DE2517443A1

DE2517443A1 - Vorrichtung zum ausrichten rotationssymmetrischer koerper, insbesondere flaschen, in einer flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere etikettiermaschine

Info

Publication number: DE2517443A1
Application number: DE19752517443
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1975-04-19
Filing date: 1975-04-19
Publication date: 1976-10-28
Also published as: CA1034895A; FR2307705B1; IT1057122B; FR2307705A1; GB1543053A; ES444661A1

Description

COHAUSZ & FLOHACK

PATENTANWALTS BÜRO D-4 DÜSSELDORF . SCHUMANNSTa Θ7 2517^43

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Anm.: JAGENBERG-WERKE AG, 4 Düsseldorf, Himmelgeister Straße

Vorrichtung zum Ausrichten rotationssymmetrischer Körper, insbesondere Flaschen," in einer Flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere Etikettiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten rotationssymmetrischer Körper, insbesondere Flaschen, in einer Flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere Etikettiermaschine, bestehend aus einem der Flaschenbehandlungsstation vorgeordneten Drehteller mit einem bzw. mehreren Aufnahmeplätzen für jeweils einen Körper und einem diesen Aufnahmeplätzen zugeordneten Friktionsantrieb, der bei Drehung des Drehtellers den.bzw. die einzelnen Körper um ihre eigenen Achsen dreht und der mittels eines bzw. mehrerer auf die Drehstellung des bzw. der Körper ansprechende Fühler individuell für jeden Körper abschaltbar ist.

Eine solche Vorrichtung dient beispielsweise in einer Etikettiermaschine dazu, die an die Etikettierstation zu übergebenden Flaschen während des Transportes durch den als Stern ausgebildeten Drehteller am Einlauf der Etikettierstation in einer bestimmten Drehstellung zu übergeben, damit das Etikett in der Etikettierstation an einer vorbestimmten Stelle des Umfangs der Flasche angebracht werden kann.

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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist der Friktionsantrieb als feststehendes Gummiband ausgebildet, an dem bei Drehung des Drehtellers die Flaschen abrollen. Sobald der einer Flasche zugeordnete Fühler durch Abtasten einer Markierung auf dem Umfang der Flasche feststellt, daß die Flasche ihre richtige Position erreicht hat, schaltet er den Friktionsantrieb dadurch ab, daß die Flasche von Greifern erfaßt wird und gleichzeitig die Einwirkung des Gummibandes auf die Flasche unterbunden wird. Da die Ansprechzeit der Steuerung des Friktionsantriebes kostant ist, die Drehzahl des Drehtellers und damit auch die Drehung der Flaschen um ihre eigenen Achsen variiert, ist die Genauigkeit, mit der eine Flasche in einer bestimmten Drehstellung angehalten wird, drehzahlabhängig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig von der Drehzahl des Drehtellers und damit mit größerer Genauigkeit den Körper in einer bestimmten Drehstellung anhält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Friktionsantrieb einen eigenen von der Drehzahl des Drehtellers unabhängigen Antriebsmotor und für jeden Aufnahmeplatz eine Reibrolle aufweist, die durch das Steuersignal des ihr zugeordneten Fühlers blockierbar ist und nach Blockierung in reibschlüssiger Anlage an dem Körper verbleibt. Einerseits durch den von dem Drehteller unabhängigen Antrieb der einzelnen Körper und andererseits durch die Funktion der Reibrolle als Antriebs- und Bremsorgan erhält man eine in der Konstruktion einfache, aber trotzdem genau arbeitende Vorrichtung, die auch bei hoher Leistung die genaue Drehstellung der zu übergebenden Körper garantiert.

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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann für sämtliche Friktionsrollen ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen sein, von dem jede Friktionsrolle über eine eigene fühlergesteuerte Kupplungs-Bremseinheit antreibbar ist. Nach einer bevorzugten alternativen Ausführung ist jedoch für jede Reibrolle ein eigener fühlergesteuerter Antriebsmotor, insbesondere Bremsmotor, vorgesehen.

Der Drehteller kann in bekannter Weise als Aufnahmeplätze für die Körper an seinem Umfang halbkreisförmige Aussparungen aufweisen, wobei sich längs des Umfangs des Drehtellers von der Einlaufstelle bis zur Auslaufstelle und im dem Durchmesser der Körper entsprechenden Abstand eine Führung, insbesondere eine Gleitführung erstreckt.

Damit die Friktionsrollen auf möglichst einfache konstruktive Art und Weise sowohl als Antriebs- als auch Bremsorgane wirksam werden können, sind sie ortsfest auf dem Drehteller aufgebaut, wobei sie mit ihrer Oberfläche teilweise in den zugehörigen Aufnahmeplatz hineinragen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 die Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen in schematischer Darstellung in Seitenansicht und

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Aufsicht.

Die Vorrichtung weist als Drehteller zwei gleiche übereinander angeordnete Scheiben 1, 2 auf, in deren Umfang verteilt angeordnete und miteinander fluchtende halbkreisförmige Aussparungen J)₃ 4 als Aufnahmeplätze für Flaschen vorgesehen sind.

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Die beiden den Drehteller bildenden Scheiben 1, 2 sitzen drehfest auf einer gemeinsamen Achse 5, die von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird. Längs eines Teils des Umfangs der beiden Scheiben, und zwar von der Einlaufstelle bis zur Auslaufstelle, erstreckt sich eine aus zwei Schienen 6, 7 bestehende Gleitführung. Diese Gleitführung 6, 7 ist in einem solchen Abstand von dem Drehteller 1, 2 angeordnet, daß Flaschen in den Aufnahmeplätzen 3, 4 bei Drehung des Drehtellers 1, 2 gehalten werden. Die so weit beschriebene Vorrichtung stimmt im Aufbau mit dem herkömmlichen Einlaufstern bei Etikettiermaschinen überein.

Jedem Aufnahmeplatz 3, 4 ist ein eigener Antrieb zugeordnet. Jeder Antrieb besteht aus einer als Antriebs- und Bremsorgan dienenden Friktionsrolle 8, die zwischen der oberen Scheibe 1 und der unteren Scheibe 2 angeordnet ist und mit ihrem Umfang den halbkreisförmigen Ausschnitt der Aufnahmeplätze 3, 4 schneidet, und einem mit der Friktionsrolle 8 über ein Getriebe 9 gekugelten Antriebsmotor 10, der von der unteren Scheibe 2 getragen wird und einem Fühler 11, der ebenfalls von der unteren SCheibe 2 getragen wird. Der in der Zeichnung dargestellte Fühler 11 ist selbstverständlich nicht dem dargestellten Antrieb sondern dem gegenüberliegenden, nicht dargestellten Antrieb, zugeordnet.

Im Ausführungsbeispiel ist der Fühler 11 als induktiver Fühler ausgebildet. Selbstverständlich kann der Fühler auch als mechanischer Fühler oder optischer Fühler ausgebildet sein. Welcher Fühler vorzusehen ist, hängt von der Markierung auf dem Umfang der Flaschen ab. Im Ausführungsbeispiel ist noch

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ein weiterer Fühler oberhalb der oberen Scheibe 1 vorgesehen, der auf eine Markierung der auf den Flaschenhals bereits ei angebrachten Rossette anspricht. In jedem Fall sind die Fühler 11,1la stationär auf dem Drehteller 1, 2 angebracht und jeweils einem Aufnahmeplatz 3, 4 zugeordnet.

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Anstelle eines eigenen Antriebsmotor 10 für jede Friktionsrolle 8 kann auch ein gemeinsamer Antrieb für die Friktionsrollen 8 vorgesehen sein. In diesem Fall ist es notwendig, daß eine individuell steuerbare Kupplung zwischen dem gemeinsamen Antrieb und den einzelnen Friktionsrollen 8 vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:

Die zum Einlauf des Drehtellers transportierten Flaschen kommen in willkürlicher Drehstellung an. Sobald eine Flasche in einen Aufnahmeplatz gelangt ist und in diesem Aufnahmeplatz von der Flaschenführung 6, 7 gehalten wird, wird die Flasche durch die mit einem nachgiebigen Gummibelag versehene Reibrolle 8 um ihre eigene Achse gedreht. Die Drehzahl der Reibrolle 8 ist auf eine konstante Drehzahl derart einstellbar, daß unter Berücksichtigung des Flasehendurchmessers gewährleistet ist , daß die Flasche auf ihrem Weg längs der Flaschenführung mindesntsE eine und nach Möglichkeit nicht viel mehr als eine Umdrehung macht. Die Drehung der Flasche um ihre eigene Achse wird von dem Fühler 11 überwacht. Sofern die Flasche ihre gewünschte Drehstellung erreicht, erzeugt die Marke am Umfang der Flasche im Fühler 11 ein Signal, das den zugehörigen Antriebsmotor 10 stillsetzt. Die auf diese Weise gleichzeitig blockierte Friktionsrolle bleibt weiter in Anlage an der Flasche, so daß die Flasche nicht weiter gedreht sondern in der vorbestimmten Drehstellung gehalten wird.

Da die Drehzahl der Friktionsrolle so bemessen ist, daß in jedem Fall die Flasche maximal eine Umdrehung ausführen kann, ist gewährleistet, daß der Weg der Flasche, in der sie bei blockierter Friktionsrolle 8 an der Führung 6, 7 vorbeigleitet, minimal ist. Die Gefahr, daß auf diesem kleinen Weg die Flasche sich weiter verdreht, ist damit ebenfalls minimal. Da die Drehung der Flaschen um ihre eigenen Achsen unabhängig von

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der Drehzahl des Drehtellers ist, ist gewährleistet;, daß auch bei den im praktischen Betrieb einer Etikettiermaschine wechselnden Drehzahlen die Drehstellung der Flaschen sehr genau . eingehalten werden kann.

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche :

Vorrichtung zum Ausrichten rotationssymmetrischer Körper, insbesondere Flaschen, in einer Piaschenbehandlungsmaschine, insbesondere Etikettiermaschine, bestehend aus einem der Flaschenbehandlungsstation vorgeordneten Drehteller mit mindestens einem Aufnahmeplatz für jeweils einen Körper und einem diesem Aufnahmeplatz zugeordneten Friktionsantrieb, der bei Drehung des Drehtellers den oder die einzelnen Körper um ihre eigenen Achsen dreht, und der mittels einem bzw. mehreren auf die Drehstellung des bzw. der Körper ansprechende Fühler individuell für jeden Körper abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Friktionsantrieb einen eigenen, von der Drehzahl des Drehtellers (1,2) unabhängigen Antriebsmotor (lo) und für jeden Aufnahmeplatz (3,4) eine Friktionsrolle (8) aufweist, die durch das Steuersignal des ihr zugeordneten Fühlers (11,11a) blockierbar ist und nach Blockierung in reibschlüssiger Anlage an dem Körper verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Friktionsrollen (8) ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen ist, von dem jede Friktionsrolle über eine eigene fühlergesteuerte Kupplungs-Bremseinheit antreibbar ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Friktionsrolle (8) ein eigener fühlergesteuerter Antriebsmotor (lo), insbesondere Bremsmotor, vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J>₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (1,2) als Aufnahmeplätze (3s4) an seinem Umfang halbkreisförmige Aussparungen aufweist, und daß sich längs des Umfangs des Drehtellers (1,2) von der Einlaufstelle bis zur Auslaufstelle und in dem Durchmesser der Körper entsprechenden Abstand eine Führung, insbesondere eine Gleitführung (6,7) erstreckt.

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Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis H₃ dadurch gekenn·: zeichnet j daß jede Reibrolle (8) ortsfest auf dem Drehteller (Ij2) aufgebaut ist und mit ihrer Oberfläche teilweise in den zugehörigen Aufnahmeplatz (3j4) hineinragt.

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