DE4117336A1 - Luefterantrieb fuer den kuehler eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Luefterantrieb fuer den kuehler eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lüfterantrieb für den Küh
ler eines Kraftfahrzeuges, wobei der Lüfter kühlerfest
gelagert und vom Motor des Kraftfahrzeuges über eine
bewegliche Antriebsvermittlung angetrieben wird - ein
derartiger Lüfterantrieb wurde durch die deutsche Pa
tentschrift 8 34 158 bekannt.
Bei diesem vorbekannten Lüfterantrieb erfolgt die
Kraftübertragung vom Motor auf den Lüfter mittels einer
biegsamen Welle, d. h. einer beweglichen Antriebsver
mittlung. Der Antrieb über eine biegsame Welle gestat
tet zwar eine kühlerfeste Lüfterlagerung und eine weit
gehend unabhängige Anordnung von Kühlergebläse einer
seits und Motor andererseits - die Relativbewegungen
zwischen Kühleraggregat und Motor werden somit über die
biegsame Welle aufgenommen. Andererseits weist die
biegsame Welle verschiedene Nachteile auf: So sind
Übertragungsleistung und Antriebsdrehzahl begrenzt, und
ferner findet eine Geräuschübertragung vom Motor auf
den Lüfter bzw. die Lüfterzarge statt, was zu uner
wünschten Geräuschabstrahlungen führt. Schließlich be
nötigt die biegsame Welle einen erheblichen Bauraum in
axialer Richtung, um die gewünschte Ablenkung in radia
ler Richtung zu ermöglichen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lüf
terantrieb der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß eine heutigen Anforderungen an ein
Kraftfahrzeug entsprechende Kraftübertragung vom Motor
auf den Lüfter gewährleistet ist, die insbesondere hin
sichtlich der Leistung und Drehzahl ausreichend dimen
sioniert, geräuscharm ausgebildet ist und einen gerin
gen axialen Bauraum aufweist. Diese Aufgabe wird im we
sentlichen dadurch gelöst, daß im Antriebsstrang zwi
schen Motor und Lüfter eine Bewegungsausgleichsvorrich
tung vorgesehen ist, die Relativbewegungen, insbesonde
re in axialer und radialer Richtung sowie auch Winkel
bewegungen zwischen dem motorseitigen und lüfterseiti
gen Antriebsstrang aufnimmt. Zusätzlich zu dieser Bewe
gungsausgleichsvorrichtung ist eine Lüfterkupplung für
das Zu- und Abschalten des Lüfters vorgesehen, welche
vorzugsweise als Flüssigkeitsreibungskupplung ausgebil
det ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann die Lüfterkupplung entweder kühlerfest oder motor
fest gelagert sein - dementsprechend befindet sich die
Ausgleichsvorrichtung zwischen Lüfterkupplung und Motor
oder zwischen Lüfterkupplung und Lüfter. Bei der letzt
genannten Ausführungsvariante kann ein Radiallüfter
besonders vorteilhaft sein, weil er bei frontseitiger
Lagerung des Lüfterrades eine raumsparende Unterbrin
gung der Lüfterkupplung erlaubt.
Die Ausgleichsvorrichtung ist vorzugsweise als Gummi
element ausgebildet, welches relativ torsionssteif ist,
jedoch eine hinreichende Torsionsschwingungsdämpfung
gewährleistet - vornehmlich soll das Gummielement je
doch radiale und axiale Relativbewegungen zwischen der
An- und Abtriebsseite im Antriebsstrang ausgleichen
sowie auch etwaige Winkelabweichungen, d. h. wenn die
Achsen nicht miteinander fluchten. Für diesen Zweck ist
das Gummielement vorzugsweise als Faltenbalg oder Man
schette ausgebildet, deren Querschnitt U-förmig (eine
Falte) oder S-förmig (zwei Falten) ausgestaltet ist.
Gleichzeitig erfolgt durch dieses Gummielement eine
Entkopplung der Geräusche zwischen Motor und Lüfter
bzw. Lüfterzarge. Durch die zusätzliche Anordnung von
Öffnungen im Faltenbalg können Schubspannungen im Balg,
insbesondere bei radialer Auslenkung reduziert, die
Lager entlastet und die Luftzirkulation erhöht werden,
was eine bessere Kühlung der Kupplung bewirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aus
gleichsvorrichtung auch durch mechanische bzw. metalli
sche Federelemente gebildet werden, die zwischen einer
Antriebs- und einer Abtriebsscheibe radial und tangen
tial verlaufend angeordnet sind und somit ebenfalls
entsprechende Relativbewegungen in radialer und axialer
Richtung zulassen.
Ferner kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
Ausgleichsvorrichtung auch durch eine Koppelstange ge
bildet werden, die gelenkig zwischen einer An- und ei
ner Abtriebsscheibe angreift und somit aufgrund der
kinematischen Anlenkung von Antriebs- und Abtriebsglied
im Antriebsstrang Relativbewegungen zuläßt.
Schließlich ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung kühlerseitig ein Bremsmagnet vorgesehen,
der das Lüfterrad bzw. die Lüfterkupplung abbremsen
oder stillsetzen kann. Eine derartige Bremsvorrichtung
ist an sich durch die EP-A 04 07 749 bekannt.
Im Prinzip handelt es sich also bei der Ausgleichsvor
richtung um eine Art von elastischer oder beweglicher
Kupplung, die einen Versatz beider Kupplungshälften in
hinreichendem Maße ermöglicht und somit die unvermeid
baren Relativbewegungen zwischen Motor einerseits und
Kühlerlüfteraggregat andererseits zuläßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Lüfterantrieb mit zargenfester Lagerung der
Kupplung und des Lüfters innerhalb der Zarge,
Fig. 2 den Lüfterantrieb mit zargenfester Lagerung von Lüfter
kupplung und Lüfter außerhalb der Zarge,
Fig. 3 den Lüfterantrieb mit motorfester Lagerung der Lüfter
kupplung,
Fig. 4 die Ausgleichsvorrichtung mit elastischen Federelemen
ten,
Fig. 5 die Ausgleichsvorrichtung mit einer Koppelstange und
Fig. 6 den Lüfterantrieb mit einem Bremsmagneten.
Fig. 1 zeigt einen Lüfterantrieb mit einem Kühler 1,
der - in nicht dargestellter Weise - primärseitig mit
dem Kühlmittel des Kühlmittelkreislaufes der Brenn
kraftmaschine eines Kraftfahrzeuges beaufschlagt ist,
und der sekundärseitig mit Kühlluft aus der Umgebung
beaufschlagt wird. An dem Kühler 1 ist eine Lüfterzarge
2 befestigt, die der Kühlluftführung hinter dem Kühler
1 dient und die im stromabwärtigen Bereich ein Zargen
gitter 6 mit einer Zargennabe 7 aufweist. Innerhalb
dieser Lüfterzarge befindet sich das Lüfterrad 3, wel
ches eine halbaxiale Beschaufelung 4 aufweist und auf
einer Lüfterkupplung 5 befestigt ist, welche als Flüs
sigkeitsreibungskupplung ausgebildet sein kann. Diese
Lüfterkupplung 5 ist über eine Lüfterwelle 9 und über
ein Lüfterlager 8 in der Zargennabe 7 gelagert, das
heißt, Lüfterkupplung 5 und Lüfterrad 3 sind kühlerfest
gelagert. Der Antrieb der Lüfterkupplung 5 erfolgt über
eine Antriebswelle 13, die in nicht dargestellter Weise
mit dem Motor des Kraftfahrzeuges verbunden ist und von
diesem angetrieben wird. Zwischen der motorseitigen
Antriebswelle 13 und der kupplungsseitigen Lüfterwelle
9 ist eine Bewegungsausgleichsvorrichtung angeordnet,
die aus einem Gummielement 11 besteht, welches im Quer
schnitt S-förmig ausgebildet ist, das heißt als Falten
balg mit einer radial innen liegenden und einer radial
außen liegenden Falte. Die Enden dieses Faltenbalgs 11
sind flanschartig ausgebildet und an einer Abtrieb
sscheibe 10, die mit der Lüfterwelle 9 befestigt ist,
und an einer Antriebsscheibe 12, die mit der Antrieb
swelle 13 verbunden ist, befestigt, so daß das durch
die Antriebswelle eingeleitete Drehmoment relativ tor
sionssteif, aber mit einer hinreichenden Dämpfung auf
die Lüfterwelle und damit über die Lüfterkupplung 5 auf
den Lüfter 3 übertragen wird. Durch die Ausbildung des
Gummielementes 11 als Faltenbalg ist jedoch gewährlei
stet, daß ein radialer und axialer Versatz zwischen der
Antriebswelle 13 und der Lüfterwelle 9 und auch ein
etwaiger Winkelversatz zwischen beiden Wellen kompen
siert werden kann. Auf diese Art und Weise können die
Relativbewegungen zwischen dem Motorblock einerseits
und dem Kühleraggregat andererseits ausgeglichen wer
den.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung für einen Lüf
terantrieb: Hinter dem Kühler 14 ist eine Zarge 15 mit
einem Zargengitter 16 angeordnet, welche eine Zargenna
be 18 aufweist. In dieser ist ein Lager 19 aufgenommen,
über welches sich die Lüfterkupplung 22 mittels eines
Lagerzapfens 20 abstützt. Die Lüfterkupplung 22 trägt
ein Lüfterrad 21, welches eine nicht näher dargestellte
Axialbeschaufelung trägt. Die Lüfterkupplung 22 wird
über die Lüfterwelle 23 angetrieben, welche wiederum
über ein Gummielement 25 mittels einer Abtriebsscheibe
24 und einer Antriebsscheibe 26 mit der Antriebswelle
27 verbunden ist, welche ihrerseits in nicht darge
stellter Weise vom Motor des Kraftfahrzeuges angetrie
ben wird. Auch hier ist das Gummielement 25 als Falten
balg ausgebildet und weist dieselben bei Fig. 1 ge
schilderten Vorteile auf. Im mittleren Bereich des Zar
gengitters 16 und radial außerhalb der Zargennabe 18
sind Kühlluftöffnungen 17 angeordnet, welche einen
Durchtritt der Kühlluft direkt auf die Frontseite der
Lüfterkupplung erlauben, um diese hinreichend zu küh
len. Letzteres ist insbesondere vorteilhaft, wenn die
Lüfterkupplung 22 als Flüssigkeitsreibungskupplung aus
gebildet ist, die während des Betriebes eine gewisse
Schlupfwärme entwickelt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante für den
Lüfterantrieb: Hinter dem Kühler 28 befindet sich ein
Zargengitter 29, welches mit der Kühlerstruktur verbun
den ist und in seinem mittleren Bereich eine Zargennabe
31 aufweist, welche einen Hohlzapfen 33 trägt. Auf die
sem stützt sich über ein Lüfterlager 34 ein Lüfterrad
über seine Lüfternabe 35 ab, die an ihrer Tragscheibe
36 eine Radialbeschaufelung 37 trägt. Dieses Radiallüf
terrad 37 läuft innerhalb einer Zarge 32, welche als
Spirale ausgebildet ist. Die Tragscheibe 36 weist in
ihrem radial mittleren Bereich, also zwischen Nabe 35
und Radialbeschaufelung, auf dem Umfang verteilt, Luft
durchtritts- oder Bypassöffnungen 38 auf, die es erlau
ben, daß ein Kühlluftnebenstrom durch den Hohlzapfen 33
angesaugt wird. Dieser Kühlluftnebenstrom streicht an
der Frontseite einer Lüfterkupplung 39 vorbei, welche
motorfest, d. h. über die Kupplungswelle 40 am Motor
block 42, beispielsweise im Wasserpumpengehäuse gela
gert ist. Der Antrieb der Lüfterkupplung 39 bzw. der
Kupplungswelle 40 kann dabei über die Keilriemenscheibe
41 erfolgen, die in nicht dargestellter Weise von einem
Keilriemen motorseitig angetrieben wird. Durch die Aus
bildung des Lüfterrades als Radialrad ist die Lüfter
kupplung 39, die vorzugsweise als Flüssigkeitsreibungs
kupplung ausgebildet ist, radial und axial innerhalb
der Kontur des Radialgebläserades untergebracht, das
heißt in einer sehr raumsparenden Bauweise. Zwischen
dem Außenumfang der Lüfterkupplung 39 und dem rückwär
tig gelegenen Innendurchmesser der Tragscheibe 36 ist
als Bewegungsausgleichsvorrichtung ein Gummielement 44
angeordnet, welches als Faltenbalg mit U-förmigem Quer
schnitt (eine Falte) ausgebildet ist. Dieser Faltenbalg
44 weist in seinem radial äußeren Bereich einen ring
förmigen Flansch 45 und in seinem radial inneren Be
reich einen ringförmigen Flansch 46 auf, welche einer
seits mit der Deckscheibe 36 des Lüfterrades und ande
rerseits mit dem Gehäuse der Lüfterkupplung 39 verbun
den sind. Somit erfolgt die Kraftübertragung von der
motorseitig gelagerten und angetriebenen Lüfterkupplung
39 über den Faltenbalg 44 auf das Lüfterrad 36, 37,
wobei Axial- und Radialbewegungen zwischen Kupplung und
Lüfterrad bzw. zwischen Motor 42 und Kühler 28 über
diesen Faltenbalg 44 ausgeglichen werden, der seiner
seits relativ torsionssteif ist, aber torsionsdämpfend
wirkt. Zur besseren Kühlung der Flüssigkeitsreibungs
kupplung 39 ist auf deren Frontseite eine Lüfterbe
schaufelung 43 vorgesehen, die Kühlluft durch den Hohl
zapfen 33 ansaugt, welche dann über die Bypassöffnungen
38 von der Radialbeschaufelung 37 abgesaugt wird.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der Ausgleichsvor
richtung, nämlich in Gestalt von mechanischen bzw. me
tallischen Federelementen 52, 53, die mittels Gelenken
54, 55 an einer Antriebsscheibe 50 und einer Ab
triebsscheibe 51 befestigt sind. Durch diese Federele
mente 52 und 53, die als Schraubenfedern ausgebildet
sein können, und ihre kinematische Anlenkung können so
mit radiale und axiale Relativbewegungen zwischen
An- und Abtriebsscheibe 50 und 51 ausgeglichen werden,
wobei zusätzlich auch eine Torsionselastizität gege
ben ist.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante für die
Ausgleichsvorrichtung in Gestalt einer Koppelstange 62,
die mittels Gelenken 63 und 64 mit einer Antriebsschei
be 60 und einer Abtriebsscheibe 61 verbunden sind.
Durch diese kinematische Anlenkung sind ebenfalls Rela
tivbewegungen in radialer und axialer Richtung zwischen
An- und Abtriebsscheibe 60 und 61 möglich, wobei
gleichzeitig eine torsionssteife Drehmomentübertragung
stattfindet.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante des Lüfterantrie
bes, und zwar mit einem Bremsmagneten 70 zur Abbremsung
des Radiallüfterrades 71. Letzteres ist - wie im Aus
führungsbeispiel gem. Fig. 3 - kühlerfest, d. h. auf
einem Hohlzapfen 72 gelagert, der mit der Zargennabe 73
des Zargengitters 74 verbunden ist. Der Bremsmagnet 70
ist drehfest über einen Ringflansch 78 an der Zargenna
be 73 abgestützt, die das Bremsmoment aufnimmt. An der
Tragscheibe 75 des Lüfterrades 71 ist über eine axial
bewegliche Federscheibe 76 oder einzelne Federelemente
eine Ankerplatte 77 befestigt, die vom Bremsmagnet 70
angezogen und somit abgebremst werden kann. Die Trags
cheibe 75 weist in ihrem rückwärtigen Bereich Befesti
gungsbohrungen 79 auf, die der Aufnahme von Befesti
gungsschrauben 80 dienen; analoge Befestigungsmittel
sind am Umfang der Flüssigkeitsreibungskupplung 85 vor
gesehen. Über diese Befestigungsmittel kann das als
Faltenbalg 82 ausgebildete Gummielement lüfter- und
kupplungsseitig befestigt werden, und zwar über zwei
Ringflansche 81, 84, die in die äußeren Bereiche des
Faltenbalges 82 einvulkanisiert sind. In seinem inne
ren, d. h. dem im wesentlichen zu verformenden Bereich
sind Öffnungen 83, auf den Umfang verteilt, im Falten
balg vorgesehen, durch welche Luft von außen zu Küh
lungszwecken angesaugt werden kann. Darüber hinaus be
wirken diese Öffnungen 83, die auch als radial verlau
fende Schlitze ausgebildet sein können, auch eine Redu
zierung der Schubspannungen im Faltenbalg, wenn dieser
in radialer Richtung verformt wird - die Öffnungen 83
wirken dann als Entlastungsöffnungen. Infolge dieser
reduzierten Spannungen im Faltenbalg ergibt sich auch
eine Entlastung von Lüfter- und Kupplungslagern.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlung, insbesondere der
Flüssigkeitsreibungskupplung 85, können weitere Kühl
maßnahmen vorgesehen werden: Beispielsweise können an
der Rückseite der Tragscheibe 75 des Lüfterrades 71
Lüfterschaufeln 88 angeordnet sein, die eine Verstär
kung der Radialströmung in Richtung auf die Durch
trittsöffnungen 89 im Lüfterrad bewirken. Darüber hin
aus oder alternativ zu den Lüfterschaufeln 88 kann vor
der Flüssigkeitsreibungskupplung 85 ein Zusatzlüfter 87
angeordnet sein, der über die Antriebswelle 86, welche
als Wellenstummel 86′ an der Frontseite der Kupplung 85
austritt, angetrieben wird. Damit hat dieser Zusatzlüf
ter 87 - im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gem.
Fig. 3 mit sekundärseitiger Lüfterbeschaufelung 43 -
den Vorteil, daß er mit der höheren Antriebsdrehzahl
der Kupplung angetrieben wird. Er verstärkt also eben
falls den durch den Hohlzapfen 72 angesaugten Neben
strom zu Zwecken der Kühlung.
Claims (19)
1. Lüfterantrieb für den Kühler eines Kraftfahrzeuges,
wobei der Lüfter kühlerfest gelagert und vom Motor
des Kraftfahrzeuges über eine bewegliche Antriebs
vermittlung angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Antriebs
strang zwischen Motor (42) und Lüfter (3, 21, 36)
eine Lüfterkupplung (5, 22, 39, 85) angeordnet und
daß die bewegliche Antriebsvermittlung als Bewe
gungsausgleichsvorrichtung (11, 25, 44, 82) ausge
bildet ist, die Relativbewegungen zwischen dem mo
torseitigen und dem lüfterseitigen Antriebsstrang
aufnimmt.
2. Lüfterantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüfter
kupplung als Flüssigkeitsreibungskupplung (5, 22,
39, 85) ausgebildet ist.
3. Lüfterantrieb nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Lüfterkupplung (5, 22) kühlerfest (8, 19) gelagert
und daß die Ausgleichsvorrichtung (11, 25) zwischen
Lüfterkupplung und Motor angeordnet ist.
4. Lüfterantrieb nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Lüfterkupplung (39, 85) motorfest (40) gelagert und
die Ausgleichsvorrichtung (44, 82) zwischen
Lüfterkupplung (39, 85) und Lüfter (36, 37, 71)
angeordnet ist.
5. Lüfterantrieb nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüfter (3,
4) und die Lüfterkupplung (5) innerhalb der Kühler
zarge (2) angeordnet und in einem zargenseitigen
Lager (8) abgestützt sind, welches zwischen Lüfter
kupplung (5) und Ausgleichsvorrichtung (10, 11, 12)
angeordnet ist.
6. Lüfterantrieb nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüfter (21)
und die Lüfterkupplung (22) in einem zargenseitigen
Lager (19) abgestützt sind, welches zwischen Kühler
(14) und Lüfterkupplung (22) angeordnet ist.
7. Lüfterantrieb nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüfter (36,
37, 71) über ein kühlerfestes, frontseitiges Lager
(34, 72) abgestützt ist, welches in einem Zargen
gitter (29, 30, 31, 74) zwischen Lüfter (36, 37)
und Kühler (28) angeordnet ist.
8. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lüfter (21) als Axial- bzw. Halbaxiallüfter
ausgebildet ist.
9. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lüfter als Radiallüfter (4, 37, 71) ausgebildet
ist.
10. Lüfterantrieb nach Anspruch 7 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Lüfterlager (34) auf einem Hohlzapfen (33, 72) an
geordnet ist, dessen freier Querschnitt den Durch
tritt eines Kühlluft-Nebenstromes erlaubt.
11. Lüfterantrieb nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Trag
scheibe (36, 75) des Radiallüfters (37, 71) Durch
trittsöffnungen (38, 89) zum Ansaugen des Neben
stromes angeordnet sind.
12. Lüfterantrieb nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im rückwärtigen
Bereich der Tragscheibe (75) radial innerhalb der
Durchtrittsöffnungen (89) Lüfterschaufeln (88) an
geordnet sind.
13. Lüfterantrieb nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
hinter dem Luftaustrittsbereich des Hohlzapfens
(33, 72) die Lüfterkupplung (39, 85) angeordnet
ist, die frontseitig einen antriebseitig betrieb
enen Zusatzlüfter (87) bzw. eine abtriebseitige
Lüfterbeschaufelung (43) trägt.
14. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichsvorrichtung als radial und axial ver
formbares Gummielement (11, 25, 44, 82) ausgebildet
ist.
15. Lüfterantrieb nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gummielement
als Faltenbalg (11, 25, 44, 82) bzw. Manschette
ausgebildet ist.
16. Lüfterantrieb nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faltenbalg
(82) auf den Umfang verteilt Entlastungs- und
Durchtrittsöffnungen (83) aufweist.
17. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichsvorrichtung radial, axial und tangen
tial elastisch verformbare, mechanische Federele
mente (52, 53) aufweist, die zwischen einer
Antriebsscheibe (50) und einer Abtriebsscheibe (51)
angeordnet sind.
18. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichsvorrichtung eine Koppelstange (62)
aufweist, die zwischen einer Antriebs- (60) und
einer Abtriebsscheibe (61) mittels Gelenken (63,
64) befestigt ist.
19. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 4, 7 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Zargengitter (73, 74) bzw. einem kühlerfesten
Lager ein Bremsmagnet (70) drehfest (78) aufgenom
men und daß an der Frontseite des Lüfters (71, 75)
über Federelemente (76) eine Ankerplatte (77) befe
stigt ist, die mit dem Bremsmagneten (70) zusammen
wirkt.
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