Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, das ein
Massagegefäß und eine Saugpumpe aufweist und das mit einem
Handgriff versehen ist.
Bei allen bekannten Massagegeräten, die mit einem Hand
griff versehen sind, ist der Handgriff mit dem Massage
gefäß starr verbunden. Diese Massagegeräte erfordern
eine besonders sorgfältige Handhabung, damit das
Massagegefäß immer über seine gesamte Auflagefläche mit dem
Körper des Patienten in Berührung bleibt. Eine zweck
entsprechende Anwendung derartiger Massagegeräte bei der
Selbstbehandlung durch den Patienten ist daher mit
erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
erwähnte Massagegerät so auszubilden, daß die Auflage
fläche des Massagegefäß sich dem Körper anpaßt, so daß
auch bei der Selbstbehandlung durch den Patienten
keinerlei Schwierigkeiten auftreten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das
Massagegefäß mit dem Handgriff dreh- und/oder schwenkbar
verbunden ist. Dadurch ist gewährleistet, daß unabhängig
von den Bewegungen der das Massagegerät führenden Hand
das Massagegefäß mit seiner gesamten Auflagefläche stets
mit dem Körper des Patienten in Berührung bleibt, wenn
nur ein geringer Druck mit dem Massagegefäß auf den
Körper ausgeübt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Massagegefäß
ein Stab befestigt, der in dem Handgriff drehbar
gelagert ist, und steht der Innenraum des Massagegefäßes
über einen Schlauch mit der Saugpumpe in Verbindung. Die
Saugpumpe kann dabei aus einem mit der Hand zu
betätigenden Gummiball bestehen. Die Saugpumpe kann aber
auch als Kolbenpumpe oder Elektro-Vakuumpumpe aus
gebildet sein. Da der Schlauch eine elastische Verbin
dung zwischen der Saugpumpe und dem Massagegefäß bildet,
werden die Bewegungen des Massagegefäßes gegenüber dem
Handgriff durch den Schlauch nicht behindert. Der
Schlauch kann dabei die einzige Verbindung zwischen der
Saugpumpe und dem Massagegefäß bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stab
an seinem dem Massagegefäß zugewandten Ende einen gabel
förmigen Ansatz auf und greifen die beiden Enden des
gabelförmigen Ansatzes in an dem Massagegefäß vorgesehene
Schwenklager ein, so daß das Massagegefäß gegenüber
dem Stab schwenkbar ist.
Damit bei den Dreh- und Schwenkbewegungen des Massage
gefäßes keine Momente auftreten können, liegen nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung die Drehachse des
Stabes und die Schwenkachse des Massagegefäßes in der
gleichen Ebene.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Stab über eine Torsionsfeder mit dem Handgriff
verbunden, derart, daß der Stab immer wieder in seine
Grundstellung zurückgeführt wird. Die Funktion der
Torsionsfeder kann auch der Schlauch übernehmen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der
obere Teil des Massagegefäßes kugelförmig ausgebildet
und ist der Handgriff an seinem dem Massagegefäß
zugewandten Ende mit einem Ring bzw. mit einer Haube mit
kalottenförmiger Innenwandung versehen, der bzw. die den
kugelförmigen Teil des Massagegefäßes umgreift.
In Weiterbildung der Erfindung ist der mit dem Körper in
Berührung kommende Rand des Massagegefäßes mit einer
Beschichtung aus einem selbstölenden Werkstoff versehen.
Das erhöht die Gleitfähigkeit des Massagegefäßes und
begünstigt somit die Anpassung des Massagegefäßes an den
Körper des Patienten.
Zweckmäßigerweise ist der mit dem Körper in Berührung
kommende Rand des Massagegefäßes mit einer Beschichtung
aus Teflon versehen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Massagegerätes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Massagegerät in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Massagegefäß des
Massagegerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Massagegerät, ohne Saugpumpe, in
Seitenansicht;
Fig. 4 ein drittes Massagegerät in Seitenansicht.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Massagegerät weist
ein Massagegefäß 1 und eine Saugpumpe 2 auf, zwischen
denen ein Handgriff 3 angeordnet ist. Das Massagegefäß 1
und der Handgriff 3 stehen über einen Stab 4 miteinander
in Verbindung, während das Massagegefäß 1 und die Saug
pumpe 2 über einen Schlauch 5 miteinander in Verbindung
stehen, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Schlauch 5 durch den Handgriff 3 hindurchgeführt
ist. Der Stab 4, der in dem Handgriff 3 um eine Dreh
achse A4 drehbar gelagert ist, weist an seinem dem
Massagegefäß 1 zugewandten Ende einen gabelförmigen
Ansatz 6 auf, dessen beide Enden in Schwenklager 7 ein
greifen, die an dem Massagegefäß 1 vorgesehen sind, so
daß sich das Massagegefäß 1 um eine Schwenkachse A1
bewegen kann. Das hintere Ende des Stabes 4 ist über
eine Torsionsfeder 8 mit dem Handgriff 3 verbunden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Massagegerät ist der
obere Teil 9 des Massagegefäßes 1 kugelförmig ausge
bildet, während der Handgriff 3 an seinem dem Massage
gefäß 1 zugewandten Ende mit einem Ring 10 versehen ist,
der eine kalottenförmige Innenwandung 11 aufweist und
der den kugelförmigen Teil 9 des Massagegefäßes 1
umgreift. Das Massagegefäß 1 kann an seinem mit dem Körper
des Patienten in Berührung kommenden Rand mit einer
Beschichtung 12 aus einem selbstölenden Werkstoff ver
bunden sein. Der zum Massagegefäß 1 führende Schlauch 5,
der auch in diesem Falle - wie mit strichpunktierten
Linien angedeutet - durch den Handgriff 3 hindurch
geführt sein kann, steht mit einer beliebigen Pumpe in
Verbindung. Hierbei kann der Schlauch 5 die einzige
Verbindung zwischen dem Massagegefäß 1 und der Saugpumpe
bilden.
In Fig. 4 ist ein Massagegerät dargestellt, bei dem der
kugelförmige Teil 9 des Massagegefäßes 1 von einer Haube
13 mit kalottenförmiger Innenwandung umfaßt wird. An der
Oberseite der Haube 13 ist ein Handgriff 3 vorgesehen.
Die Saugpumpe kann als Elektro-Vakuumpumpe ausgebildet
sein, die - in nicht näher dargestellter Weise -
unterhalb des Handgriffs 3 in der Haube 13 angeordnet
sein kann. Es kann aber auch das Massagegefäß 1 über
einen nicht dargestellten Schlauch mit einer beliebigen
Pumpe versehen sein.