DE4113235A1 - Poliervorrichtung fuer flaschenkoepfe - Google Patents
Poliervorrichtung fuer flaschenkoepfeInfo
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Poliervorrichtung für Fla
schenköpfe, insbesondere eine Poliervorrichtung für die
stirnseitige Oberfläche von Flaschenköpfen, welche die
stirnseitige Oberfläche von Flaschenköpfen von Glasfla
schen oder anderer Behältnisse glättet.
Glasflaschen und ähnliche Behältnisse, die aus Materia
lien wie Glas oder dergleichen hergestellt sind, werden
in großem Umfang als Behältnisse für Flüssigkeiten,
pharmazeutische Produkte und kosmetische Produkte usw.
verwendet. Die Behältnisse werden nach der Befüllung
mit Abschlußkappen verschlossen. Um hierbei einen dich
ten Abschluß zu gewährleisten und Flüssigkeitsverlust
zu vermeiden, ist es wünschenswert, daß die stirnsei
tige Oberfläche des Glasflaschenkopfes eine glatte,
ebene Fläche darstellt, so daß die stirnseitige Ober
fläche des Flaschenkopfes und die Oberfläche des Kap
peninneren ohne Unterbrechungen in einem breiten Be
reich dicht aneinander anliegen.
Im Falle von Glasflaschen gilt beispielsweise der fer
tigbearbeitete Zustand der stirnseitigen Oberfläche des
Flaschenkopfes als ein wesentlicher Prüfungspunkt bei
der Beurteilung der Flaschenqualität. Eine gute Flasche
ist dabei durch eine derartige Bearbeitung der stirn
seitigen Oberfläche des Flaschenkopfes gekennzeichnet,
daß diese eine glatte ebene Oberfläche zeigt. Folglich
gilt bei der Untersuchung von hergestellten Glasfla
schen der Bearbeitungszustand der stirnseitigen Ober
fläche am Flaschenkopf als wesentlicher Untersuchungs
aspekt, wobei diese Untersuchung visuell erfolgt oder
aber durch maschinelle Untersuchung, die Bildsensoren,
wie beispielsweise Fernsehkameras, mit einem elektroni
schen Prozessor verbindet, um ein automatisches visuel
les Prüfsystem zu schaffen.
Andererseits kann in Fällen wie beispielsweise Bierfla
schen, die, nachdem der Inhalt getrunken bzw. entleert
ist , durch Einsammeln und Waschen vielfach wiederver
wertet werden, die stirnseitige Oberfläche des Fla
schenkopfes durch die Benutzung oder den Transport ver
kratzt oder gesprungen sein, so daß es notwendig ist,
die stirnseitige Oberfläche des Flaschenkopfes zur Wie
derverwendung genauer zu kontrollieren als neue Fla
schen. In Folge der oben beschriebenen Untersuchung
werden solche Flaschen, die Unregelmäßigkeiten in der
flachen Ebene der stirnseitigen Oberfläche des Fla
schenkopfes aufweisen, aus der Produktionslinie als
fehlerhafte Produkte genommen.
Bislang gab es bei den üblichen Verfahren kein Konzept
zum wirkungsvollen Polieren der stirnseitigen Oberflä
che von Flaschenköpfen zur Erzielung einer glatten,
flachen Ebene im Rahmen der Produktion von Glasflaschen
und im Rahmen der Prüfstadien nach der Produktion.
Schlechte Produkte, denen es an einer glatten, flachen
Ebene an der stirnseitigen Oberfläche des Flaschen
kopfes mangelte, wurden schlichtweg als fehlerhafte
Produkte ausgeworfen. Aus diesem Grund wurde üblicher
weise bei der Fertigung neuer Flaschen besondere Beach
tung dem Erhalt einer glatten Fläche an der stirnseiti
gen Oberfläche der Flaschenköpfe geschenkt, während bei
der Wiederverwertung von Flaschen das einzige Mittel
zum Erhalt einer glatten und flachen stirnseitigen
Oberfläche des Flaschenkopfes die Inspektion und das
Verwerfen von fehlerhaften Flaschen war.
Anders ausgedrückt existierte bislang kein Konzept zum
wirkungsvollen Polieren der stirnseitigen Oberfläche
des Flaschenkopfes zur Erzielung einer glatten, flachen
Ebene, weder bei der Herstellung neuer Flaschen noch
bei der Wiederverwendung von Altflaschen. Es stellte
sich somit in beiden Fällen die Aufgabe, das System
insbesondere unter Beachtung des Schutzes von Rohstof
fen zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Poliervorrich
tung für die stirnseitige Oberfläche eines Flaschen
kopfes zu schaffen, die in ihrer praktischen Anwendung
die bei herkömmlichen Verfahren bemerkten Probleme be
seitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 5 gelöst.
Diese und andere Aufgaben, Kennzeichen und Vorteile der
Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie
len unter Beachtung der Zeichnung erläutert. Es werden
die gleichen Bezugsziffern zur Bezeichnung von gleichen
oder gleichartigen Teilen in den verschiedenen Ansich
ten verwendet.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Poliervorrichtung
für die stirnseitige Oberfläche einer
Glasflasche zeigt;
Fig. 2A und 2B sind schematische Darstellungen der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Betrieb;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung ei
nes zweiten Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 4A und 4B sind schematische Darstellungen des
zweiten Ausführungsbeispiels der Er
findung gemäß Fig. 3 im Betrieb;
Fig. 5A und 5B sind eine Perspektivansicht eines
dritten Ausführungsbeispiels der Er
findung und eine vergrößerte Teilsei
tenansicht davon.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Poliervor
richtung für die stirnseitige Oberfläche des Flaschen
kopfes bzw. des Flaschenmundes, die die stirnseitige
Oberfläche eines Flaschenkopfes mit einer Schleifplatte
poliert.
Fig. 1 zeigt einen als Drehantrieb ausgebildeten Motor 1
sowie eine Flasche 2, deren stirnseitige Oberfläche 3
zu polieren ist.
Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist eine Rotationswelle
4 des Motors 1 mit einer Rotationswelle 6 einer schei
benartig geformten Rotationsplatte 5 über rotations
freie Wandler, wie ein Universalgelenk 7, verbunden. An
der freien Oberfläche der Rotationsplatte 5, also an
ihrer unterseitigen Oberfläche, ist eine scheibenför
mige Schleifplatte 8 berührungsnah anschließend befe
stigt. Die Bezugsziffer 9 bezeichnet die als Schleif
fläche ausgebildete Polieroberfläche der Schleifplatte
8. Mit dieser Polieroberfläche 9 wird die stirnseitige
Oberfläche 3 des Flaschenkopfes der Flasche 2 poliert.
Im Beispiel der Fig. 1 wird die Hochgeschwindigkeits-Ro
tationskraft der Rotationswelle 4 der Motors 1 über das
Universalgelenk 7 auf die Rotationswelle 6 übertragen,
wodurch die an der Rotationswelle 6 befestigte Rotati
onsplatte 5 gedreht wird. Dadurch wird die an der Rota
tionsplatte 5 befestigte scheibenartige Schleifplatte 8
angetrieben. Sobald daher die Polieroberfläche 9 auf
die stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfes ge
drückt wird, wird die stirnseitige Oberfläche 3 am Fla
schenkopf durch die mit hoher Geschwindigkeit rotie
rende Polieroberfläche 9 der scheibenartigen Schleif
platte 8 glatt und flach poliert.
Der Motor 1 und die scheibenartige Schleifplatte 8 sind
durch das Universalgelenk 7 miteinander verbunden, so
daß beim Polieren der stirnseitigen Oberfläche 3 des
Flaschenkopfes ein ständig paralleler, dichter Kontakt
zwischen der stirnseitigen Oberfläche 3 des Flaschen
kopfes und der Polieroberfläche 9 der Schleifplatte 8
gesichert ist. Dies gilt unabhängig von der relativen
Position der Polieroberfläche 9 zur stirnseitigen Ober
fläche 3 des Flaschenkopfes.
Fig. 2A zeigt den stark übertrieben dargestellten Fall,
bei dem die stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschen
kopfes auf der Flasche 2 nicht rechtwinkelig zur Zen
tralachse 20 der Flasche 2 steht, sondern geneigt ist.
Auch in diesem Fall ist es jedoch wegen des Universal
gelenks 7 möglich, die stirnseitige Oberfläche 3 des
Flaschenkopfes gegenüber der Polieroberfläche 9 der
scheibenartigen Schleifplatte 8 durch eine Relativbewe
gung der Schleifplatte 8 gegenüber der Flasche 2 paral
lel zueinander zu stellen. Tatsächlich ist es aber
schwerlich denkbar, daß die stirnseitige Oberfläche 3
des Flaschenkopfes in dem in Fig. 2A gezeigten Maße ge
neigt ist. Wenn die Flasche 2 jedoch ein Glasprodukt
ist, so muß anerkannt werden, daß eine gewisse Schräg
stellung der stirnseitigen Oberfläche 3 des Flaschen
kopfes durchaus vorkommt. Erfindungsgemäß ist es jedoch
durch das Universalgelenk 7 möglich, einen ausreichen
den durch Parallelität bedingten Kontakt zwischen der
stirnseitigen Oberfläche 3 des Flaschenkopfes und der
Polieroberfläche 9 der scheibenartigen Schleifplatte 8
herzustellen.
In Abweichung vom in Fig. 2A dargestellten Fall ist es
weiterhin möglich, daß, obgleich die stirnseitige
Oberfläche 3 des Flaschenkopfes nicht geneigt ist, die
Zentralachse 20 der Flasche 2 nicht parallel zur Achse
der Polieroberfläche 9 der scheibenartigen Schleif
platte 8, also zur Rotationswelle 4, steht. Selbst in
diesem Fall ist es jedoch möglich, die stirnseitige
Oberfläche 3 des Flaschenkopfes und die Polieroberflä
che 9 mit Hilfe des Universalgelenks 7 miteinander in
Kontakt und parallel zueinander zu halten (vgl.
Fig. 2B).
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, wobei gleiche Bezugsziffern wie in Fig. 1 auch die
gleichen oder gleichartige Elemente bezeichnen, weshalb
auf deren detailierte Erläuterung verzichtet wird.
Im Beispiel der Fig. 3 ist die Rotationsplatte 5 unmit
telbar an ihrem Zentrum mit der Rotationswelle 4 des
Motors 1 verbunden. Ein Puffermaterial 10, wie bei
spielsweise Hartgummi, ist zwischen der Rotationsplatte
5 und der Schleifplatte 8 vorgesehen. Durch Einfügen
des Puffermaterials 10 kann das Brechen der stirnseiti
gen Oberfläche 3 des Flaschenkopfes durch Stoßeinwir
kung der Polieroberfläche 9 der scheibenartigen
Schleifplatte 8 beim Kontakt mit der stirnseitigen
Oberfläche 3 des Flaschenkopfs vermieden werden.
Der andere Effekt der Installierung von derartigem Puf
fermaterial liegt darin, daß eine leichtgeneigte,
stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfs (vgl.
Fig. 4A), auch wenn kein Universalgelenk 7 vorgesehen
ist, beim Kontakt mit der Schleifplatte 8 mit der Po
lieroberfläche 9 in engem Kontakt kommen wird, da das
Puffermaterial 10 diese Neigung auffängt.
Fig. 4A zeigt einen stark übertriebenen dargestellten
Fall, bei dem die stirnseitige Oberfläche 3 des Fla
schenkopfes der Flasche 2 nicht rechtwinkelig zur Zen
tralachse 20 der Flasche 2 steht, sondern geneigt ist.
In diesem Fall ist es möglich, den in Fig. 4A gezeigten
dichten, durch Parallelität bedingten Kontakt zwischen
der stirnseitigen Oberfläche 3 des Flaschenkopfes und
der Polieroberfläche 9 der scheibenartigen Schleif
platte 8 herzustellen, indem das Puffermaterial 10 ver
formt wird. Tatsächlich ist es aber schwerlich denkbar,
daß die stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfes in
dem in Fig. 4A gezeigten Maße geneigt ist. Wenn die Fla
sche 2 jedoch ein Glasprodukt ist, so muß anerkannt
werden, daß eine gewisse Schrägstellung der stirnseiti
gen Oberfläche 3 des Flaschenkopfes durchaus vorkommt.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
es jedoch durch Verformung des Puffermaterials 10 mög
lich, einen ausreichenden durch Parallelität bedingten
Kontakt zwischen der stirnseitigen Oberfläche 3 des
Flaschenkopfes und der Polieroberfläche 9 der
scheibenartigen Schleifplatte 8 herzustellen.
Beim Polieren der stirnseitigen Oberfläche 3 des Fla
schenkopfes ist es weiterhin, im Gegensatz zum in
Fig. 4A dargestellten Fall, möglich (wenngleich die
stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfes nicht ge
neigt ist), daß die Zentralachse 20 der Flasche 2 nicht
parallel zur Achse der Polieroberfläche 9 der scheiben
artigen Schleifplatte 8, also zur Rotationswelle 4,
steht. Selbst in diesem Falle ist es jedoch bei Her
stellung des Kontakts zwischen der stirnseitigen Ober
fläche 3 und der Polieroberfläche 9 durch Verformung
des Puffermaterials 10 (vgl. Fig. 4B) möglich, daß die
stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfes und die
Polieroberfläche 9 zueinander parallel stehend in Kon
takt sind.
Sofern die Rotationswelle 4 des Motors 1 in zwei
Wellenteile aufgeteilt ist, wie dies durch gestrichelte
Linien in Fig. 3 dargestellt ist, werden die beiden ge
trennten Wellenteile durch das Universalgelenk 7 mit
einander verbunden. Wenngleich die Parallelität von
stirnseitiger Oberfläche 3 des Flaschenkopfes und Po
lieroberfläche 9 geringer ist als die in Fig. 4A und 4B
dargestellte, so können doch die Oberfläche 3 und die
Polieroberfläche 9 beim Polieren aufgrund des Pufferma
terials 10 und des Universalgelenks miteinander berüh
rungsnah in Kontakt stehen.
Die Fig. 5A und 5B zeigen eine Perspektivansicht eines
dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung und eine
vergrößerte Teilseitenansicht davon. In diesem Beispiel
wird die stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschenkopfes
mehrfach poliert, so daß sie schrittweise von grober
Schleifung zu feiner Schleifung bearbeitet wird.
In den Fig. 5A und 5B bezeichnet die Bezugsziffer 11A
ein Zuführband, das eine Anzahl von Flaschen 2 hinter
einander transportiert. Die Bezugsziffer 12 bezeichnet
ein frei drehbares Sternrad, das einen bestimmten Ab
stand zwischen den eingeführten Flaschen 2 sichert.
Eine Schleifeinheit 13 umfaßt beispielsweise drei Po
liereinrichtungen für die stirnseitige Oberfläche von
Flaschenköpfen, in denen grob, mittel bzw. fein ge
schliffen wird.
Das Sternrad 12 ist scheibenförmig mit halbkreisförmig
gestalteten Taschen 12A, die die Flaschen 2 in bestimm
tem Abstand längs der Außenkante des Sternrads aufneh
men. Das Sternrad 12 benötigt keine besondere Antriebs
kraft zur Rotation und kann frei bewegt werden, da die
Bewegung der vom Zuführband 11A in die Taschen 12A ein
geführten Flaschen 2 das Sternband automatisch an
treibt. Wenngleich nicht dargestellt, so ist doch eine
halbkreisförmige Führung längs der Außenseite des
Sternrads 12 vorgesehen, um ein Herausfallen der Fla
schen 2 aus den Taschen 12A zu verhindern. Eine
Schleifeinheit 13 wird beispielsweise aus drei Polier
einrichtungen 13A, 13B und 13C für die stirnseitige
Oberfläche von Flaschenköpfen gebildet, die jeweils un
terschiedliche Polieroberflächen 9A, 9B und 9C auf den
Schleifplatten 8A, 8B, 8C (wie beispielsweise grob,
mittel, fein) aufweisen. Der Abstand zwischen diesen
Poliereinrichtungen 13A, 13B und 13C entspricht dem Ab
stand der Taschen 12A auf dem Sternrad 12. Jede der Po
liereinrichtungen 13A, 13B und 13C ist beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt.
Da die Flaschen 2 weiterhin in einem großen Halbkreis
zusammen mit der Bewegung der Taschen 12A auf dem
Sternrad 12 bewegt werden, um unter die Poliereinrich
tungen 13A, 13B, 13C zu gelangen, so sind diese Polier
einrichtungen 13A, 13B, 13C nicht in gerader Linie zu
einander, sondern in gleicher Weise halbkreisförmig an
geordnet. Durch diese Anordnung können bei der Ankunft
der Flaschen 2 unter der jeweiligen Poliereinrichtung
13A, 13B, 13C, die Schleifplatten 8A, 8B und 8C unter
Druck in Kontakt mit den stirnseitigen Oberflächen 3
des Flaschenkopfes der Flaschen 2 kommen, so daß diese
sauber poliert werden können.
Um das Polieren in den geeigneten Positionen durch
zuführen, wozu die Flaschen und Schleifplatten der Po
liereinrichtungen in richtiger zueinander axial ausge
richteter Position stehen, wird die betreffende Polier
einrichtung 13A, 13B, 13C durch Signale aktiviert, die
die Flaschenpositionen in Abhängigkeit von einem mit
dem Sternrad 12 synchronisierten Rotationskodierer an
zeigen. Andererseits kann durch Kombination eines
Lichtsenders und eines Lichtempfängers ein Flaschenpo
sitionsdetektor außerhalb der Vorrichtung angebracht
werden, so daß die Positionen der Flaschen 2 festge
stellt werden können, um die zeitliche Polierabfolge
festzusetzen. In den Fig. 5A und 5B bezeichnet die Be
zugsziffer 13D eine Vorrichtung zur Halterung (wie bei
spielsweise einen Stab) für die Schleifeinheit 13 zu
deren trefflicher Positionierung. Die Bezugsziffer 13E
in Fig. 5A bezeichnet die später erläuterte Kraftquel
lenleitung für die jeweiligen Poliereinrichtungen 13A,
13B, 13C usw.
Die Bestandteile der Schleifeinheit 13 werden in bezug
auf Fig. 5B erläutert. Wenngleich die Poliereinrichtun
gen 13A, 13B, 13C jeweils mit Schleifplatten 8A, 8B
bzw. 8C ausgestattet sind, die grobe, mittlere bzw.
feine Polieroberflächen 9A, 9B bzw. 9C aufweisen, so
sind doch alle anderen Bestandteile deckungsgleich. Die
Poliereinrichtungen 13A, 13B, 13C sind jeweils an
Druckeinrichtungen 14A, 14B, 14C angeschlossen, die
beispielsweise mit jeweils einem elektromagnetischen
Kolben ausgestattet sind, die die Poliereinrichtungen
13A, 13B, 13C nach unten drücken, wenn die Flaschen 2
direkt unter ihnen ankommen, so daß die jeweiligen Po
lieroberflächen 9A, 9B, 9C der Schleifplatten 8A, 8B,
8C in Kontakt mit den stirnseitigen Oberflächen 3 der
Flaschenköpfe der Flaschen 2 zur Polierung dieser Ober
flächen gepreßt werden. Anstelle der elektromagneti
schen Kolben können auch pneumatische oder hydraulische
Zylinder Verwendung finden.
Vorzugsweise werden die Motoren 1 gleichmäßig angetrie
ben, so daß die Schleifplatten 8 gleichmäßig gedreht
werden. Die Druckeinrichtungen 14A, 14B, 14C werden je
weils durch Verwendung von Positionsdetektorsignalen
vom Rotationskodierer als Steuersignale aktiviert. Wenn
daher die Flaschen 2 unmittelbar unter der jeweiligen
Poliereinrichtung 13A, 13B, 13C anlangen, wird die je
weilige Poliereinrichtung 13A, 13B, 13C nach unten ge
drückt, um die stirnseitige Oberfläche 3 des Flaschen
kopfes zu polieren.
Die Kraftquellenleitungen 13E, die mit der Schleifein
heit 13 verbunden sind, bestehen gemäß der Darstellung
in Fig. 5A aus zwei Leitungen, wobei eine Leitung zum
Motor 1 und die andere zu den Druckeinrichtungen 14A,
14B, 14C führt. In Fig. 5A bezeichnet die Bezugsziffer
11B ein Transportband zum Transport der polierten Fla
schen 2 zum (nicht dargestellten) Verpackungsbereich
oder dgl. Die Schleifeinheiten 13A, 13B, 13C können den
in Fig. 3 dargestellten entsprechen.
Im dritten, in Fig. 5 dargestellten, erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel produzieren die Polieroberflächen
9A, 9B, 9C der Schleifplatten 8A, 8B, 8C auf der jewei
ligen Schleifeinrichtung 13A, 13B, 13C geschliffene
Oberflächen von einem Grobschliff zu einem Feinschliff
in dieser Abfolge. Anders ausgedrückt wird die stirn
seitige Oberfläche 3 als erstes durch die grobe Polie
roberfläche 9A der Schleifeinrichtung 13A grobgeschlif
fen, dann wird sie durch die feinere Polieroberfläche
9B der Schleifeinrichtung 13B in mittlerer Körnung ge
schliffen, um schließlich durch die feine Polierober
fläche 9C der Schleifeinrichtung 13C abschließend fein
geschliffen zu werden.
Es ist festzustellen, daß wenngleich drei Schleifein
richtungen im in Fig. 5 bezeichneten Beispiel genannt
sind, deren Anzahl nicht auf drei beschränkt sein muß.
Dort, wo nur zwei Einrichtungen, oder aber vier oder
mehr vorgesehen sind, kann das Polieren in mehreren
Stadien erfolgen. Es können dann die Polieroberflächen
der Schleifeinrichtungen schrittweise feiner werden und
die Motorenumlaufgeschwindigkeit auf den Schleifein
richtungen erhöht werden.
Claims (13)
1. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen, enthaltend:
- a) eine Dreheinrichtung mit einer Rotationswelle;
- b) eine Rotationsplatte, die an ihrem Mittelpunkt mit der Rotationswelle verbunden ist;
- c) eine Schleifplatte, die an der Rotationsplatte befestigt ist, wobei die Schleifplatte eine Schleiffläche aufweist, die mit einer zu polie renden stirnseitigen Oberfläche eines Flaschen kopfes in Kontakt zu bringen ist;
- d) eine Kontakteinstelleinrichtung, die beim Polie ren zwischen der Schleiffläche und der stirnsei tigen Oberfläche des Flaschenkopfes über die ge samte Kontaktfläche für einen stets berührungs nahen Kontakt sorgt.
2. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakteinstelleinrichtung als
Universalgelenk ausgebildet ist, das im mittleren
Bereich der Rotationswelle vorgesehen ist.
3. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakteinstelleinrichtung als
Puffermaterial ausgebildet ist, das zwischen der Ro
tationsplatte und der Schleifplatte vorgesehen ist.
4. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakteinstelleinrichtung aus ei
nem Universalgelenk und einem Puffermaterial be
steht.
5. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen, enthaltend:
- A) eine Vielzahl von Poliereinrichtungen, jeweils enthaltend: eine Dreheinrichtung mit einer Rota tionswelle, eine Rotationsplatte, die an ihrem Mittelpunkt an der Rotationswelle befestigt ist, eine Schleifplatte, die an der Rotationsplatte befestigt ist, wobei die Schleifplatte eine Schleifoberfläche aufweist, die mit einer zu po lierenden stirnseitigen Oberfläche eines Fla schenkopfes in Kontakt zu bringen ist, sowie eine Kontakteinstelleinrichtung, die beim Polie ren zwischen der Schleiffläche und der stirnsei tigen Oberfläche des Flaschenkopfes über die ge samte Kontaktfläche für einen stets berührungs nahen Kontakt sorgt;
- B) eine Vorrichtung zur Halterung der Vielzahl von Poliereinrichtungen;
- C) eine Transporteinrichtung zum Transport einer Vielzahl von Flaschen, so daß die stirnseitigen Oberflächen der Vielzahl von Flaschen jeweils unter den Schleifflächen der Vielzahl von Po liereinrichtungen angeordnet werden; und
- D) eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Viel zahl von Poliereinrichtungen.
6. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Kontakteinstelleinrichtung als
Universalgelenk ausgebildet ist, das im mittleren
Bereich der Rotationswelle vorgesehen ist.
7. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Kontakteinstelleinrichtung als
Puffermaterial ausgebildet ist, das zwischen der
Roationsplatte und der Schleifplatte vorgesehen ist.
8. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transporteinrichtung ein Zuführ
band, das eine Vielzahl von zu polierenden Flaschen
transportiert, sowie ein Sternrad enthält, das eine
Anzahl von in seiner Außenkante ausgeformte Taschen
aufweist, um die Vielzahl von Flaschen aufzunehmen
und der Vielzahl von Poliereinrichtungen zuzuführen.
9. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung zur Halterung eine
Vielzahl von Druckeinrichtungen haltert, die die
Vielzahl von Poliereinrichtungen antreiben.
10. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Poliergrad jeder einzelnen Polier
einrichtung der Vielzahl vom Poliergrad der anderen
abweicht.
11. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Poliergrade der Vielzahl von Po
liereinrichtungen schrittweise feiner werden.
12. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Drehein
richtung jeder einzelnen Poliereinrichtung der Viel
zahl von der Drehgeschwindigkeit der anderen ab
weicht.
13. Poliervorrichtung für die stirnseitige Oberfläche
von Flaschenköpfen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehgeschwindigkeiten der Drehein
richtungen der Vielzahl von Poliereinrichtungen
schrittweise größer werden.
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