DE4116642C2 - Zündanlage einer Brennkraftmaschine mit einer Überwachungsschaltung zum Erkennen von Zündaussetzern - Google Patents
Zündanlage einer Brennkraftmaschine mit einer Überwachungsschaltung zum Erkennen von ZündaussetzernInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist bereits eine Zündanlage aus der
US-PS 4 918 389 beziehungsweise der entsprechenden
EP 0 344 349 bekannt, bei der die Überwachung der Zündanlage anhand
der primärseitigen Überwachung der Funkendauer erfolgt.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es unter
bestimmten Betriebsbedingungen keine zuverlässige Methode
ist. Insbesondere bei hohen Drehzahlen und rotierender
Hochspannungsverteilung brennt der Funke nicht aus, sondern
wird durch das Wiedereinschalten der Zündspule gelöscht.
In der DE-OS 28 00 912 wird beschrieben, daß durch ein
primärseitiges Messen der Brennsspannung der einzelnen
Zündfunken eine Erkennung von Zündaussetzern erfolgt.
Bekannte Verfahren zur Überwachung von Zündanlagen sind z.
B. die Überwachung der Katalysatortemperatur, das Erfassen
von Laufunruhe, das Lambdasondensignal und die
Funkendauermessung.
Diese bekannten Verfahren liefern nicht in allen
Betriebsbereichen gleich gute Ergebnisse, wie oben bereits
zur Messung der Funkendauer ausgeführt. Auch können äußere
Einflüsse die Ergebnisse verfälschen, so z. B. bei der
Laufunruhemessung die Beeinträchtigung durch Fahrbahn- und
Triebstrangeinflüsse (z. B. Schlaglöcher).
Die Zündanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs erfüllt gegenüber dem Bekannten die Aufgabe,
daß in der Zündanlage verschiedene Methoden der
Aussetzererkennung korreliert werden. Da die in der
erfindungsgemäßen Lösung verwendeten Verfahren der
Funkendauererfassung und Brennspannungsüberwachung in
unterschiedlichen Betriebsbereichen des Motors verschieden
gute Erkennungsmöglichkeiten liefern, ist es vorteilhaft die
Umschaltung zwischen beiden Verfahren oder eine
gleichzeitige Auswertung in Abhängigkeit von Betriebspunkten
des Motors vorzunehmen. Die Grenzwerte für eine korrekte
Zündung können entsprechend dem Betriebspunkt des Motors,
der in Abhängigkeit von gemessenen Betriebsparametern
berechnet wird, so bestimmt werden, daß die Fehlererkennung
mit einer möglichst großen Sicherheit erfolgen kann.
Zusätzlich ist es möglich, in Abhängigkeit von der in einem
Betriebspunkt beziehungsweise Betriebsbereich jeweiligen
Erkennungsqualität zwischen Einzelfehlererkennung und
Fehlererkennung über statistische Verfahren umzuschalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Zündalange möglich. Besonders
vorteilhaft ist, die Fehlererkennungsschwellen in
Abhängigkeit vom Betriebspunkt des Motors zu verändern. Zum
anderen ist es günstig, die Methoden der Aussetzererkennung
so zu verbinden, daß mindestens von einer Methode in
bestimmten Betriebsbereichen des Motors auch sporadisch
auftretende Fehler erkannt werden, um einen besseren
Katalysatorschutz zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil der Überwachungsschaltung besteht in der
Möglichkeit aus Funkendauer und Brennspannung Rückschlüsse auf die
an der Brennkraftmaschine angreifende Last zu ziehen. So bewirkt
eine zunehmende Last beispielsweise eine steigende Brennspannung an
der Zündkerze und eine kürzere Funkendauer. Über die ermittelten
Werte Funkendauer und Brennspannung kann beispielsweise anhand einer
abgespeicherten Tabelle eine Bestimmung der angreifenden Last
erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ablaufplan der Fehlererkennung,
Fig. 2 eine Funkendauermeßschaltung,
Fig. 3 den Spannungsverlauf an der Primärseite der Zündspule für
die Fehlerfälle bei
- a) abgefallenem Kerzenstecker,
- b) Nebenanschluß an der Kerze,
Fig. 4 zum Vergleich den Spannungsverlauf einer ordnungsgemäßen
Zündung und
Fig. 5 eine Funkendauermeßschaltung für ruhende
Hochspannungsverteilung.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung liefert zur Funkendauerüber
wachung in unterschiedlichen Betriebsbereichen des Verbrennungsmo
tors verschieden gute Erkennungsmöglichkeiten, deshalb wird in Fig.
1 eine Funkenüberwachung durch die Verknüpfung zweier Einzelver
fahren der Funkenüberwachung vorgeschlagen, die ebenfalls in der
Schaltung nach Fig. 2 realisiert ist.
Der Programmablaufplan nach Fig. 1 hat folgende Wirkungsweise.
Im Programmschritt 1 werden die konkreten Betriebsparameter (wie
z. B. Drehzahl, Last, Temperatur usw.) erfaßt und im Programm
schritt 2 an eine Abfrage weitergegeben, die nun eine Auswahl des
Verfahrens zur Funktionsüberwachung vornimmt, wobei die
Funkendauererfassung gut geeignet ist für den Bereich kleiner und
die Brennspannungserfassung für den Bereich großer Drehzahlen. So
ist es z. B. ungünstig bei rotierender Hochspannungsverteilung die
Funkendauer über 4000 U/min auszuwerten. Die Messung der Funkendauer
ist für eine Zündaussetzererkennung generell dann nicht geeignet,
wenn in der Zündspule eine Restenergie zurückbleibt, d. h. wenn der
Zündfunke vorzeitig gelöscht wird. Die Brennspannung wiederum ist
für den Vollastbereich keine sichere Methode der Zündaussetzerer
kennung; man wird hierbei also die Methode der Funkendauermessung
nutzen und eine Fehlererkennung mit statistischen Mitteln durch
führen. Gleichzeitig kann es vorkommen, daß beide Verfahren (Funken
dauerüberwachung, Brennspannungsüberwachung) gleich gute verwertbare
Ergebnisse erzielen. In diesem Fall läßt man beide Verfahren gleich
berechtigt ablaufen und hat somit noch eine zusätzliche Kontrollmög
lichkeit, was in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Die Brennspannung kann mit der weiter unten noch erläuterten
Schaltung in Fig. 2 ermittelt werden, wobei dieses Verfahren be
reits prinzipiell aus EP 0 344 349 bekannt ist. Im Programmschritt 3
erfolgt eine Berechnung der Fehlererkennungsschwellen, wobei diese
Schwellen zur Fehlererkennung immer für den konkreten Betriebspunkt
z. B. über ein last- und drehzahlabhängiges Kennfeld berechnet
werden. In einem Programmschritt 4 erfolgt die Messung der Funken
dauer. Dazu kann man bereits bekannte Schaltungen und Verfahren
nutzen, wie z. B. die aus der US-PS 49 18 389 bekannte Zündfunken
dauererfassung. Die Ergebnisse aus Programmschritt 3 und 4 werden in
der Abfrage 5 zusammengeführt und je nach Erkennungsqualität ent
schieden, ob eine Einzelfehlererkennung möglich ist, so ist z. B.
bei kleiner Last insbesondere im Schiebetrieb die Erkennungssicher
heit einer Einzelfehlererkennung gut, jedoch im Vollastbereich
kritisch. Die Entscheidung zwischen Einzelfehlererkennung und
Fehlererkennung über statistische Verfahren wird in Abhängigkeit von
der möglichen Erkennungsqualität getroffen. So sind beispielsweise
die erfaßten Parameter (Funkendauer, Brennspannung) sowohl
ordnungsgemäßer Zündungen als auch der Fehlerfälle in der Regel
normalverteilt, wobei die Verteilungsgruppen sich durchdringen
können, Mittelwert und Streuung jedoch unterschiedlich sind. Daher
können mit statistischen Verfahren Mittelwert und Streuung der er
faßten Meßwerte ermittelt und zur Fehlererkennung herangezogen
werden. Kann diese Abfrage 5 "Einzelfehlererkennung möglich?" mit
"Ja" beantwortet werden, so werden im Schritt 6 an einem Komparator
die Meßwerte mit den im Programmschritt 3 berechneten Fehlerer
kennungsschwellen verglichen. Im Schritt 7 wird kontrolliert, ob die
Meßwerte (Brennspannung und/oder Funkendauer) innerhalb der vom
Betriebspunkt abhängigen Grenzwerte für eine korrekte Zündung
liegen. Ist dies der Fall, so war die erfolgte Zündung in Ordnung,
was im Programmschritt 18 registriert wird. Erhält die Abfrage eine
negative Antwort, so erfolgt im Programmschritt 8 eine Fehlerer
kennung. Die Fehlererkennung wird im Programmschritt 15 in einem
Speicher abgelegt. Zusätzlich wird im Programmschritt 16 eine Warn
lampe betätigt. Im Programmschritt 17 werden die entsprechenden Maß
nahmen zum Schutz des Katalysators eingeleitet. So ist es denkbar,
eine Abschaltung der Einspritzung des entsprechenden Zylinders vor
zunehmen, wobei sowohl eine Einzelabschaltung bei sequenzieller Ein
spritzung als auch einer Gruppenabschaltung möglich ist. Gleich
zeitig wird man die Lambdaregelung abschalten und im Steuergerät
eine Lambda = 1 Steuerung festlegen.
Wird bei der Abfrage 5 entschieden, daß aufgrund der Erkennungs
qualität keine Einzelfehlererkennung erfolgen kann, sondern nur
Fehler erkannt werden, die mit einer bestimmten Häufigkeit oder
periodisch in bestimmten Zeitabständen auftreten, so wird nun im
Schritt 9 mit einem Komparator ein Vergleich der Meßwerte mit den
entsprechenden Fehlererkennungsschwellen vorgenommen. Liegen die
Meßwerte innerhalb der zulässigen Schwellen, so wird in einem Frage
glied 12 kontrolliert, ob die Fehlerzahl FZ = 0 ist. Ist das nicht
der Fall, so wird in einem Programmschritt 13 die Fehlerzahl durch
Subtraktion einer kostanten Größe (FZ - A), wobei A beispiels
weise 1 betragen kann, rückgesetzt und im Programmschritt 18 eine
ordnungsgemäße Zündung registriert. Die so ermittelte ordnungsgemäße
Zündung wird genauso wie eine in Frageglied 7 (bei Einzelfehlerer
kennung) ermittelte ordnungsgemäße Zündung im Programmschritt 18
zusammengeführt und bewirkt im Programmschritt 19, daß eventuell
bereits eingeleitete Fehlermaßnahmen abgeschaltet werden. Wird in
Frageglied 10 erkannt, daß die Meßwerte nicht in den zulässigen
Schwellen liegen, so wird in einem Programmschritt 11 die Fehlerzahl
durch Addition mit einer additiven Größe (FZ + B wobei B z. B. 5 be
tragen kann) erhöht. In einer Abfrage 14 wird kontrolliert, ob die
Fehlerzahl eine bestimmte Schwelle, wobei diese Schwelle applika
tionsspezifisch festgelegt wird und beispielsweise 80 Hx betragen
kann, überschreitet. Liegt die Fehlerzahl unterhalb dieser Schwelle,
so erfolgt die Entscheidung Zündung "o.k." wie zu Programm
schritt 18 beschrieben.
Bei einer Fehlerzahl über der festgelegten Schwelle wird im Pro
grammschritt 8 ein Fehler erkannt und führt zu dem bereits weiter
oben beschriebenen Maßnahmen. Zu der im Programmschritt 3 erwähnten
Berechnung der Fehlererkennungsschwelle ist noch auszuführen, daß
Funkendauer und Brennspannung auch bei ordnungsgemäßer Zündung über
dem Betriebsbereich des Motors stark variieren, ebenfalls können
Unterschiede zwischen einzelnen Zylindern auftreten. So ist bei
spielsweise die Funkenbrenndauer bei Schub sehr lang, jedoch bei
Vollast wesentlich kürzer. Daher ist eine Anpassung der Fehlerer
kennungsschwellen an die unterschiedlichen Motorbetriebsbedingungen
vorteilhaft, da hierdurch die Erkennungssicherheit erhöht wird.
Realisiert wird das durch betriebspunktabhängige Berechnungen der
Schwellen, z. B. aus einem Kennfeld, wobei diese Berechnung auch
zylinderselektiv erfolgen kann. Eine weitere vorteilhafte Weiter
bildung ist es, die berechneten oder einem Festwertspeicher entnom
menen Erkennungsschwellen adaptiv zu verändern, z. B. um Serien
streuungen solcher Parameter (z. B. Verdichtung) zu berücksichtigen,
die Funkenbrennspannung und Funkendauer ordnungsgemäßer Zündungen
beeinflussen.
Beispielsweise können Mittelwert und Streuung ordnungsgemäßer
Zündungen laufend erfaßt und hieraus Korrekturgrößen für die be
rechneten beziehungsweise im Festwertspeicher abgelegten Fehlerer
kennungsschwellen abgeleitet werden. Diese Korrekturgrößen werden
vorteilhaft in einem Langzeitspeicher abgelegt (EEPROM oder dauer
versorgtes RAM) und/oder bei Änderungen - z. B. durch Verrußen der
Zündkerzen - überschrieben werden.
Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit, die Spannung an der Primärwicklung
der Zündspule zu überwachen. Diese Schaltungsanordnung ist bereits
aus der US-PS 4 918 389 bekannt. Sie soll deshalb in ihrer Gesamt
wirkungsweise nicht erklärt werden. Zur Erläuterung sei jedoch noch
erwähnt, daß zwischen Klemme 21 und 22 die Primärwicklung der Zünd
spule angeschlossen ist, wobei an Klemme 21 die Batteriespannung Ub
anliegt. Die primärseitig induzierte Spannung wird über einen
Tansistor 23 und über einen zugehörigen Spannungsteiler an den
positiven Eingang eines Komparators 26 gegeben. Der zweite Eingang
des Komparators wird von einem µC 27 betriebspunktabhängig auf
vorgegebene Schaltschwellen gelegt. Ein der Funkenbrenndauer ent
sprechendes Digitalsignal steht am Ausgang des Komparators 26 zur
Verfügung und wird einem Eingangsport des µC zugeführt.
Die Amplitude des am Punkt A anliegenden Signals entspricht der
Funkenbrennspannung. Dieses Signal wird durch die Zenerdiode 31 auf
die Schaltung unschädliche Spannungswerte begrenzt und über den
Spannungsteiler 28, 29 einem A/D-Wandler zugeführt.
Diese Schaltung dient in der bekannten Anordnung ausschließlich zur
Erfassung und Bewertung der Funkenbrenndauer. Als zusätzliches Er
kennungskriterium kann die Spannungshöhe an Klemme 22 der Zündspule
und damit die Funkenbrennspannung erfaßt werden. Hierfür kann die an
sich bekannte Schaltung erweitert werden, in der Art, daß der Aus
gang A über einen Spannungsteiler 28, 29 an einen AD-Kanal 30 des
steuernden Mikroprozessors 27 geführt wird.
Denkbar wären auch andere Auswertelogiken. Dieses Verfahren der Er
fassung der Funkenbrennspannung kann sowohl anstelle der Funken
dauererfassung betrieben werden, als auch in Kombination.
Bei dem Verfahren zur Überwachung der Primärspannung ist es vorteil
haft, die Primärspannung mindestens zu einem festen Zeitpunkt abzu
tasten, vorteilhaft sind hierbei 250 bis 400 Mikrosekunden nach dem
Zündzeitpunkt, wobei jedoch eine bessere Erkennungsqualität durch
Mehrfachabtastung gewonnen wird. Hierbei wären z. B. 4 bis 5 Ab
tastungen in einem 100-Mikrosekundenraster denkbar.
In Fig. 3 sind die Spannungsverläufe an der Primärwicklung bei zwei
typischen Fehlern dargestellt, wobei in Fig. 3a der Spannungsver
lauf bei einem abgefallenem Kerzenstecker gezeigt ist, und in
Fig. 3b der Spannungsverlauf bei Nebenschluß an der Kerze.
In Fig. 4 ist zum Vergleich der Spannungsverlauf an der Primär
wicklung bei ordnungsgemäßen Zündverlauf dargestellt.
Bei allen Fig. 3a, b und 4 ist der Spannungsverlauf an Klemme 22
zeitabhängig dargestellt.
In Fig. 4 ist deutlich zu erkennen, daß der Zündfunke nach dem Ein
schwingen in einem Zeitraum von z. B. 3 ms ausbrennt und die Primär
spannung abnimmt bis nach diesem Zeitraum der Zündfunke abreißt und
am Funkenende ein kurzes Überschwingen auftritt.
Im Gegensatz dazu wird bei Fig. 3a zwar eine Hochspannung aufge
baut, kann jedoch aufgrund einer sekundärseitigen Unterbrechung
nicht an die Zündkerze weitergegeben werden, d. h. es ist kein
typischer Verbrennungsverlauf wie in Fig. 4 zu erkennen, bei dem
die Hochspannung langsam abgebaut wird.
Bei Fig. 3b wird ebenfalls in der Zündspule eine Hochspannung in
duziert, die jedoch über Nebenschlüsse der Zündkerze rasch abfließt
und so zu keinem Zündfunken führt.
Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit, die Spannung an der Primärwicklung
einer Zündspule bei ruhender Hochspannungsverteilung zu überwachen.
Hierfür wurde die Schaltung in Fig. 2 entsprechend verändert, so
daß gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen aufweisen. Die Gesamt
wirkungsweise dieser Schaltung soll hier nicht erläutert werden. Sie
entspricht der in Fig. 2 erläuterten Schaltung. Die Auswerte
schaltung ist über die Klemme 22 in den Primärkreis eingekoppelt,
wobei die Indizees a, b und c verdeutlichen sollen, daß die Signale
an verschiedenen Zündspulen, zum Beispiel entsprechend der Zündfolge
abgegriffen und zur Auswertung über den Widerstand 35 und die Diode
36 vom gemeinsamen Punkt A an den positiven Eingang des Komparators
26 gegeben werden. Die Ansteuerung weiterer Endstufen vom µC 27
soll hier durch die Ausgänge 37 verdeutlicht werden. Mit dieser
Anordnung wird auch bei mehreren Zündspulen nur eine Auswerte
schaltung benötigt.
Claims (9)
1. Zündanlage einer Brennkraftmaschine mit einer Überwachungs
schaltung, die die Funktion einzelner Zündvorgänge durch Erfassung
der Zündfunkenbrenndauer primärseitig überwacht und bei Zündaus
setzern ein Störsignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Über
wachungsschaltung zusätzlich zur Messung der Zündfunkenbrenndauer
die transformierte Brennspannung der einzelnen Zündfunken primär
seitig mißt und daß die Überwachungsschaltung für verschiedene Be
triebsbereiche der Maschine, die durch Erfassen von Betriebspara
metern der Maschine ermittelt werden, so umschaltbar ist, daß sie
abhängig davon die Zündfunkenbrenndauer und/oder Zündfunkenbrenn
spannung mit Grenzwerten für eine korrekte Zündung vergleicht.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grenzwerte für eine Fehlererkennung in Abhängigkeit von dem je
weiligen Betriebspunkt der Maschine und/oder vom jeweils gezündeten
Zylinder veränderbar sind.
3. Zündanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je
nach Qualität der Meßergebnisse die Überwachungsschaltung auf eine
Einzelfehlererkennung oder eine Fehlererkennung mit statistischen
Mitteln umschaltbar ist.
4. Zündanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu
jedem erkannten Zündaussetzer über einen Vergleich mit der vorgege
benen Zündfolge der fehlerhaft arbeitende Zylinder zu diagnosti
zieren ist.
5. Zündanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab
schalten des fehlerhaft arbeitenden Zylinders und/oder eine Fehler
anzeige erfolgt.
6. Zündanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Fehlererkennung ein Abschalten einer
Lambda-Regelung erfolgt und zum Schutz des Katalysators vor Über
hitzung eine Kraftstoffgemisch-Steuerung für Lambda = 1 festgelegt
wird.
7. Zündanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grenzwerte durch adaptive Korrekturgrößen veränderbar sind, die
durch Auswertung der als ordnungsgemäß erkannten Funkendauer und
Brennspannungsverläufe gewonnen werden.
8. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Lasterkennung durch Zuordnung der
ermittelten Werte für Brennspannung und Funkendauer in einer
abgespeicherten Tabelle erfolgt.
9. Zündanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei ruhender Hochspannungsverteilung durch
Einfügen von Dioden in den Zweig der Signalauskopplung für mehrere
Zündspulen nur eine Auswerteschaltung erforderlich ist.
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