DE411328C - Verfahren zur direkten Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion, der Permeabilitaet, sowie der Kapazitaet - Google Patents

Verfahren zur direkten Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion, der Permeabilitaet, sowie der Kapazitaet

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DE411328C
DE411328C DEC32403D DEC0032403D DE411328C DE 411328 C DE411328 C DE 411328C DE C32403 D DEC32403 D DE C32403D DE C0032403 D DEC0032403 D DE C0032403D DE 411328 C DE411328 C DE 411328C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2611Measuring inductance

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Description

  • Verfahren zur direkten Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion, der Permeabilität, sowie der Kapazität. Die Messung bzw. Bestimmung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion usw. beruhte bislang auf der Messung des magnetischen Kraftlinienfeldes einerseits, wozu aber umfangreiche Laboratoriumsanlagen bzw. -einrichtungen erforderlich waren, oder andererseits auf den elektrischen Resonanzerscheinungen; beide Meßmethoden sind indirekte und erfordern großen Zeitaufwand. Die Erfindung gibt ein Verfahren an, mittels dessen die schnelle und direkte Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der Kapazität usw. leicht vorzunehmen ist. Der zahlenmäßige Messungswert kann in der betreffenden Maßeinheit direkt durch den Ausschlag des Meßinstrumentes ermittelt werden. Die Arbeitsweise des letzteren ist äußerst einfach und analog der des allgemein bekannten Ohmmeters.
  • Das Messungsverfahren besteht erfindungsgemäß hauptsächlich darin, daß der eine Selbstinduktionsspule durchlaufende Wechselstrom, mit erhöhter Frequenz erzeugt, in einer besonderen, eigens hierzu vorgesehenen Stromerzeugungsanlage mit Hilfe eines Kommutators gleichgerichtet wird und der zufolge des Durchganges des Wechselstromes an den Klemmen der Selbstinduktionsspule herrschende Spannungsunterschied festgestellt ist. Alsdann mißt man den Mittelwert des Spannungsunterschiedes des Gleichstromes unter Verwendung eines gewöhnlichen Zeigerinstrumentes, beispielsweise eines Millivoltmeters. Dieser gemessene Wert ist proportional der zu bestimmenden Selbstinduktion. Nach vorheriger einmaliger Bestimmung der Proportionalitätsziffer kann ohne weiteres die Auftragung der Teilstriche, selbstverständlich in Henry-Maßeinheiten, auf das Zifferblatt des Millivoltmeters erfolgen. Am Ausschlag desselben kann man dann sofort die zu messende Größe ablesen.
  • Dasselbe Messungsverfahren läßt sich bei einigen kleinen Umänderungen auch zum Messen der Kapazität anwenden. Die erforderliche Einrichtung umfaßt im wesentlichen einen Wechselstromerzeuger, einen synchron laufenden, zweckmäßig auf derselben Welle des Wechselstromerzeugers angeordneten Gleichrichter und ein Gleichstrommeßinstrument sowie mehrere Einzelheiten, über welche die Beschreibung alles Nähere angibt. Auf der Zeichnung ist Abb. i eine schematische Apparatezusammenstellung bzw. deren Schaltung zur Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, Abb. 2 ist ein Schaltschema zur Messung der Kapazität, Abb.3 ist ein abgeändertes Schaltschema, wodurch eine von der Frequenz des Wechselstromes unabhängige Anzeige erzielt wird.
  • Die Einrichtung besteht aus einem von Hand angetriebenen Wechselstromerzeuger i, der einen Strom von äußerst hoher Frequenz liefert, .einem mit dem Wechselstromerzeuger i synchron laufenden Gleichrichter 2, der auf derselben Welle des Wechselstromerzeugers sitzt, und einem auf der Zeichnung nu: schematisch angedeuteten Gleichstromspannungsmesser. Der Gleichrichter 2 besteht aus einem zweiteiligen, durch die Lamellen d. und 5 gebildeten Kollektor. Die Isolation der Lamellen 4. und 5 erfolgt durch die Isolationseinlage: 6. Auf beiden Lamellen schleifen zwei Strombürsten. Die Bürsten 7 und 8 haben das Potential des gleichzurichtenden Wechselstromes, der als gleichgerichteter Strom von den Bürsten 9 und io wieder abgenommen wird.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung wird entsprechend, ob Selbstinduktion oder Kapazität zu messen ist, geschaltet.
  • Die in Abb. i dargestellte Schaltung ist für Selbstinduktionsmessungen bestimmt. Einige unveränderliche Selbstinduktionsspulen bilden die Hauptbestandteile der Meßeinrichtung. Die Schaltung ist folgendermaßen: Der im Wechselstromerzeuger i erzeugte Strom wird von den auf derselben Welle des Stromerzeugers angeordneten Bürsten i i, i i abgenommen und durchläuft zun='°chst die feste Selbstinduktion i2, alsdann, je nachdem wie der Schalter 15 eingestellt ist, die in Serie geschaltete und zu messende Selbstinduktion 13 oder die geeichte SelbstinduktiOn 14.
  • Der auf diese Weise an den Klemmen der zu messenden Selbstinduktion 13 oder an den Klemmen der geeichten Selbstinduktion i-. entstehende Spannungsunterschied überträgt sich auf die Schleifringe d. und 5 des Gleichrichters. Vor dem Gleichrichter ist noch eine Selbstinduktion 16 in dem Wechselstromkreis eingeschaltet. Die Gleichstromspannung wird von den Gleitbürsten 9 und io abgenommen und über einen in Serie geschalteten Widerstand 17 an ein Voltmeter 3 gelegt.
  • Indem man entsprechende Selbstinduktionsspulen i2 und 16 und einen ebenso entsprechenden Widerstand 17 verwendet und unter gleichzeitiger Beachtung der richtigen Einstellung der Strombürsten am Gleichrichter 2, erhält man Messungen, die zufolge der Geschwindigkeit des Stromerzeugers um ganz weniges differieren können und in gewissen Grenzen vom Ohmschen Widerstand der zu messenden Selbstinduktion 13 unabhängig, dem Selbstinduktionswerte der Spule aber proportional sind.
  • Durch vorläufige Abstimmung, dadurch herbeigeführt, daß man die geeichte Selbstinduktion 1q. durch die zu messende Selbstinduktion 13 ersetzt, wird die dem Wechselstromerzeuger zu erteilende Geschwindigkeit festgestellt. Dadurch läßt sich die Proportionalitätsziffer feststellen, so daß nunmehr die Eichung des Voltmeters 3 vorgenommen werden kann. Die Maßgrößen. werden in Henry-Einheiten aufgetragen. Die vorstehend beschriebene Anordnung ist nur als Erläuterungsbeispiel des Erfindungsgedankens gegeben und können ebenso auch andere Schaltungen vorgenommen werden, bei denen das grundlegende Prinzipium vorherrscht, nämlich das, einen Wechselstromerzeuger synchron mit einem Gleichrichter zu schalten und den mittleren Spannungsunterschied hinter dem Gleichrichter mittels eines Voltmeters zu messen: Unter Umständen könnte man die Selbstinduktion 1b wegfallen lassen, die zu messende Selbstinduktion 13 itn Nebenschluß an eine Kapazität anlegen, evtl. auch den Widerstand i j aus der Schaltung herausnehmen und die Selbstinduktion 12- durch einen einfachen Widerstand ersetzen usw.
  • Im übrigen kann die Einrichtung dadurch, daß man die Selbstinduktionen entsprechend durch Kapazitäten ersetzt, auch zum Messen der letzteren Verwendung finden. In Abb. 2 ist für diesen Fall (las Schaltungsschema angegeben: In diesem halle wird in den Außenstromkreis des Wechselstromerzeugers i eine Kapazität 18 bekannter Größe gelegt und die zu messende Kapazität ig in Serie eingeschaltet. Der Wert der bekannten Kapazität 18 ist mit Bezug auf die zu messende Kapazität sehr groß. Der in den Außenstromkreis fließende Strom kann praktisch als nur durch den Wert der zu messenden I,7apazit-t bestimmt betrachtet werden.
  • Es folgt daraus, daß der an den Anschlußstellen der Kapazität 18 herrschende Spannungsunterschied nach erfolgter Gleichrichtung des Stromes am Voltmeter 3 einen Ausschlag verursacht, der proportional der zu anessenden Kapazität ic) ist. Es genügt nunmehr, (las Zeigerblatt in der betreffenden elektrischen Maßeinheit (Farad) einzuteilen, uni am Meßinstruinent frei die unmittelbare :@blesttng vornehmen zu ki`)nnen.
  • Genau wie vorher bestimmt man die Proportionalitätszahl durch vorläufige Abstiminung, indem man die zu messende Kapazität mit der geeichten Kapazität vertauscht.
  • Die vorstehend beschriebene, zur Kapazit:itsinessung dienende Anordnung besitzt insbesondere noch den Vorteil, den Einfluß des Widerstandes 2o auf die zu messende Kapazität auszuschalten. Die Stromkomponente des Widerstandes 2o eilt nämlich der Stromkomponente der Kapazität um go° nach, so daß man es durch richtige Einstellung des Gleichrichters erreichen .kann, nur diese der Kapazität entsprechende Str onikomponente gleichzurichten.
  • Unter Beibehaltung des durch die Erfindung gegebenen grundlegenden Gedankens können an der Einrichtung zur Kapazitätsmessung an und für sich noch die verschiedensten Änderungen getroffen werden. Z. B. kann zur Messung sehr kleiner Kapazitäten die Kapazität 18 weggelassen und anstatt des Voltineters 3 ein kochempfindliches ' Milliarnpereineter benutzt werden.
  • Nach dem in Abb.3 wiedergegebenen Schaltschema ist die zu messende Kapazität i9 sowie ein Widerstand 2r in Serie in den Außenstromkreis des Wechselstromerzeugers eingeschaltet. Die Klemmenspannung der Kapazität i g wird über einen in Serie geschalteten Widerstand z2 auf den Gleichrichter 2 übertragen. Die Größe des Widerstandes 21 wird so gewählt, daß die Reaktanz der Kapazität nicht berücksichtigt zu werden braucht lind (laß bei richtiger Einstellung des Gleichrichters die Anzeige unabhängig von der Frequen7 erfolgt.
  • Die Einrichtung kann ebensowohl zur Messung der gegenseitigen Induktion, des Kraftlinienschlusses, der Permeabilität usw. verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATE NT-A:VSPRUCH: Verfahren zur direkten Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion, der Permeabilität, sowie der Kapazität, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Durchgang des Wechselstromes mit erhöhter Frequenz durch die zu messende Selbstinduktion oder Kapazität entstehende Wechselspannung nach Gleichrichtung durch einen synchron zum Wechselstromerzeuger laufenden Gleichrichter mittels eines Gleichstromvolt- bzw. Millivoltmeters gemessen wird.
DEC32403D 1921-10-01 1922-07-28 Verfahren zur direkten Messung des Selbstinduktionskoeffizienten, der gegenseitigen Induktion, der Permeabilitaet, sowie der Kapazitaet Expired DE411328C (de)

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