobe poröse
Folie 8 wie in 2 gezeigt dazwischen angeordnet
sind.
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Die
Folie 14 wird vorbereitet, um die Rückseite der Probenanalysevorrichtung
zu bilden, wobei das Fenster 10 darin ausgebildet ist.
In der Folie 13 sind ausgeschnittene Abschnitte zum Bilden
des Flüssigkeitssammelabschnittes 9,
des Luftentlüftungsdurchlasses 25,
des Analysebereichs 3 und des Saugkanals 2 ausgebildet.
Die Folie 12 wird vorbereitet, um die Dicke des Flüssigkeitssammelabschnittes 9 (die
Abmessung bzw. die Größe des Querschnittes des
Durchlasses) zu gewährleisten,
wobei in der Folie ein ausgeschnittener Abschnitt zum Bilden des Flüssigkeitssammelabschnittes 9,
ein kreisförmig ausgeschnittener
Abschnitt, um das Ende des Luftentlüftungskanals 25 offen
zu gestalten, und ein kreisförmiger
ausgeschnittener Abschnitt, um den Saugkanal 2b zu der
Unterdruckerzeugungskammer 1 zu führen, ausgebildet. In der Folie 11 ist
ein ungefähr
zylindrischer konvexer Abschnitt zum Bilden der Unterdruckerzeugungskammer 1 als
ein Vorsprung ausgebildet, und ein kreisförmiger ausgesparter Abschnitt
ist ebenfalls ausgebildet, um das Ende des Luftentlüftungsdurchlasses 25 offen
zu gestalten.
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Anschließend wird
die Reagensfolie 7 zwischen der Folie 14 und der
Folie 13 bei einer Position planiert, um den Analysebereich 3 zu
bilden, und die hydrophobe poröse
Folie 8 wird zwischen der Folie 13 und der Folie 12 bei
einer Position planiert, um einen bestimmten Platz in dem Saugkanal 2b anzunehmen,
wobei in diesem Zustand die vier Folien 14, 13, 12 und 11 in
dieser Reihenfolge von unten laminiert und zusammen gefügt werden,
so dass die in 1 gezeigte Probenanalysevorrichtung
hergestellt werden kann.
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Ein
Beispiel der voranstehend genannten hydrophoben porösen Folie
ist eine hydrophobe poröse Harzfolie,
wobei bestimmte Beispiele eine porouse Polyethylen-Folie, eine poröse Polypropylen-Folie, eine
poröse
Polytetrafluoroethylen-Folie und dergleichen ist. Beispiele einer
erfindungsgemäßen geeigneten
hydrophoben porösen
Harzfolie umfassen Celgard (Produktname; hergestellt durch Hoechst
Celanese Co., Ltd.) und Hipore (Produktname; hergestellt durch Asahi
Chemical Industry Co., Ltd). Der Durchschnittsdurchmesser der Poren
in der hydrophoben porösen
Harzfolie beträgt üblicherweise
0,1 bis 1 μm, vorzugsweise
von 0,3 bis 0,7 μm.
Des weiteren beträgt
die Dicke der hydrophoben porösen
Harzfolie üblicherweise
10 bis 100 μm.
Eine solche hydrophobe poröse
Harzfolie kann bspw. dadurch hergestellt werden, indem eine Folie
unter Verwendung des hydrophoben Harzes ausgebildet wird und anschließend die
Folie uniaxial oder biaxial orientiert wird.
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Die
Reagensfolie 7 wird durch Imprägnieren einer Folie mit einem
Reagens vorbereitet, wobei die Art des Reagens in Abhängigkeit
der Art des zu analysierenden Objektes ist geeignet gewählt ist.
Die Struktur der Reagensfolie ist ebenfalls geeignet in Abhängigkeit
der Art des Objektes für
eine Analyse festgelegt. Wenn bspw. Plasmabestandteile von Blut zu
analysieren sind, umfasst die Reagensfolie üblicherweise eine Filterschicht
zum Abtrennen von roten Blutkörperchen,
eine mit einem Reagens imprägnierte
Reagensschicht und ein Basis- bzw. Sockelmaterial, die in dieser
Reihenfolge laminiert sind. Anschließend wird die Reagensfolie 7 in
dem Analysebereich 3 derart angeordnet, dass die Filterschicht
in Kontakt mit Blut (eine Flüssigkeitsprobe)
treten kann. Des weiteren können
herkömmlich
bekannte Mate rialen für
die jeweiligen Schichten in der Reagensfolie verwendet werden.
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Wenn
die Probenanalysevorrichtung hergestellt ist, können die Folien zusammen integriert
werden, indem die Folien miteinander mittels eines Klebstoffs verklebt
bzw. verbunden werden, oder indem sie durch Pressen oder Erhitzen
laminiert werden.
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Des
weiteren umfassen Beispiele für
die Materialien der Folien, die die Probenanalysevorrichtung bilden,
Polyethylen, Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol, Polyvinylchlorid
und dergleichen. Unter diesen Beispielen wird PET aufgrund seiner guten
Verarbeitbarkeit vorzugsweise verwendet.
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Die
Abmessungen der in 1 gezeigten Probenanalysevorrichtung
sind wie folgt. Die Gesamtabmessung der Vorrichtung beträgt üblicherweise
15 bis 50 mm in der Länge,
5 bis 20 mm in der Breite und 1 bis 3 mm in der Dicke. Des weiteren
beträgt
die Größe der Unterdruckerzeugungskammer 1 üblicherweise
3 bis 15 mm im Durchmesser und 0,5 bis 3 mm in der Höhe. Die
in Größe des Saugkanals 2 beträgt üblicherweise
10 bis 40 mm in der Gesamtlänge,
0,5 bis 2 mm in der Breite und 0,1 bis 0,5 mm in der Dicke, wobei
der Saugkanal 2a üblicherweise eine
Länge von
5 bis 30 mm aufweist und der Saugkanal 2b eine Länge von
5 bis 30 mm aufweist . Des weiteren beträgt die Größe des Analysebereichs 3 üblicherweise
2 bis 10 mm im Durchmesser und 0, 1 bis 1 mm in der Höhe. Die
Größe des Flüssigkeitssammelabschnittes 9 beträgt üblicherweise
2 bis 10 mm in der Länge,
2 bis 10 mm in der Breite und 0, 2 bis 1 mm in der Dicke. Die Größe des Luftentlüftungsdurchlasses 25 beträgt üblicherweise
2 bis 10 mm in der Gesamtlänge
0,5 bis 2 mm in der Breite und 0, 1 bis 0,5 mm in der Dicke, wobei
die Öffnung
davon üblicherweise
einen Durchmesser von 0,5 bis 5 mm aufweist. Die Größe der einen
Durchmesser von 0,5 bis 5 mm aufweist. Die Größe der Saugöffnung 4 beträgt üblicherweise
2 bis 10 mm in der Breite und 0,2 bis 1 mm in der Dicke.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 ein Beispiel einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Unterdruckerzeugungsvorrichtung
zum Bilden eines Unterdrucks in der Unterdruckerzeugungskammer 1 der
voranstehend genannten Probenanalysevorrichtung veranschaulicht.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der voranstehend genannten
Vorrichtung. Wie in der Zeichnung gezeigt, umfasst diese Vorrichtung vier
Teile, nämlich
eine Abdeckplatte 61, eine mittlere Platte 62,
eine Bodenplatte 63 und eine Betätigungsplatte 64.
Ein vorspringender Abschnitt 642 zum Zusammendrücken der
Unterdruckerzeugungskammer ist in einem im wesentlichen mittleren
Abschnitt an der unteren Seite der Betätigungsplatte 64 ausgebildet,
und ein vorspringender Abschnitt 641 (ein Fingergriff)
für eine
Betätigung
ist in einem im wesentlichen mittigen Abschnitt an der oberen Seite
der Betätigungsplatte 64 ausgebildet.
Ein Hohlraum 631 zum Einsetzen der Probenanalysevorrichtung
darin ist in einem im wesentlichen mittigen Abschnitt in der Bodenplatte 63 ausgebildet,
wobei ein Loch 632 für einen
Lichteinlass in einem bestimmten Abschnitt in den Hohlraum 631 gestanzt
ist. Das Loch 632 ist in einer Position ausgebildet, die
mit dem Analysebereich 3 übereinstimmt, wenn die Probenanalysevorrichtung
in den Hohlraum eingesetzt ist. Ein konkaver Abschnitt 623 zur
Aufnahme der Betätigungsplatte 64 darin
ist in der mittleren Platte 62 ausgebildet, wobei ein Fensterbereich 631 in
dem mittleren Abschnitt des konkaven Abschnittes 623 ausgebildet
ist, damit sich der untere vorspringende Abschnitt 642 an
der Betätigungsplatte 64 dort
hindurch erstreckt. Des weiteren ist in der mittleren Platte 62 ein
offener Bereich 622 zum Anordnen eines Detektors wie z.B.
ein optischer Sensor ausgebildet. Ein Fensterbereich 611 ist
in der Abdeckplatte 61 ausgebildet, damit sich der obere
vorspringende Bereich 641 an der Betätigungsplatte 64 dort
hindurch erstreckt.
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Die
Abmessungen der Vorrichtung sind geeignet in Abhängigkeit der Größe der verwendeten Probenanalysevorrichtung
festgelegt. Wenn sie z.B. bei der voranstehend genannten Probenanalysevorrichtung
eingesetzt wird, sind die Abmessungen wie folgt: zunächst beträgt die Größe der unteren
Platte 63 üblicherweise
2 bis 10 mm in der Dicke, der Hohlraum 631 hat üblicherweise
eine Breite von 5 bis 20 mm, eine Tiefe von 1 bis 5 mm und eine
Länge von 20
bis 60 mm, und die Abmessung des Loches 632 beträgt üblicherweise
2 bis 10 mm im Durchmesser. Die Größe der Betätigungsplatte 64 beträgt üblicherweise
15 bis 50 mm in der Länge,
5 bis 20 mm in der Breite und 1 bis 10 mm in der Dicke, und üblicherweise
hat der obere vorspringende Abschnitt 641 eine Höhe von 2
bis 5 mm, und der untere vorspringende Abschnitt 642 hat
eine Höhe
von 5 mm. Die Größe der mittleren
Platte 62 beträgt üblicherweise
20 bis 60 mm in der Länge,
20 bis 60 mm in der Breite und 1 bis 5 mm in der Dicke; die Größe des konkaven
Abschnitts zum Positionieren der Betätigungsplatte 64 beträgt üblicherweise
20 bis 70 mm in der Länge
und 5 bis 20 mm in der Breite; die Größe des Fensterbereiches 621,
der in dem konkaven Abschnitt ausgebildet ist, beträgt üblicherweise
10 bis 30 mm in der Länge
und 3 bis 10 mm in der Breite. Die Größe der Abdeckplatte 61 beträgt üblicherweise
20 bis 60 mm in der Länge,
20 bis 60 mm in der Breite und 1 bis 5 mm in der Dicke, und die
Größe des Fensterbereiches 611,
durch den sich der obere vorspringende Abschnitt 641 an
der Betätigungsplatte 64 hindurch erstreckt,
beträgt üblicherweise
10 bis 30 mm in der Länge
und 3 bis 10 mm in der Breite.
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Die
Materialien zur Herstellung dieser Vorrichtung sind nicht gesondert
eingeschränkt,
wobei z.B. die Betätigungsplatte 64 aus
Metallen wie z.B. Aluminium, Eisen, Messing oder dergleichen hergestellt
ist. Beispielhafte Materialien zur Herstellung der anderen Teile
umfassen ein Acrylonitril-Styrol-Butadien-Copolymer (ABS-Harz),
ein Polyacetat, ein Acrylharz, ein Vinylchloridharz und dergleichen.
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4 zeigt den Aufbau dieser Vorrichtung, bei
dem die Probenanalysevorrichtung (bzgl. der Bezugszeichen siehe 1) eingesetzt ist. 4(A) ist eine
Draufsicht auf die Vorrichtung, und 4(B) ist eine
Querschnittsansicht entlang der Linie I-I der 4(A).
In 4 sind die gleichen Teile durch
gleiche Bezugszeichen wie in 1 und 3 bezeichnet.
Des weiteren bezieht sich das Bezugszeichen 643 auf eine
Drahtfeder, um den an der Betätigungsplatte 64 ausgebildeten
unteren vorspringenden Abschnitt 642 fortwährend in
der Mitte des Hohlraums zu positionieren. Bei dieser Vorrichtung,
wie es durch die Querschnittsansicht in 4(B) gezeigt
ist, wird die Unterdruckerzeugungskammer 1 bei in dem Hohlraum 631 eingesetzter
Probenanalysevorrichtung durch den vorspringenden Abschnitt 642 zusammengedrückt. Wie
es in 4(A) gezeigt ist, kann des weiteren
die Betätigungsplatte 64 relativ
zu dem Hohlraum 631 in vertikaler Richtung gleiten (d.h. in
einer Richtung nach oben oder nach unten, wie es durch die Pfeile
in der Zeichnung gezeigt ist), so dass der untere vorspringende
Abschnitt 642 bewegt werden kann.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 4 und 5 ein Probentnahme und ein Analysieren einer
Probe unter Verwendung der voranstehend genannten Vorrichtung und
der Probenanalysevorrichtung (zur Bezugnahme siehe 1,
Korrektur oben) beschrieben. Des weiteren sind in 5 die
gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet.
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Wie
in 4(B) gezeigt, wenn die Probenanalysevorrichtung
in den Hohlraum 631 dieser Vorrichtung eingesetzt und eingestellt
ist, wird die Unterdruckerzeugungskammer 1 durch den unteren
vorspringenden Abschnitt 642 zusammengedrückt. In diesem
Zustand ist die Saugöffnung 4 der
Probenanalysevorrichtung in Kontakt mit einer Probe 15 gebracht.
Wie es in 5(A) gezeigt ist, wird anschließend die
Probe 15 durch eine Kapillarität, die durch den Luftentlüftungsdurchlass 25 gebildet
wird, in die Öffnung 4 hineingezogen
und in dem Flüssigkeitssammelabschnitt 9 gehalten.
Wie des weiteren in 4(A) gezeigt,
wird der untere vorspringende Abschnitt 642 bewegt, wenn
die Betätigungsplatte 64 in eine
durch die Pfeile angedeutete Richtung verschoben wird, so dass die
Unterdruckerzeugungskammer 1 von dem Druck entlastet wird.
Im Ergebnis wird ein Unterdruck gebildet, wenn die Unterdruckerzeugungskammer 1 in
ihre Ausgangsform zurückkehrt, und
wie es in 5(B) gezeigt ist, wird die
in dem Flüssigkeitssammelabschnitt 9 gehaltene
Probe 15 infolge des Unterdrucks durch den Saugkanal 2a in den
Analysebereich 3 eingebracht. Das Eindringen der Probe
in den Analysebereich 3 tritt im Vergleich zum Einbringen
durch eine Kapillarität
innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne auf, wobei es außerdem kaum
durch die Eigenschaften der Probe wie z.B. die Viskosität beeinflusst
wird. Des weiteren verbleibt bei diesem Saugvorgang ein Teil der
Probe 15 wie in der Zeichnung gezeigt in dem Luftentlüftunsdurchlass 25,
weil der relative Flüssigkeitsströmungswiderstand
in dem Flüssigkeitssammelabschnitt 9 und dem
Luftentlüftungsdurchlass 25 wie
voranstehend beschrieben eingestellt wird, so dass ein Lufteinschluss
verhindert werden kann. Selbst wenn ein übermäßiger Unterdruck gebildet wird,
kann die Probe 15 wegen des gasdurchlässi gen, flüssigkeitsundurchlässigen Stoppelementes 8 nicht
in die Unterdruckerzeugungskammer 1 strömen, so dass ein Einbringen
der Probe in dem Analysebereich 3 sichergestellt ist. Des
weiteren tritt in dem Analysebereich 3 eine Reaktion zwischen
der Probe 15 und den Reagens in der Reagensfolie 7 auf,
um ein Pigment zu erzeugen, das eine Farbe auf dem Reagensfilm 7 entwickelt.
Anschließend
wird Licht durch das Fenster 10 in der unteren Fläche der
Probenanalysevorrichtung eingestrahlt, wobei im Falle der voranstehend
genannten Densitrometrie reflektiertes Licht in dem Erfassungsbereich
detektiert und das Maß der Farbe
gemessen wird. Falls bei dieser Messung der ganze Analysebereich 3 transparent
ist und die Reagensfolie 7 ebenfalls transparent ist, kann
des weiteren eine Analyse auch mit einem übertragenen Licht durchgeführt werden.
Des weiteren wird die Betätigungsplatte 64 durch
die Drahtfeder 643 automatisch in ihre Ausgangsposition
zurückgezogen,
wenn die Probenanalysevorrichtung aus der Vorrichtung herausgezogen
wird.
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Beispiel 2
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Als
nächstes
zeigt 6 eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer
Probenanalysevorrichtung veranschaulicht, bei der ein Luftentlüftungsloch in
der Unterdruckerzeugungskammer ausgebildet ist.
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Wie
in 6 gezeigt, weist die Probenanalysevorrichtung
den gleichen Aufbau wie die Probenanalysevorrichtung, die für das im 1 gezeigte Bespiel 1 beschrieben ist,
auf, mit der Ausnahme, dass in der Vorrichtung ein Luftentlüftungsloch 1a ausgebildet
ist. Deshalb sind gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Abmessung des Luftentlüftungsloches 1a liegt üblicherweise
in dem Bereich von 0,1 bis 5 mm im Durchmesser.
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Als
nächstes
zeigt 7 Querschnittsansichten, die
am Beispiel der Struktur einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellen, die mit der Probenanalysevorrichtung verwendet wird, und
ein Bespiel zu ihrer Verwendung.
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Wie
es in der Zeichnung gezeigt ist, umfasst die Vorrichtung einen Hohlraum 66 und
zwei vorspringende Abschnitte 67a und 67b, die
an bestimmten Positionen innerhalb des Hohlraums ausgebildet sind.
Die Abmessung der Vorrichtung variiert in Abhängigkeit des Typs der verwendeten
Probenanalysevorrichtung. Wenn sie bspw. für die in 6 gezeigte
Probenanalysevorrichtung verwendet wird, beträgt die Abmessung des Hohlraums 66 üblicherweise
20 bis 60 mm in der Länge,
2 bis 10 mm in der Höhe
und 5 bis 20 mm in der Breite, wobei der vorspringende Abschnitt 67a üblicherweise
0,5 bis 9 mm in der Höhe
beträgt,
und der vorspringende Abschnitt 67b 0,5 bis 9 mm in der
Höhe beträgt. Des
weiteren sind die Materialien zur Herstellung der Vorrichtung die
gleichen wie voranstehend genannt.
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Die
Vorrichtung wird bspw. wie folgt verwendet: zunächst wird die Saugöffnung 4 der
Probenanalysevorrichtung in Kontakt mit einer Probe 15 gebracht,
wobei die Probe 15 in dem Flüssigkeitssammelabschnitt 9 gehalten
wird. Anschließend
wird in einem ersten Schritt eines Einsetzens die Probenanalysevorrichtung
in den Hohlraum 66 wie in 7(B) gezeigt
eingesetzt, so dass die Unterdruckerzeugungskammer durch den vorspringenden Abschnitt 67a zusammengedrückt wird.
Während dieses
Schrittes wird die Probe von der Öffnung 4 durch den
Luftdruck von der Unterdruckerzeugungskammer 1 nicht ausgelassen,
weil die in der Unterdruckerzeugungskammer 1 enthaltende
Luft aus dem Luftentlüftungsloch 1a entweicht.
Anschließend wird
in einem zweiten Schritt eines Einsetzens die Probenanalysevorrichtung
tiefer in den Hohlraum 66 eingeführt, so dass die Kammer durch
den vorspringenden Abschnitt 67a (7(C))
entlastet wird, während
das Luftentlüftungsloch 1a mit
dem vorspringenden Abschnitt 67b verschlossen wird (7(D)). Während dieses Schrittes wird
ein Unterdruck gebildet, wenn die zusammengedrückte Unterdruckerzeugungskammer
entlastet wird, um in ihrer Ausgangsform zurückzugelangen, was die Probe 15 durch
den Saugkanal 2 und in den Analysebereich 3 hineinbewegt
(7(D)). Selbst wenn die Luftentlüftung verschlossen
ist (7(C)), zeigt die Saugkraft, die
in der Unterdruckerzeugungskammer gebildet wird, ihre Wirkung in
dem Saugkanal, was die Probe durch den Kanal ansaugt. Der anschließende Vorgang
ist der gleiche wie voranstehend beschrieben. Des weiteren kann
der zweistufiger Vorgang des Einsetzens der Probenanalysevorrichtung
in den Hohlraum der Unterdruckerzeugungsvorrichtung entweder in
einem Schritt oder in zwei Schritten ausgeführt werden. Falls die Probenanalysevorrichtung
in zwei Schritten eingesetzt wird, wird der Vorgang wie folgt ausgeführt: in
dem ersten Schritt wird das Einsetzen fortgesetzt, bis die Unterdruckerzeugungskammer
zusammengedrückt
ist, und anschließend
für eine
Weile gestoppt, wobei in diesem Zustand die Öffnung in Kontakt mit einer
Probe gebracht ist, so dass die Probe durch Kapillarität in den
Flüssigkeitssammelabschnitt gezogen
und darin gehalten wird, und anschließend wird in dem zweiten Schritt
die Vorrichtung tiefer in den Hohlraum eingeführt und ein Unterdruck gebildet,
was die Probe in den Analysebereich hinein überträgt.
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Beispiel 3
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Als
nächstes
wird eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Zunächst
ist ein Beispiel der Probenanalysevorrichtung zur Verwendung mit
die ser Vorrichtung in 8 in einer Querschnittsansicht
gezeigt.
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Wie
es in 8 gezeigt ist, ist die Probenanalysevorrichtung
die gleiche wie die in 1 gezeigte
Vorrichtung mit der Ausnahme, dass sie einen Unterdruckerzeugungsschlauch 21 anstelle
einer Unterdruckerzeugungskammer aufweist, so dass die gleichen
Teile durch gleiche Bezugszeichen gezeichnet sind. Der Unterdruckerzeugungsschlauch 21 kann
bspw. durch Positionieren einer Harzfolie auf den Körper der
Probenanalysevorrichtung gebildet sein, welche Harzfolie in einer
Weise gekrümmt
ist, dass ihr Querschnitt in der Längsrichtung eine ungefähr umgekehrte
U-Form annimmt. In diesem Fall steht ein Ende des Unterdruckerzeugungsschlauches
mit dem Saugkanal 2 durch das gasdurchlässige, flüssigkeitsundruchlässiges Stoppelement 8 in Verbindung,
wobei das andere Ende des Schlauches offen ist (Öffnung 21a). Die Größe des Unterdruckerzeugungsschlauches
ist üblicherweise
wie folgt: die Dicke der Folie liegt im Bereich von 0, 1 bis 2 mm,
die Höhe
innerhalb des Schlauches liegt in dem Bereich von 0,5 bis 5 mm,
die Breite innerhalb des Schlauches liegt in dem Bereich von 1 bis
10 mm, und die Länge
des Schlauches liegt in dem Bereich von 5 bis 30 mm. Der Unterdruckerzeugungsschlauch 21 ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass er den Saugkanal 2, den Analysebereich 3 oder
dergleichen nicht überlappt.
Der Grund hierfür
besteht darin, dass es für
ein Bilden von Unterdruck in dem Unterdruckerzeugungsschlauch 21 erforderlich
ist, den Schlauch durch ein Drücken
durchzuziehen. Jedoch kann dieses Drücken eine Verformung des Saugkanals
oder dergleichen verursachen. Beispiele für die Materialien zum Ausbilden
der Harzfolie umfassen ein weiches Vinylchloridharz, ein weiches
Silikonharz, natürliches
Gummi und dergleichen. Des weiteren ist die Form des Querschnitts
des Unterdruckerzeugungsschlauches in der Längsrichtung nicht auf die umge kehrte
U-Form beschränkt,
und kann bspw. rechteckig oder dergleichen sein.
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Als
nächstes
sind Beispiele des Aufbaus und eine Verwendung dieser Vorrichtung
mit der Probenanalysevorrichtung in den Querschnittsansichten von 9 gezeigt.
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Wie
es in den Zeichnungen gezeigt ist, umfasst die Vorrichtung einen
Hohlraum 68b und einen vorspringenden Abschnitt 68a,
der in der Nähe
der Öffnung
des Hohlraums 68b ausgebildet ist. Die Größe der Vorrichtung
variiert in Abhängigkeit
des Typs der verwendeten Probenanalysevorrichtung. Wenn sie bspw.
bei der in 8 gezeigten Probenanalysevorrichtung
verwendet wird, beträgt
die Abmessung des Hohlraums 68b üblicherweise 20 bis 60 mm in der
Länge,
2 bis 10 mm in der Höhe
und 5 bis 20 mm in der Breite, wobei die Höhe des vorspringenden Abschnitts 68a üblicherweise
0,5 bis 9 mm beträgt.
Des weiteren sind die Materialien zum Bilden der Vorrichtung die
gleichen wie voranstehend genannt.
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Diese
Vorrichtung wird bspw. wie folgt verwendet: zunächst wird die Saugöffnung 4 der
Probenanalysevorrichtung in Kontakt mit einer Probe 15 gebracht,
wobei die Probe 15 in dem Flüssigkeitssammelabschnitt 9 gehalten
wird. Anschließend
wird wie in 9(B) gezeigt beim Einsetzen
bzw. Einführen
der Probenanalysevorrichtung in den Hohlraum 68b der Unterdruckerzeugungsschlauch 21 in
Verbindung mit dem Saugkanal 2 in den Abschnitt zusammengedrückt, bzw.
darauf ein Druck ausgeübt. Dann
wird, wie es in den 9(B), (C) und
(D) in dieser Reihenfolge gezeigt, wenn die Probenanalysevorrichtung
tiefer in den Hohlraum eingeführt
wird, der Unterdruckerzeugungsschlauch 21 schrittweise durch
den vorspringenden Abschnitt 68a verformt, um einen Unterdruck
zu bilden, wobei die Probe 15 dadurch durch den Saugkanal 2 bewegt
und in den Analysebereich 3 eingebracht wird. Der anschließende Analysevorgang
ist der Gleiche wie bei den voranstehend genannten Beispielen.