EP0585279B1

EP0585279B1 - Massagegerät

Info

Publication number: EP0585279B1
Application number: EP92909791A
Authority: EP
Inventors: Ursula Celik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-05-21
Filing date: 1992-05-11
Publication date: 1995-08-02
Anticipated expiration: 2012-05-11
Also published as: EP0585279A1; DK0585279T3; ES2078045T3; ATE125688T1; WO1992020315A1; DE59203124D1; US5577994A

Description

Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, das ein Massagegefäß und eine Saugpumpe aufweist und das mit einem Handgriff versehen ist, wobei das Massagegefäß beweglich an dem Handgriff angeordnet ist.
Bei den meisten bekannten Massagegeräten, die mit einem Handgriff versehen sind, ist der Handgriff mit dem Massagegefäß starr verbunden. Diese Massagegeräte erfordern eine besonders sorgfältige Handhabung, damit das Massagegefäß immer mit seiner gesamten Auflagefläche mit dem Körper des Patienten in Berührung bleibt. Eine zweckentsprechende Anwendung derartiger Massagegeräte bei der Selbstbehandlung durch den Patienten ist daher mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Es ist auch ein Massagegerät bekannt, bei dem das Massagegefäß schwenkbar an dem Handgriff angeordnet ist (FR-A-638 309). Hierdurch ist nur in sehr begrenztem Maße eine Anpassung der Anlagefläche des Massagegerätes an den Körper des Patienten möglich, da das Massagegefäß nur Bewegungen um eine einzige Achse ausführen kann.
Bekannt sind auch Massagegeräte, bei denen das Massagegefäß als an dem Handgriff drehbar angeordneter Hohlkörper ausgebildet ist, der bei Durchführung der Massage auf dem Körper des Patienten abrollt (DE-C-523 208 und DE-C-427 822). Die Drehbarkeit des Massagegefäßes ermöglicht jedoch keine Anpassung der Anlagefläche des Massagegerätes an den Körper des Patienten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Massagegerät so auszubilden, daß stets eine einwandfreie Anpassung der Auflagefläche des Massagegefäßes an den Körper des Patienmeten gewährleistet ist, so daß auch bei der Selbstbehandlung durch den Patienten keinerlei Schwierigkeiten auftreten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das Massagegefäß mit dem Handgriff dreh- und schwenkbar verbunden ist. Das erfindungsgemäße Massagegerät gestattet Bewegungen des Massagegefäßes um mehrere Achsen, so daß unabhängig von den Bewegungen der das Massagegerät führenden Hand das Massagegefäß mit seiner gesamten Auflagefläche stets mit dem Körper des Patienten in Berührung bleibt, wenn nur ein geringer Druck mit dem Massagegefäß auf den Körper ausgeübt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Massagegefäß ein Stab befestigt, der in dem Handgriff drehbar gelagert ist und der an seinem dem Massagegefäß zugewandten Ende einen gabelförmigen Ansatz aufweist, wobei die beiden Enden des gabelförmigen Ansatzes in an dem Massagegefäß vorgesehene Schwenklager eingreifen, so daß das Massagegefäß gegenüber dem drehbaren Stab schwenkbar ist, und daß der Innenraum des Massagegefäßes über einen Schlauch mit der Saugpumpe in Verbindung steht. Die Saugpumpe kann dabei aus einem mit der Hand zu betätigenden Gummiball bestehen. Die Saugpumpe kann aber auch als Kolbenpumpe, Elektro-Vakuumpumpe o. dgl. ausgebildet sein. Da der Schlauch eine elastische Verbindung zwischen der Saugpumpe und dem Massagegefäß bildet, werden die Bewegungen des Massagegefäßes gegenüber dem Handgriff durch den Schlauch nicht behindert. Der Schlauch kann dabei die einzige Verbindung zwischen der Saugpumpe und dem Massagegefäß bilden.
Damit bei den Dreh- und Schwenkbewegungen des Massagegefäßes keine Momente auftreten können, liegen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Drehachse des Stabes und die Schwenkachse des Massagegefäßes in der gleichen Ebene.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Stab über eine Torsionsfeder mit dem Handgriff verbunden, derart, daß der Stab immer wieder in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Die Funktion der Torsionsfeder kann auch der Schlauch übernehmen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der obere Teil des Massagegefäßes kugelförmig ausgebildet und ist der Handgriff an seinem dem Massagegefäß zugewandten Ende mit einem Ring bzw. mit einer Haube mit kalottenförmiger Innenwandung versehen, der bzw. die den kugelförmigen Teil des Massagegefäßes umgreift.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegerätes besteht darin, daß der Handgriff als das Massagegefäß umgebende Glocke ausgebildet ist, die mit dem Massagegefäß dreh- und schwenkbar verbunden ist. Vorteilhafterweise ist das Massagegefäß mit der Glocke kardanisch verbunden. Dadurch ist eine besonders gute Anpassung des Massagegefäßes an die zu behandelnden Körperstellen gewährleistet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Massagegefäß und der Glocke ein Ring vorgesehen, der zwei innere Drehlager und zwei äußere Drehlager aufweist, wobei die inneren Drehlager mit dem Massagegefäß und die äußeren Drehlager mit der Glocke verbunden sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Saugpumpe mit der Glocke fest verbunden. Die Saugpumpe kann dabei außerhalb oder innerhalb der Glocke angeordnet sein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Massagegerätes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: ein Massagegerät in Seitenansicht;
Fig. 2: eine Draufsicht auf das Massagegefäß des in Fig. 1 dargestellten Massagegerätes;
Fig. 3: ein zweites Massagegerät in Seitenansicht;
Fig. 4: ein drittes Massagegerät in Seitenansicht;
Fig. 5: ein Massagegerät in einem Halbschnitt;
Fig. 6: ein anderes Massagegerät in einem Längsschnitt;
Fig. 7: das in Fig. 6 dargestellte Massagegerät in einer Ansicht von unten.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Massagegerät weist ein Massagegefäß 1 und eine Saugpumpe 2 auf, zwischen denen ein Handgriff 3 angeordnet ist. Das Massagegefäß 1 und der Handgriff 3 stehen über einen Stab 4 miteinander in Verbindung, während das Massagegefäß 1 und die Saugpumpe 2 über einen Schlauch 5 miteinander in Verbindung stehen, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schlauch 5 durch den Handgriff 3 hindurchgeführt ist. Der Stab 4, der in dem Handgriff 3 um eine Drehachse A4 drehbar gelagert ist, weist an seinem dem Massagegefäß 1 zugewandten Ende einen gabelförmigen Ansatz 6 auf, dessen beide Enden in Schwenklager 7 eingreifen, die an dem Massagegefäß 1 vorgesehen sind, so daß sich das Massagegefäß 1 um eine Schwenkachse A1 bewegen kann. Das hintere Ende des Stabes 4 ist über eine Torsionsfeder 8 mit dem Handgriff 3 verbunden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Massagegerät ist der obere Teil 9 des Massagegefäßes 1 kugelförmig ausgebildet, während der Handgriff 3 an seinem dem Massagegefäß 1 zugewandten Ende mit einem Ring 10 versehen ist, der eine kalottenförmige Innenwandung 11 aufweist und der den kugelförmigen Teil 9 des Massagegefäßes 1 umgreift. Das Massagegefäß 1 kann an seinem mit dem Körper des Patienten in Berührung kommenden Rand mit einer Beschichtung 12 aus einem selbstölenden Werkstoff verbunden sein. Der zum Massagegefäß 1 führende Schlauch 5, der auch in diesem Falle - wie mit strichpunktierten Linien angedeutet - durch den Handgriff 3 hindurchgeführt sein kann, steht mit einer beliebigen Pumpe in Verbindung. Hierbei kann der Schlauch 5 die einzige Verbindung zwischen dem Massagegefäß 1 und der Saugpumpe bilden.
In Fig. 4 ist ein Massagegerät dargestellt, bei dem der kugelförmige Teil 9 des Massagegefäßes 1 von einer Haube 13 mit kalottenförmiger Innenwandung 11 umfaßt wird. An der Oberseite der Haube 13 ist ein Handgriff 3 vorgesehen.
Das in Fig. 5 dargestellte Massagegerät weist ein Massagegefäß 1 auf, das über einen Schlauch 5 mit einer Saugpumpe 2 verbunden und das von einer Glocke 13 umgeben ist. Die Glocke 13 ist über zwei Drehlager 14, die sich diametral gegenüberliegen, mit dem Massagegefäß 1 verbunden.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Massagegerät ist das Massagegefäß 1 kardanisch mit der umgebenden Glocke 13 verbunden. Hierzu dient ein Ring 15, der über zwei sich diametral gegenüberliegende innere Drehlager 16 mit dem Massagegefäß 1 und über zwei sich diametral gegenüberliegende äußere Drehlager 17 mit der Glocke 13 verbunden ist. Über einen Schlauch 5 ist das Massagegefäß 1 mit einer - nicht dargestellten - Saugpumpe verbunden.

Claims

Massagegerät, das ein Massagegefäß und eine Saugpumpe aufweist und das mit einem Handgriff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegefäß (1) mit dem Handgriff (3) dreh- und schwenkbar verbunden ist.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Massagegefäß (1) ein Stab (4) befestigt ist, der in dem Handgriff (3) drehbar gelagert ist und der an seinem dem Massagegefäß (1) zugewandten Ende einen gabelförmigen Ansatz (6) aufweist, wobei die beiden Enden des gabelförmigen Ansatzes (6) in an dem Massagegefäß (1) vorgesehene Schwenklager (7) eingreifen, so daß das Massagegefäß (1) gegenüber dem drehbaren Stab (4) schwenkbar ist, und daß der Innenraum des Massagegefäßes (1) über einen Schlauch (5) mit der Saugpumpe (2) in Verbindung steht.
Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (A4) des Stabes (4) und die Schwenkachse (A1) des Massagegefäßes (1) in der gleichen Ebene liegen.
Massagegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (4) über eine Torsionsfeder (8) mit dem Handgriff (3) verbunden ist, derart, daß der Stab (4) immer wieder in seine Grundstellung zurückgeführt wird.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (9) des Massagegefäßes (1) kugelförmig ausgebildet ist und daß der Handgriff (3) an seinem dem Massagegefäß (1) zugewandten Ende mit einem Ring (10) bzw. mit einer Haube (13) mit einer kalottenförmigen Innenwandung (11) versehen ist, der bzw. die den kugelförmigen Teil (9) des Massagegefäßes (1) umgreift.
Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff als das Massagegefäß (1) umgebende Glocke (13) ausgebildet ist, die mit dem Massagegefäß (1) dreh- und schwenkbar verbunden ist.
Massagegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Massagegefäß (1) mit der Glocke (13) kardanisch verbunden ist.
Massagegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Massagegefäß (1) und der Glocke (13) ein Ring (15) vorgesehen ist, der zwei innere Drehlager (16) und zwei äußere Drehlager (17) aufweist, wobei die inneren Drehlager (16) mit dem Massagegefäß (1) und die äußeren Drehlager (17) mit der Glocke (13) verbunden sind.
Massagegerät nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe (2) mit der Glocke (13) fest verbunden ist.