DE3740061A1 - Kupplung zur uebertragung von drehbewegungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Übertragung von Drehbewegungen, insbesondere zur Übertragung der Bewegung eines Antriebsmotors auf einen Meßwertgeber, z. B. Dreh­ geber, Tachogenerator oder dgl., wobei ein durch eine Axialbewegung in seiner radialen Ausdehnung veränderbares Kupplungselement in einem zum Gegenkupplungsteil gehörende Innenkupplung eingreift.

Solche Meßwertgeber erfassen beispielsweise über eine Code­ scheibe die Winkelstellung von Wellen an Werkzeugmaschinen oder Handhabungsautomaten. Dabei ist ein der jeweiligen Winkelstellung entsprechender Code auf der Codescheibe an­ gebracht, der mechanisch, magnetisch oder optisch abge­ tastet wird. Ein solcher Meßwertgeber muß zumindest einmal, zu Beginn seiner Benutzung mit seinem Nullpunkt in Über­ einstimmung mit dem Nullpunkt des zu messenden Systems gebracht werden. Eine solche möglichst exakte und dauer­ hafte Abstimmung des Meßwertgebers setzt voraus, daß die die Verbindung mit dem Antriebsmotor herstellende Kupplung möglichst rutschfrei arbeitet und daß nach dem Abstim­ mungsvorgang, bei der Fixierung der durch die Kupplung her­ gestellten Verbindung kein solches Drehmoment auftritt, welches das Abstimmergebnis beeinträchtigt.

Man erkennt bereits aus der DE-PS 34 27 709 eine Justiervor­ richtung für Winkelschrittgeber, bei welcher die Eingangs­ welle selbst zumindest an ihrem verbindungselementseitigen Ende als Hohlwelle ausgebildet ist und die für eine kraft­ schlüssige Verbindung mit dem Verbindungselement im Durch­ messer verstellbar ist und durch einen eingeschraubten Stift auseinandergespreizt werden kann. Diese Vorrichtung bedarf jedoch eines vergleichsweise hohen Herstellungsaufwandes. Zudem besteht die Gefahr, daß diese Vorrichtung bei unsach­ gemäßer Handhabung - insbesondere, wenn der eingeschraubte Stift im Bestreben nach einer besonders dauerhaften Verbin­ dung übermäßig eingeschraubt wird - mittels der aufgespreiz­ ten, metallenen Hohlwelle in dem sie umschließenden Metall­ körper Druckkanten hinterläßt oder gar sich dort festfrist. Jedenfalls kann bei solch unsachgemäßer Handhabung die Ver­ bindung der zu kuppelnden Teile eventuell nur unter ver­ stärktem Kraftaufwand wieder gelöst werden.

Ebenfalls nicht neu ist eine Miniatur-Metallbalg-Kupplung mit einer seitlich geschlitzten Spreiznabe, die ebenfalls aus Metall besteht und durch einen mittels einer Schraube verstellbaren konischen Spreizkörper derart geweitet wird, bis die in einem zu kuppelnden Gegenstück sitzende Spreiz­ nabe eine kraftschlüssige Verbindung herstellt. Eine solche Kupplung kann zwar auch in kleinen Abmessungen hergestellt werden, erfordert jedoch ebenfalls einen hohen Herstellungs­ aufwand, zumal bei der Herstellung der Spreiznabe ein Spezialstahl verwendet wird, damit die seitliche geschlitzte Nabe auch bei längerem Gebrauch ihre Federkraft nicht ver­ liert. Insbesondere bei nicht ganz winkelgenauem Einbau der Spreiznabe in das zu kuppelnde Gegenstück besteht auch bei ihr die Gefahr, daß sich die aufgeweitete Spreiznabe in das Material des Gegenstücks festfrißt und nur mit vergleichs­ weise höherem Kraftaufwand wieder gelöst werden kann. Es besteht daher die Aufgabe, eine mit geringem Aufwand herstellbare Kupplung zu schaffen, die eine einfache und dennoch möglichst genaue Abstimmung zweier zu kuppelnder Teile erlaubt, und die erforderlichenfalls leicht wieder ge­ trennt werden kann, wobei Montage und Demontage auch unter beengten Platzverhältnissen der Kupplung einfach sein sollen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Kupplungs­ element wenigstens ein gummielastischer, in axialer Rich­ tung zusammendrückbarer und dadurch radialer vergrößerbarer Stauchkörper ist. Ein solches Kupplungselement ist be­ sonders einfach und gewährleistet im Betrieb dennoch eine praktisch rutschfreie Verbindung der zu kuppelnden, ro­ tierenden Teile. Bei entspanntem, also nicht aufgeweitetem Stauchkörper sind die zu verbindenden Teile gegeneinander frei beweglich, so daß beispielsweise eine einfache und ge­ naue Abstimmung eines Meßwertgebers gewährleistet ist. Da das Spannen axial erfolgt, entsteht beim radialen Vergrößern des Stauchkörpers praktisch kein unerwünschtes Drehmoment, wel­ ches das Ergebnis des Abstimmungsvorganges beeinträchti­ gen könnte. Zudem hat eine solche erfindungsgemäße Kupplung den Vorteil, daß sie auch nach längerem Gebrauch einfach zu lösen ist, da ein gummielastischer Stauchkörper selbst nach übermäßigem Spannen keine Druckspuren in dem ihn umschließenden Metallkörper hinterläßt.

Vorzugsweise ist der Stauchkörper in Gebrauchsstellung um­ schlossen, wobei die radiale Umfangsbegrenzung von der Innenwand und die axiale Begrenzung von zwei den Stauch­ körper zwischen sich aufweisenden Widerlagern gebildet ist, die einen veränderbaren Abstand zueinander haben. Die all­ seitige Umschließung des Stauchkörpers sichert einen be­ sonders guten Kraftschluß der zu kuppelnden Teile. Durch die in veränderbarem Abstand zueinander sitzenden Widerlager wird der Stauchkörper in axialer Richtung zusammengedrückt und dadurch radial aufgeweitet.

Vorteilhaft ist es, wenn der Stauchkörper ein Kupplungs­ ring aus Gummi, Kunstgummi oder gummielastischem Werkstoff ist, wobei das am tiefsten in der Innenhöhlung des Gegen­ kupplungsteils sitzende Widerlager gegen das weiter außen angeordnete Widerlager durch eine mit dem erstgenannten Widerlager fest verbundene Spannstange bewegbar ist, die durch den Kupplungsring hindurchläuft und relativ zu ihm axial verstellbar ist. Ein ringförmiger Stauchkörper stellt ein besonders einfaches und dennoch wirkungsvolles Kupplungs­ element dar. Er besteht aus Gummi, Kunstgummi oder gummielasti­ schem Werkstoff, also aus einem inkompressiblen Material, welches gewähr­ leistet, daß der Kupplungsring sich bei axial wirkendem Druck radial nach außen weitet und auch nach innen ausweicht, so daß er gegen die durch den Kupplungsring hindurchlaufende Spannstange gepreßt wird, die den veränder­ baren Abstand der Widerlager zueinander ermöglicht und von einer gut zugäng­ lichen Stelle aus auch mit Abstand zur eigentlichen Kupplung bequem und einfach betätigt werden kann.

Eine abgewandelte Ausführung der Erfindung kann darin bestehen, daß meh­ re Stauchkörper am Umfang einer Spannstange angeordnet sind, die vorzugsweise an ihrem einen Ende ein im Inneren der Innen­ höhlung befindliches Widerlager fest verbunden trägt, welches die Stauchkörper in axialer Richtung gegen ein zweites, die Stauchkörper an der gegenüberliegenden Seite beaufschlagendes Widerlager drückt. Denn das Kupplungselement muß nicht not­ wendig aus einem einheitlichen Stauchkörper bestehen, sondern kann vierlmehr mehrere solcher Stauchkörper aufweisen.

Eine das Öffnen und Schließen der Kupplung begünstigende Aus­ gestaltung ist es, wenn die Spannstange gegenüber einem Kupp­ lungsteil der Kupplung nach der den Widerlagern abgewandten Seite übersteht und vorzugsweise mit Hilfe eines Gewindes re­ lativ zu diesem Kupplungsteil axial verstellbar ist und wenn das Gegen-Kupplungsteil die Innenhöhlung aufweist zum Ein­ stecken des Kupplungsringes od. dgl. Stauchkörpers einschließ­ lich zumindest eines der Widerlager. Wird die Spannstange vor­ zugsweise mit Hilfe eines Gewindes relativ zum Kupplungsteil axial verstellt, so ändert sich gleichzeitig der Abstand des fest mit der Spannstange verbundenen Widerlagers zueinander. Auf diese einfache Weise kann der Stauchkörper in axialer Rich­ tung zusammengedrückt werden. Eine besonders einfache und vor­ teilhafte Ausführungsform ist es, wenn das Gegenkupplungsteil selbst die Innenhöhlung aufweist, die die radiale Umfangsbe­ grenzung für den Stauchkörper bildet.

Eine besonders günstige Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das dem Kupplungsteil zugewandte oder an ihm angebrachte Widerlager einen Querschnitt oder einen Durch­ messer aufweist, der gleich oder kleiner als der Quer­ schnitt oder der Durchmesser der Innenhöhlung ist und dieses Widerlager in Gebrauchsstellung zumindest teilweise in die Innenhöhlung eingreift. Wenn der Querschnitt oder der Durchmesser des dem Kupplungsteil zugewandten oder an ihm angebrachten Widerlagers gleich oder kleiner ist als der Querschnitt oder der Durchmesser der Innenhöhlung, kann dieses Widerlager mit in die Innenhöhlung eingreifen. Da der Stauchkörper zwischen beiden Widerlagern sitzt, wird er in diesem Falle von der Innenwand der Innenhöhlung radial völlig umschlossen. Eine solche Ausführung erhöht den Kraftschluß der zu verbindenden Teile und die Lebens­ dauer des Stauchkörpers im Vergleich zu einer Ausführungs­ form, bei der der Stauchkörper nur teilweise in die Innen­ höhlung eingreift.

Vorzugsweise ist zwischen dem am tiefsten in der Innen­ höhlung befindlichen, mit der Spannstange fest verbundenen Widerlager und der in axialer Richtung gegenüberliegenden, teilweise die Innenhöhlung bildenden Seite des Gegen­ kupplungsteil ein beim Spannen der Kupplung vergrößer­ barer Abstand oder Zwischenraum vorgesehen. Eine solche Ausführungsform erlaubt großzügige Fertigungs­ toleranzen bei der Herstellung und insoweit keine beson­ dere Aufmerksamkeit beim Zusammenbau und Spannen der Kupplung.

Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß der Kupplungsring oder dgl. Stauchkörper am Umfang eines hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes des Kupplungsteils der Kupplung gelagert ist und zwischen dem mit der Spannstange fest verbundenen Widerlager und dem Stauchkörper vorzugsweise ein in ent­ spannter Stellung der Kupplung über die Stirnseite des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes vorstehendes Übertragungselement od. dgl. vorgesehen ist, daß die axiale Spannbewegung des mit der Spann­ stange starr verbundenen Widerlagers durch die Stirnseite des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes begrenzt ist, und daß der/die Stauchkörper durch die Spannbewegung an seiner Außenseite radial vergrößerbar und mit seiner Innenseite gegen den Fortsatz anpreßbar ist/sind. In dieser Form bildet der hülsen- oder büchsenförmige Fortsatz einen Anschlag für die auf den Stauchkörper ausgeübte Spannbewegung. Durch die Wahl eines entsprechenden Übertragungselementes bzw. durch die Wahl eines der Länge des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes entsprechenden Stauch­ körpers kann der durch die axiale Spannbewegung auf den Stauchkörper aus­ geübte Druck so begrenzt werden, daß der Stauchkörper eine sichere Ver­ bindung der rotierenden Teile herstellt, ohne durch übermäßigen Druck dauerhaft beeinträchtigt oder beschädigt zu werden.

Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß der stauchbare Kupplungsring oder dgl. Stauchkörper und die Innenhöhlung des Gegen­ kupplungsteils und/oder die Außenseite des den Ring durch­ setzenden Bereichs des hülsen- oder büchsenartigen Fort­ satzes oder der Spannstege - einander angepaßt - profi­ liert, vorzugsweise im Querschnitt vieleckig sind. Eine solche Profilierung vergrößert das übertragbare Dreh­ moment, welches aber auch bei im Querschnitt runden Teilen groß ist, da der Stauchkörper oder Stauchring beim axialen Stauchen radial sowohl nach innen als auch nach außen ausweicht und an die ihn durchgreifenden und umschließenden Kupplungsteile angepreßt wird. Vorteilhaft ist es, wenn der Abstand der beiden den Kupplungsring od. dgl. Stauchkörper zwischen sich aufnehmenden Widerlager in entspannter Position der axialen Ausdehnung des Stauchkörpers entspricht und in Gebrauchsstellung ge­ ringer als die entspannte Ausdehnung des Stauchkörpers ist und daß die Außenabmessungen des Stauchkörpers in ent­ spannter Lage keine als die Innenabmessungen der Innen­ höhlung des Gegenkupplungsteils sind. Eine solche Ausführung erleichtert den Zusammenbau der Kupplungsteile und beispiels­ weise die Abstimmung eines Meßwertgebers, da dabei der Stauch­ körper völlig entspannt ist und durch die Widerlager auch nicht teilweise aufgeweitet wird, so daß Kupplungs- und Ge­ genkupplungsteil frei gegeneinander beweglich bzw. ineinan­ dersteckbar oder trennbar sind, aber sofort zu Beginn der axialen Verspannung mit der erwünschten radialen Aufweitung reagiert.

Zweckmäßigerweise ist die Spannstange gegenüber dem Kupplungs­ teil festlegbar, vorzugsweise dadurch, daß das Gewinde der Spannstange gegenüber ihrem Gegengewinde im Kupplungsteil selbsthemmend ist. Somit bleiben auf einfache Weise die Kupplungsteile fest verbunden.

Um auf jeden Fall eine Lockerung der Verbindung und ein Rutschen der Kupplung zu verhindern, verläuft zweckmäßiger­ weise das Gewinde der Spannstange in Drehrichtung der Kupplung.

Eine vorteilhaft und besonders einfache Ausführungsform sieht vor, daß das am tiefsten in der Innenhöhlung befind­ liche, vorzugsweise fest mit der Spannstange verbundene Widerlager eine insbesondere verschweißte Platte ist.

Nachstehend wird die Erfindung anhand vorteilhafter Aus­ führungsbeispiele in Verbindung mit weiteren Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Kupplung in entspannter Lage,

Fig. 2 dieselbe Kupplung in Gebrauchsstellung,

Fig. 3 einen Längsschnitt einer abgewandelten Kupplung mit einem hülsen- oder büchsenartigen Fortsatz zur Auf­ nahme des Stauchkörpers sowie

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Kupplung mit einem hülsen- oder büchsenförmigen Fortsatz, wobei Innen­ höhlung und Stauchkörper profiliert sind.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung 1 zur Übertra­ gung von Drehbewegungen. Sie besteht im wesentlichen aus einem Kupplungsteil 8, einem Gegenkupplungsteil 7, mit einer im zugehörenden Spannstange 9 sowie einem Kupplungsring 6. Die Spann­ stange 9 ist mit dem Kupplungsteil 8 durch ein Gewinde 14 verbunden und ragt mit seinen beiden Enden über das Kupp­ lungsteil 8 hinaus. Mit seinem einen Ende ist ein platten­ förmiges Widerlager 4 fest verbunden. Die diesem Widerlager 4 gegenüberliegende Fläche des Kupplungsteiles 8 bildet das Widerlager 6. Zwischen den Widerlagern 4 und 5, aufge­ schoben auf die Spannstange 9, sitzt der Kupplungsring 6. Beide Widerlager 4 und 5 sind zusammen mit dem Kupplungsring 6 in eine Innenhöhlung 2 des Gegenkupplungsteils 7 einge­ schoben. Zwischen dem Widerlager 4 und der gegenüberliegen­ den Seite der Innenhöhlung ist auch in entspanntem Zustand der Kupplung ein Zwischenraum 10. Ebenfalls im entspannten Zustand ist ein radialer Abstand zwischen dem Kupplungsring und der gegenüberliegenden Innenwand 3 der Innenhöhlung 2. Fig. 2 zeigt dieselbe Kupplung 1 in Gebrauchsstellung. Durch Herausdrehen der Spannstange 9 mittels ihres Gewindes 14 aus dem Kupplungsteil 8 ver­ ringert sich der Abstand der Widerlager 4 und 5 zueinander. Mit verringertem Abstand der Widerlager 4 und 5 zueinander wird der Kupplungsring 6 in axia­ ler Richtung zusammengedrückt und vergrößert sich entsprechend radial. Gleichzeitig versucht er auch radial nach innen auszuweichen und preßt sich so auch an die Spannstange 9 a, so daß zwischen dieser und der Innen­ höhlung 2 des Gegenkupplungsteiles 7 ein großes Drehmoment übertragen werden kann. Denn gleichzeitig geht der Abstand zwischen dem Kupplungsring 6 und der Innenwand 3 der Innenhöhlung 2 verloren; stattdessen preßt sich der aufgeweitete Kupplungsring 6 mit seinen axial verlaufenden Seiten gegen die Innenwand 3 und stellt die Verbindung der zu kuppelnden Teile her. Fig. 2 zeigt auch, wie sich beim Spannen der Kupplung 1 bzw. beim Herausdrehen der Spannstange 9 aus dem Kupplungs­ teil 8 der Zwischenraum 10 zwischen dem Widerlager 4 und der gegenüberliegenden Seite der Innenhöhlung 2 in Gebrauch­ stellung vergrößert.

Fig. 3 zeigt eine Kupplung 1, die am Kupplungsteil 8 einen hülsen- oder büchsenartigen Fortsatz 11 aufweist, durch den die Spannstange 9 hindurchläuft. Über den Fortsatz 11 ist der Kupplungsring 6 geschoben. Zwischen dem am tiefsten in der Innenhöhlung 2 befindlichen Widerlager 4 und dem Kupplungsring 6 liegt ein Übertragungselement 13. In Ge­ brauchstellung, d. h. bei gespannter Kupplung 1 wird das Herausdrehen der Spannstange 9 durch den An­ schlag begrenzt, der durch die gegenüberliegende Stirnseite 12 des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes 11 gebildet wird. Auf diese Weise ist eine übermäßige Druckbeaufschla­ gung des Kupplungsringes 6 nicht möglich, was dessen Lebens­ dauer erhöhen kann. Er wird dabei außen auf diesem Fortsatz 11 angepreßt.

Fig. 4 zeigt im Querschnitt ein Gegenkupplungsteil 7, dessen Innenhöhlung 2 sechseckig ausgebildet ist. Darin eingeschoben ist ein ebenfalls sechseckiger Kupplungsring 6, der auf einem ebenso ausgebildeten hülsen- oder büchsen­ artigen Fortsatz 11 sitzt. Durch den Fortsatz 11 hindurch läuft der Spannsteg 9.

Eine solche vieleckige Ausführungsform vergrößert auf vor­ teilhafte Weise das übertragbare Drehmoment.

Alle dargestellten und erfindungsgemäßen Ausführungsformen haben den Vorteil, daß sie - vor allem wegen ihres gummi­ elastischen Stauchkörpers - schnell zusammensteckbar und spannbar, aber auch nach längerem Gebrauch genauso einfach lös- und trennbar sind.

Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (13)

1. Kupplung zur Übertragung von Drehbewegungen, insbesondere zur Übertragung der Bewegung eines Antriebsmotors auf einen Meß­ wertgeber, z. B. Drehgeber, Tachogenerator oder dergleichen, wobei ein durch eine Axialbewegung in seiner radialen Aus­ dehnung veränderbares Kupplungselement in eine zum Gegen­ kupplungsteil gehörende Innenhöhlung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement wenigstens ein gummielastischer, in axialer Richtung zusammendrück­ barer und dadurch radial vergrößerbarer Stauchkörper ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchkörper in Gebrauchsstellung um­ schlossen ist, wobei die radiale Umfangsbegrenzung von der Innenwand (3) der Innenhöhlung (2) und die axiale Be­ grenzung von zwei den Stauchkörper zwischen sich aufwei­ senden Widerlagern (4, 5) gebildet ist, die einen veränder­ baren Abstand zueinander haben.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchkörper ein Kupplungsring (6) aus Gummi, Kunstgummi oder gummielastischem Werkstoff ist, wobei das am tiefsten in der Innenhöhlung (2) des Gegenkupplungsteils (7) sitzende Widerlager (4) gegen das weiter außen angeordnete Widerlager (5) durch eine mit dem Widerlager (4) fest verbundene Spannstange (9) bewegbar ist, die durch den Kupplungsring (6) hindurchläuft und relativ zu ihm axial verstellbar ist, und daß das Kupplungselement auch radial nach innen stauchbar und gegen die Spannstange anpreßbar ist.

4. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stauchkörper am Umfang einer Spannstange (9) angeordnet sind, die vorzugsweise an ihrem einen Ende ein im Inneren der Innenhöhlung (2) befindliches Widerlager (4) fest verbunden trägt, welches die Stauchkörper in axialer Richtung gegen ein zweites, fie Stauchkörper an der gegenüberliegenden Seite beauf­ schlagendes Widerlager (5) drückt.

5. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstange (9) gegen­ über einem Kupplungsteil (8) der Kupplung (1) nach der den Widerlagern (4, 5) abgewandten Seite übersteht und vorzugsweise mit Hilfe eines Gewindes (14) relativ zu diesem Kupplungsteil (8) axial verstellbar ist und daß das Gegenkupplungsteil (7) der Kupplung (1) die Innen­ höhlung (2) aufweist zum Einstecken des Kupplungsringes (6) oder dgl. Stauchkörper einschließlich zumindest eines der Widerlager.

6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kupplungsteil (8) zuge­ wandte oder an ihm angebrachte Widerlager (5) einen Querschnitt oder einen Durchmesser aufweist, der gleich oder kleiner als der Querschnitt oder der Durch­ messer der Innenhöhlung (2) ist und dieses Widerlager (5) in Gebrauchsstellung zumindest teilweise in die Innenhöhlung (2) eingreift.

7. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem am tiefsten in der Innenhöhlung (2) befindlichen, mit der Spannstange (9) fest verbundenen Widerlager (4) und der in axialer Richtung gegenüberliegenden, teilweise die Innenhöhlung (2) bildenden Seite des Gegenkupplungsteils (7) ein beim Spannen der Kupplung (1) vergrößerbarer Abstand oder Zwischenraum (10) vorgesehen ist.

8. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsring (6) od. dgl. Stauchkörper am Umfang eines hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes des Kupplungsteils (8) der Kupplung (1) ge­ lagert ist und zwischen dem mit der Spannstange (9) fest verbundenen Widerlager (4) und dem Stauchkörper vor­ zugsweise ein in entspannter Stellung der Kupplung (1) über die Stirn­ seite (12) des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes (11) vorstehendes Übertragungselement (13) od. dgl. vorgesehen ist, daß die axiale Spann­ bewegung des mit der Spannstange (9) starr verbundenen Widerlagers (4) durch die Stirnseite (12) des hülsen- oder büchsenartigen Fortsatzes (11) begrenzt ist, und daß der/die Stauchkörper durch die Spannbewegung an seiner Außenseite radial vergrößerbar und mit seiner Innenseite gegen den Fortsatz (11) anpreßbar ist/sind.

9. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der stauchbare Kupplungsring (6) od. dgl. Stauchkörper und die Innenhöhlung (2) des Gegenkupplungsteils (7) und/oder die Außenseite des den Ring (6) durchsetzenden Bereichs des hülsen- oder büchsenar­ tigen Fortsatzes (11) oder der Spannstange (9) - einander angepaßt - profiliert, vorzugsweise im Querschnitt viel­ eckig sind.

10. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden den Kupplungsring (6) od. dgl. Stauchkörper zwischen sich aufnehmenden Widerlager (4, 5) in entspannter Position der axialen Ausdehnung des Stauchkörpers entspricht und in Gebrauchsstellung geringer als die entspannte Aus­ dehnung des Stauchkörpers ist und daß die Außenabmessungen des Stauchkörpers in entspannter Lage kleiner als die Innenabmessungen der Innenhöhlung (2) des Gegenkupplungs­ teils (7) sind.

11. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstange (9) gegen­ über dem Kupplungsteil (8) festlegbar, vorzugsweise da­ durch, daß das Gewinde (14) der Spannstange (9) gegenüber ihrem Gegengewinde im Kupplungsteil (8) selbsthemmend ist.

12. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (14) der Spannstange (9) in Drehrichtung der Kupplung (1) verläuft.

13. Kupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das am tiefsten in der Innen­ höhlung (2) befindliche, vorzugsweise fest mit der Spann­ stange (9) verbundene Widerlager (4) eine insbesondere verschweißte Platte ist.