DE4116487C2 - Werkzeug-Magazin - Google Patents
Werkzeug-MagazinInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magazin zur geordneten Bereit
stellung von insbesondere für CNC-Werkzeugmaschinen bestimmten
Werkzeugen, mit einem Werkzeugspeicher und mehreren darin vor
gesehenen Speicherplätzen für die darin mit ihren untereinander
gleichartig ausgebildeten Werkzeugaufnahmen einzeln einzuset
zenden Werkzeuge sowie mit die Werkzeugaufnahmen in den Spei
cherplätzen gegen unzeitgemäße Entnahme sperrenden mechanischen
Sperrmitteln, die zur folgerichtigen Entnahme der einzelnen
Werkzeuge durch elektrische Steuermittel schrittweise fortschreitend
in eine Freigabestellung zu bringen sind.
Ein Werkzeug-Magazin der vorerwähnten Art geht aus der US-PS
36 84 101 als bekannt hervor. Bei ihm dient als Werkzeugspeicher
ein am oberen Ende eines Tragständers angeordneter
topfartiger Behälter, der durch eine elektromotrisch drehbeweglich
anzutreibende Speicherscheibe abgedeckt ist, an deren
Umfang in jeweils gleichem Abstand voneinander zahlreiche Einstecköffnungen
für die darin einzeln zu speichernden Werkzeuge
vorhanden sind. Die im wesentlichen kreiszylindrischen Einstecköffnungen
besitzen zur Aufnahme von an den Werkzeugaufnahmeenden
beidseitig vorhandenen Vorsprüngen zwei gegenüberliegende
Einsteckschlitze, die durch je eine oberhalb der Einstecköffnungen
liegende eine entsprechende profilierte Durchstecköffnung
aufweisende, begrenzt verdrehbare Sperrscheibe zu
verriegeln oder freizugeben sind. Diese Sperrscheiben stehen
unter Federwirkung, die sie normalerweise in ihrer das in die
betreffende Einstecköffnung der drehbaren Speicherscheibe eingesetzte
Werkzeug sperrenden Position hält. Wohl aber können
diese Sperrscheiben beim Passieren einer im Speichertopfbehälter
ortsfest angeordneten Auflaufbarriere vorübergehend auch in
ihre Freigabestellung verschwenkt werden, wodurch das betreffende
Werkzeug an einer bestimmten Umfangsstelle des Behälters,
nämlich der sogenannten Entladestation, der Speicherscheibe
entnommen und an einer darauffolgenden Umfangsstelle, nämlich
der Beladestation, in die dann noch freie Öffnungen in der Speicherscheibe
eingesteckt werden kann. Unterhalb der Entladestelle
der Speicherscheibe ist im Speichertopf ein in den Antriebsstromkreis
eines die Speicherscheibe ständig antreibenden
Elektromotors eingebauter Unterbrecherschalter eingebaut, der
bei Eintreffen eines Werkzeuges an der Entladestelle durch das
Werkzeug in Ausschaltposition gebracht wird, so daß die Stromzufuhr
zum antreibenden Elektromotor unterbrochen und dadurch
die Speicherscheibe solange in der betreffenden Drehposition
verbleibt, bis ihr das betreffende Werkzeug an der Entladestelle
entnommen wird. Sodann wird die Speicherscheibe um einen
Schaltschritt durch den wieder stromerregten Motor verdreht und
über den Tastschalter durch das nachfolgende Werkzeug wieder
gestoppt, so daß das zuvor entnommene Werkzeug in den freigebliebenen,
inzwischen aber an die Beladestelle gerückten
Speicherplatz eingesteckt werden kann. Das ständige, wenn auch
schrittweise erfolgende notwendige Drehen und Abbremsen der mit
den Werkzeugen beladenen und daher recht trägheitsbehafteten
Speicherscheibe erfordert einen nicht unerheblichen energiemäßigen
und auch baulichen Aufwand. Dazu tragen auch die zahlreichen
jedem Speicherplatz zugeordneten drehbaren Sperrscheiben
bei. Nachteilig ist weiterhin, daß für ein störungsfreies Fortschalten
der Speicherscheibe stets alle ihre Speicherplätze besetzt
sein müssen, andernfalls entsprechende Handmanipulationen
notwendig sind. Das ist auch dann der Fall, wenn etwa aus Vergeßlichkeit
das gebrauchte Werkzeug nicht in seinen freigewordenen
Speicherplatz zurückgesteckt wird, weil auch für diesen
Fall die Speicherscheibe fortgeschaltet wird.
Ähnliche Mängel weist auch das durch die DE-OS 37 27 444
bekannte Werkzeug-Magazin auf, bei dem der Werkzeugspeicher
ebenfalls aus einer auf einem Tragständer drehbeweglich gelagerten
Speicherscheibe besteht, die hier allerdings von Hand
schrittweise verdreht werden muß und mit an ihrem Außenumfang
ringsum verteilt angeordneten Halteschlitzen für die darin über
ihre Werkzeugaufnahme kettenkarussellartig einzuhängende Werkzeuge
versehen ist. Dabei ist eine die Dreh- bzw. Speicherscheibe
und ihre am Umfang angeordneten Halteschlitze abdeckende
Kappe vorgesehen, die an ihrem die Schlitze der Drehscheibe
abdeckenden Seitenrand eine einzige Entnahmeöffnung
aufweist, über die die in den Halteschlitzen der Speicherscheibe
gesperrt gehaltenen Werkzeugaufnahme vereinzelt in der
richtigen gewünschten Reihenfolge entnommen werden können. Die
Abdeckkappe mit ihrer Entnahmeöffnung bildet hier also das
Sperrmittel, das in Verbindung mit dem die Werkzeuge haltenden
Drehspeicher die folgerichtige Entnahme der einzelnen Werkzeuge
ermöglicht. Dazu ist aber auch hier notwendig, daß alle Speicherplätze
mit Werkzeugen besetzt sind, weil nur dann eine
Schrittverstellung der Speicherscheibe möglich ist. Ein weiterer
Nachteil besteht hier auch darin, daß zum ordnungsgemäßen
Einsetzen der im Werkzeugmagazin zu speichernden Werkzeuge bzw.
ihrer Werkzeugaufnahmen entweder die Abdeckkappe abgenommen
oder aber die Speicherscheibe durch Einsetzen eines werkzeugaufnahmeähnlichen
Hilfswerkzeuges in die der Entnahmestelle jeweils
vorhergehende Speicherstelle von Hand verdreht werden
muß, was eine entsprechend umständliche Hantierung erfordert.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Werkzeug-Magazin der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu
verbessern und zu vervollkommenen, daß es bei einfacher Bauart
energiesparender zu betreiben und einfacher zu bedienen ist
sowie vor allem auch eine störungsfreie Einzelentnahme der in
ihm zu speichernden, insbesondere für CNC-Maschinen bestimmten
Werkzeuge mit größtmöglicher Sicherheit gewährleistet, ohne
dazu von der Bedienungsperson besondere Aufmerksamkeit zu fordern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen
Werkzeug-Magazin erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Speicherplätze
im Speichermagazin ortsfest angeordnet sowie mit je
einem eingebauten Tastschalter versehen sind und daß als elektrisches
Steuermittel ein insbesondere mit einem Mikroprozessor
ausgerüstetes elektronisches Steuerorgan vorgesehen ist, das
über die Tastschalter den Füllzustand der einzelnen Speicherplätze
abtastet und die Abhängigkeit davon für die selbsttätige
schrittweise Fortschaltung der Sperrmittel im Sinne der Freigabe
des nächstfolgenden Speicherplatzes für die Werkzeugentnahme
sorgt.
Auf diese Weise kommt man zu einem Werkzeug-Magazin, bei
dem durch die ortsfeste Anordnung der Speicherplätze die darin
leicht einzusteckenden Werkzeuge selbst nicht mehr fortschreitend
bewegt zu werden brauchen, und das dadurch energiesparender
und erschütterungsfrei und somit auch störungsfreier betrieben
werden kann. Zugleich schafft die ortsfeste Anordnung
der Speicherplätze die Voraussetzung dafür, daß die in jedem
von ihnen untergebrachten Tastschalter ruhiger arbeiten und
auch einfacher mit dem in Abhängigkeit davon arbeitenden elektrischen
Steuerorgan leitungsmäßig verbunden werden können.
Dieses selbst ermöglicht in Abhängigkeit von dem jeweiligen Abtastbefund
die ungestörte selbsttätige schrittweise Fortschaltung
der Sperrmittel und damit eine von menschlichen Bedienungsfehlern
weitestgehend befreite Einzelentnahme der in ihm
gespeicherten Werkzeuge in der für die damit zu bestückende
Werkzeugmaschine richtigen Reihenfolge. Dazu gehört, daß das
elektronische Steuerorgan durch die jedem Speicherplatz zugeordneten
Tastschalter bei Entnahme des betreffenden Werkzeuges
in eine entsprechende Vorbereitungsposition gebraucht wird, um
beim anschließenden Wiedereinsetzen des der Werkzeugmaschine
entnommen, gerade gebrauchten Werkzeuges in den zugehörigen
Speicherplatz durch ein erneutes Ansprechen des gleichen Tastschalters
in die Lage versetzt zu werden, das Sperrmittel des
nächstfolgenden entnahmerichtigen Speicherplatzes freizugeben.
Auch ein gesteuertes Überspringen einzelner leerer Speicherplätze
ist dabei ohne weiteres möglich.
Für die Speicherung von Werkzeugen, die - wie durch die
schon erwähnte DE-OS 37 27 444 oder auch durch das DE-GM
87 07 495 bekannt - mit eine umlaufende Haltenut aufweisenden
Rastköpfen versehene Werkzeugaufnahmen aufweisen, sind die
Sperrmittel zweckmäßig so ausgebildet, daß sie in ihrer Sperrstellung
in die Haltenuten der an der Werkzeugaufnahme vorhandenen
Rastköpfe eingreifen, dagegen in ihrer Lösestellung daraus
herauszuziehen sind. Vorzugsweise bestehen diese Sperrmittel
aus an den Speicherplätzen einzeln vorhandenen, in bezug
auf die Werkzeugaufnahme radial aus- und einfahrbaren Sperrkolben.
Die vorerwähnten Sperrkolben können über durch das Steuer
organ zu betätigende Elektromagneten aus- und/oder einzufahren
sein. Das kann aber auch über durch das Steuerorgan zu steu
ernde Pneumatikantriebe erfolgen. Vorteilhaft ist in jedem
Falle, wenn die Sperrkolben mit schloßfallenartig abgeschrägten
Stirnflächen versehen sind und unter sie in Ausfahrstellung zu
drücken suchender Federkraftwirkung stehen. Hierdurch kann das
ordnungsgemäße Auffüllen des Werkzeugspeichers mit den nachein
ander für die Maschinenbestückung bestimmten Werkzeugen ent
sprechend vereinfacht werden, weil dazu die einzelnen Werkzeuge
mit ihren Werkzeugaufnahmen lediglich in die Speicherplätze
einzusetzen und dabei die Sperrkolben in bei Schloßfallen übli
cher Weise einfach vorübergehend zurückzudrücken vermögen.
Die Speicherplätze können im Werkzeug-Magazin verschieden
artig angeordnet werden, beispielsweise in zeilen- und spalten
mäßiger Reihenfolge nebeneinanderliegend. Besonders vorteilhaft
ist es aber, wenn die Speicherplätze auf einem Kreisbogen ange
ordnet sind und die Sperrmittel aus einem dazu konzentrisch an
geordneten Sperring bestehen, der mit einer eine einzige bogen
förmige Aussparung für die einzelne Werkzeugentnahme aufweisen
den Sperringkante in die von den Haltenuten der Werkzeugauf
nahme auszufüllenden Speicherplatz-Bereiche teilweise hinein
ragt und der um eine konzentrisch zu den Speicherplätzen ver
laufende Achse mittels eines durch das Steuerorgan zu steuern
den Schrittschaltmotors fortschreitend drehverstellbar ist. Das
ergibt eine einfache rein mechanische ordnungsgemäße Sperrung
der im Werkzeugspeicher bereitgestellten Werkzeuge und deren
vereinfachte ordnungsgemäße Einzelentnahme.
Zu einer räumlich noch gedrängteren Anordnung kommt man,
wenn die Speicherplätze auf zwei konzentrisch zueinanderliegen
den Kreisbögen angeordnet werden und der schrittweise dreh
zuverstellende Sperring sowohl mit seiner Innen- als auch Au
ßenkante in die beiden von den Haltenuten der Werkzeugaufnahme
auszufüllenden Speicherplatz-Bereiche teilweise hineinragt so
wie für die vereinzelte Werkzeugaufnahme mit je einer entspre
chenden teilkreisbogenförmigen Aussparung an der Innen- und Au
ßenkante versehen ist.
Es empfiehlt sich, auf dem elektronisch arbeitenden Steu
erorgan ein die Nummer des jeweils für die Werkzeugentnahme
freigegebenen Speicherplatzes anzeigendes Ablesefenster vorzu
sehen, anhand dessen sich die Bedienungsperson jederzeit über
die jeweilige Entnahmebereitschaftslage des Magazins informie
ren kann.
Weiterhin ist das Steuerorgan zweckmäßig mit einem opti
schen und/oder akustischen Signalgeber versehen, der im etwai
gen Störungsfalle einzelner mechanischer Sperrmittel eine
falsch erfolgte Werkzeugentnahme sofort anzeigt, so daß dieser
durch die Bedienungsperson sogleich entsprechend korrigiert
werden kann. Auch können auf dem Steuerorgan den einzelnen
Speicherplätzen zugeordnete Bedienungstasten vorhanden sein,
die nach vorheriger Schlüsselbetätigung eine kontrollierte Ein
zelentnahme der Werkzeuge ermöglichen.
Schließlich ist das elektronische Steuerorgan mit seinen
Tastschaltern und Sperrmitteln vorzugsweise so ausgebildet, daß
die etwa nicht von Werkzeugaufnahmen bzw. Werkzeugen besetzten
Speicherplätze selbsttätig zu sperren und aus der folgerichti
gen Abfolge der Speicherplatzfreigabe für die einzelne Werkzeu
gentnahme auszuschließen sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfin
dungsgemäß ausgebildeter Werkzeug-Magazine dargestellt. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Werkzeug-Magazins mit
zugehörigem elektronischem Steuerorgan in verein
fachter schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Speicherplatz
des in Fig. 1 dargestellten Magazins mit eingesetzter
Werkzeugaufnahme und darin vorhandenem Werkzeug,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine zweite runde Ausführungsform
des Werkzeugmagazins und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Das in Fig. 1 im wesentlichen nur schematisch und teilweise
geschnitten wiedergegebene Werkzeug-Magazin besteht im wesent
lichen aus dem eigentlichen Werkzeugspeicher 1 und dem damit
über elektrische Verbindungsleitungen 2 verbundenen elektrisch
arbeitenden, insbesondere mit einem Mikroprozessor ausgerüste
ten elektronischen Steuerorgan 3. Im Werkzeugspeicher 1 sind in
zeilen- und spaltenweiser Reihenanordnung mehrere Speicher
plätze 4 für die darin einzeln zu speichernden, insbesondere
für CNC-Werkzeugmaschinen bestimmten Werkzeuge vorgesehen. Je
der dieser Speicherplätze 4 ist mit einem an seinem Boden ange
ordneten Tastschalter 5 und einem in einem Zylinder 6 verstell
bar gelagerten Sperrkolben 7 versehen. Der Sperrkolben 7 steht
unter Wirkung einer ihn in die dargestellte ausgefahrene Sperr
stellung zu drücken suchenden Feder und kann gegen deren Wir
kung mittels eines nicht dargestellten, über die Steuerleitung
2′ mit dem Steuerorgan 3 verbundenen Elektromagneten in seine
eingefahrene Freigabestellung zurückgezogen werden.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besitzen die Speicherplätze
4 im Werkzeugspeicher 1 ein konisches Einsteckprofil für die
mit einem entsprechend konischen Bereich 8′ versehenen Werk
zeugaufnahmen 8, in deren oberem Ende ein zumeist verschieden
artig gestaltetes, für die CNC-Maschinen-Bestückung bestimmtes
Werkzeug 9 eingesetzt ist. In das untere Ende der Werkzeugauf
nahmen 8, die durchweg von gleichartiger Beschaffenheit sind,
ist ein Rastkopf 10 eingeschraubt, der mit einer zwischen sei
nen beiden Einspannbünden 10′ liegenden, ringsum laufenden Hal
tenut 10′′ versehen ist. In diese Haltenut 10′′ ragt der Sperr
kolben 7 mit seiner abgeschrägten Stirnfläche 7′ in der darge
stellten Sperrstellung hinein, wodurch die Werkzeugaufnahme 8
und das in ihr sitzende Werkzeug 9 in verriegelter Sperrlage
gehalten wird, dem Werkzeugspeicher 1 also nicht entnommen wer
den kann. Zugleich liegt in der dargestellten Einsteckstellung
der Werkzeugaufnahme 8 ihr Rastkopf 10 mit seiner unteren
Stirnfläche 10′′′ auf dem Tastschalter 5 auf, der dadurch in
eingedrückter Schaltposition gehalten wird.
Das elektronische Steuerorgan 3 ist so ausgebildet, daß es
über seine in den Speicherplätzen 4 bodenseitig angeordneten
Tastschalter 5 den Füllzustand der Speicherplätze 4 abtastet
und in Abhängigkeit davon für die selbsttätige schrittweise
Fortschaltung der Sperrkolben 7 im Sinne der Freigabe des je
weils nächstfolgenden Speicherplatzes für die Werkzeugentnahme
sorgt. Dazu ist das elektronische Steuerorgan 3 mit einem ent
sprechenden Mikroprozessor ausgerüstet, der diese schrittweise
Fortschaltung der Sperrkolben 7 über deren nicht dargestellte
Elektromagneten bewirkt. Auf dem Steuerorgan 3 ist ein Ablese
fenster 11 vorgesehen, das die Nummer des jeweils für die Werk
zeugentnahme freigegebenen Speicherplatzes 4 anzuzeigen er
laubt. Weiterhin sind auf dem Steuerorgan 3 den einzelnen Spei
cherplätzen 4 zugeordnete Bedienungstasten 12 vorgesehen, die
nach jeweils vorheriger Schlüsselbetätigung, also nach Einfüh
ren eines passenden Schlüssels in die Schlüsseleinstecköffnung
13 eine kontrollierte Einzelentnahme der Werkzeuge 9 bzw. ihrer
Werkzeugaufnahmen 8 ermöglichen. Weiterhin ist das Steuerorgan
3 mit einem optischen und/oder akustischen Signalgeber 14 ver
sehen, der im etwaigen Störungsfalle einzelner mechanischer
Sperrmittel eine falsch erfolgte Werkzeugentnahme sofort an
zeigt. Schließlich ist das Steuerorgan 3 mit seinen zugehörigen
Tastschaltern 5 und den zu steuernden Sperrmitteln 7 so ausge
bildet, daß einzelne nicht von Werkzeugaufnahmen 8 besetzte
Speicherplätze 4 selbsttätig zu sperren und aus der folgerich
tigen Abfolge der Speicherplatzfreigabe für die einzelne Werk
zeugentnahme auszuschließen sind.
Die für die Bestückung einer CNC-Werkzeugmaschine bestimm
ten Werkzeuge 9 werden vom Einrichter in entsprechender Anzahl
und in der richtigen Reihenfolge in die vorzugsweise entspre
chend numerierten Speicherplätze 4 eingesteckt, wobei ihre
Rastköpfe 10 die betreffenden Sperrkolben 7 durch Abgleiten an
ihren schrägen Stirnflächen 7′ vorübergehend in die Sperrzylin
der 6 zurückdrücken, bis die Sperrkolben 7 in ihre in Fig. 2
dargestellte Sperrstellung in die Haltenut 10′ des Rastkopfes
10 einspringen und dadurch die Werkzeugaufnahme 8 und das in
ihr steckende Werkzeug 9 gegen unzeitige Entnahme sichern. Die
nicht mit Werkzeugen 9 bzw. Werkzeugaufnahmen 8 gefüllten, also
leerbleibenden Speicherplätze 4 werden infolge Nichtbetätigung
der zugehörigen Tastschalter 5 vom elektronischen Steuerorgan 3
registriert und automatisch gesperrt, also von der elektroni
schen Entnahmeregelungsteuerung ausgeschlossen. Durch die elek
tronische Steuerung werden die im Werkzeugspeicher bereitge
stellten Werkzeuge nach der vom Einrichter bestimmten Reihen
folge freigegeben, was im vorliegenden Fall also durch Einfah
ren der betreffenden Sperrkolben 7 geschieht. Das freigegebene
Werkzeug kann sodann aus dem Magazin entnommen und in die Ma
schinenaufnahme eingesteckt werden. Nach Ablauf des Arbeitszy
klusses wird das Werkzeug aus der Maschine entnommen und wieder
in den zugehörigen Speicherplatz 4 gesteckt. Durch die dabei
erneut erfolgende Betätigung des Tastenschalters 5 wird über
das Steuerorgan 3 der in der Entnahmefolge nächste Sperrkolben
7 in seine Lösestellung überführt und damit das nächstfolgende
Werkzeug für die Maschinenbestückung freigegeben.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt der Werkzeugspeicher 1 eine kreiszylindrische Form. Die
Speicherplätze 4 sind hier auf zwei konzentrisch zueinander
liegenden Kreisbögen angeordnet. Als Sperrmittel dient ein dazu
konzentrisch angeordneter Sperring 15, der auf dem durch einen
Schrittschaltmotor 16 fortlaufend schrittweise drehzuverstel
lenden Teller 17 befestigt ist. Dieser Sperring 15 ragt mit
seiner Innenkante 15′ wie aber auch mit seiner Außenkante 15′′
in die von den Haltenuten 10′′ der Werkzeugaufnahmen 8 auszu
füllenden Speicherplatz-Bereiche teilweise hinein, so daß er
bei eingesteckten Werkzeugen bzw. Werkzeugaufnahmen 8 in deren
Haltenuten 10′′ eingreift und dadurch die Werkzeuge bzw. Werk
zeugaufnahmen gegen unzeitige Entnahme sperrt. Um auch hier in
bestimmter Reihenfolge die Werkzeuge einzeln nacheinander frei
geben zu können, ist der Sperring 15 sowohl an seiner Innen
kante 15′ als auch an seiner Außenkante 15′′ mit teilkreisbo
genförmigen Aussparungen 15′′′ bzw. 15 IV versehen. Diese liegen
im vorliegenden Falle auf gleicher Höhe des Sperrings 15, um
bei dessen schrittweiser Verdrehung jeweils nacheinander einen
auf dem Außenbogen liegenden Speicherplatz 4′ und einen auf dem
Innenbogen liegenden Speicherplatz 4′′ freizugeben.
Die schrittweise Fortschaltung des Sperrings 15 durch den
Schrittschaltmotor 16 wird gleichfalls über nur strichpunktiert
angedeutete Steuerleitungen 2′ von dem elektronischen Steueror
gan 3 gesteuert, das auch in diesem Falle über die strichpunk
tiert eingezeichneten Steuerleitungen 2′′ mit Tastschaltern 5
verbunden ist, die jeweils an den Böden der Speicherplätze 4
angeordnet sind. Dabei sind die zu den auf dem Außenbogen ange
ordneten Speicherplätzen 4′′ gehörenden Tastschalter 5′ auf dem
im Speicher 1 befestigten Tragring 18 angeordnet, während die
zu den inneren Speicherplätzen 4′′ gehörenden Tastschalter 5′′
auf dem an der Decke 1′ des Speichers befestigten Tragteller 19
angeordnet sind. Durch den an der Decke 1′ befestigten Stütz
ring 20 wird der Sperring 15 bei unzeitig erfolgendem Werkzeu
gentnahmeversuch gegen die Decke abgestützt.
Es versteht sich, daß auch im vorliegenden Falle die etwa
nicht von Werkzeugen bzw. Werkzeugaufnahmen 8 zu besetzenden,
also leerbleibenden Speicherplätze 4 vom Steuerorgan 3 erfaßt
und selbsttätig gesperrt werden können. Weiterhin erfolgt auch
hier das Einstecken der Werkzeuge in den Werkzeugspeicher 1 und
die vereinzelte Entnahme der Werkzeuge in der richtigen Reihen
folge ebenso wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel.
Claims (13)
1. Magazin zur geordneten Bereitstellung von insbesondere für
CNC-Werkzeugmaschinen bestimmten Werkzeugen, mit einem
Werkzeugspeicher und mehreren darin vorgesehenen Speicher
plätzen für die darin mit ihren untereinander gleichartig
ausgebildeten Werkzeugaufnahmen einzeln einzusetzenden
Werkzeuge sowie mit die Werkzeugaufnahmen in den Speicher
plätzen gegen unzeitgemäße Entnahme sperrenden mechani
schen Sperrmitteln, die zur folgerichtigen Entnahme der
einzelnen Werkzeuge durch elektrische Steuermittel
schrittweise fortschreitend in eine Freigabestellung zu
bringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherplätze
(4) im Speichermagazin (1) ortsfest angeordnet sowie
wie mit je einem eingebauten Tastschalter (5) versehen
sind und daß als elektrisches Steuermittel ein insbesondere
mit einem Mikroprozessor ausgerüstetes elektronisches
Steuerorgan (3) vorgesehen ist, das über die Tastschalter
(5) den Füllzustand der einzelnen Speicherplätze (4) abtastet
und in Abhängigkeit davon für die selbsttätige
schrittweise Fortschaltung der Sperrmittel (7) im Sinne
der Freigabe des nächstfolgenden Speicherplatzes (4) für
die Werkzeugentnahme sorgt.
2. Magazin nach Anspruch 1, für mit eine umlaufende Haltenut
aufweisenden Rastköpfen versehene Werkzeugaufnahmen, da
durch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel (7) in ihrer
Sperrstellung in die Haltenuten (10′′) der an den Werk
zeugaufnahmen (8) vorhandenen Rastköpfe (10) eingreifen
und in ihrer Lösestellung daraus herauszuziehen sind.
3. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrmittel aus an den Speicherplätzen (4) einzeln
vorhandenen, in bezug auf die Werkzeugaufnahmen (8) und
deren Rastkopf (10) radial aus- und einfahrbaren Sperrkol
ben (7) bestehen.
4. Magazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrkolben (7) über durch das Steuerorgan (3) zu be
tätigende Elektromagneten aus- und/oder einfahrbar sind.
5. Magazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrkolben (7) über durch das Steuerorgan (3) zu
steuernde Pneumatikantriebe zu verstellen sind.
6. Magazin nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrkolben (7) mit schloßfallenar
tig abgeschrägten Stirnflächen (7′) versehen sind und un
ter sie in Ausfahrstellung zu drücken suchender Feder
kraftwirkung stehen.
7. Magazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Speicherplätze (4) auf einem Kreisbogen angeordnet
sind und die Sperrmittel aus einem dazu konzentrisch ange
ordneten Sperring (15) bestehen, der mit einer eine ein
zige bogenförmige Aussparung (z. B. 15′′′) für die einzelne
Werkzeugentnahme aufweisenden Sperringkante (15′) in die
von den Haltenuten (10′′) der Werkzeugaufnahmen (8) auszu
füllenden Speicherplatz-Bereiche teilweise hineinragt und
um eine konzentrisch zu den Speicherplätzen (4) verlau
fende Achse mittels eines durch das Steuerorgan (3) zu
steuernden Schrittschaltmotors (16) fortschreitend dreh
verstellbar ist.
8. Magazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherplätze (4′, 4′′) auf zwei konzentrisch zueinan
derliegenden Kreisbögen angeordnet sind und der schritt
weise drehzuverstellende Sperring (15) sowohl mit seiner
Innen- als auch Außenkante (15′ bzw. 15′′) in die beiden
von den Haltenuten (10′′) der Werkzeugaufnahmen (8) auszu
füllenden Speicherplatz-Bereiche teilweise hineinragt so
wie für die vereinzelte Werkzeugaufnahme mit je einer ent
sprechenden teilkreisbogenförmigen Aussparung (15′′′, 15 IV)
an der Innen- und Außenkante (15′ bzw. 15′′) versehen ist.
9. Magazin nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei versetzter Anordnung der beiden kreisförmig angeordne
ten Speicherplätze (4′, 4′′) die auf der Innen- und Außen
kante (15′, 15′′) des Sperringes (15) vorhandenen Ausspa
rungen (15′′′ bzw. 15 IV) auf gleicher Höhe liegen.
10. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem elektronisch arbeitenden Steu
erorgan (3) ein die Nummer des jeweils für die Werkzeu
gentnahme freigegebenen Speicherplatzes (4) anzeigendes
Ablesefenster (11) vorhanden ist.
11. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Steuerorgan (3) den einzelnen
Speicherplätzen (4) zugeordnete Bedienungstasten (12) vor
handen sind, die nach vorheriger Schlüsselbetätigung eine
kontrollierte Einzelentnahme der Werkzeuge (9 bzw. 8) er
möglichen.
12. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuerorgan (3) mit einem optischen
und/oder akustischen Signalgeber (14) versehen ist, der im
etwaigen Störungsfalle der mechanischen Sperrmittel eine
falsch erfolgte Werkzeugentnahme anzeigt.
13. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuerorgan (3) mit seinen Tast
schaltern (5) und Sperrmitteln (7 bzw. 15) so ausgebildet
ist, daß die etwa nicht von Werkzeugaufnahmen besetzten
Speicherplätze (4) selbsttätig zu sperren und aus der fol
gerichtigen Abfolge der Speicherplatzfreigabe für die ein
zelne Werkzeugentnahme auszuschließen sind.
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