DE4117253C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft allgemein Glühkerzen für
Dieselmotoren, die dazu verwendet werden, das Innere
einer Hilfsverbrennungskammer oder einer Verbrennungskammer
eines Dieselmotors vorzuheizen, und betrifft
insbesondere verbesserte Glühkerzen für Dieselmotoren
mit einem keramischen Heizer, mit dem sich eine verlängerte
Nachglühperiode sowie bessere Selbstsättigungseigenschaften
erzielen lassen.
Allgemein weisen Dieselmotoren schlechte Starteigenschaften
auf und wenden ein Verfahren der Installation
einer Glühkerze in einer Hilfsverbrennungskammer
oder einer Verbrennungskammer an, wobei die Glühkerze
durch elektrischen Strom zur Anhebung der Ansauglufttemperatur
für die Zündung der Kraftstoffmischung erwärmt
wird und so die Starteigenschaften verbessert
werden. Die meist verbreitet verwendete Glühkerze
dieser Art ist eine sogenannte hülsenartige Kerze,
bei der eine Heizdrahtspule, die aus Ferrochrom, Nickel
usw. besteht, in einem hitzebeständigen isolierenden
Pulver eingebettet ist, das in eine Metallhülse eingefüllt
ist. Darüber hinaus ist ein keramischer Heizer
einer Art bekannt, wie sie in der japanischen Offenlegungsschrift
41 523/1982 beschrieben ist, bei dem ein
stabförmiger Heizer verwendet wird, in dem ein Heizdraht
aus Wolfram in einem isolierendem Keramikmaterial
wie beispielsweise Siliciumnitrid eingebettet ist.
Diese Keramikheizerart wurde in den letzten Jahren weit
verbreitet verwendet, da sie eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit
und überlegene Schnellheizeigenschaften,
nämlich verbesserte Aufheizcharakteristiken, bei denen
Rotglüh-Wärme während der Aufheizung in einer kurzen
Zeitperiode erreicht wird, im Vergleich zum obigen
Hülsentyp aufweist, der die indirekte Erwärmung des
Heizdrahts über das hitzebeständige Isolationspulver
und die Hülle beinhaltet.
Da jedoch die Glühkerze der Keramikheizerart
normalerweise einen solchen Aufbau aufweist, daß ein
metallischer Heizdraht aus Wolfram usw. in einem isolierenden
Keramikmaterial wie Siliziumnitrid eingebettet
ist und beide Teile unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen, können ein scharfer
Temperaturanstieg beim Aufheizen und die wiederholte
Verwendung die Haltbarkeit des keramischen Heizers
verschlechtern. Dies stellt ein Problem der Zuverlässigkeit
des Heizers dar, wie seines Wärmewiderstandes,
und kann häufig erhöhte Kosten zur Folge haben.
Um die obigen Probleme zu lösen, sind in den
japanischen Offenlegungsschriften 9 085/1985 und 14 784/1985
keramische Heizer vorgeschlagen worden, die so aufgebaut
sind, daß ein Heizdraht aus elektrisch leitendem Keramikmaterial
mit beinahe dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie dem des isolierenden keramischen Materials
hergestellt ist. Jedoch weisen diese Konstruktionen
keramischer Heizer eine Anzahl struktureller und
funktionaler Probleme auf und haben nicht das Stadium
kommerzieller Praktikabilität erreicht.
So beinhalten zahlreiche Probleme, einschließlich
einer nicht ausreichenden Schnellheizfunktion, aufwendigen
und schwierigen Formgebungsprozessen, komplexer
Elektrodenkonstruktionen und der Schwierigkeit, die
Nachglühzeit zu verlängern.
Um wiederum diese Probleme zu beseitigen, hat die
Anmelderin in den japanischen Anmeldungen 299 338/1985,
299 339/1985, 256 354/1986, 256 335/1986, 133 682/1987,
134 040/1987 und der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
81 651/1987 Glühkerzen für Dieselmotoren vorgeschlagen,
bei denen ein keramischer Heizer aus einem
U-förmigen elektrisch leitenden keramischen Material
mit einem hohlen Halter verbunden ist und von diesem
gehalten wird. Auch die DE 38 17 843 A1, von der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird,
zeigt eine solche Glühkerze.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des wesentlichen
Teils einer Glühkerze 10 für Dieselmotoren dieser
Art. Die Glühkerze 10 weist einen stabförmigen keramischen
Heizer 11 auf, dessen Spitze als Heizelement dient,
und einen im wesentlichen röhrenförmigen metallischen
Halter 12, der beispielsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt
ist und den keramischen Heizer 11 an seinem vorderen
Ende haltert. Auf der äußeren Umfangsfläche des Halters
12 ist ein mit Gewinde versehenes Teil 12a ausgebildet,
das in eine (nicht dargestellte) mit Gewinde versehene
Bohrung am Zylinderkopf des Motors geschraubt ist.
Die Anschlüsse des Halters sind mit Leiterabschnitten
21 und 22, die den keramischen Heizer 11 bilden, über
Metalldrähte 16 und 17, beispielsweise in Form flexibler
Drähte, und Anschlußkappen 28 und 29 verbunden.
Der keramische Heizer 11 kann hergestellt werden,
indem beispielsweise elektrisch leitendes Sialonpulver
mit thermoplastischem Harz (Kunstharz) gemischt wird,
die Mischung, beispielsweise durch Spritzgießen, in eine
Metallform mit vorbestimmter Kavität gegossen wird
und das Formteil gesintert wird. Alternativ kann eine
vorab in Stabform gebrachte Vorform durch Entladungsverarbeitung
oder Schleifen in eine vorbestimmte Form
gebracht werden. Der Heizerabschnitt 20 wird mit
kleinem Durchmesser ausgebildet, so daß die Wanddicke
dieses Abschnitts dünner als die der Leiterabschnitte 21
und 22 ist. In Längsrichtung des zentralen Abschnitts
des keramischen Heizers 11 ist ein Schlitz 25 vom Heizabschnitt
20, sich durch die Leiterabschnitte 21 und 22
erstreckend, ausgebildet. Der keramische Heizer 11 ist
im Halter 12 in einem Zustand eingepaßt und fixiert,
in dem eine Isolationslage 24 in den Schlitz 25 eingefügt
oder eingeführt ist, wobei die äußere Umfangsfläche
der Leiterabschnitte 21 und 22 von der Isolationsschicht
23 bedeckt ist.
Obwohl die oben erläuterten Probleme aus dem früheren
Stand der Technik durch diese Entwicklung gelöst
wurden, zeigten spätere Experimente und Untersuchungen,
daß immer noch einige Probleme vorhanden sind. Diese bestehen
darin, daß die Isolationslage 23 dazu neigt, an
Dicke zu verlieren, woraus eine verschlechterte Durchschlagsfestigkeit
resultiert und der elektrische Strom
im Extremfall leckt.
In Fig. 3 bezeichnet die Bezugszahl 30 eine Oxidschicht,
die durch Oxydationsbehandlung ausgebildet wird,
die durchgeführt wird, um die Haftung der Isolationslage
23 sicherzustellen.
Während der Oxydationsbehandlung zur Ausbildung
des Oxidfilms 30 auf dem keramischen Heizer 11 obigen
Aufbaus kommt es leicht zu einer Blasen- oder Blisterbildung,
angedeutet durch die Bezugszahl 32 in Fig. 3,
wobei diese Blisterbildung auf der Außenfläche der
Bindeschicht 26 auftritt. Dies ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß die Verwendung einer Cu-Ti-Legierung
als Hartlötmaterial zur Ausbildung der Bindeschicht 26
leicht dazu führt, daß eine Ti-reiche Schicht im Grenzbereich
zwischen dem Leiterabschnitt 21 und der Isolationslage
24 und eine Cu-reiche Schicht in der Zwischenschicht
erzeugt werden. Dies bedeutet, daß die Neigung
der Cu-reichen Schicht, leichter als die Ti-reiche Schicht
oxydiert zu werden, augenscheinlich für die Ausbildung
des Blisters 32 verantwortlich ist. Die Erzeugung des
Blisters oder der Blase 32 reduziert die Dicke der
Isolationsschicht 23, die üblicherweise immerhin nicht
weniger dünn als 20 µm ist, wodurch die Durchschlagsfestigkeit
abgesenkt wird oder wodurch in Extremfällen
sogar ein elektrischer Leck- oder Kriechstrom auftritt.
In Anbetracht der Tatsache, daß der direkte Kontakt
der Bindeschicht 26 mit dem Oxidfilm 30 auch für die
Blisterbildung 32 verantwortlich ist, können Mittel und
Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um zu verhindern,
daß die Bindeschicht 26 in Kontakt mit dem Oxidfilm 30
gerät. Dies jedoch gestaltet die Verbindung der Leiterabschnitte
21 und 22 mit dem Oxidfilm 30 außerordentlich
komplex und beinahe inpraktikabel für die tatsächlich
auszuführenden Vorgänge. Darüber hinaus kommt es dazu,
daß ein Teil der Bindeschicht 26 sich über die äußere
Umfangsfläche der Leiterabschnitte 21 und 22 sowie
der Isolationslage 24 hinaus ausbreitet. Dies kann zu
einem direkten Kontakt der Bondierungs- oder Bindeschicht
mit dem Oxidfilm führen, wodurch das Wachsen
der Blister 32 weiter erleichtert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Glühkerze für Dieselmotoren anzugegen,
die die obigen Probleme überwinden und eine verbesserte
Glühkerze mit hoher Zuverlässigkeit und verlängerter
Lebensdauer schafft.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Glühkerze für Dieselmotoren
umfaßt eine hohlen Halter, in dessen Spitze oder vorderem
Ende ein keramischer Heizer freitragend oder auslegerartig
mit seinem hinteren Ende gehaltert ist. Der
Heizer ist aus einem U-förmigen Heizerabschnitt und
einem Paar Leiterabschnitten aufgebaut, die sich von
beiden Enden des U-förmigen Heizerabschnittes nach hinten
erstecken. wobei beide Elemente, der U-förmige Heizerabschnitt
und die Leiterabschnitte integral aus einem
elektrisch leitenden keramischen Material geformt sind.
Eine Isolationslage ist zumindest in Bereichen, die
denen der Spitze oder des vorderen Endes des Halters vom
Heizer entsprechen, zwischen die Leiterabschnitte eingefügt
und dort fest eingepaßt und fixiert. Ein Hartlötzusatz-
oder Füllmaterial, das aus einer Cu-Al-Ti-Legierung
besteht, dient dazu, die Leiterabschnitte und die Isolationslage
fest miteinander zu verbinden oder zu bondieren.
Die so gebildete Binde- oder Bondierungsschicht kommt in
direkten Kontakt mit einem Oxidfilm auf der Außenfläche
der Leiterabschnitte und der Isolationslage. Der Al-Gehalt
dieser Legierung beträgt vorzugsweise mehr als 4 Gew-%.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert, die ein Beispiel für eine verbesserte
Glühkerze zeigen, die eine hohe Zuverlässigkeit
sowie eine größere Lebensdauer bietet. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines wesentlichen
Teils einer Glühkerze für Dieselmotoren, auf den sich die
vorliegende Erfindung richtet,
Fig. 2 einen Querschnitt durch diesen wesentlichen
Teil entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Darstellung,
die einen Ausschnitt B in Fig. 2 hervorhebt,
Fig. 4 ein Funktionsdiagramm, das die Beziehung
zwischen dem Aluminiumgehalt der verwendeten Cu-Al-Legierung
und dem Massenzuwachs infolge Oxydation zeigt, und
Fig. 5 ein Funktionsdiagramm, das die Beziehung
zwischen dem Al-Gehalt und der dielektrischen Stärke
zeigt.
Eine Ti-Folie von angenähert 12 µm Dicke und eine
Folie aus Cu-10% Al von angenähert 40 µm Dicke sind
zwischen Leitungsabschnitten 21 und 22 aus elektrisch
leitendem Sialon und einer Isolationslage 24 aus Mullit
(3 Al₂O₃ · 2 SiO₂) eingefügt, wobei die Fig. 1 und 2 die
Ausbildung und Zusammenfügung dieser Komponenten zeigen.
Das laminierte Teil wird nach Kontaktbondierung im Vakuum
auf angenähert 1150°C 60 min erhitzt, um die Leitungsabschnitte
21 und 22 und die Isolationslage 24 fest
miteinander zu verbinden oder zu bondieren. Das gebondete
Teil wird daraufhin unter Atmosphäre für 10 min auf angenähert
830°C erhitzt, um einen Oxidfilm 30 auf der
äußeren Umfangsfläche der Leitungsabschnitte 21 und 22
und der Isolationslage 24 auszubilden, der in Fig. 3
dargestellt ist. Bei Untersuchung des Querschnitts des
Stückes nach Ausbildung des Oxidfilms 30 mit dem Mikroskop
wurden keine Blister wie in Fig. 3 im Querschnittsbild
gefunden. Es wurde auch gefunden, daß die Bondierungsschicht
oder Haftschicht 26 aus einer Cu-Ti-Al-
Legierung besteht und daß der Verbund des Stückes perfekt
war, da ein Teil der Bondierungsschicht 26 in die
Leitungsabschnitte 21 (und 22) und die Isolationslage 24
eingedrungen war. Im folgenden werden Mittel zum Aufbringen
einer isolierenden Schicht 23 auf der äußeren
Umfangsfläche des Oxidfilms 30 beschrieben. Amorphes Glas
mit einem Erweichungspunkt von über 700°C wird gemahlen
und dann mit einem Bindemittel wie beispielsweise einem
Bindemittel auf Ethyl-Cellulose-Basis, sowie einem
Lösungsmittel zur Ausbildung einer Paste gemischt. Diese
Paste wird dann auf die äußere Umfangsfläche eines vorfabrizierten
keramischen Heizers 11, beispielsweise über
Siebdruck unter Verwendung eines 300-Maschen-Edelstahlsiebes
aufgebracht. Bei diesem Prozeß kann die Isolationsschicht
23 mit gleicher Dicke aufgetragen werden,
indem eine Bürste benutzt wird und der keramische Heizer
11 unter dem Sieb gedreht wird. Die Dicke der so ausgebildeten
isolierenden Schicht 23 beträgt angenähert 15 µm,
jedoch kann die Dicke der Paste beim Siebdruck variiert
werden, indem die Viskosität der Paste oder der Maschenwert
des Siebes geändert werden.
Nachdem die Paste auf den keramischen Heizer 11 aufgebracht
worden ist, wird die Paste in einer Wärmebehandlung
bei 830°C 10 min lang unter Atmosphäre eingebrannt,
woraufhin eine Bondierungsschicht oder Bindeschicht 31
ausgebildet wird, indem ein Silber/Palladium-Hartlötzusatzmetall
(unter Atmosphäre 10 min lang bei angenähert
830°C) benutzt wird, um den keramischen Heizer 11 mit
dem Halter 12 in der in Fig. 1 gezeigten Weise fest zu
verbinden. Das Keramikmaterial, das zur Ausbildung der
Isolationslage 24 benutzt wird, sollte vorzugsweise ein
Material sein, welches einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, der dicht bei dem des Materials liegt, welches
zur Ausbildung des keramischen Heizers 11 verwendet wird.
Wenn beispielsweise ein gesintertes Material aus elektrisch
leitendem Sialon als Keramikmaterial zur Ausbildung des keramischen
Heizers 11 verwendet wird, das gewonnen wird, indem
mehr als 20 Vol.-%, jedoch nicht mehr als 50 Vol.-% TiN
zu einer β-Sialonmischung hinzugefügt wird, die durch
Si6-zAlzOzN8-z ausgedrückt wird, wobei der z-Wert
0 übersteigt, jedoch nicht mehr als 1 beträgt, so kann
der Wärmeausdehnungskoeffizient des Keramikmaterials für
die Isolationsschicht 23 dichter an der des Keramikmaterials
für den keramischen Heizer 11 liegen, indem ein
gesintertes Material eines isolierenden Sialons als
Keramikmaterial für die Isolationsschicht 23 verwendet
wird, welches gewonnen wird, indem 5 bis 15 Vol.-% TiN
zur oben erwähnten Zusammensetzung oder Mischung hinzugefügt
wird.
Eine Glühkerze 10, die man erhält, indem der
gesamte keramische Heizer 11 zusammengefügt wird,
bildete eine Einheit von angenähert 5 mm ⌀ × 50 mm,
wobei der Heizerabschnitt 20 als eine Einheit von angenähert
3 mm ⌀ × 10 mm ausgebildet war. Die getestete
Glühkerze 10 mit dem Heizerabschnitt 20 weist solche
Eigenschaften auf, daß der Heizer in angenähert 3,5 s
800°C erreichen kann und daß er die Temperatur auf
angenähert 1100°C anheben kann, wobei die Sättigungstemperatur
unter der zulässigen Grenze von 1200°C
gehalten wird. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die
dielektrische Stärke bzw. Durchschlagsfestigkeit von
50 V auf 150 V verbessert worden war.
Im Ausführungsbeispiel wurde ein keramischer Heizer
mit kreisrundem Querschnitt beschrieben. Jedoch kann der
Heizer auch jede andere Querschnittsform einschließlich
rechteckiger, quadratischer, polygonaler und länglicher
Querschnitte aufweisen. Darüber hinaus kann die Form,
der Aufbau und auch die Zusammensetzung jeder Komponente
in weiten Grenzen frei geändert werden, ohne die oben
beschriebenen Wirkungen nachteilig zu beeinflussen.
Die Fig. 4 zeigt ein Funktionsdiagramm, in dem die
Beziehung zwischen dem Al-Gehalt der Cu-Al-Legierung
und der Gewichts- oder Massenzunahme infolge der Oxydation
gezeigt ist. Die dargestellten Daten wurden als
Ergebnis eines Heiztests gewonnen, bei den Proben, die
unter Verwendung von Cu-Al-Legierungen unter Atmosphäre
10 min auf angenähert 830°C erwärmt wurden. Aus Fig. 4
geht hervor, daß die Testprobe, die nur Cu enthielt,
infolge der Oxydation eine extrem hohe Massenzunahme
zeigte, was einen geringen Widerstand gegenüber Oxydation
zeigt. Bei ansteigendem Al-Gehalt nimmt die Massenzunahme
infolge von Oxydation ab, und der Widerstand gegenüber
Oxydation wird verbessert. Übersteigt dabei der Al-Gehalt
10 Gew.-%, so wurde gefunden, daß der genannte Effekt
beinahe seine Sättigung erreicht. Es wurde gefunden, daß
die Massenzunahme infolge von Oxydation, die in Fig. 4
dargestellt ist, Korrelationen zur Blisterausbildung,
die in Fig. 3 gezeigt ist, aufweist. Die Bewertungen ergaben
die Abschätzung, daß Blister oder Blasen 32 verhindert
werden können, wenn der Al-Gehalt mehr als 4 Gew.-%
beträgt.
Das Funktionsdiagramm der Fig. 5 zeigt die Beziehung
zwischen dem Al-Gehalt und der Durchschlagsfestigkeit,
wobei Meßergebnisse dargestellt sind, die beim Messen der
Durchschlagsfestigkeit einer Glühkerze gewonnen wurden,
die unter Verwendung einer Cu-Al-Ti-Legierung mit angenähert
15,5 Gew.-% Ti und unter Bondierung der Leitungsabschnitte
21 und 22 und der Isolationslage 24 der
Fig. 1 und 2 über eine Erwärmung auf 1100°C über
60 min hergestellt wurde. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
zeigt die unter Verwendung einer Cu-Al-Ti-Legierung
hergestellte Glühkerze im Vergleich zu einer Glühkerze
mit nur einer Cu-Ti-Legierung eine verbesserte
Durchschlagsfestigkeit.
Eine Glühkerze für Dieselmotoren gemäß der Erfindung
mit dem oben beschriebenen Aufbau kann die folgenden
Wirkungen und Effekte erbringen.
- (1) Es kann verhindert werden, daß die Cu-reiche Schicht in der Bondierungs- oder Bindeschicht, die zwischen die Leitungsabschnitte und die Isolationslage eingefügt ist, oxydiert und auf diese Weise können Blisterbildungen verhindert werden. Die auf die äußere Umfangsfläche der Leitungsabschnitte aufgebrachte Isolationsschicht kann mit jeder gewünschten Dicke ausgebildet werden.
- (2) Die elektrische Isolation zwischen dem keramischen Heizer und dem Halter kann aufrechterhalten werden, und beide können positiv miteinander durch Bondierung verbunden werden. Dies unterstützt die Verhinderung schlechter Luftdichtheit und schlechter Isolation, woraus die verlängerte Lebensdauer der Glühkerze und ihre verbesserte Zuverlässigkeit resultieren.
Claims (3)
1. Glühkerze für Dieselmotoren, in der ein keramischer
Heizer mit einem seiner Enden freitragend nach außen
gerichtet durch das vordere Ende eines hohlen Halters
gehaltert ist, der keramische Heizer aus einem U-förmigen
Heizabschnitt und einem Paar Leiterabschnitten aufgebaut
ist, die sich von beiden Enden des U-förmigen Heizabschnitts
nach hinten erstrecken, wobei diese Komponenten
integral aus einem elektrisch leitenden Keramikmaterial
geformt sind, und in welcher eine Isolationslage zumindest
in dem vorderen Ende des Halters des keramischen
Heizers entsprechenden Bereichen zwischen die Leiterabschnitte
eingefügt und fest eingepaßt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterabschnitte (21, 22) und die Isolationslage
(24) über ein Hartlötzusatzmetall, das aus einer Cu-Al-
Ti-Legierung besteht, miteinander verbunden sind.
2. Glühkerze für Dieselmotoren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch ein aus einer Cu-Al-Ti-Legierung bestehendes
Hartlötzusatzmetall ausgebildete Verbindungsschicht
(26) in direktem Kontakt mit einem Oxidfilm (30) kommt,
der auf der äußeren Oberfläche der Leiterabschnitte
(21, 22) und der Isolationslage (24) ausgebildet ist.
3. Glühkerze für Dieselmotoren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Al-Gehalt der Cu-Al-Ti-Legierung mehr als
4 Gew.-% beträgt.
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