DE411688C - Aus mehreren verschiedenen Wasserroehrenkesseln bestehender Lokomobilkessel fuer hohen Dampfdruck - Google Patents

Aus mehreren verschiedenen Wasserroehrenkesseln bestehender Lokomobilkessel fuer hohen Dampfdruck

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DE411688C
DE411688C DEW64266D DEW0064266D DE411688C DE 411688 C DE411688 C DE 411688C DE W64266 D DEW64266 D DE W64266D DE W0064266 D DEW0064266 D DE W0064266D DE 411688 C DE411688 C DE 411688C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/007Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically specially adapted for locomotives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Aus mehreren verschiedenen Wasserröhrenkesseln bestehender Lokomobilkessel für hohen Dampfdruck. Durch die Steigerung des Dampfdruckes wird eine wärmewirtschaftlichere Ausnutzung der Kohlenwärme angestrebt. Es werden daher neuerdings Kesseldampfspannungen von 3o bis 6o Atm. Überdruck verwendet. Gewöhnliche Kesselkonstruktionen sind für derartige Drücke nicht brauchbar und die Anwendbarkeit dürfte sich meist auf die sogenannten Steilrohrkessel beschränken. Das Anwendungsgebiet der Steilrohrkessel ist aber begrenzt. Für Lokomobilen, Lokomotiven usw. sind sie kaum anwendbar. Es ist noch ein besonderer Nachteil dieser Kessel, daß für dauernden Betrieb ein besonders gutes Speise-,z-asser, am besten destilliertes Wasser, verwendet werden muß, oder es tritt sehr häufig ein Zusetzen der Steilrohre, Verbrennen derselben und Betriebsstörung ein, namentlich in den Teilen, welche der strahlenden Wärme des Feuers ausgesetzt sind.
  • Die Erfindung bezweckt, auch bei Lokomobil- und Lokomotivkesseln den hohen Dampf- . druck von 3o bis 6o Atm. anzuwenden, dem beschränkten Platzbedarf zu genügen und den Kessel unempfindlicher für nicht ganz einwandfreies Speisewasser zu machen. Es ist . auch die äußere Form dieser Kessel beibehalten. Er besteht aus der Feuerkiste a mit unmittelbar daran anschließendem Langkessel b. Der untere Teil der Feuerkiste nimmt den Rost c auf. Dieser Rost kann auch durch andere Roste, z. B. Wanderroste, Planroste usw., ersetzt werden. Die Wände dieses unteren Raumes sind mit feuerfestem Stein ausgemauert und gehen etwa bis zur Mitte der untere Rohre der Linie f. Dieser Teil kann auf Rädern ruhen und bei verändertem Brenninaterial, Instandsetzungsarbeiten und Prüfungen leicht entfernt werden. Die Decke des Feuerraumes wird gebildet durch eine Anzahl recht weiter Rohre d von etwa 350 inm lichtem Durchmesser, welche so übereinanderliegen, daß kein Strahl von der brennenden Kohlenschicht in den darüberliegenden Raum dringen kann. Es kann nur die Leitungswärme durch den zwischen den Rohren befindlichen Spalt ., hindurchdringen. Auch die von den Seitenwänden zurückgestrahlte Wärme wird von den .' weiten Rohrreihen d aufgefangen. Die Verdampfung dieser Rohre ist eine sehr große, aber Weite und Steigung der Rohre sowie die Umlaufbewegung schützen davor, daß sich diese Rohre leicht zusetzen können und sorgen dafür, daß sie energisch gekühlt werden. Der Kesselsteinansatz an diese Rohre kann nicht stärker sein als auf der Feuerkistendecke einer alten Lokomobile, und es kann daher dasselbe Wasser zur Speisung verwendet werden, das bisher bei den Lokomobilen und Lokomotiven üblich war. Die Rohre d sind im Feuerraum ganz glatt und haben außerhalb der Feuerung gelegene, leicht abnehmbare Böden e, welche mit Waschluken u) und Anschlußflanschen g versehen sind. An diese Anschlußflanschen sind oben senkrechte Sammelrohre h, welche erheblich über den niedrigsten Wasserstand \j bI' hinausragen 'und unten unterhalb des Wasserstandes nur zur Zuführung und Verteilung des Umlauf- und Speisewassers dienen, angeschlossen. In den oberen Sammelrohren tritt das mit vielen Dampfblasen durchsetzte Umlaufwasser aus und scheidet infolge der senkrechten Lage des über dem Wasserstand befindlichen Dampfraumes und der stark bewegten Wassermischung den Dampf vom Wasser. Durch das Rohr i wird die Zurückführung des Umlaufwassers nach den unteren Sammelrohren h, bewirkt. Unabhängig von diesem Unterkessel sind über denselben ein (--der mehrere Wasserröhrenkessel k mit runden Sammelkammern iii, ähnlich den Steilrohrkesseln, gelegt. Diese Kessel liegen aber weniger steil, haben geringere Rohrdurchmesser und ähneln darin den allgemein gebräuchliche i Wasserröhrenkesseln. Zu diesen Kesseln kann nicht mehr die strahlende Wärme des Feuers dringen und sie werden daher nur von der Leitungswärme der Heizgase berührt. In bezug auf den Kesselsteinansatz und die Wärmeübertragung entsprechen diese Rohre p, Abb. 2, ganz den gewöhnlichen Rohren der üblichen Wasserrohrkessel, sind auch nur um ein geringes weiter wie diese, und es kann daher auch dasselbe Speisewasser Verwendung finden, wie bei diesen gebräuchlich ist. Die Sammelkammern m und 7n,. treten seitlich aus dein Kessel bzw. Feuerkistenmantel r heraus, und es sind an diese auch außerhalb des Kessels liegende Sammelrohre s und s,. in mehr oder weniger schräger oder auch senkrechter Richtung angeschlossen. Die Sammelrohre s und s1 entsprechen in der Wirkungsweise und der Höhenanordnung genau den Sammelrohren 1a und h" haben also die Ausscheidung der Dampfblasen und den Umlauf des Wassers zu bewirken. Die Rohre t und t1 bewirken den Wasserumlauf für diesen Kesselteil.
  • Das Sammelrohr lzl kann einmal für den unteren Kesselteil und einmal für den oberen Kesselteil gesondert vorhanden sein; es kann aber auch gemeinschaftlich für beide Kesselteile, wie auf der Zeichnung dargestellt, ausgeführt «erden.
  • Einen Regulator für beide Kesselteile bildet der Vereinigungskessel u. An diesem sind die Kesselarmaturen angebracht, auch ist der niedrigste Wasserstand angegeben. Der Kessel u ist mit dem Dampf- und Wasserraum der Sammelröhren 1a und s durch die Rohrleitungen v und v, verbunden. In den Dampfräumen der Sammelrohre h und s ist durch die Wasserbewegung der Dampf feucht, in dem Kessel ic ist aber kein feuchter Dampf vorhanden, da nur trockener Dampf übertreten kann und außerdem der hohe Dampfdruck auf den Dampf feuchtigkeitsvermindernd wirkt. Der Wasserraum des Kessels ic wirkt ausgleichend auf den gesamten Wasserumlauf in beiden Kesselteilen dadurch, daß der Wasserstand in denselben zugleich die höchste Stelle ist, bis zu welcher das Kesselwasser ansteigt und rückwärts auf etwa von Dampfblasen entsteliende Lücken drückt, den Umlauf steigert und dort am stärksten wirken läßt, wo durch kräftigste Dampfbildung das Wasser schneller umlaufen kann.
  • Durch verschiedene Anordnung der Saminelbehälter da und s ist es möglich, den Kessel verschiedenen Betriebsbedingungen anzupassen. Für dauernd mäßige Beanspruchung des Kessels werden diese Sammelbehälter unter die Linie des niedrigsten Wasserstandes verlegt, während die Wasserüberdruckhöhe in dein Sammelbehälter ic die Umlaufbewegung des Wassers bewirkt. Die Rohre v kommen alsdann in Fortfall.
  • Bei dauernd normaler Belastung des Kessels, bei der die Abscheidung der Dampfblasen vom Wasser nicht sehr stürmisch ist, wird der Dampfsammelbehälter zz, einen reinen Dampfsammler bildend, so hoch gelegt, daß in ihm kein Kesselwasser vorhanden ist.
  • Die Sammelbehälter h und s müssen dann bis über den Wasserspiegel geführt sein und erzeugen dann direkt die Überdruckhöhe für den Wasserumlauf und bilden den Dampfraum.
  • Bei stark belastetem Kessel wird zweckmäßig gemäß Abb. i der Wasserstand so verlegt, daß ein Dampfraum sowohl in den Sammelbehältern k und s als auch in dem Sammelbehälter is vorhanden ist, da dann bei der stürmischen Wasserbewegung und Dampfabscheidung durch die oberen Verbindungsrohre z, nur trockener Dampf nach dein Kesselteil ic übergeführt wird und die Ausgleichung des Wasserspiegels durch die Rohrleitungen unterhalb des Wasserspiegels verzögernd auf die schnelle Wasserbewegung in 1a, s und ic wirkt.
  • Auf diese Weise wird selbst bei durch große Feuerung hervorgebrachter außerordentlich großer Kesselleistung ein möglichst trockener Dampf geliefert.
  • Der Erfindungsgedanke will für den hohen Dampfdruck passend zweigesonderte, vielgliedrige, verschieden beanspruchte und ausgebildete Kessel durch den Mantel r fest vereinige:i. Dieser Mantel r soll, wie allgemein üblich, mit Blech bekleidet werden. Unter diesein Doppelkessel ist der mit feuerfestem Mein ausgemauer te gesamte Feuerraum leicht entfernbar angebracht und über dem Doppelkessel liegt noch, einem Dampfsammler ähnelnd, der Vereinigungskessel ia. Ein vor dem Kessel liegender bekannter überhitzer kann heizgasverteilend auf den anschließenden letzten Kesselteil wirken. Es kann auch bei mehreren Wasserröhrenkesseln k einer von diesen Kesseln durch einen Hauptüberhitzer ersetzt werden. Unter dem Kessel ist nach Abb. i die Maschine angebracht.

Claims (2)

  1. hATrNT-ANSPRÜCHF: i. Aus mehreren verschiedenen, die Feuerkiste begrenzenden und den Langkessel bildenden geneigt liegenden Wasserröhrenkesseln bestehender Lokomobilkessel für hohen Dampfdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die der unmittelbaren Bestrahlung durch die Feuerung ausgesetzten Wasserröhrenkesselteile einen wesentlich größeren Wasserrohrdurchmesser und eine höhere Steigung besitzen als die durch sie vor der Bestrahlung geschützten dahinterliegenden Wasserröhrenkessel und daß beideKesselgruppen außerhalb derEinwirkung des Feuers und der Heizgase unten- und obenliegende Sammelbehälter besitzen, von denen die unteren (h,) für die Zuführung und die oberen (h, s) für die Fortführung des Umlaufwassers und der erzeugten Dampfblasen dienen, und daß ferner ein Sammelbehälter (it) an sich bekannter Art für Dampf und Wasser so hoch gelegt ist, daß eine Wasserüberdruckhöhe für die Bewegung des Umlaufwassers vorhanden ist.
  2. 2. Lokomobilwasserröhrenkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Kesselgruppen liegenden Sammelrohre (h und s) für das Dampfwassergemisch über den niedrigsten Wasserstand hinaus nach oben geführt sind und oben einen an sich bekannten zusätzlichen Dampfraum bilden.
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