DE7512621U

DE7512621U - Vorrichtung zum ausrichten rotationssymmetrischer koerper, insbesondere flaschen, in einer flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere etikettiermaschine

Info

Publication number: DE7512621U
Application number: DE7512621U
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1975-04-19
Filing date: 1975-04-19
Publication date: 1976-10-21

Description

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D-4 DOätJiSLÜOllI' · SCIlUMANNaTU. 07

&pl.-lng. W. COHAUSZ Dipr -Ing. W FlORACK Dipl.-lng. R. KNAUF ■ Dr.-lng, O.pl.-WntKh.-tng. A. GERBER · Oipl.-fng. H. B COHAUSZ

Anm.: JAGENBERG-WERKE AG, k Düsseldorf , Himinelgeister Straße E

Vorrichtung zum Ausrichten rotationssymmetriöcher | Körper, insbesondere Flaschen, in einer Flaschen- | V_-, behändlungsmaschine, insbesondere Etikettiermaschine 1

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten !

rotationssymmetrischer Körper, insbesondere Flaschen, I

in einer Flaschenbehandlungsmaschine, insbesondere ' Etikettiermaschine, bestehend aus einem der Flaschenbehandlungsstation vorgeordneten Drehteller mit einem

bzw. mehreren Aufnahmeplätsen für jeweils einen Körper j

und einem diesen Aufnahmeplätzen zugeordneten Friktions- ^;

antrieb, der bei Drehung des Drehtellers den.bzw. die _:

einzelnen Körper um ihre eigenen Achsen dreht und der ;

mittels eines bzw. mehrerer auf die Drehstellung des bzw. ^] der Körper ansprechende Fühler individuell für jeden Körper abschaltbar ist.

Eine solche Vorrichtung dient beispielsweise in einer Etikettiermaschine dazu, die an die Etikettierstation zu übergebenden Flaschen während des Transportes durch den als Stern ausgebildeten Drehteller am Einlauf der Stikettierstation in einer bestimmten Drehstellung zu übergeben, damit das Etikett in der Etikettierstation an einer- vorbestimmten Stelle des ümfangs der Flasche angebracht werden kann.

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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist der Friktionsantrieb als feststehendes Gummiband ausgebildet, an dem bei Drehung des Drehtellers die Flaschen abrollen. Sobald der einer Flasche zugeordnete Fühler durch Ab- 1 tasten einer Markierung auf dt-m Umfang der Flasche feststellt, i daß die Flasche ihre richtige Position erreicht hat, schaltet | er den Friktionsantrieb dadurch ab, daß die Flasche von | Greifern erfaßt wird und gleichzeitig die Einwirkung des | GuiKiiiibandss auf die !«'lasche unterbunden wird. Da die Ansprech- | zeit der Steuerung des Friktionsantriebes kostant ist, die | Drehzahl des Drehtellers und damit auch die Drehung der Fla- ] sehen um ihre eigenen Achsen variiert, ist die Genauigkeit, |

mit der eine Flasche in einer bestimmten Drehstellung ange- ] halten wird, drehzahlabhängig. j

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig von der Drehzahl des Drehtellers und damit mit größerer Genauigkeit den Körper in einer bestimmten Drehstellung anhält-

Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dal?- der Friktionsantrieb einen eigenen von der Drehzahl des Drehtellers unabhängigen Antriebsmotor und für jeden Aufnahmeplatz eine Reibrolle aufweist, die durch das Steuersignal des ihr zugeordneten Fühlers blockierbar ist und nach Blockierung in reibschlüssigör Anlage art dem Körper verbleibt. Einerseits durch den von dem Drehteller unabhängigen Antrieb der einzeln nen Körper und andererseits durch die Punktion der Reibrolle als Antriebs- und Bremsorgan erhält man eine in der Konstruktion einfache, aber trotzdem genau arbeitende Vorrichtung, die auch bei hoher Leistung die genaue Dfehfitellung der zu Übergebenden Körper garantiert.

Mach einer Ausgestaltung der Erfindung kann für sämtliche Friktionsrollen ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen sein, ysm r'.ein jede Friktionsrolle über eine eigene fühlergesteuerte Kupplungs-Bremseinheit antreibbar ist. Nach einer bevorzugten alternativen Ausführung Ist jedoch für jede Reibrolle ein eigener fühlergesteuerter Antriebsmotor, insbesondere Bremsmotor, vorgesehen.

Der Drehteiler kann in bekannter Weise als Aufnahmeplätze für die Körper an seinem Unfeng halbkreisförmige Aussparungen aufweisen, wobei sich längs des Umfangs des Drehtellers von der (J; Einlaufstelle bis zur Auslaufstelle und im dem Durchmesser der

Körper entsprechenden Abstand eine Führung, insbesondere eine Gleitführung erstreckt.

Damit die Friktionsrollen auf möglichst einfache konstruktive Art und Weise sowohl als Antriebs- als auch Bremsorgane v/irksam werden können, sind sie ortsfest auf dem Drehteller aufgebaut, wobei sie mit ihrer Oberfläche teilweise in den zugehörigen Aufnahmeplatz hineinragen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen _Λ zeigen

Fig, 1 die Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen In schematlseher Darstellung in Seitenansicht und

FIg. 2 die Vorrichtung gemäß FIg. 1 in Aufsieht.

Die Vorrichtung weist als Drehteller zwei gleiche übereinander angeordnete Scheiben l_a 2 auf, in deren Umfang verteilt angeordnete und miteinander fluchtende halbkreisförmige Aussparungen 3> ¹J als Auf na hmep la t ζ e für Flaschen vorgesehen sind.

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Die beiden den Drehteller bildenden Scheiben 1, 2 sitzen drehfest auf einer gemeinsamen Achse 5j die von einem nicnt dargestellten Antrieb angetrieben wird. Längs ein^s Teils des Umfangs der beiden Scheiben, und zwar v^n der Einlau-i"-

ί stelle bis zur· Auslauf stelle, erstreckt sich eine aus zwei

Schienen u, 7 bestehende Gleitführung. Diese Gleitführung ό,

j 7 ist in einem solchen Abstand von dem Drehteller 1,2 ange

ordnet, daß Flaschen in den Aufnahrneplätzen 3, ^J! kei Drehung des Drehtellers 1,2 gehalten v/erden. Die so weit beschriebene Vorrichtung stimmt im Aufbau mit dem herkömmlichen Einlaufstern bei Etikettiermaschinen überein.

Je-dem Aufnahrueplatz 3, k ist ein eigener Antrieb zugeordnet. Jeder Antriob besteht aus einer als Antriebs- unu bremsorgan dienenden Friktionsrolle 6_t die zwischen der oberen Scheibe 1 und der unteren Scheibe 2 angeordnet ist und mit ihrem Umfang den halbkreisförmigen Ausschnitt der Aufnahmeplätze 3, 't schneidet, und einem mit der Friktionsrolle 8 über ein Getriebe 9 gekuppelten Antriebsmotor 10, der von der unteren Scheibe 2 getragen wird und einem Fühler 11, der ebenfalls von der unteren scheibe 2 getragen wird. Der in der Zeichnung dargestellte Fühler 11 ist selbstverständlich nicht dem dargestellten Antrieb sondern dem gegenüi erliegenden, nicht dargestellten Antrieb, zugeordnet.

Im Äusftihrungsbeispiel ist der Fühler 11 als induktiver Fühler ausgebildet. Selbstverständlich kann der Fühler auch als mechanischer Fühler oder optischer Fühler ausgebildet sein. Welcher Fühler vorzusehen isu, hängt von der Markierung auf

dem Umfang der Flaschen ab. Im Ausführ-ungsbeispiel ist noch

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ein weiterer Fühler oSerhalb der oberen Scheibe 1 vorgesehen,

der auf eine Markierung der auf den Flaschenhals bereits ei angebrachten Rossette anspricht. Ii. jedem Fall sind die Fühler 11,1 la stationär auf dem Drenteller- 1,2 angebracht und jcv/cils einem Äufnahmeplati 3, -■ zu

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Anstelle eines eigenen Antriebsciatcrs 10 Tür- jede »vriktionsrolie 8 kann auch ein gemeinsamer Antrieb für die Friktionsrollen 8 vorgesehen sein. In dieses Fall ist es notwendig., daß eine individuell steuerbare Kupplung zwischen dem gemeinsamen Antrieb und den einzelnen Friktionsrollen 8 vorgesehen ist.

Die erfindungsgesäße Vorrichtung arbeitet au? folgende Heise:

Die zum Einlauf des Drehtellers transportierten Flaschen kommen in willkürlicher Dreiistellung an. Sobald eine Flasche in einen Aufnahmeplatz gelangt ist und in diesem Aufnahmeplatz von der- Fl3.schenführung 6, 7 gehalten wird, wird die Flasche durch die mit einem nachgiebigen Gum-sibelag versehene Reibrolle 8 um ihre eigene Achse gedreht. Die Drehzahl der Tleib— rolle 8 ist auf eine konstante Drehzahl derart einstellbar, daß unter Berücksichtigung des Flasehendurehinessers gewährleistet ist , daß die Flasche auf ihrem Weg längs der Flaschen führung sindesnte^ eine und nach Möglichkeit nicht viel mehr als eine Umdrehung macht. Die Drehung der Flasche um ihre eigene Achse wird von dem Fühler 11 überwacht- Sofern die Flasche ihre gewünschte Drehstellung erreicht, erzeugt die Marke am umfang der Flasche im Fühler 11 ein Signal, das den zugehörigen Antriebsiaotor IO stillsetzt- Die auf diese Weise gleichzeitig blockierte Priktionsrolle bleibt weiter in Anlage an der Flasche_s so daß die Flasche nicht weiter gedreht sonder in der vorbestimmten Drehstellung gehalten wird.

Da die Drehzahl der Friktionsrolle so bemessen ist, daß in jedem Fall die Flasche maximal eine Umdrehung ausführen kann, ist gewährleistet j daß der Weg der Flasche, in der sie bei blockierter Priktionsrolle 8 an der Führung 6, 7 vorbeigieitet, minimal ist. Die Gefahr, daß auf diesem kleinen Weg die Flasci: sich weiter verdreht, ist damit ebenfalls minimal. Da die Drehung der Flaschen um ihre eigenen Achsen unabhängig von

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der Drehzahl des Drehtellers ist _y ist gewährleistet;) daß auch bei den im praktischen Betrieb einer Etikettiermaschine wechselnden Drehzahlen die Brehsteliung der Flaschen sehr genau eingehalten werden kann.

Ansprüche:

Claims

Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Ausrichten rotationssymmetrischer Körper, Insbesondere Flaschen. In einer Flaschenbehandluiigsmasehine Insbesondere Etikettiermaschine„ bestehend aus einem der-Flasehenbehandlungsstatlon vorgeordneten Drehteller mit mindestens einem Aufncinneplatz für jeweils einen Körper '?. und einem diesem Äufnahmeplatz zugeordneten Friktionsantrieb, der bei Drehung des Drehtellers den oder- die einzelnen Körper um Ihre eigenen Achsen dreht, und der mittels einem bzw. niehi*ei?eii auf die Drefastellung des bss. der Körper ansprechende Fühler Individuell für jeden Körper abs ehaltbar- Ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Frikt Ions an trieb einen eigenen, ν,οη der Drehzahl des Drehtellers (1,2) unabhängigen Antriebsmotor (lo) und für jeden Aufnahmeplatz O₃ ¹O eine Friktionsrolle (8) aufx-xelst, die durch das Steuersignal des ihr zugeordneten Fühlers (11,11a) blockierbar Ist und nach Blockierung In reibschlüssiger Anlage an dem Körper verbleibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekecr-zeichnet, daß für sämtliche Friktionsrollen (8) ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen ist, von dem jede Friktionsrolle über eine eigene fühlergesteuerte Kupplungs-Bremseinheit antreibbai' ist.

3- Vorrichtung nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß für jede Friktionsrolle (8) ein eigener fühlergesteuerter Antriebsmotor (lo), insbesondere Bremsmotor, vorgesehen ist.

k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet3 daß der Drehteller (1₃2) als Aufnahmeplätze (3,¹O an seinem Umfang halbkreisförmige Aussparung^; aufv/aj^^^^i&d· daß, sich längs des Umfangs des Drehtellers (1,2) von der Einiaufstelle bin zur Äu.siaufsteiie und in dem Durchmesser der Körper entsprechenden Abstand eine Führung, insbesondere eine Gleitführung (6,7) erstreckt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis '4 ₃ dadurch gekenn zeichnet 3 daß jede Reibrolle (8) ortsfest auf dem Drehteller (I₃2) aufgebaut ist und mit ihrer Oberfläche teilweise in den zugehörigen Aufnahmeplatz (3^) hineinragt.