DE4115141A1 - Fahrzeugheizung mit waermetauscher und zugeordnetem geblaese - Google Patents
Fahrzeugheizung mit waermetauscher und zugeordnetem geblaeseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugheizung, die
einen von aufgeheizter Flüssigkeit durchströmbaren Flüs
sigkeit/Luft-Wärmetauscher zur Wärmeabgabe an einen
Fahrzeuginnenraum und ein dem Wärmetauscher zugeordnetes,
durch einen Elektromotor antreibbares Gebläse aufweist.
Fahrzeugheizungen weisen üblicherweise die genannten
Bestandteile Wärmetauscher und diesem zugeordnetes
Gebläse auf. Der Wärmetauscher ist normalerweise in einem
Luftschacht angeordnet, und die mittels des Gebläses über
den Wärmetauscher geförderte Luft wird von der Außenumge
bung angesaugt (Frischluftbetrieb) und/oder aus dem
Fahrzeuginnenraum angesaugt (Umluftbetrieb). Wenn es sich
um ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor zu dessen
Antrieb handelt, ist ein Flüssigkeitskreislauf vorhanden,
der außer durch den Wärmetauscher durch den Verbrennungs
motor führt, so daß in dem Wärmetauscher Flüssigkeit zur
Verfügung steht, die in dem Verbrennungsmotor erwärmt
worden ist.
Es ist üblich, die Luftförderleistung des Gebläses
dadurch einstellbar zu machen, daß man einen Schalter
vorsieht, mit dem die Gebläsedrehzahl nach Wunsch
verändert werden kann. Bisher hat man hierfür Ohmsche
Vorwiderstandsgruppen vorgesehen. Ausgehend von einer
Maximaldrehzahl des Gebläsemotors läßt sich die Dreh
zahl des Gebläsemotors durch Zuschalten einer wählbaren
Anzahl von Vorwiderständen verringern. Diese Art der
Drehzahleinstellung ist verlustbehaftet, weil die zuge
schalteten Vorwiderstände elektrische Energie in nutz
lose Wärme umwandeln. Es wird somit für das Gebläse
ständig eine elektrische Leistung verbraucht, die der
Maximalleistung des Elektromotors entspricht, auch wenn
das Gebläse mit niedrigerer Drehzahl läuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeug
heizung verfügbar zu machen, bei der im wesentlichen nur
so viel elektrische Leistung verbraucht wird, wie gerade
an Gebläseleistung benötigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Fahrzeugheizung er
findungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektro
motor des Gebläses ein stufenlos und im wesentlichen
verlustfrei arbeitender, elektrischer Schaltregler zu
geordnet ist.
Vorzugsweise wird als Schaltregler ein DC/DC-Wandler oder
ein mit Pulsweitenmodulation arbeitender Schaltregler
vorgesehen. Derartige, stufenlos und im wesentlichen ver
lustfrei arbeitende Schaltregler sind an sich bekannt, so
daß es entbehrlich ist, in der vorliegenden Anmeldung
technische Details derartiger Schaltregler im einzelnen
zu beschreiben.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung
ein Heizgerät auf, das beim Betrieb durch Verbrennung von
Brennstoff Wärme erzeugt und mit dem Wärmetauscher in
Flüssigkeitsströmungsverbindung steht. In diesem Fall ist
also das Heizgerät die Heizquelle (oder eine der Heiz
quellen, wie nachfolgend noch deutlich werden wird) zum
Aufheizen der durch den Wärmetauscher strömenden
Flüssigkeit.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung in
den Kühlmittel- und Heizungskreislauf eines Kraftfahr
zeug-Verbrennungsmotors, der dem Antrieb des Fahrzeugs
dient, eingebunden. In diesem Fall spricht man häufig von
einer "Standheizung" oder "motorunabhängigen Heizung".
Hierbei kann eine Beheizung des Fahrzeuginnenraums und/
oder eine Vorwärmung des Verbrennungsmotors vor dem Start
erfolgen, wenn das Kraftfahrzeug steht bzw. der Verbren
nungsmotor nicht läuft und deshalb keine Wärme liefert.
Bei den in den beiden letzten Absätzen angesprochenen
Ausbildungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugheizung ist
ein möglichst geringer Stromverbrauch des Gebläsemotors
von besonderer Wichtigkeit, weil der Gebläsemotor aus der
nur einen begrenzten Vorrat elektrischer Energie spei
chernden Fahrzeugbatterie betrieben werden muß.
Die stufenlose, im wesentlichen verlustfreie Verstellung
der Gebläsedrehzahl kann vorteilhaft für eine automati
sche Regelung der Temperatur des zu beheizenden Fahrzeug
innenraums genutzt werden.
Die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung wird bevorzugt bei
Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Omnibussen, Bauma
schinen, Wohnwagen, Wohnmobilen und Booten eingesetzt.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden
nachfolgend an einem teilweise schematisiert dargestell
ten Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Fahrzeugheizanlage
einschließlich Einbindung in den Kühlmittel- und Hei
zungskreislauf eines dem Fahrzeugantrieb dienenden Ver
brennungsmotors, wobei der Verbrennungsmotor, das eigent
liche Heizgerät und die Regeleinrichtung schematisiert
eingezeichnet sind.
Abgesehen von Flüssigkeitsleitungen, diversen Fühlern,
diversen Stellgliedern, elektrischen Verbindungen und
Bedienungselementen besteht die gezeichnete Heizanlage
im wesentlichen aus einem Heizgerät 2, einem dem Heiz
gerät 2 zugeordneten Steuergerät 4, einer elektrischen
bzw. elektronischen Regeleinrichtung 6, einem Flüssig
keit/Luft-Wärmetauscher 8 sowie einem dem Wärmetauscher
8 zugeordneten Gebläse 10 mit Gebläsemotor 12 und elek
trischem Schaltregler 14. Außerdem ist ein Verbrennungs
motor 16, Ottomotor oder Dieselmotor, mit seinem zuge
ordneten Kühler 18 und seiner Wasserpumpe gezeichnet, in
dessen Kühlmittel- und Heizungskreislauf die angespro
chene Heizanlage eingebunden ist.
Die diversen, eingezeichneten Flüssigkeitsleitungen kann
man in ihrem Funktionszweck am leichtesten verstehen,
wenn man die nachfolgend beschriebenen Kreisläufe und
Kreislaufteile der Reihe nach betrachtet:
Ein erster Kreislauf, der mit durchgezogenen Pfeilen
markiert ist, führt mit einem ersten Kreislaufabschnitt
20 von dem Ausgang des Heizgeräts 2 zu dem Eingang des
Wärmetauschers 8 und führt mit einem zweiten Kreislauf
abschnitt von dem Ausgang des Wärmetauschers 8 zurück
zu dem Eingang des Heizgerats 2. An einem Punkt a zweigt
von dem zweiten Kreislaufabschnitt 22 ein dritter Kreis
laufabschnitt 24 ab, der zu dem Verbrennungsmotor 16
führt. Von dem Verbrennungsmotor 16 führt ein vierter
Kreislaufabschnitt 26 zu einem Punkt d ein Stück strom
abwärts von dem Punkt a in dem zweiten Kreislaufab
schnitt 22. In dem dritten Kreislaufabschnitt 24 sitzt
ein wahlweise auf "offen" oder "zu" stellbares
Magnetventil 28.
Flüssigkeit, die durch den ersten Kreislauf, beinhaltend
den ersten Kreislaufabschnitt 20 und den zweiten Kreis
laufabschnitt 22, strömt, transportiert Wärme nur zu
dem Wärmetauscher 8. Das Gebläse 10 fördert im einge
schalteten Zustand Luft, d. h. von außen angesaugte Um
gebungsluft und/oder aus dem Fahrzeuginnenraum ange
saugte Luft (Umluftbetrieb), über den Wärmetauscher 8
und bläst die dort erwärmte Luft zur Beheizung in den
Fahrzeuginnenraum. Wenn das Magnetventil 28 auf "offen"
steht, strömt ein Teil der Flüssigkeit durch den dritten
Kreislaufabschnitt 24, den Verbrennungsmotor 16 und den
vierten Kreislaufabschnitt 26, statt direkt über den
zweiten Kreislaufabschnitt 22 zurück zu dem Heizgerät 2
zu strömen. Auf diese Weise wird Wärme nicht nur zur
Beheizung des Fahrzeuginnenraums, sondern auch zur Er
wärmung des Verbrennungsmotors 16, insbesondere zur Si
cherung der Startfähigkeit des Verbrennungsmotors 16 bei
niedrigen Umgebungstemperaturen, bereitgestellt.
An einem Punkt c sitzt in dem ersten Kreislaufabschnitt
20 ein 3/2-Wege-Verteilerventil 30, das beispielsweise
mittels eines kleinen Elektromotors stufenlos verstellbar
ist. Von dem Punkt c führt ein fünfter Kreislaufabschnitt
32 zu einem Punkt d in dem dritten Kreislaufabschnitt 24,
und zwar dort zwischen dem Magnetventil 28 und dem Ver
brennungsmotor 16. Der fünfte Kreislaufabschnitt ist mit
einem gestrichelten Pfeil gekennzeichnet.
Wenn das Verteilerventil 30 in einer ersten Extrem
stellung "alle von dem Heizgerät 2 kommende Flüssigkeit
zu dem Wärmetauscher 8" steht, wird der fünfte Kreislauf
abschnitt 32 überhaupt nicht durchströmt. Wenn das Ver
teilerventil 30 in einer zweiten Extremstellung "alle von
dem Heizgerät 2 kommende Flüssigkeit durch den fünften
Kreislaufabschnitt" steht, wird der Wärmetauscher 8 über
haupt nicht durchströmt. Bei Zwischenstellungen des Ver
teilerventils 30 wird sowohl der Wärmetauscher 8 als auch
der fünfte Kreislaufabschnitt 32 durchströmt, wobei das
Verhältnis der beiden Durchströmungsmengen von der
Stellung des Verteilerventils 30 abhängt. Der fünfte
Kreislaufabschnitt 32 stellt somit einen hinsichtlich
seiner Durchströmungsmenge stufenlos einstellbaren By
pass für den Wärmetauscher 8 dar.
Statt des Verteilerventils 30 an dem Punkt c kann man
auch ein 3/2-Wege-Mischventil an dem Punkt d im dritten
Kreislaufabschnitt 24 vorsehen. Hierbei bleibt die be
schriebene, steuerbare Bypassfunktion des fünften Kreis
laufabschnitts 32 gleich.
Von einem Punkt e in dem ersten Kreislaufabschnitt 20,
und zwar zwischen dem Heizgerät 2 und dem Verteilerventil
30, führt ein sechster Kreislaufabschnitt 34 zu einem
Punkt f in dem zweiten Kreislaufabschnitt 22, wobei der
Punkt f zwischen dem Punkt b und dem Heizgerät 2 liegt.
An dem Punkt f ist ein 3/2-Wege-Thermostatventil 36 vor
gesehen. Das Thermostatventil 36 kann ein elektrisch
übersteuerbares Thermostatventil beispielsweise der in
der Deutschen Patentanmeldung P 40 22 731.6 beschriebenen
Art sein. Beim Starten des Heizgeräts 2 und damit relativ
kalter Flüssigkeit in den beschriebenen Kreislaufab
schnitten befindet sich das Thermostatventil 36 in einer
ersten Extremstellung "offener Weg von dem sechsten
Kreislaufabschnitt 34 in das Heizgerät 2", so daß aus dem
Austritt des Heizgeräts 2 strömende, erwärmte Flüssigkeit
in einem Kurzkreislauf auf kurzem Wege wieder zurück in
den Eingang des Heizgeräts 2 strömt; hierdurch wird die
Flüssigkeit in dem Kurzkreislauf und das Heizgerät 2
selbst sehr rasch erwärmt. Mit zunehmender Flüssigkeits
temperatur in dem Kurzkreislauf steuert sich das Ther
mostatventil 36 allmählich in seine zweite Extremstellung
"Flüssigkeitsweg durch den zweiten Kreislaufabschnitt 22
offen" um; bei Erreichen dieser zweiten Extremstellung
strömt durch den sechsten Kreislaufabschnitt 34 über
haupt keine Flüssigkeit mehr.
Ferner gibt es noch einen siebten Kreislaufabschnitt 38
zwischen einem Punkt g des vierten Kreislaufabschnitts 26
und einem Punkt h des ersten Kreislaufabschnitts 20.
Punkt g liegt zwischen dem Verbrennungsmotor 16 und dem
Punkt b. Punkt h liegt zwischen dem Heizgerät 2 und dem
Punkt e. In dem siebten Kreislaufabschnitt 38 ist ein
Rückschlagventil 40 vorgesehen, das in Richtung von Punkt g
zu Punkt h durchströmbar ist. Der siebte Kreislaufab
schnitt 38 dient als Bypass des Heizgeräts 2 statt des
hinteren Teils des vierten Kreislaufabschnitts 26. Durch
diesen Bypass 38 strömt die Flüssigkeit von dem Verbren
nungsmotor 16 zu dem Wärmetauscher 8 bei abgeschaltetem
Heizgerät 2.
Schließlich kann man noch einen achten Kreislaufabschnitt
42 vorsehen, der von einem Punkt i im vierten Kreislauf
abschnitt 26 zu einem Punkt k im ersten Kreislaufab
schnitt 20 führt. Punkt i liegt zwischen dem Verbren
nungsmotor 16 und Punkt g. Punkt h liegt zwischen Punkt c
und dem Wärmetauscher 8. In dem achten Kreislaufabschnitt
42 ist ein von Hand betätigbares Flüssigkeitsventil 44
vorgesehen. Bei Störungen der Heizanlage kann der Be
nutzer an dem Ventil 44 von Hand einstellen, ob erwärmte
Flüssigkeit von dem Verbrennungsmotor 16 durch den Wärme
tauscher 8 und von dort zurück zu dem Verbrennungsmotor 16
strömt oder nicht.
In der Nähe des Ausgangs des Wärmetauschers 8 ist ein
erster Flüssigkeitstemperaturfühler 46 vorgesehen. In
der Nähe des Ausgangs des Heizgeräts 2 ist ein zweiter
Flüssigkeitstemperaturfühler 48 vorgesehen. Mit 50 ist
ein Temperaturfühler für die Lufttemperatur im Fahrzeug
innenraum bezeichnet. Mit 52 ist ein Temperaturfühler für
die Lufttemperatur an der Luftaustrittsseite des Wärme
tauschers 8 bezeichnet. Die Temperaturfühler 46, 48, 50,
52, das Magnetventil 28 und das Verteilerventil 30 sind
elektrisch an die Regeleinrichtung 6 angeschlossen.
Ferner erkennt man einen Sollwertgeber 54 für die Tempe
ratur des Fahrzeuginnenraums, einen Multifunktionsschal
ter 56 sowie eine Zeitschaltuhr 58, wobei auch diese
Bauteile an die Regeleinrichtung 6 elektrisch ange
schlossen sind.
Das Steuergerät 4 des Heizgeräts 2 steuert im Zusammen
wirken mit diversen Fühlern, Sicherungen, Schaltern sowie
den Bauteilen des Heizgeräts 2 im wesentlichen in bisher
schon üblicher Weise die Grundfunktionen des Heizgeräts
2, wie Verbrennungsluftgebläse, Flüssigkeitsumwälzpumpe
des Heizgeräts 2, Brennstoffdosierpumpe und dergleichen.
Mit dem Multifunktionsschalter 56 kann man diverse Funk
tionsweisen einstellen, wie aus/ein, maximale Beheizung
der Fahrzeugfrontscheibe zur Defrostung, Beheizung von
Fahrzeuginnenraum plus Verbrennungsmotor, Beheizung nur
Verbrennungsmotor, Automatik.
Die diversen, vorstehend beschriebenen, elektrischen Ver
bindungen zu der Regeleinrichtung 6 sind mit gestrichel
ten Linien angedeutet, die zur Erhöhung der Übersicht
lichkeit der Zeichnung teilweise nicht bis zur Regelein
richtung 6 hinführend eingezeichnet sind. Das Steuerge
rät 4 ist ebenfalls mit der Regeleinrichtung 6 elektrisch
verbunden. Die beschriebenen Flüssigkeitsleitungspunkte
a bis k stellen jeweils Verzweigungspunkte dar.
Der Schaltregler 14 für den Gebläsemotor 12 ist vorzugs
weise entweder ein DC/DC-Wandler oder ein mit Pulsweiten
modulation arbeitender Schaltregler. Derartige Schaltreg
ler sind an sich bekannt, und der Schaltregler 14 muß
deshalb hier nicht genauer beschrieben werden. Der
Schaltregler 14 bzw. die Regeleinrichtung 6 ist vorzugs
weise so ausgelegt, daß die Förderleistung des Gebläses
10 im wesentlichen verlustfrei und stufenlos zwischen 15%
und 70% der maximalen Gebläseleistung eingestellt werden
kann.
Die wichtigste Funktion der Regeleinrichtung 6 besteht
darin, nach Maßgabe des Temperatur-Sollwertgebers 54 und
des Innenraum-Temperaturfühlers 50 die Beheizung des
Fahrzeuginnenraums so zu regeln, daß dessen Isttemperatur
im wesentlichen der eingestellten Solltemperatur ent
spricht. Für diese Regelungsaufgabe werden von der Re
geleinrichtung 6 sowohl der Schaltregler 14 als auch das
Verteilerventil 30 angesteuert. Die Regeleinrichtung 6
ist derart ausgelegt, daß bei über der Solltemperatur
liegender Isttemperatur primär mittels des Schaltreglers
14 die Gebläseleistung verringert wird und sekundär,
sofern noch erforderlich, das Verteilerventil 30 in
Richtung Verringerung der Durchströmung des Wärmetau
schers 8 verstellt wird. "Sekundär" heißt beim beschrie
benen Ausführungsbeispiel, daß die Verstellung des Ver
teilerventils 30 erst dann einsetzt, wenn die Gebläse
leistung auf 15% heruntergefahren ist. Wenn die Isttem
peratur unter der Solltemperatur liegt, wird beim be
schriebenen Ausführungsbeispiel primär das Verteiler
ventil 30 in Richtung Vergrößerung der Durchströmung des
Wärmetauschers verstellt. Sekundär wird die Gebläselei
stung in Richtung Vergrößerung verstellt. "Sekundär"
heißt beim beschriebenen Ausführungsbeispiel, daß die
Gebläseleistung erst dann erhöht wird, wenn das Ver
teilerventil 30 seine Extremstellung erreicht hat.
"Sekundär" kann aber auch bedeuten, daß die Gebläse
leistung mit zeitlicher Verzögerung vergrößert wird.
Außerdem ist es alternativ möglich, zugleich mit der
Verstellung des Verteilerventils 30 in Richtung Ver
größerung der Durchströmung des Wärmetauschers 8 die
Gebläseleistung bereits langsam zu erhöhen.
Unter Nutzung des Temperaturfühlers 48 besteht eine
weitere Funktion der Regeleinrichtung 6 darin, die
Flüssigkeitstemperatur am Austritt des Heizgeräts 2 in
die Regelung einzubeziehen und damit die bisher be
schriebene Regelung zu modifizieren. Wenn die Flüssig
keitstemperatur am Temperaturfühler 48 relativ hoch ist,
"lohnt" eine relativ hohe Gebläseleistung und umgekehrt.
Außerdem ist diese "Ausnutzung" relativ hoher Flüssig
keitstemperatur durch gesteigerte Geläseleistung dann
besonders lohnend, wenn die Isttemperatur des Fahrzeug
innenraums relativ weit unterhalb der Solltemperatur
liegt. Diese in Weiterbildung der Erfindung bevorzugten,
zusätzlichen Berücksichtigungen sind in den Ansprüchen
4 und 5 erfaßt und beansprucht.
Mittels des Temperaturfühlers 46 wird die Wärmeerzeu
gungsleistung des Heizgeräts 2 gesteuert. Die Flüssig
keitstemperatur am Austritt des Wärmetauschers 8 ist ein
Maß dafür, wie viel Wärmeleistung der Flüssigkeit im
Heizgerät 2 zuzuführen ist um am Ausgang des Heizge
räts 2 eine optimale Temperatur von vorzugsweise etwa
80° c der Flüssigkeit zu erreichen. Ein mögliches Vor
gehen hierzu besteht darin, daß das Heizgerät 2 während
gewisser Zeitperioden auf beispielsweise ein Viertel
seiner Leistung zurückgeschaltet wird und während der
restlichen Zeitperioden auf Maximalleistung geschaltet
wird. Dies kann durch Reduzieren der Förderleistung der
Dosierpumpe, die dem Heizgerät 2 Brennstoff, d. h. Benzin
oder Dieselbrennstoff, zuführt, und durch entsprechendes
Reduzieren der Drehzahl des Verbrennungsluftgebläses des
Heizgeräts 2 geschehen. Der Temperaturfühler 46 kann al
ternativ zwischen dem Punkt b und dem Punkt f vorgesehen
sein. Der Temperaturfühler 46 kann entweder an die Regel
einrichtung 6 oder an das Steuergerät 4 angeschlossen
sein.
Claims (5)
1. Fahrzeugheizung, die einen von aufgeheizter
Flüssigkeit durchströmbaren Flüssigkeit/Luft-
Wärmetauscher (8) zur Wärmeabgabe an einen
Fahrzeuginnenraum und ein dem Wärmetauscher (8)
zugeordnetes, durch einen Elektromotor (12)
antreibbares Gebläse (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elektromotor (12) des Gebläses (10) ein
stufenlos und im wesentlichen verlustfrei arbei
tender, elektrischer Schaltregler (14) zugeordnet
ist.
2. Fahrzeugheizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltregler (14) ein DC/DC-Wandler ist.
3. Fahrzeugheizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltregler (14) ein mit Pulsweitenmo
dulation arbeitender Schaltregler ist.
4. Fahrzeugheizung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Heizgerät (2) aufweist, das beim Betrieb durch Verbrennung von Brennstoff Wärme erzeugt, und
daß das Heizgerät (2) mit dem Wärmetauscher (8) in Flüssigkeitsströmungsverbindung steht.
daß sie ein Heizgerät (2) aufweist, das beim Betrieb durch Verbrennung von Brennstoff Wärme erzeugt, und
daß das Heizgerät (2) mit dem Wärmetauscher (8) in Flüssigkeitsströmungsverbindung steht.
5. Fahrzeugheizung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in den Kühlmittel- und Heizungskreis
lauf eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors (16)
eingebunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914115141 DE4115141C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Fahrzeugheizung mit Wärmetauscher und zugeordnetem Gebläse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4115141C2 DE4115141C2 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=6431305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914115141 Expired - Fee Related DE4115141C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Fahrzeugheizung mit Wärmetauscher und zugeordnetem Gebläse |
Country Status (1)
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