DE4115256A1 - Vorrichtung zum einstellen der reflexionswinkel von grillreflektoren bei einem gasherd - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel von Grillreflektoren eines in einem Gasherd vorgesehenen Grillbrenners, insbesondere eine Vorrichtung, mit der die Reflexionswinkel von Grillreflektoren in einem Gasherd, bei dem insbesondere die Abgasströmung nach oben gerichtet ist, in Abhängigkeit von der Art und Größe des zu kochenden bzw. zu grillenden Guts eingestellt werden können, um dadurch den thermischen Wirkungsgrad des Grillbrenners zu verbessern.

Diese Arten von Vorrichtungen sind z. B. aus dem JP 63 (Sho)-1 59 108 U, das einen Heizkocher offenbart, der eine Reflexionswinkeleinstelleinrichtung zum Einstellen der Formen der Reflektoren eines Erhitzers unter Verwendung einer elektronischen Fernbedienung offenbart, und dem JP 1 (Pyong)-58 006 U bekannt, das einen Heizkocher offenbart, bei dem in einem unteren bzw. oberen Raum Erhitzer vorgesehen sind, wobei unter dem unteren Erhitzer und über dem oberen Erhitzer Reflektoren angeordnet sind, die aus einer sich in Abhängigkeit von der Temperatur der Heizräume ändernden Gedächtniseffekt-Legierung hergestellt sind.

Bei den konventionellen Technologien bestehen Probleme darin, den gewünschten Reflexionswinkel genau einzustellen. Da außerdem die Einstellung des Reflexionswinkels nur in Abhängigkeit von der Temperatur der Heizräume, jedoch nicht unter Berücksichtigung der Art und Größe des zu kochenden bzw. zu grillenden Guts erfolgt, ergibt sich für dieses Gut ein schlechter Wärmeabsorptionswirkungsgrad.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Einstellvorrichtung vorzuschlagen, mit deren Hilfe die gewünschten Reflexionswinkel der Reflektorplatten innerhalb eines weiten Winkelbereichs exakt eingestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt:

• - wenigstens zwei Lagerelemente, die wenigstens zwei Reflektorplatten entsprechend abgestützt sind und jeweils ein Durchgangsloch mit einem Innengewinde aufweisen;
• - wenigstens zwei Halteelemente, die an den Reflektorplatten zum frei drehbaren Halten der Lagerelemente fest montiert sind;
• - ein drehbares Einstellelement, in dessen beiden Endbereichen Außengewindeabschnitte ausgebildet sind, die mit den Innengewinden der Lagerelemente zum Verschenken der Reflektorplatten um einen gemeinsamen Scharnierstift zusammenwirken;
• - ein mit dem Einstellelement zusammenwirkendes Getriebe; und
• - eine Antriebseinrichtung, die mit dem Getriebe zusammenwirkt, um das Einstellelement zu drehen, wodurch der Winkel zwischen den Reflektorplatten, die durch die Lagerelemente abgestützt sind, variiert werden kann.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Reflexionswinkel der Reflektorplatten abhängig von der jeweiligen Art und Größe des zu kochenden bzw. zu grillenden Guts eingestellt werden, so daß sich für das betreffende Gut jeweils ein verbesserter Wirkungsgrad für die Wärmeaufnahme ergibt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Gasherd mit integrierter Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel von Grillreflektorplatten in schematischer Ansicht;

Fig. 2 die Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel der Grillreflektorplatten in auseinandergezogener Darstellung;

Fig. 3 die Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel der Grillreflektorplatten in zusammengebautem Zustand in Vorderansicht;

Fig. 4 ein an einer Reflektorplatte vorgesehenes Lagerelement, das mit einem Einstellelement zusammenwirkt, in vergrößerter Teilschnittansicht; und

Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Getriebes, das sich von dem der Fig. 1 unterscheidet, in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung.

In Fig. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Gasherdes mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel von Grillreflektorplatten dargestellt. Ein zum Kochen bzw. Grillen vorgesehenes Gut A liegt auf einem Blech oder dergleichen in einem Ofenraum 1, der in dem Gehäuse C des Gasherdes ausgebildet und im oberen und unteren Teil jeweils mit einem Grillbrenner 2 bzw. 2A ausgestattet ist. Unmittelbar über dem oberen Grillbrenner 2 sind zwei Reflektorplatten 10A und 10B an der Decke des Ofenraums 1 mittels eines gemeinsamen Scharnierstifts 11 schwenkbar befestigt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen die Einstellvorrichtung für die Reflexionswinkel der Grillreflektorplatten 10A und 10B in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht bzw. in zusammengebautem Zustand in vergrößerter Vorderansicht. Die Einstellvorrichtung weist Lagerelemente 13, Halteeinrichtungen 14, ein Einstellelement 16, ein Vorgelege bzw. Getriebe 17 und eine Antriebseinrichtung 21 auf.

Die Lagerelemente 13, die eine kugelartige Form aufweisen, sind in entsprechenden Halteeinrichtungen 14 drehbar gelagert, die dazu entsprechende kugelförmige Innenflächen aufweisen. Diese Halteeinrichtungen 14 sind mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen in entsprechenden Öffnungen der Reflektorplatten 10A und 10B befestigt, so daß jeder Reflektorplatte eine Halteeinrichtung 14 mit Lagerelement 13 zugeordnet ist. Wie aus Fig. 4 deutlich zu ersehen, ist das Lagerelement 13 teilweise von der Halteeinrichtung 14 umgeben und kann darin in gewissem Ausmaß frei gedreht werden.

Ferner weist jedes Lagerelement 13 ein Durchgangsloch auf, das mit einem Innengewinde 13A versehen ist. Dieses Innengewinde 13A steht mit einem der Außengewindeabschnitte 18, 18A eines nachfolgend näher erläuterten Einstellelements 16 in Schraubeingriff. Diese Gewinde weisen vorzugsweise ein Flach- oder Trapezgewindeprofil auf, das zur Übertragung einer Antriebskraft geeignet ist.

Das Einstellelement 16 ist als länglicher runder Stab ausgebildet und am Gehäuse C drehbar abgestützt. An den beiden Endbereichen des Einstellelements 16 sind die Außengewindeabschnitte 18, 18A mit vorbestimmter Länge vorgesehen. Wie oben erläutert, steht der eine Außengewindeabschnitt 18 mit dem an der Reflektorplatte 10A abgestützten Lagerelement 13 und der andere Außengewindeabschnitt 18A mit dem an der Reflektorplatte 10B abgestützen Lagerelement 13 in Schraubeingriff. Die Gewinde der Außengewindeabschnitte 18 und 18A verlaufen in bezug aufeinander in entgegengesetzter Richtung, d. h. eines ist entsprechend der Rechts-Hand-Regel und das andere entsprechend der Linke-Hand-Regel ausgebildet, so daß sich beim Drehen des Einstellelements 16 die Lagerelemente 13 in den Reflektorplatten 10A und 10B in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Wird somit das Einstellelement 16 gedreht, so werden die Reflektorplatten 10A und 10B, die die Lagerelemente 13 in den Halteeinrichtungen 14 abstützen, um den gemeinsamen Scharnierstift 11 in entgegengesetzten Richtungen zur Einstellung des zwischen den Reflektorplatten 10A und 10B ausgebildeten Winkels verschwenkt.

Das Vorgelege bzw. Getriebe 17 besteht aus einem Schneckenrad, das im Mittelbereich des Einstellelements 16 mittels eines Festsitzes, d. h. einer Passung mit Übermaß, oder eines Keils bzw. Splints oder einer anderen Befestigungseinrichtung drehfest montiert ist. Dieses Getriebe 17 kann jedoch auch mit dem Einstellelement 16 hergestellt sein.

Die Antriebseinrichtung 21 überträgt eine externe Kraft auf das Getriebe 17. Zu diesem Zweck umfaßt die Antriebseinrichtung 21 einen Drehknopf 24, der von der Außenseite des Gehäuses C her betätigt werden kann, ein treibendes Kettenrad 25, das an einer verlängerten Achse des Drehknopfes 24 angeordnet ist, ein getriebenes Kettenrad 25A, eine die beiden Kettenräder 25 und 25A umgreifende Kette 26 sowie eine Schnecke 22, die auf einer verlängerten Achse des getriebenen Kettenrades 25A angeordnet ist und mit dem oben erwähnten Getriebe bzw. Schneckenrad 17 in Eingriff steht.

In alternativer Weise kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die Antriebseinrichtung 21 anstelle der beiden Kettenräder 25, 25A und der Kette 26 ein Antriebszahnrad 23A, ein Ritzel 23B und ein Zwischenzahnrad 23C aufweisen.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der vorstehend im Hinblick auf den Aufbau erläuterten Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel der Reflektorplatten 10A und 10B verdeutlicht:
Wird der auf der Außenseite des Gasherdes vorgesehene Drehknopf 24 seitens des Benutzers gedreht, so wird diese Drehung über die Komponenten 25, 26, 25A und 22; bzw. 23A, 23B, 23C und 22 der Antriebseinrichtung 21 auf das Getriebe bzw. Schneckenrad 17 übertragen, wodurch das Einstellelement 16 in Drehung versetzt wird. Gleichzeitig führen die Lagerelemente 13, deren Innengewinde 13A mit den Außengewindeabschnitten 18 und 18A des Einstellelements 16 entsprechend in Eingriff stehen, eine lineare Bewegung aus. Da die beiden Außengewindeabschnitte 19 und 18A entgegengesetzt zueinander verlaufende Gewindeprofile aufweisen, bewegen sich die an den Reflektorplatten 10A, 10B angeordneten Lagerelemente entsprechend der Drehrichtung aufeinander zu oder voneinander weg, wodurch der zwischen den beiden Reflektorplatten ausgebildete Winkel eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck sind die Lagerelemente 13 selbstausrichtend in den Halteeinrichtungen 14 angeordnet; d. h. sie werden frei drehbar im Inneren der Halteeinrichtungen 14 gehalten.

Wie vorstehend erläutert, wird eine Einstellvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Reflexionswinkel der in einem Gasherd vorgesehenen Grillreflektoren in Abhängigkeit von der Art und Größe des zu grillenden bzw. zu kochenden Guts exakt eingestellt werden kann, wodurch der thermische Wirkungsgrad des Grillbrenners gesteigert werden kann.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Einstellen der Reflexionswinkel von Grillreflektorplatten eines Gasherdes, der ein Gehäuse (C), einen Ofenraum (1) für ein zu kochendes bzw. zu grillendes Gut (A), einen oberen und einen unteren Grillbrenner (2, 2A), die im Ofenraum (1) angeordnet sind, und wenigstens zwei Grillreflektorplatten (10A, 10B) aufweist, die ein Flügelpaar bilden und an der Decke des Ofenraums (1) mittels eines gemeinsamen Scharnierstifts (11) schwenkbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,

• - daß an jeder Reflektorplatte (10A, 10B) ein Halteelement (14) befestigt ist, das ein Lagerelement (13) frei drehbar hält,
• - daß ein drehbares Einstellelement (16) vorgesehen ist, in dessen beiden Endbereichen jeweils ein Außengewindeabschnitt (18, 18A) ausgebildet ist,
• - daß die Außengewindeabschnitte (18, 18A) mit den betreffenden Innengewinden (13A) der Lagerelemente (13) zum Verschwenken der Reflektorplatten (10A, 10B) um den gemeinsamen Scharnierstift (11) in Eingriff stehen,
• - daß ein mit dem Einstellelement (16) zusammenwirkendes Getriebe (17) vorgesehen ist und
• - daß eine Antriebseinrichtung (21) mit dem Getriebe (17) zum Drehen des Einstellelements (16) in Verbindung steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (13) kugelförmig ausgebildet sind und bei einer Drehung des Einstellelements (16) eine lineare Bewegung in entgegengesetzten Richtungen ausführen, wobei die Lagerelemente (13) in den Halteeinrichtungen (i4) selbstausrichtend aufgenommen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein an dem Einstellelement (16) gesichertes Schneckenrad (17) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21) aufweist:

• - einen von der Außenseite des Herdes betätigbaren Knopf (24),
• - ein treibbares Kettenrad (25), das an einer verlängerten Achse des Knopfes (24) angeordnet ist,
• - ein getriebenes Kettenrad (25A),
• - eine das treibende Kettenrad (25) und das getriebene Kettenrad (25A) umgreifende Kette (26) und
• - eine Schnecke (22) , die auf einer verlängerten Achse des getriebenen Kettenrades (25A) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21) aufweist:

• - einen von der Außenseite des Herdes betätigbaren Knopf (24),
• - ein treibendes Zahnrad (23A), das an einer verlängerten Achse des Knopfes (24) angeordnet ist,
• - ein getriebenes Zahnrad (23B),
• - ein zwischen dem treibenden Zahnrad und dem getriebenen Zahnrad angeordnetes Zwischenzahnrad (23C) und
• - eine Schnecke (22), die an einer verlängerten Achse des getriebenen Zahnrades (23B) angeordnet ist und mit dem Schneckenrad (17) in Eingriff steht.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde der beiden Außengewindeabschnitte (18, 18A) des Einstellelements (16) in entgegengesetzten Richtungen verlaufen.