DE4115151A1 - Schreibtischkombination - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schreibtischkombination mit einer Arbeitsfläche für normale Büroarbeiten und mit Unterbringungs­ möglichkeiten für Datenverarbeitungs-, Datenspeicher- und Kommu­ nikationsgeräten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange­ gebenen Art.

Sogenannte Computer-Schreibtische gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, im wesentlichen dienen sie zur Aufnahme der Com­ puter mit Band- oder Diskettenlaufwerk auf einem Bereich der Arbeitsfläche und zur Ablage der Tastatur auf einem anderen gegebenenfalls in der Höhe verstellbaren Teil der Arbeitsfläche, wobei unterhalb der Arbeitsfläche häufig Rinnen oder dergleichen vorgesehen sind, um elektrische Zuführungskabel bzw. Verbindungs­ kabel oder dergleichen leichter führen zu können.

Allen bekannten Schreibtischen ist gemeinsam, daß sie sehr viel Arbeitsfläche verschenken, da die auf der Arbeitsfläche abge­ stellten Geräte einen gewissen Raumbedarf beanspruchen. Um hier einen gewissen Zugewinn an Arbeitsfläche zu erreichen, ist es durch das deutsche Gebrauchsmuster 86 27 400 bekannt, daß die Büromaschinen wie Diktiergeräte, Schreibmaschine, Computer usw. in herausziehbaren Schubfächern angeordnet sind.

Andererseits ist es auch bekannt, z. B. Festplattenlaufwerke, Diskettenlaufwerke oder dergleichen so zu gestalten, daß sie auf einem Standfuß neben dem Schreibtisch angeordnet werden können. Sehr aufwendige Tragarme zur Positionierung eines Bildschirmes oberhalb von Arbeitsflächen sind ebenfalls bekannt.

Außerdem wird durch das deutsche Gebrauchsmuster 86 25 144 ein Gestell für Personal-Computer offenbart, das die Form eines Schreibtisches hat und dessen Oberseite in einer Ausnehmung für ein Bildschirmgerät versehen ist. Da das Bildschirmgerät hierbei in einer Ausnehmung untergebracht ist, stört es bei normalen Büroarbeiten nicht. Man hat vielmehr die gesamte Schreibtisch­ oberfläche für die üblichen Arbeiten zur Verfügung. Will man andererseits mit dem elektronischen Gerät arbeiten, so kann man den Bildschirm in der Ausnehmung betrachten oder leicht aus der­ selben in eine Stellung herausbewegen, in der der Bildschirm betrachtet werden kann. Zweckmäßigerweise bedeckt hierbei die Schreibtischplatte die Ausnehmung und ist im Bereich derselben durchsichtig. Man hat dadurch eine durchgehende Schreibtisch­ platte, wodurch das Gestell wie ein normaler Schreibtisch ver­ wendet werden kann, wenn nicht mit dem Bildschirmgerät gearbeitet wird. Will man den Bildschirm betrachten, so kann dies anderer­ seits jederzeit durch den durchsichtigen Teil der Schreibtisch­ platte hindurch erfolgen. Man muß vorher nur möglicherweise an dieser Stelle liegende Papiere, Akten oder dergleichen von dieser Stelle der Schreibtischplatte herunternehmen.

Die vorgenannten Schreibtische müssen alle mit speziellen Unter­ bringungsmöglichkeiten für die Datenverarbeitungs-, Daten­ speicher- und die Kombinationsgeräte ausgerüstet sein. Ein schon vorhandener Schreibtisch kann also nicht mit den oben genannten Bürogeräten so ausgerüstet werden, um einen rein büromäßigen Eindruck zu vermeiden und den gewünschten wohnlichen Gesamtein­ druck, den ein Chefbüro haben soll, zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schreibtisch­ kombination zu schaffen, die bei Nichtbenutzung der Geräte den wohnlichen Büro-Gesamteindruck nicht beeinträchtigt, andererseits aber eine bequeme und funktionelle Benutzung von Datenverarbei­ tungs- und Kommunikationsgeräten ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Vorteilhaft ist die universelle Verwendung der Schreibtischkom­ bination, die zur Durchführung aller entsprechenden Hobbys, privaten, schulischen und beruflichen Rechen- und Schreibarbei­ ten, zu denen Geräte und Maschinen, wie BTX-Einrichtungen, EDV-Anlagen, Schreib- und Rechenmaschinen eingesetzt werden, sowie auch voll als Arbeitsplatz für geistige Ausarbeitungen oder handschriftliche Erledigungen zu verwenden ist. Weitere Vorteile sind, daß alle Bedienungsvorgänge bequem durchzuführen sind und die erforderlichen Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für alle Hilfsmittel vorhanden sind. Ebenfalls wird die Schreibtisch­ kombination vor allem auch den Belangen der Gesundheit, die genügende Sichtabstand vom Bildschirm, optimale Höhenlage der Bedienungstastaturen und der Schreibtischplatte, Kniefreiheit und dergleichen gerecht. Besonders günstig wirkt es sich aus, daß für die Schreibtischkombination ein normaler Schreibtisch verwendet werden kann, der schon vorhanden ist oder dem Design der anderen Büromöbel entsprechend ausgewählt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Schreibtischkombination und

Fig. 2 eine Schreibtischkombination gemäß Fig. 1, jedoch mit aufklappbarem Display.

In der Fig. 1 ist ein Schreibtisch 1 dargestellt, der mit einer ebenen durchgehenden Tischplatte 3 versehen ist und herauszieh­ bare Schubläden 5, 7, 9 und 11 in bekannter Weise derart auf­ weist, daß mittels eines Freiraumes 13 unter der Schreibtisch­ platte 3 genügend Kniefreiheit für jede Bedienungsperson vor­ handen ist.

Auf der Schreibtischplatte 3 des Schreibtisches 1 ist eine Schreibtischunterlage 15 angeordnet, in die die Datenverarbei­ tungsgeräte wie Computer mit Bedienungs-, Rechner-, Anzeige- und mit einem angeschlossenen Druckerteil, die Datenverarbeitungs­ geräte wie Diskettenlaufwerke und die Kommunikationsgeräte wie Telefon, Anrufbeantworter und Diktiergerät integriert angeordnet sind. Diese Schreibtischunterlage 15 besteht aus drei Modulen, einem Kommunikationsmodul 17 mit den Kommunikationsgeräten, einem Computermodul 19 mit einem Tastatur-, Rechner-, Anzeige- und einem Datenspeicherteil und einem Druckermodul 21 mit einer Papiervorratskassette 23.

Das Computermodul 19 weist außerdem eine stabförmige Halogenlampe 25 auf, die an dessen hinterer Stirnseite 27 hochklappbar ange­ ordnet ist. Diese Halogenlampe 25 ist in bekannter Weise in jeder Stellung arretierbar. Weiterhin sind in der vorderen Stirnseite 31 des Computermoduls 19 mindestens ein Diskettenlaufwerk 29 und ein CD-ROM-Laufwerk 33 angeordnet.

Das auf der linken Seite neben dem Computermodul 19 angeordnete Druckermodul 21 weist am hinteren Ende 35 ein alphanumerische und grafische Zeichen erzeugendes Druckwerk 37 eine an dem vorderen Ende angeordnete Papiervorratskassette 23 und einen zwischen diesen beiden bündig angeordneten, herausnehmbaren Scanner 41 auf. Dieser Scanner 41 besteht aus einer an sich bekannten Scannerleiste. Das Druckwerk 37 kann aus einem Tintendruckwerk bestehen, wobei die bedruckten Papierblätter 39 aus einer Öffnung in dem Druckermodul 21 herausgeführt werden.

Das Computermodul 19 weist eine ebene Arbeitsfläche 43 auf, die mindestens in den Bereichen der Tastatur 45 und des als Anzeige­ teil ausgebildeten Displays 47 durchsichtig ist. Die Tastatur 45 besteht z. B. aus einer Folientastatur. Zwischen dem Display 47 und der Tastatur 45 ist der Rechner 46 in dem Computermodul 19 integriert angeordnet.

Das Kommunikationsmodul 17 weist an der Außenlängsseite 49 einen Anrufbeantworter 51, ein drahtloses Telefon 53 und an dem hin­ teren Ende 55 Vertiefungen 57 zur Ablage bzw. zur Aufnahme von Schreibutensilien auf.

Die oben beschriebene Schreibtischkombination mit der Schreib­ tischunterlage 15 hat eine große, durchgehende Arbeitsfläche für normale Büroarbeiten. Diese Schreibtischkombination vermeidet den rein büromäßigen Eindruck und gewährleistet vielmehr den ge­ wünschten wohnlichen Gesamteindruck, den ein Chefbüro machen soll. Andererseits wird aber auch eine bequeme und funktionelle Benutzung von Datenverarbeitungs- und Kommunikationsgeräten auf einfachste Weise ermöglicht.

Im Rahmen der Erfindung ist es gemäß Fig. 2 möglich, daß das Computermodul 17 am hinteren Ende 27 ein aus der Arbeitsfläche 43 nach hinten herausklappbares Display 59 aufweist. Dieses Display 59 ist in bekannter Weise in eine für jede Bedienungsperson optimale Lage einstellbar. Hierbei ist das quaderförmig ausge­ bildete Display 59 in einer Vertiefung 61 in der Schreibtisch­ unterlage 15 derart versenkbar, daß ein an der Rückseite 63 dieses Displays 59 befestigte Abdeckplatte 65 das Computermodul 19 bündig abdeckt und zusammen mit dem die Tastatur 45 enthalte­ nen vorderen Teil 67 eine ebene Arbeitsfläche bildet.

Im Rahmen der Erfindung kann es selbstverständlich auch noch andere Bürogeräte wie tragbare Datenterminals usw. mit in den Modulen integriert angeordnet sein. Wesentlich ist nur, daß alle Bürogeräte in der Schreibtischunterlage 15 integriert angeordnet sind und daß kein Schreibtisch in einer besonderen Ausführungs­ form verwendet werden muß.

Claims (10)

1. Schreibtischkombination mit einer Arbeitsfläche für normale Büroarbeiten und mit Unterbringungsmöglichkeiten für Daten­ verarbeitungs-, Datenspeicher- und Kommunikationsgeräten, gekennzeichnet durch eine auf dem Schreibtisch angeordnete Schreibtischunterlage (15) in die die Daten­ verarbeitungsgeräte wie Computerbedienungs-, Rechner-, Anzeige- und mit einem angeschlossenen Druckerteil, die Datenspeichergeräte wie Diskettenlaufwerke und die Kommu­ nikationsgerate wie Telefon, Anrufbeantworter und Diktier­ gerät integriert angeordnet sind.

2. Schreibtischkombination nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schreibtischunterlage (15) aus drei Modulen, einem Kommunikationsmodul (17) mit den Kommu­ nikationsgeräten, einem Computermodul (19) mit einem Tastatur-, Rechner-, Anzeige- und einem Datenspeicherteil und einem Druckermodul (21) mit einer Papiervorratskassette (23) besteht.

3. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Computermodul (19) eine stab­ förmige Halogenlampe (25) aufweist, die an dessen hinteren Stirnseite (27) hochklappbar angeordnet ist.

4. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein Diskettenlaufwerk (29) in der vorderen Stirnseite (31) des Computermoduls (19) angeordnet ist.

5. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein CD-ROM-Laufwerk (33) in der vorderen Stirnseite (31) des Computermoduls (19) angeordnet ist.

6. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Druckermodul (21) am hinteren Ende (35) ein alphanumerisches und geografische Zeichen erzeugendes Druckwerk (37 ), eine an dem vorderen Ende ange­ ordnete Papiervorratskassette (23) und einen zwischen diesen beiden Teilen angeordneten, herausnehmbaren Scanner (41) aufweist.

7. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Computermodul (19) eine ebene Arbeitsfläche (43) aufweist, die mindestens in dem Bereich der Tastatur (45) und des als Anzeigeteil ausgebildeten Displays (47) durchsichtig ist.

8. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Kommunikationsmodul (17) an der Außenlängsseite (49) einen Anrufbeantworter (51), ein draht­ loses Telefon (53) und am hinteren Ende (55) Vertiefungen (57) zur Ablage bzw. zur Aufnahme von Schreibutensilien aufweist.

9. Schreibtischkombination nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Computermodul (19) am hinteren Ende ein aus der Arbeitsfläche (43) nach hinten herausklapp­ bares Display (59) aufweist.

10. Schreibtischkombination nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Display (59) quaderförmig aus­ gebildet und in einer Vertiefung (61) in der Schreibtisch­ unterlage (15) derart versenkbar ist, daß ein an der Rück­ seite (63) des Displays (59) befestigte Abdeckplatte (65) des Computermoduls (19) bündig abdeckt und zusammen mit dem die Tastatur (45) enthaltenen vorderen Teil (67) eine ebene Arbeitsfläche bildet.