DE4116295C2 - Zusammengesetztes elektronisches Bauteil und Verfahren zur Frequenzjustierung - Google Patents
Zusammengesetztes elektronisches Bauteil und Verfahren zur FrequenzjustierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes elektronisches
Bauteil wie einen Resonator oder ein Bandpaßfilter, bei dem
Dank einer Schichtstruktur eine Anzahl von Schaltungsele
menten einschließlich einer Induktivität zusammengefaßt
sind, sowie ein Verfahren zur Justierung der Resonanzfre
quenz und der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes eines sol
chen zusammengesetzten elektronischen Bauteils.
Es ist sehr schwierig, eine gewünschte Frequenzcharakteri
stik in einem elektronischen Bauteil wie einem Resonator
oder einem Bandpaßfilter zu erzielen, selbst wenn es, wie
entworfen, hergestellt wird. Aufgrund dessen muß in den
meisten Fällen die Frequenz des elektronischen Bauteils
nach der Herstellung justiert werden.
Wenn das elektronische Bauteil einen Aufbau besitzt, in dem
unabhängige Schaltungselemente wie eine Induktivität und
ein Kondensator auf einer gedruckten Schaltungsplatine auf
gelötet sind, kann seine Frequenz einfach durch Austauschen
des Kondensators durch einen Kondensator mit anderer Kapa
zität eingestellt werden. Falls jedoch ein zusammengesetz
tes elektronisches Bauteil durch Aufschichten einer Anzahl
von Elektroden hergestellt wird, kann im allgemeinen die
Frequenz nach dem Herstellen nicht einfach justiert werden.
Es ist deshalb erforderlich, daß zusammengesetzte elektro
nische Bauteil so aufzubauen, daß die Frequenz in einfacher
Weise justiert werden kann.
Die Anmelderin hat ein Verfahren zur Frequenzeinstellung
eines Resonators in der japanischen Patentanmeldung 1-289 693
vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren ist die Elektrode
eines Frequenzeinstellungskondensators auf der äußeren
Oberfläche eines Resonators mit Schichtstruktur angeordnet,
und die Frequenz wird durch Trimmen der Elektrode des Fre
quenzeinstellungskondensator justiert.
Falls jedoch das Trimmen unter Verwendung eines Laser
strahls oder mit Sandstrahlen erfolgt, wird eine Elektrode
aus verformbaren Material wie Kupfer gedehnt, was zu einem
ungenauen Trimmen führt. Es ist deshalb schwierig, die Fre
quenz in gewünschter Weise einzustellen.
Falls insbesondere das zusammengesetzte elektronische Bau
teil einen Hochfrequenz-LC-Filter enthält, ist sehr genaues
Trimmen erforderlich, da geringe Änderungen des Kondensa
tors zu großen Frequenzfluktuationen führen.
DE-26 22 324 B2 zeigt die Konstruktion eines Bauteils in
einem Netzwerk und das Verfahren zur Einstellung seiner
Charakteristika. Genauer gesagt, bilden eine Widerstands
schicht und Belagschichten einen Kondensator, der alter
nierend geschichtet zwischen Kunststoff-Folien und einer
thermoplastischen Deckfolie ist, wobei Drähte den Konden
sator elektronisch mit dem Widerstand verbinden. Bei dieser
Bauweise ist es die Widerstandsschicht, die mit Hilfe eines
Laserstrahls zum Einstellen der Charakteristik abgestimmt
wird.
Andererseits offenbart DE-24 33 376 A1 eine LC-Resonanz
schaltung mit einer Isolierplatte, einem gedruckten Kon
densator, einem gedruckten Leiter und einer drahtgewickel
ten Spule, die auf der Oberfläche ausgebildet ist. Dieses
Dokument zeigt außerdem, wie die Frequenz durch Abstimmen
der Kondensatorelektrode eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein zusam
mengesetztes elektronisches Bauteil zu schaffen, dessen
Frequenz einfach in gewünschter Weise justiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein zusammengesetztes elektroni
sches Bauteil nach den Ansprüchen 1 und durch ein
Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.
Die nichtleitende Schutzschicht kann aus Keramik gebildet
sein.
Die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode kann eine
längliche Form aufweisen, so daß sie in feinen Einheiten
getrimmt werden kann.
Ein Ende der Induktivitätselektrode kann mit der Kondensa
torelektrode und das andere Ende der Induktivitätselektrode
kann mit den Abschirmelektroden verbunden sein, um eine
parallele LC-Resonanzschaltung zu bilden.
Die erste Verbindungselektrode kann ferner mit einem Ende
der Induktivitätselektrode verbunden sein, die Kondensator
elektrode und die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode
mit einem anderen, und die zweite Verbindungselektrode kann
ferner das andere Ende der Induktivitätselektrode mit den
Abschirmelektroden verbinden.
Beide Enden der Induktivitätselektrode können bis zur
ersten bzw. zweiten Seitenfläche des Bauteilkörpers verlän
gert werden, so daß sie freiliegen, wobei die erste und die
zweite Seitenfläche einander gegenüber stehen. Die Konden
satorelektrode und Frequenzeinstellungs-Kondensatorelek
trode können freiliegend zur ersten Seitenfläche und die
Abschirmelektroden können freiliegend zur zweiten Seiten
fläche verlängert werden. Die erste Verbindungselektrode
kann auf der ersten Seitenfläche so ausgebildet sein, daß
sie die freiliegenden Teile auf der ersten Seitenfläche
abdeckt, und die zweite Verbindungselektrode kann auf der
zweiten Seitenfläche so ausgebildet sein, daß sie die frei
liegenden Teile auf der zweiten Seitenfläche abdeckt.
Bei dem obigen Aufbau kann die Frequenzeinstellungs-Konden
satorelektrode innerhalb der Abschirmelektrode geschichtet
sein, so daß ein Teil der Abschirmelektrode gegenüber der
Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode anstatt der Fre
quenzeinstellungs-Kondensatorelektrode getrimmt werden
kann.
Das zusammengesetzte elektronische Bauteil kann ferner auf
weisen, eine fünfte Verbindungselektrode, eine sechste Ver
bindungselektrode, ein drittes Paar Kondensatorelektroden,
das dem ersten Paar Kondensatorelektroden gegenüberliegt
und innerhalb der dritten nichtleitenden Schicht ausgebil
det ist und ein viertes Paar Kondensatorelektroden, das dem
dritten Paar Kondensatorelektroden gegenüberliegt und
innerhalb der dritten nichtleitenden Schicht ausgebildet
ist, wobei das dritte Paar Kondensatorelektroden mit der
fünften oder der sechsten Verbindungselektrode verbunden
ist, so daß die zwischen dem dritten Paar Kondensatorelek
troden und dem ersten Paar Kondensatorelektroden erhaltene
Kapazität zwischen der fünften Verbindungselektrode und der
sechsten Verbindungselektrode und dem Bandpaßfilter einge
fügt ist, um die Eingangs-/Ausgangsimpedanz des Bandpaßfil
ters einzustellen, und wobei die zwischen dem vierten Paar
Kondensatorelektroden und dem dritten Paar Kondensatorelek
troden erhaltene Kapazität mit der fünften Verbindungselek
trode und der sechsten Verbindungselektrode parallel zum
Bandpaßfilter verbunden ist, so daß Pole außerhalb des
Paßbandes gebildet werden.
Der Abstand zwischen dem Paar Induktivitätselektroden kann
von den mit den Abschirmungselektroden verbundenen Enden zu
den mit den Kondensatorelektroden verbundenen Enden gerin
ger werden, um den magnetischen Kopplungsgrad zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Schaffung
eines Verfahrens zur Einstellung der Frequenz eines elek
tronischen Bauelementes mit dem oben beschriebenem Aufbau.
Dieser Vorteil wird erreicht durch Trimmen der Frequenzein
stellungs-Kondensatorelektrode zusammen mit der nichtlei
tenden Schutzschicht oder durch Trimmen des zweiten Paares
von Kondensatorelektroden zusammen mit der sechsten nicht
leitenden Schicht.
Gemäß dem oben genannten Aufbau und dem Verfahren wird die
Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode zusammen mit der
nichtleitenden Schicht getrimmt, die aus einem nichtver
formbaren Material besteht. Aufgrund dessen wird eine Auf
weitung der Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode beim
Trimmen vermieden, wenn Sandstrahlen oder Laserstrahlen für
das Trimmen verwendet werden.
Falls ferner die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode
eine längliche Form hat und ihre kürzere Seite getrimmt
wird, ist eine feinere Einstellung möglich. Dies ist insbe
sondere für Hochfrequenzbauteile sehr vorteilhaft.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefüg
ten Zeichnungen erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Bandpaßfilters in
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vordere Schnittansicht von Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht, die im wesentlichen die Induktivi
tät des Bandpaßfilters der Fig. 1 zeigt,
Fig. 4 eine Aufsicht, die den Kondensator des Bandpaßfil
ters von Fig. 1 zeigt,
Fig. 5 ein Ersatzschaltbild des Bandpaßfilters von Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt, der den Zustand nach dem Trim
men zeigt,
Fig. 7 einen Graph, der die Frequenzcharakteristik des
Bandpaßfilters der Fig. 1 vor dem Trimmen zeigt,
Fig. 8 einen Graph, der die Frequenzcharakteristik des
Bandpaßfilters von Fig. 1 nach dem Trimmen zeigt,
Fig. 9 eine Vorderschnittansicht, die einen Resonator in
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 10 eine Aufsicht auf die Induktivität des Resonators
von Fig. 9,
Fig. 11 eine Aufsicht auf den Kondensator des Resonators
von Fig. 9,
Fig. 12 einen Graph, der die Frequenzcharakteristik des
Resonators von Fig. 9 vor dem Trimmen zeigt,
Fig. 13 einen Graph, der die Frequenzcharakteristik des
Bandpaßfilters von Fig. 9 nach dem Trimmen zeigt,
und
Fig. 14 eine Teilschnittdarstellung eines weiteren Aufbaus
gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 darstellte Bandpaßfilter würde durch Auf
schichtung einer Anzahl von ungebrannten Blättern ("green
sheets"; z. B. die elektrischen Blätter) zur Ausbildung
eines Schichtkörpers und durch Brennen des Schichtkörpers
zur Fertigung eines Bandpaßfilterkörpers hergestellt.
Einige der oben genannten Rohblätter tragen auf ihren Ober
flächen aufgedruckte Elektrodenschichten aus leitendem
Material.
Der Bandpaßfilterkörper wird im einzelnen wie folgt herge
stellt. Zunächst werden ein nichtleitendes Blatt 1, das auf
seiner einen Oberfläche ein Paar Abschirmelektroden 2a und
2b trägt, ein nichtleitendes Blatt 3 ohne Elektrode, ein
nichtleitendes Blatt 4 mit einem Paar Induktivitätselektro
den 5a und 5b auf seiner einen Oberfläche, ein nichtleiten
des Blatt 6 ohne Elektrode, ein nichtleitendes Blatt 7 mit
einem Pol, der eine Kondensatorelektrode 8 bildet, auf sei
ner Oberfläche, ein nichtleitendes Blatt 9, das auf seiner
Oberfläche Kondensatorelektroden 10a und 10b zur Einstel
lung der Eingangs-/Ausgangsimpedanz trägt, ein nichtleiten
des Blatt 11 mit Kondensatorelektroden 12a und 12b auf sei
ner Oberfläche, ein nichtleitendes Blatt 13 mit Abschirm
elektroden 14a und 15b auf seiner Oberfläche, ein nichtlei
tendes Blatt 15, das auf seiner Oberfläche Kondensatorelek
troden 16a und 16b mit kleiner Fläche zur Einstellung der
Frequenz trägt, und ein nichtleitendes Blatt 17 ohne Elek
troden in dieser Reihenfolge zur Ausbildung des Schichtkör
pers aufgeschichtet. Anschließend wird der Schichtkörper
gepreßt und gebrannt. Die nichtleitenden Blätter nach dem
Brennen werden im folgenden als nichtleitende Schichten
bezeichnet.
Die Induktivitätselektroden 5a und 5b sind mit ihren einen
Enden mit spannungsführenden (Eingang/Ausgang) Anschluß
elektroden 18b und 18c und mit ihren anderen Enden mit
Erdungsanschlußelektroden 18e und 18h verbunden. Der
Abstand zwischen den Induktivitätselektroden 5a und 5b wird
geringer von den Enden, die mit den Anschlußelektroden 18e
und 18h verbunden sind, zu den Enden, die mit den Anschluß
elektroden 18b und 18c verbunden sind, wodurch die Indukti
vitätselektroden 5a und 5b mit einem Kopplungsgrad M magne
tisch gekoppelt sind. Des weiteren sind die Bereiche der
Induktivitätselektroden 5a und 5b, die an die Erdungsan
schlußelektroden 18e und 18h angrenzen, durch eine Indukti
vitätselektrode 5c miteinander verbunden.
Die Abschirmelektroden 2a, 2b, 14a bzw. 14b weisen Zulei
tungselektroden 2c, 2d, 14c und 14d auf, die sich bis zu
einer Seitenfläche des Filters erstrecken und freiliegen.
Die Abschirmelektroden 2a und 14a sind mit der Erdungsan
schlußelektrode 18e über die freiliegenden Teile der Zulei
tungselektroden 2c und 14c verbunden, und die Abschirmelek
troden 2b und 14b sind über die freiliegenden Teile der
Zuleitungselektroden 2d und 14d mit der Erdungsanschluß
elektrode 18h verbunden.
Obwohl in Fig. 1 zwei Paare von Abschirmelektroden darge
stellt sind, kann das untere Paar Abschirmelektroden 2a und
2b durch eine Abschirmelektrode ersetzt werden, falls sie
eine Fläche aufweist, die im wesentlichen gleich der Summe
der Flächen der Abschirmelektroden 2a und 2b ist. Anderer
seits kann das obere Paar Abschirmelektroden 14a und 14b
nicht durch eine Abschirmelektrode ersetzt werden, da sie
als Kondensatorelektroden dienen.
Die Kondensatorelektroden 12a und 12b weisen Zuleitungs
elektroden 12c bzw. 12d auf, die sich in die der Zulei
tungselektroden 2c, 2d, 14c und 14d entgegengesetzte Rich
tung erstrecken und zur anderen Seite des Filterkörpers
freiliegen. Die Kondensatorelektroden 12a und 12b sind
jeweils mit den Spannungsanschlußelektroden 18b und 18c
durch die freiliegenden Teile der Zuleitungselektroden 12c
und 12d verbunden.
Die Kondensatorelektroden 12a und 12b und die Frequenzein
stelllungs-Kondensatorelektroden 16a und 16b liegen sich
gegenüber, wobei die Abschirmelektroden 14a und 14b dazwi
schen liegen, so daß in gleicher Weise Kondensatoren mit
Kapazitäten C2, C4, C2x und C4x bilden. Jede der Kapazitä
ten C2 und C4 ist bestimmt durch den Oberflächenbereich, in
den die Kondensatorelektrode 12a oder 12b der Abschirmelek
trode 14a oder 14b gegenüberliegt, durch den Abstand zwi
schen den Kondensatorelektroden 12a oder 12b und der
Abschirmelektrode 14a oder 14b und durch die dielektrische
Konstante der nichtleitenden Schicht zwischen den Kondensa
torelektroden 12a oder 12b und der Abschirmelektrode 14a
oder 14b. Jede der Kapazitäten C2x und C4x ist bestimmt
durch den Oberflächenbereich, in dem die Frequenzeinstel
lungs-Kondensatorelektrode 16a oder 16b der Abschirmelek
trode 14a oder 14b gegenüberliegt. Durch den Abstand zwi
schen der Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode 16a
oder 16b und der Abschirmelektrode 14a oder 14b und durch
die dielektrischen Konstante der nichtleitenden Schicht
zwischen der Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode 16a
oder 16b und der Abschirmelektrode 14a oder 14b. Die Kon
densatorelektrode 12a und die Frequenzeinstellungs-Konden
satorelektrode 16a sind mit der spannungsführenden
Anschlußelektrode 18b verbunden, die Kondensatorelektrode
12b und die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode 16b
sind mit der spannungsführenden Anschlußelektrode 18c ver
bunden und die Abschirmelektroden 14a und 14b sind jeweils
mit den Erdungsanschlußelektroden 18e und 18h verbunden.
Auf diese Weise wird ein Kondensator mit einer Kapazität
von C2 + C2x zwischen den Anschlußelektroden 18b und 18e
gebildet sowie ein Kondensator mit einer Kapazität von C4 +
C4x zwischen den Anschlußelektroden 18c und 18h. Da die
Induktivitätselektrode 5a mit den Anschlußelektroden 18b
und 18e verbunden ist und die Induktivitätselektrode 5b mit
den Anschlußelektroden 18c und 18h werden zwei parallele
LC-Resonanzschaltungen zwischen den Anschlußelektroden 18b
und 18e bzw. zwischen den Anschlußelektroden 18c und 18h
gebildet. Des weiteren sind diese parallelen LC-Resonanz
schaltungen magnetisch miteinander mit einer Kopplungsgrad
M über die Induktivitätselektroden 5a und 5b gekoppelt, so
daß ein Bandpaßfilter gebildet ist.
Die Impedanzeinstellungs-Kondensatorelektroden 10a und 10b
sind die gleiche Richtung wie die Kondensatorelektroden 12a
und 12b zur Seitenfläche des Filterkörper verlängert und
liegen frei, so daß die freiliegenden Teile außer Kontakt
sind mit den Leitungen, die die freiliegenden Teile der
Kondensatorelektrode 12a und 12b verbinden. Die Kondensato
relektroden 10a und 10b sind mit den Anschlußelektroden 18a
und 18d verbunden. Die Impedanzeinstellungs-Kondensator
elektroden 10a und 10b liegenden den Kondensatorelektroden
12a und 12b gegenüber, so daß Kondensatoren mit den Kapazi
täten C1 und C3 gebildet werden. Da diese Kondensatoren
zwischen den Anschlußelektroden für den Eingang/Ausgang und
den oben genannten parallelen LC-Resonanzschaltungen gebil
det sind, dienen sie zur Einstellung der Eingangs-
/Ausgangsimpedanz des Bandpaßfilters. Teile der Kondensato
relektroden 10a und 10b liegen einer unterhalb angeordneten
Kondensatorelektrode 8 gegenüber, so daß Kondensatoren mit
Kapazitäten C5 und C6 gebildet werden. Da diese Kondensato
ren in Reihenbeziehung mit den Anschlußelektroden 18a und
18b stehen, dienen sie zur Ausbildung von Polen außerhalb
des Paßbandes des Bandpaßfilters.
Fig. 5 ist ein Ersatzbild des oben beschriebenen Bandpaß
filters. In Fig. 5 bezeichnen L1, L2 und L5 Induktivitäten
der Induktivitätselektroden 5a, 5b und 5c, und C7 bezeich
net die zusammengesetzte Kapazität der Kapazitäten C5 und
C6. L3 bezeichnet die Induktivität der Anschlußelektrode
18e, die mit der Abschirmelektrode 14a verbunden ist, und
L4 bezeichnet die Induktivität der Anschlußelektrode 18h,
die mit der Abschirmelektrode 14b verbunden ist.
Fig. 7 zeigt die Frequenzcharakteristik eines Bandpaßfil
ters mit dem oben beschriebenen Aufbau. Wie aus Fig. 7
ersichtlich ist, werden Pole P1 und P2 auf beiden Seiten
der Mittenfrequenz f0 aufgrund der Induktivität L5 und der
Kapazität C5 ausgebildet. Die durchgezogene Linie bezeich
net den Abstimmfaktor und die gestrichelte Linie bezeichnet
den Eingangsverlust.
Zur Einstellung der Frequenz des Bandpaßfilters mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden die Frequenzeinstel
lungs-Kondensatorelektroden 16a und 16b zusammen mit einer
Schutzschicht 17, die darauf geschichtet ist, getrimmt.
Bei diesem Verfahren wird Dank des Vorhandenseins der
Schutzschicht 17, die schwer verformbar ist, wie in Fig. 6
dargestellt ist, verhindert, daß die Frequenzeinstellungs-
Kondensatorelektroden 16a und 16b verformt werden, egal ob
Sandstrahlen oder Laserstrahlen verwendet werden. Auf diese
Weise wird ein akkurates Trimmen realisiert.
Da ferner die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektroden
16a und 16b geringe Flächen und eine längliche Form aufwei
sen, kann eine feinere Justierung durchgeführt werden, wenn
die kurzen Seiten der Elektroden 16a und 16b getrimmt wer
den. In der Praxis kann erfindungsgemäß die Frequenz in
Einheiten von 1/100 bezüglich der zwischen den Kondensator
elektroden 12a und 12b erhaltenen Kapazität eingestellt
werden.
Fig. 8 ist ein Graph, der die Frequenzeigenschaften des
Bandpaßfilters nach dem Trimmen der ganzen Elektroden 16a
und 16b zeigt. In Fig. 8 bezeichnet die durchgezogene
Linie den Abstimmfaktor, und die gestrichelte Linie
bezeichnet den Eingangsverlust (insertion loss). Im Ver
gleich mit der Frequenzcharakteristik der Fig. 7 ist die
Mittenfrequenz f0 um etwa 26 MHz nach dem Trimmen erhöht
worden. Der Anstieg der Mittenfrequenz f0 kann durch Ände
rung der Flächen der Elektroden 16a und 16b, die zu trimmen
sind, variiert werden. Das bedeutet, in diesem Bandpaßfil
ter kann die Mittenfrequenz f0 genau mit einer maximalen
Mittenfrequenz von etwa 26 MHz eingestellt werden.
Fig. 9 ist ein Frontquerschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform, wobei die Erfindung bei einem Resonator ange
wandt wurde. Fig. 10 ist eine Aufsicht auf die Induktivi
täten dieses Resonators, und Fig. 11 ist eine Aufsicht auf
dessen Kondensator. Der Resonator hat einen Aufbau, der
durch Aufteilung des oben beschriebenen Bandpaßfilters in
zwei Teile erhalten wird. Insbesondere werden eine Schutz
schicht 21, eine Abschirmelektrode 22, eine nichtleitende
Schicht 23, eine Induktivitätselektrode 24, eine nichtlei
tende Schicht 25, eine Kondensatorelektrode 26, eine nicht
leitende Schicht 27, eine Abschirmelektrode 28, eine nicht
leitende Schicht 29, eine Frequenzeinstellungs-Kondensator
elektrode 30 und eine Schutzschicht 31 in dieser Reihen
folge aufeinander geschichtet und bilden einen Resonator
körper, wobei zwei Anschlußelektroden 32 und 33 an den Sei
tenflächen des Resonatorkörpers ausgebildet sind.
Auch bei diesem Resonator wird die Frequenzeinstellungs-
Kondensatorelektrode 30 zusammen mit der Schutzschicht 31
getrimmt, wobei effektives und genaues Trimmen realisiert
werden kann.
Als Ergebnis kann die Resonanzfrequenz fr von etwa 932 MHz
wie in Fig. 12 zu einer Frequenz von 950 MHz wie in Fig.
13 erhöht werden.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Konden
satorelektrode und Frequenzeinstellungs-Kondensatorelek
trode der gleichen Abschirmelektrode gegenüberliegend ange
ordnet, um gewünschte Kapazitäten zu erhalten. Jedoch kann
die Erfindung auch bei einem Aufbau angewendet werden, in
dem die Kondensatorelektrode und die Frequenzeinstellungs-
Kondensatorelektrode verschiedenen Abschirmelektroden
gegenüberliegt.
Des weiteren kann ein Teil der Abschirmelektrode, die der
Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode gegenüberliegt,
getrimmt werden anstatt die Frequenzeinstellungs-Kondensa
torelektrode selbst zu trimmen. Fig. 14 zeigt einen sol
chen Aufbau. In diesem Fall ist die Frequenzeinstellungs-
Kondensatorelektrode 41 innerhalb einer Abschirmelektrode
42 so geschichtet, daß die Frequenzeinstellungs-Kondensator
elektrode 41 nicht der Kondensatorelektrode 43 gegenüber
liegt. Das Trimmen der Abschirmelektrode beeinträchtigt die
Abschirmfunktion nicht, da der zu trimmende Bereich klein
ist.
Claims (10)
1. Zusammengesetztes elektronisches Bauteil, das zumin
dest zwei Schaltungselemente einschließlich einer In
duktivität enthält, mit einem Bauteilkörper mit:
einem Schichtkörper, der durch Aufeinanderschichten einer Anzahl von nichtleitenden Schichten (1, 3, 4, 6, 7, 9, 11, 13, 15, 17) hergestellt ist,
einer Induktanzelektrode (5a, 5b), die zwischen zwei aneinandergrenzenden nichtleitenden Schichten (4, 6) des Schichtkörpers ausgebildet ist,
einer ersten Kondensatorelektrode (12a, 12b), die zwi schen zwei anderen aneinandergrenzenden nicht leitenden Schichten (11, 13) des Schichtkörpers ausgebildet ist,
zwei Abschirmelektroden (2a, 2b, 14a, 14b), wobei eine der Abschirmelektroden (14a, 14b) zur Ausbildung eines Kondensators gegenüber der ersten Kondensatorelektrode (12a, 12b), und die andere Abschirmelektrode (2a, 2b) gegenüber der Abschirmelektrode (14a, 14b) - mit der Induktanzelektrode (5a, 5b) dazwischen - liegt,
einer zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b), die zu mindest einer der Abschirmelektroden (14a, 14b) gegen übersteht, um einen Frequenzeinstellungs-Kondensator zu bilden, und die eine kleinere Fläche als die erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) aufweist, und
einer nichtleitenden Schutzschicht (17) aus nichtver formbarem Material zur Abdeckung der Außenfläche der jenigen die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode bildenden zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b) oder Abschirmelektrode (14a, 14b), welche in Schichtungs richtung näher an der Außenfläche des Bauteils ange ordnet ist, wobei die Schutzschicht (17) zusammen mit der Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode zur Fre quenzeinstellung getrimmt wird, und
zumindest zwei Verbindungselektroden (18a, 18b, 18c, 18d) einschließlich einer ersten Verbindungselektrode (18b, 18c), die die erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) mit der zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b) verbindet
und einer zweiten Verbindungselektrode (18e, 18h), die die zwei Abschirmelektroden (2a, 2b; 14a, 14b) miteinan der verbindet.
einem Schichtkörper, der durch Aufeinanderschichten einer Anzahl von nichtleitenden Schichten (1, 3, 4, 6, 7, 9, 11, 13, 15, 17) hergestellt ist,
einer Induktanzelektrode (5a, 5b), die zwischen zwei aneinandergrenzenden nichtleitenden Schichten (4, 6) des Schichtkörpers ausgebildet ist,
einer ersten Kondensatorelektrode (12a, 12b), die zwi schen zwei anderen aneinandergrenzenden nicht leitenden Schichten (11, 13) des Schichtkörpers ausgebildet ist,
zwei Abschirmelektroden (2a, 2b, 14a, 14b), wobei eine der Abschirmelektroden (14a, 14b) zur Ausbildung eines Kondensators gegenüber der ersten Kondensatorelektrode (12a, 12b), und die andere Abschirmelektrode (2a, 2b) gegenüber der Abschirmelektrode (14a, 14b) - mit der Induktanzelektrode (5a, 5b) dazwischen - liegt,
einer zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b), die zu mindest einer der Abschirmelektroden (14a, 14b) gegen übersteht, um einen Frequenzeinstellungs-Kondensator zu bilden, und die eine kleinere Fläche als die erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) aufweist, und
einer nichtleitenden Schutzschicht (17) aus nichtver formbarem Material zur Abdeckung der Außenfläche der jenigen die Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode bildenden zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b) oder Abschirmelektrode (14a, 14b), welche in Schichtungs richtung näher an der Außenfläche des Bauteils ange ordnet ist, wobei die Schutzschicht (17) zusammen mit der Frequenzeinstellungs-Kondensatorelektrode zur Fre quenzeinstellung getrimmt wird, und
zumindest zwei Verbindungselektroden (18a, 18b, 18c, 18d) einschließlich einer ersten Verbindungselektrode (18b, 18c), die die erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) mit der zweiten Kondensatorelektrode (16a, 16b) verbindet
und einer zweiten Verbindungselektrode (18e, 18h), die die zwei Abschirmelektroden (2a, 2b; 14a, 14b) miteinan der verbindet.
2. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Kondensatorelektrode (16a, 16b), die den Fre
quenzeinstellungs-Kondensator mit der Abschirmelek
trode (14a, 14b) bildet, in Schichtungsrichtung näher
an der Oberfläche des Bauteils liegt, als die Ab
schirmelektrode (14a, 14b).
3. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschirmelektrode (42), die den Frequenzeinstellungs-
Kondensator mit der zweiten Kondensatorelektrode (41)
bildet, in Schichtungsrichtung näher an der Oberfläche
des Bauteils liegt, als die zweite Kondensatorelek
trode (41).
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
nichtleitende Schutzschicht (17) aus Keramik besteht.
5. Bauteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Kondensatorelektrode (16a, 16b) längliche Form
aufweist, so daß sie in kleinen Einheiten getrimmt
werden kann.
6. Bauteil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ende der Induktanzelektrode (5a, 5b) mit der ersten
Kondensatorelektrode (12a, 12b) und das andere Ende der
Induktanzelektrode mit den Abschirmelektroden
(14a, 14b) zur Bildung einer parallelen LC-Resonanz
schaltung verbunden ist.
7. Bauteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Verbindungselektrode (18b, 18c) ferner ein Ende
der Induktanzelektrode (5a, 5b), die erste Kondensator
elektrode (12a, 12b) und die zweite Kondensatorelek
trode (16a, 16b) miteinander verbindet und daß die
zweite Verbindungselektrode (18e, 18h) ferner das an
dere Ende der Induktanzelektrode (5a, 5b) mit den
Abschirmelektroden (2a, 2b) verbindet.
8. Bauteil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Enden der Induktanzelektrode (5a, 5b) bis zu
einer ersten und zweiten Seitenfläche des Bauteilkör
pers verlängert sind und freiliegen, wobei die erste
und die zweite Seitenfläche einander gegenüberliegen,
wobei die erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) und die
zweite Kondensatorelektrode (16a, 16b) verlängert sind
und zur ersten Seitenfläche freiliegen, die Abschirm
elektroden (2a, 2b) verlängert sind und zur zweiten
Seitenfläche freiliegen, und wobei die erste Verbin
dungselektrode (18b, 18c) auf der ersten Seitenfläche
so ausgebildet ist, daß sie die freiliegenden Teile
auf der ersten Seitenfläche deckt und die zweite Ver
bindungselektrode (18e, 18h) auf der zweiten Seitenflä
che so ausgebildet ist, daß sie die freiliegenden
Teile auf der zweiten Seitenfläche abdeckt.
9. Bauteil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kondensatorelektrode (12a, 12b) und die zweite
Kondensatorelektrode (16a, 16b) so ausgebildet sind,
daß sie derselben Abschirmelektrode (14a, 14b) gegen
überliegen, ohne daß sie sich einander gegenüberlie
gen.
10. Verfahren zur Einstellung der Frequenz eines schicht
förmigen keramischen elektronischen Bauteils, das
einen Resonator enthält, welcher eine Induktivität
und eine Anzahl von Kapazitätselementen mit verschie
denen Kapazitätswerten mit jeweils einem Paar Konden
satorelektroden enthält, wobei
eines der Kapazitätselemente mit geringerer Kapazität aus der Anzahl der Kapazitätselemente eine Kondensa torelektrode seines Paares zwischen keramischen Schichten ausgebildet hat, die näher an der Oberfläche des schichtförmigen keramischen elektronischen Bau teils sind,
wobei das Verfahren umfaßt:
einen Schritt zum Trimmen dieser Kondensatorelektrode des Paares zusammen mit einer keramischen Schicht, die in der Schichtrichtung näher an der Oberfläche des schichtförmigen keramischen elektronischen Bauteils angeordnet ist als die Kondensatorelektrode des Paa res, um die Frequenz einzustellen.
eines der Kapazitätselemente mit geringerer Kapazität aus der Anzahl der Kapazitätselemente eine Kondensa torelektrode seines Paares zwischen keramischen Schichten ausgebildet hat, die näher an der Oberfläche des schichtförmigen keramischen elektronischen Bau teils sind,
wobei das Verfahren umfaßt:
einen Schritt zum Trimmen dieser Kondensatorelektrode des Paares zusammen mit einer keramischen Schicht, die in der Schichtrichtung näher an der Oberfläche des schichtförmigen keramischen elektronischen Bauteils angeordnet ist als die Kondensatorelektrode des Paa res, um die Frequenz einzustellen.
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