DE4113613A1 - Verfahren zur datenrichtungssteuerung fuer bidirektionale halbduplexe uebertragungen - Google Patents
Verfahren zur datenrichtungssteuerung fuer bidirektionale halbduplexe uebertragungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
- H04L5/16—Half-duplex systems; Simplex/duplex switching; Transmission of break signals non-automatically inverting the direction of transmission
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Description
In der digitalen Datenübertragungstechnik werden Datenum
setzer beispielsweise für die
- - Vergrößerung der Übertragungsentfernung
- - Regenerierung des Datensignals
- - galvanische Entkopplung
- - Übertragung auf ein anderes Medium eingesetzt. Bei bidirektionalen Halbduplexverbindungen ist es für die Umsetzerbaugruppe unerläßlich zu erkennen, ob es sich um ein zu empfangendes oder ein zu sendendes Daten signal handelt, um eine entsprechende Datenrichtungs steuerung vorzunehmen.
In der Praxis finden u. a. fremdgesteuerte Datenumsetzer
Anwendung, bei denen über eine gesonderte Steuerleitung
durch die Teilnehmerstationen ein Richtungssteuersignal für
den Umsetzer zur Verfügung gestellt wird.
Die Nachteile dieses Prinzips bestehen vor allem darin, daß
eine zusätzliche Steuerleitung benötigt wird, nicht jeder
Teilnehmer ein Steuersignal bereitstellen kann und Probleme
bei der Reihenschaltung mehrerer Datenumsetzer auftreten.
Eine Alternative dazu stellt der selbstgesteuerte Datenum
setzer dar.
In der DE 38 36 224 wird ein optoelektrischer Umsetzer
beschrieben, der allerdings nur für eine synchrone Daten
übertragung geeignet ist.
Die Erfindung soll die beschriebenen Nachteile vermeiden und
eine bidirektionale halbduplexe Datenübertragung in elek
trisch/elektrischen, oder elektrisch/optischen asynchronen
Datennetzen gewährleisten. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird zur Richtungssteuerung der Datenübertragung in asyn
chronen Datennetzen eingesetzt und ist unabhängig von der
eingesetzten Software. Es ist jeweils nur ein Sender am
Datennetz aktiv. Die Richtung des Datenverkehrs wird nach
dem ersten Auftreten von Empfangsdaten (RxDA; RxDB) in einem
Trigger erkannt und gespeichert. Durch vorgeschaltete
logische Verknüpfungen in Verbindung mit einem Zeitglied
wird die jeweils andere Richtung für einen Datenempfang
gesperrt. Aus den empfangenen Daten werden die notwendige
Sendeaufforderung (RTSA; RTSB) abgeleitet und die freige
gebenen Daten als Sendedaten (TxDA; TxDB) an den nächsten
Empfänger bzw. Umsetzer gesendet.
Das Verfahren zur Datenrichtungssteuerung wird anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 Prinzip der bidirektionalen halbduplexen Datenüber
tragung
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Datenrichtungs
steuerung zwischen den Medien A und B
Fig. 3 das dazugehörige Taktdiagramm
Die Funktion der Richtungssteuerung gem. Fig. 1 besteht
darin, aus den Empfangsdaten RxDA aus Medium A bzw. RxDB aus
Medium B die Sendeaufforderung RTSB und die Sendedaten TxDB
in Richtung Medium B oder die Sendeaufforderung RTSA und die
Sendedaten TxDA in Richtung Medium A abzuleiten.
Eine mögliche Schaltungsanordnung zur Richtungssteuerung ist
in Fig. 2 dargestellt. Die Datenrichtungssteuerung in
asynchronen Datennetzen wird dadurch erreicht, daß über den
Trigger D1 die Richtung des Datenflusses und über das
retriggerbare Monoflop M1 die Dauer dieses Datenflusses
bestimmt und die H-Phasen der Informationsdaten überbrückt
werden.
Durch die AND-Gatter G1, G2, G4 und die OR-Gatter G3, G5
wird in Verbindung mit dem Trigger D1 erreicht, daß während
der Übertragung der Empfangsdaten RxDA der Eingangskanal E2
für die Empfangsdaten RxDB gesperrt ist oder umgekehrt.
Durch das AND-Gatter G6 in Verbindung mit NAND-Gatter G7
wird sichergestellt, daß mit Beendigung der Übertragung der
Empfangsdaten RxDA bzw. RxDB nicht die am anderen Eingang
E1, E2 anstehenden Empfangsdaten RxDB bzw. RxDA übertragen
werden, sondern ein erneuter Datenempfang und eine Daten
übertragung erst freigegeben wird, nachdem an beiden
Eingangskanälen E1, E2 das Ruhepotential H anliegt. Die Em
pfangsdaten RxDA bzw. RxDB werden durch die OR-Gatter G9,
G10 als Sendedaten TxDB bzw. TxDA den Ausgangskanälen A1, A2
zugeordnet. Gleichzeitig wird über die AND-Gatter G8, G11
die Sendeaufforderung RTSB bzw. RTSA, die sich aus dem
Richtungssignal vom Trigger D1 und dem retriggerbaren
Monoflop M1 ableiten läßt, den Ausgangskanälen A1, A2
zugeordnet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung wird
anhand des dazugehörigen Taktdiagramms gem. Fig. 3 erläutert.
Im Ruhezustand liegt an den Eingangskanälen E1, E2 das
Ruhepotential H an. Somit liegt an G4/3, M1/Q, D1/Q eben
falls das Ruhepotential H an.
Daraus folgt, daß G7/3, G1/3, G2/3, G3/1, G5/2 auf L-
Potential liegen. Die Ausgänge von Gatter G3 und Gatter G5
liegen im Ruhezustand auf Ruhepotential H.
Durch Austreten eines HL-Sprunges beim Eintreffen von
Empfangsdaten RxDA am Eingang E1 zum Zeitpunkt t1 entsteht
ein HL-Sprung am Ausgang G6.
Das Monoflop M1 wird aktiviert, M1/Q liegt auf L-Potential,
wodurch G7/3 auf Ruhepotential H springt. Durch die Rück
führung von G7/3 auf die Eingänge G1/2 und G2/1 wird in
Zusammenwirken mit dem Ausgang D1/Q der Eingang E2 für die
Empfangsdaten RxDB gesperrt. Zur Richtungserkennung werden
die Empfangsdaten RxDA am Eingang D des Triggers D1 über
nommen, an dem sonst Ruhepotential H anliegt. Die Empfangs
daten RxDA werden über die Gatter G6 und G9 als Sendedaten
TxDB zum Ausgang A1 geleitet, während gleichzeitig über das
Gatter G11 die Sendeaufforderung RTSB erfolgt. Ist der
Informationsfluß der Empfangsdaten RxDA zum Zeitpunkt t2
beendet, so liegt am Eingang E1 und an den Ausgängen der
Gatter G4 und G6 wieder das Ruhepotential H bis zum Zeit
punkt t3 an. Mit der Übertragung weiterer Empfangsdaten RxDA
erfolgt an E1, G4/3 und G6/3 wieder ein HL-Sprung und es
erfolgt die Übertragung der Daten wie zuvor beschrieben. Zum
Zeitpunkt t4 ist der Informationsfluß der Empfangsdaten RxDA
beendet; der Ausgang des Gatters G6 weist Ruhepotential H
auf. Liegt dieses Ruhepotential über einen Zeitraum τ, in
diesem Beispiel 7 Bit, am Eingang TF des Monoflop M1 an, so
kippt das Monoflop M1 zum Zeitpunkt t5 um. Liegen keine
Empfangsdaten RxDA, RxDB an den Eingängen E1, E2 an, so
werden beide Eingänge E1 und E2 durch das Gatter G7 für eine
erneute Datenübertragung freigegeben.
Zum Zeitpunkt t6 entsteht durch das Eintreffen von Empfangs
daten RxDB am Eingang E2 ein HL-Sprung am Ausgang des
Gatters G6. Das Monoflop M1 wird aktiviert. Durch die
Rückführung von G7/3 auf die Eingänge G1/2 und G2/1 wird in
Zusammenwirken mit dem Ausgang D1/Q jetzt der Eingang E1 für
die Empfangsdaten RxDA gesperrt. Die Übertragung der
Empfangsdaten RxDB auf den Ausgang A2 als Sendedaten TxDB
und die Zuordnung der Sendeaufforderung RTSA erfolgt ent
sprechend der Übertragung der Empfangsdaten RxDA.
Während das Monoflop M1 noch aktiviert ist, bevor es zum
Zeitpunkt t9 nach Ablauf des Zeitraumes τ umkippt und M1/Q
auf das Ruhepotential H springt, tritt am Eingang E1 durch
das Eintreffen von Empfangsdaten RxDA zum Zeitpunkt t8 ein
HL-Sprung ein. Obwohl der Ausgang Q des Monoflop M1 auf
Ruhepotential H liegt, bleibt durch das Anliegen eines L-
Pegels an G7/2 verursacht durch RxDA über die Rück
führung von G7/3 auf G1/2 die Datenübertragung der Empfangs
daten RxDA gesperrt. Das heißt, daß Empfangsdaten der
Gegenstelle während des Datenverkehrs ignoriert werden. Das
Umschalten von G7/3 und damit das Freigeben der Eingangs
kanäle E1 und E2 erfolgt erst mit der ersten H-Phase der
Empfangsdaten RxDA zum Zeitpunkt t10. Dadurch wird verhin
dert, daß verkürzte Informationen übertragen werden. Es
tritt somit in dem Zeitraum von t8 bis t10 ein Informa
tionsverlust auf. Zum Zeitpunkt t11 beginnt eine erneute
Informationsübertragung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Datenrichtungssteuerung für bidirektionale
halbduplexe Übertragungen in Datennetzen mittels
elektrisch/elektrischer oder elektrisch/optischer
selbstgesteuerter Umsetzer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Datenrichtung der Empfangsdaten (RxDA; RxDB) in einem
Trigger erkannt und gespeichert wird, durch ein vorge
schaltetes Zeitglied in Verbindung mit entsprechenden
logischen Verknüpfungen die jeweils andere Richtung für
ankommende Daten gesperrt ist, bis aus beiden Richtungen
keine Datensignale an liegen und durch entsprechende
nachgeordnete logische Verknüpfungen die freigegebenen
Sendedaten (TxDA; TxDB) mit der aus dem Richtungssignal
gewonnenen Sendeaufforderung (RTSA; RTSB) an den nächsten
Empfänger bzw. Umsetzer gesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeitglied so eingestellt ist, daß übliche Pausen in
der Datenübertragung überbrückt werden und keine sofor
tige Freigabe der anderen Datenrichtung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113613 DE4113613A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren zur datenrichtungssteuerung fuer bidirektionale halbduplexe uebertragungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113613 DE4113613A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren zur datenrichtungssteuerung fuer bidirektionale halbduplexe uebertragungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113613A1 true DE4113613A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914113613 Withdrawn DE4113613A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren zur datenrichtungssteuerung fuer bidirektionale halbduplexe uebertragungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113613A1 (de) |
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WO2013120977A1 (fr) | 2012-02-16 | 2013-08-22 | Thales | Réseau de transmission d'informations et noeud |
WO2013120978A1 (fr) | 2012-02-16 | 2013-08-22 | Thales | Reseau de transmission d'informations avec noeuds raccordes en serie et noeud correspondant |
-
1991
- 1991-04-23 DE DE19914113613 patent/DE4113613A1/de not_active Withdrawn
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