DE4113174C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trocknung
biologischer Proben gemäß Oberbegriff des
Hauptanspruchs sowie ein Verfahren zur Trocknung
biologischer Proben.
Bei bestimmten Laborverfahren ist es erforderlich,
biologisches Material aus einer Lösungsmittel
enthaltenden Probe zu trennen und zu konzentrieren,
d. h. die Probe als Vorbereitung zur Untersuchung des
getrockneten Probematerials mittels Aminosäureanalyse,
Gaschromatographie, Massenspektroskopie und dergleichen
zu trocknen. Dies kann z. B. mit Automatiksystemen,
wie aus der US-PS 42 26 669 bekannt,
erfolgen, zu denen eine Vakuumzentrifuge mit einer
Vakuumpumpe zur Herstellung eines Vakuums im Inneren
einer Trockenkammer, d. h. der Zentrifuge, ein
Kühlkondensationsabscheider, in den die
Lösungsmitteldämpfe, die beim Trocknungszyklus
entstehen, zu deren Kondensierung geleitet werden, ein
Mikroprozessor zur Steuerung der Trocknungsvorrichtung
und Rohrleitungen sowie ein Druckarmaturenpaar zur
Absperrung oder Herstellung eines Durchflusses in den
Systemen aus verschiedenen, durch den Trocknungsvorgang
und den Arbeitszyklus bedingten Gründen gehören.
Bei diesen Systemen wird eine, in der die
Trocknungskammer mit der Pumpe verbindenden Leitung
angeordnete, unmittelbar neben der Trocknungskammer
liegende Dreiwegevakuumsteuerarmatur für die
Trocknungskammer verwendet. Diese Dreiwegearmatur ist
normalerweise geöffnet und verbindet in der geöffneten
Stellung die Kammer mit der Umgebungsluft oder einer
Inertgasquelle. In geschlossener Stellung verbindet die
Armatur die Kammer mit dem Kondensationsabscheider, der
sich ein Stück hinter der Kammer befindet. Bei diesem
System wird außerdem eine in der Nähe der Vakuumpumpe
angeordnete und dieser vorgeschaltete
Zweiwegepumpenbelüftungsarmatur verwendet, die
ebenfalls normalerweise geöffnet ist und mit dem zur
Pumpe und Kondensationsabscheider führenden
Leitungsstrang verbunden ist und in geschlossener
Stellung die Pumpe und den Kondensationsabscheider
gegen die Atmosphäre absperrt.
Bei diesen Systemen ist die Vakuumpumpe beim
Trocknungszyklus immer mit der Trocknungskammer
verbunden, so daß Lösungsmitteldämpfe, die im
Abscheider nicht kondensiert werden, abströmen und
schließlich in die Vakuumpumpe fließen können. Das
Lösungsmittel verunreinigt das Öl in der Pumpe, wodurch
häufige Ölwechsel erforderlich sind und es kann
außerdem Korrosion im Pumpeninneren verursacht werden.
Überdies arbeiten die Vakuumpumpen in diesen Systemen
im allgemeinen bei einem bestimmten konstanten
Vakuumwert, der unter dem Wert liegen kann, bei dem
gewisse hochflüchtige Lösungsmittel aus der Probe
"ausdampfen" und dabei biologisches Material aus der
Probe mitreißen können - ein Vorgang, der zu vermeiden
ist, da wertvolle Probenmaterialbestandteile zum
Nachteil der noch durchzuführenden Analyse, die an der
getrockneten Probe durchgeführt wird, verlorengehen
können.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Vorrichtung zur Trennung und Konzentration biologischen
Materials aus das Material enthaltenden Lösungsmitteln
zu schaffen, bei denen die Nachteile bekannter
Vorrichtungen und Verfahren, insbesondere das
Verschmutzen des Öls in der Pumpe, die mögliche
Korrosion und der Verlust von Probenmaterial vermieden
werden.
Die Aufgabe besteht genauer darin, eine Vorrichtung zur
Trennung und Konzentration der Proben zu schaffen, die
die Anwendung geregelter Vakuumwerte in einer
Trocknungskammer ermöglicht, durch die ein "Ausdampfen"
hochflüchtiger Lösungsmittel aus der Probe beim
Trocknungsvorgang vermieden wird und bei dem dadurch,
daß die Trocknung bei geregelten Vakuumwerten, die
nicht so niedrig, wie dies bei früheren Anlagen
systembedingt der Fall war, erfolgen kann, auch ein
Verlust an flüchtigem Probenmaterial selbst beim
Trocknungsvorgang vermieden wird und dadurch ein
Mitreißen biologischen Materials aus der Probe und
dessen Verlust als Förderprodukt aus der Vakuumpumpe
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen und Fortentwicklungen und insbesondere ein
Verfahren zur Trocknung biologischer Proben sind in den
weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Trocknung
einer Lösungsmittel enthaltenden biologischen
Materialprobe geschaffen, wobei die Probe in einer
Vakuumkammer getrocknet wird und beim Trocknungszyklus
abgeschiedene Lösungsmittel in einem
Kühlkondensationsabscheider kondensiert werden. Während
des Trocknungszyklus ist die Verbindung zwischen der
Kammer und der die Kammer evakuierenden Vakuumpumpe
wahlweise und in Abhängigkeit von der Abweichung der
Vakuumbedingungen in der Kammer von einem bestimmten
Wert, entweder über oder unter einem anfänglich
voreingestellten bestimmten Vakuumzustand in der
Kammer, gesperrt oder hergestellt. Während des
Trocknungszyklus findet eine Abscheidung von
Lösungsmittel aus der Probe auch bei abgesperrter
Kammer/Pumpen-Verbindung infolge von "Kryopumpen"
statt, d. h. da eine beträchtliche Dampfdruckdifferenz
zwischen dem Lösungsmittel in der Probe (die in der
Regel erwärmt wird, um das Trocknen zu unterstützen)
und dem im Kondensationsabscheider befindlichen
besteht. Diese laufende und maximierte
Lösungsmittelrückgewinnung wird größtenteils ohne die
Notwendigkeit eines direkten Pumpenvakuumzugs erreicht,
was zu einer praktischen Unterbindung eines
Lösungsmittelübergangs in die Pumpe und das Öl in der
Pumpe führt. Die Lebensdauer des Pumpenöls wird
verlängert und Schäden an den Pumpeninnenteilen durch
korrosive Lösungsmittel vermieden. Die Schaltung der
Verbindung zwischen der Kammer und der Pumpe nach
obigen Ausführungen, ermöglicht ein Trocknen bei einem
geregelten Vakuumwert, wodurch wiederum ein
"Ausdampfen" oder Schäumen hochflüchtiger Lösungsmittel
aus der Probe beim Trocknen vermieden wird, da das
Vakuum auf den Wert geregelt werden kann, der
erforderlich ist, um diese Erscheinungen und ebenfalls
einen Verlust flüchtiger biologischer Stoffe zu
vermeiden. Es wird ein besonders angeordnetes
Zweiwegearmaturenpaar verwendet, um den Vakuumzustand
beim Trocknungszyklus zu regeln und die Vakuumkammer am
Ende des Zyklus mit einem Gas zu belüften.
Es wird außerdem ein Verfahren zur Trocknung einer
Lösungsmittel enthaltenden biologischen Materialprobe
geschaffen, bei dem ein an einem Ende eine Öffnung
aufweisender Träger, in dem die Probe eingeschlossen
ist, und sich der Träger in einer Kammer befindet,
schnell um eine feste vertikale Achse gedreht wird, um
die Probe einer Zentrifugalkraft auszusetzen, durch die
das biologische Material vom einen Ende des Trägers
weggehalten wird. Die Kammer wird evakuiert dadurch,
daß sie mit einer laufenden Vakuumpumpe verbunden wird,
so daß der Vakuumzug aus der Pumpe das Lösungsmittel
von der Probe ab und aus der Kammer herauszieht, wobei
das abgezogene Lösungsmittel durch einen
Kühlkondensationsabscheider geleitet wird, um darin die
Lösungsmitteldämpfe zu kondensieren. Die Verbindung
zwischen Kammer und Pumpe ist an einer hinter dem
Kühlabscheider liegenden Stelle abgesperrt, wenn der
Vakuumzustand in der Kammer einen voreingestellten Wert
erreicht. Der Vakuumzustand in der Kammer wird laufend
überwacht und die Kammer wieder mit der Pumpe
verbunden, wenn der Vakuumzustand den voreingestellten
Vakuumzustand um einen gewissen Betrag übersteigt und
wieder abgesperrt, sobald der Zustand um einen gleichen
gewissen Wert den voreingestellten Zustand
unterschreitet. Am Ende einer voreingestellten
Probentrocknungszeit wird eine Gasmenge in die Kammer
eingeleitet, wobei die Gasströmung von einer vor der
Absperrstelle liegenden Eintrittsstelle herkommt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine
Vorrichtung zum Trocknen einer Lösungsmittel
enthaltenden biologischen Materialprobe geschaffen,
wobei die Probe in einem oben offenen Probenhalter
aufgenommen ist, die Vorrichtung ein eine
Trocknungskammer begrenzenden Raum umschließendes
Gehäuse umfaßt, wobei ein Träger in der Kammer zur
Aufnahme des Probenhalters so ausgebildet ist, daß beim
Betrieb der Probenhalter sich in einem Winkel von
weniger als 45°, z. B. etwa 35°, zur Waagrechten neigt
oder in dieser geneigten Stellung gehalten wird, und
Mittel zum Drehen der Auflagerung um eine feste
senkrechte Achse vorgesehen sind, damit auf die Probe
im Halter eine Zentrifugalkraft wirkt, wodurch das
biologische Material von der oberen Öffnung des Halters
weggehalten wird. Es sind eine Vakuumpumpe und
Leitungsmittel vorgesehen, durch die die Pumpe und
Trocknungskammer zur Evakuierung der Kammer auf einen
vorbestimmten Vakuumzustand leitend verbunden sind,
wobei, wenn auf die Probe ein Vakuumzustand wirkt, aus
der Probe Lösungsmittel ausdampft. In das
Leitungsmittel ist hinter der Kammer, aber dieser
zunächstliegend, ein gekühlter Kondensationsabscheider
eingeschaltet und aus der Kammer verdampfendes und
herausfließendes Lösungsmittel wird in diesem
Abscheider niedergeschlagen. In die Leitungsmittel
hinter dem Abscheider ist eine Zweistellungsarmatur mit
Kraftbetätigung eingeschaltet und weist eine die
Leitung nicht sperrende Stellung, in der die Verbindung
der Kammer mit der Pumpe entsperrt ist und eine die
Leitung sperrende Stellung zur Sperrung der Verbindung
von Kammer und Pumpe auf. Es ist eine Zweigleitung
vorgesehen und eine weitere Zweistellungsarmatur mit
Kraftbetätigung. Die Zweigleitung erstreckt sich
zwischen ihrer Anschlußstelle an das Leitungsmittel vor
der Stelle der ersten Armatur und der weiteren Armatur,
wobei die weitere Armatur eine geöffnete Stellung
aufweist, in der es die Zweigleitung mit einer
Gasquelle, z. B. Umgebungsluft oder einer
Stickstoffquelle verbindet, und eine geschlossene
Stellung, in der die Verbindung der Zweigleitung mit
der Gasquelle gesperrt ist. Mit jeder Armatur ist ein
Regler zur Regelung der Armaturenstellung bei einem
Probentrocknungszyklus verbunden.
Die erstgenannte Armatur kann wahlweise in die die
Leitung entsperrende Stellung gebracht werden, wenn der
Vakuumzustand in der Kammer den eingestellten Zustand
um ein bestimmtes Maß übersteigt und in die die
Leitung sperrende Stellung, wenn der Vakuumzustand den
eingestellten Zustand um ein gewisses Maß
unterschreitet, wobei der Regler die andere
Zweistellungsarmatur während des Trocknungszyklus
schließt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei
einer Vorrichtung zum Trocknen einer Lösungsmittel
enthaltenden biologischen Materialprobe, die in einem
oben offenen Probenhalter aufgenommen ist, und wobei
die Vorrichtung einen von einem Gehäuse
eingeschlossenen, eine Trocknungskammer begrenzenden
Raum, ein Träger in der zur Aufnahme des Probenhalters,
der zu einer waagrechten Bezugsebene so geneigt ist,
daß die obere Öffnung des Halters über einem
entgegengesetzten Ende des Halters liegt, Mittel zur
Drehung des Trägers um eine feste vertikale Achse,
so daß auf die Probe im Halter eine Zentrifugalkraft
wirkt, wodurch das biologische Material der Probe von
der oberen Öffnung des Halters weggehalten wird, eine
Vakuumpumpe, Leitungsmittel, durch die die Pumpe mit
der Kammer leitend verbunden wird, wobei die Pumpe beim
Betrieb in der Kammer ein Vakuum zur Evakuierung der
Kammer auf einen voreingestellten Vakuumzustand zieht
und aus der Probe, wenn diese einem Vakuumzustand
unterworfen wird, Lösungsmittel verdampft und ein
gekühlter Kondensationsbehälter vorgesehen sind, der im
Leitungsmittel hinter der Kammer, jedoch dieser
zunächst liegt, wobei das aus der Probe verdampfende
und aus der Kammer herausströmende Lösungsmittel in dem
Abscheider kondensiert wird, umfaßt, weiter vorgesehen:
die hinter dem Abscheider angeordnete Kombination der
ersten und zweiten Armatur, wobei die erste Armatur in
das Leitungsmittel eingeschaltet und betätigbar ist, um
die Verbindung der Pumpe mit dem Abscheider zu öffnen
oder zu sperren, die zweite Armatur, an das
Leitungsmittel an einer Stelle vor der ersten Armatur
angeordnet und betätigbar ist, um Gas aus einer
Gasquelle in die Kammer über das Leitungsmittel an der
vor der Armatur liegenden Stelle zufließen zu lassen
oder abzusperren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen
näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des
Vakuumtrocknungssystems bzw. der Vorrichtung
gemäß der Erfindung, mit denen das geregelte
Vakuumstrocknungsverfahren nach der Erfindung
durchgeführt werden kann;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Vakuumtrocknungssystems nach dem Stand der
Technik.
Zu dem in Fig. 2 gezeigten System 10 nach dem Stand
der Technik gehört ein Vakuumkonzentrator 12, wobei der
Konzentrator 12 einen Raum umschließt, der eine
Trocknungskammer 14 begrenzt und in dem ein Träger 16
zur Aufnahme eines oder einer Mehrzahl von
Probenhaltern 18 gelagert ist. Die Halter 18, in denen
sich ein Lösungsmittel enthaltendes biologisches
Material befindet, werden in der Regel in einem Träger
16 so aufgenommen, daß sie geneigt sind und die obere
Öffnung radial nach innen zum anderen Ende des Halters
und ein Stück über dem anderen Ende gehalten wird, so
daß, wenn der Träger 16 um eine feste vertikale Achse
gedreht wird, die Zentrifugalkraft das schwerere
biologische Material im Halter 18 nach dem anderen Ende
befördert und diese auf das Lösungmittel wirkende Kraft
bei Beaufschlagung der Kammer 14 mit Vakuum ein
"Ausdampfen" oder Schäumen im Lösungsmittel,
insbesondere bei hochflüchtigen Lösungsmitteln,
unterbindet und dadurch ein unerwünschtes Mitreißen
biologischen Materials aus der Probe und schließlichen
Austrag (auch des Lösungsmittels) aus dem System über
den Pumpendruckstutzen verhindert. Dabei ist
Voraussetzung, daß die Schrägstellung der Halter 18 bei
der Drehung einen Winkel von weniger als 45° zur
Waagrechten aufweist; dazu ist der Träger 16 bzw. sind
die Rotoren so ausgelegt, daß sie die Probenhalter 18
derart aufnehmen und lagern.
Der Träger 16 wird durch Motor 22 über einen
Magnetkupplungsantrieb 20 gedreht. Die Vakuumkammer 14
ist mittels eines Leitungsstrangs 24 an ein
Dreiwegventil oder einen Dreiwegeschieber 26
angeschlossen und diese Armatur ist wiederum an einen
Kondensationsabscheider 28, der in einem
Kühlabscheidergehäuse 30 aufgenommen ist, verbunden,
wobei die Verbindung über den Leitungsstrang 32
erfolgt. Ein Leitungsstrang 34 verbindet den
Kondensationsabscheider 28 mit einem chemischen Filter
36, wobei ein handbetätigter Dreiweghahn 35 in dem
Leitungsstrang 34 sitzt und verwendet wird, wenn eine
Reinigung des Kühlabscheiders 30 erwünscht ist. Der
chemische Filter 36 ist mit einer Vakuumpumpe 40 über
einen Leitungsstrang 38 verbunden, wobei eine
Zweigleitung 42 vom Leitungsstrang 38 zum Anschluß des
Verbindungsleitungsstrangs 38 über ein
Zweiwegebelüftungsventil 44 ins Freie erfolgt. Sensoren
46, 48 sind vorgesehen, um die Vakuumwerte in der
Kammer 14 bzw. an der Vakuumpumpe 40 zu erfassen.
Bei Betrieb des Systems 10 in einem Trocknungszyklus
werden die normalerweise offenen Schließventile 26 und
44 angesteuert - dies geschieht erst einige Zeit
nachdem der Träger 16 angefangen hat, sich zu drehen
und eine Drehzahl von etwa 1000 min-1 erreicht hat.
Beim Ventil 26 erfolgt eine Umschaltung von einer
Stellung, bei der die Kammer 14 ins Freie oder an einer
Gasquelle angeschlossen ist, auf eine Stellung, in der
die Kammer über die Leitungsstränge 24 und 32 an das
von der Pumpe 40 erzeugte Vakuum erfolgt.
Mit der Zeit baut sich in der Kammer 14 ein Vakuum bis
zum von der Pumpenleistung abhängigen Höchstwert auf.
Es gibt also keine Möglichkeit, das Kammervakuum auf
einen besonderen eingestellten Sollwert zu steuern bzw.
zu regeln. Das Vakuum erreicht einfach einen
festgelegten Wert und bleibt während des Trocknens auf
diesem Wert. Der Trocknungsvorgang läuft ab, und das
unter der Wirkung des Vakuumzustands in der Kammer 14
stehende Lösungsmittel tritt aus der Probe aus und wird
aus der Kammer 14 in den Kondensationsabscheider 28
geleitet, wo es kondensiert. Der
Kondensationsabscheider 28 bleibt weiter dem Einfluß
des von der Pumpe 40 erzeugten Vakuums ausgesetzt, so
daß Lösungsmittel, das nicht kondensiert, durch die
Anlage in die Pumpe 40 gesaugt werden kann, wo seine
Anwesenheit die effektive Lebensdauer des Öls in der
Pumpe 40 wesentlich verkürzt. Bei besonders korrosiven
Lösungsmittelarten werden durch das Lösungsmittel die
Innenteile der Pumpe 40 angegriffen und mit der Zeit
korrodiert, was eine Reparatur oder ein Verschrotten
der Pumpe 40 erforderlich machen kann. Wie oben
vermerkt, ist beim System 10 keine Möglichkeit zur
Regelung des Vakuums in der Kammer 14 gegeben. Es ist
nicht möglich, das System vor der Pumpe 40 zu trennen
und das Vakuum in der Kammer 14 aufrechtzuerhalten.
Und da dieses Vakuum sich schnell auf Werte aufbauen
kann, bei denen hochflüchtige Lösungsmittel aus der
Probe ausdampfen und flüchtige biologische
Probenmaterialien ebenfalls verdampfen können, wird das
Lösungsmittel und/oder biologische Material in die
Pumpe 40 gesaugt und geht verloren.
Eine Vermeidung einer Pumpenölverschmutzung mit
Lösungsmittel, die Vermeidung eines Verlustes an
Lösungsmittel, die Vermeidung von Verlusten an
flüchtigem biologischem Material und die Möglichkeit,
das Vakuum in der Kammer 14 auf gewünschte Werte zu
steuern bzw. zu regeln, ist jedoch mit der vorliegenden
Erfindung gemäß folgender ausführlicher Beschreibung
möglich.
Ein grundsätzlicher Unterschied des Systems 110 gemäß
Fig. 1 gegenüber Fig. 2 besteht in der Lage und
Arbeitsweise der Zweistellungsarmatur 126 und der
Zweistellungsarmatur 144. Die Zweistellungsarmatur 126
befindet sich ein Stück hinter dem
Kondensationsabscheider 128. Somit trennt diese
Zweistellungsarmatur 126, wenn sie im Verlauf des
Trocknungszyklus geschlossen wird, das System 110 vor
der Zweistellungsarmatur 126 von dem Vakuumzieheffekt
der Vakuumpumpe 140. Bei ebenfalls geschlossener
Zweistellungsarmatur 144 bildet der Systemabschnitt mit
dem Kondensationsabscheider 128, Leitungsmitteln 132
und der Trocknungskammer 114 einen "Kryopump"-Weg, auf
dem bewirkt wird, daß das von der Probe austretende
Lösungsmittel zum Kondensationsabscheider 128 strömt,
in diesen eintritt und dort kondensiert wird. Die
Lösungsmittelströmung findet aufgrund des Unterschieds
zwischen dem Dampfdruck des Lösungsmittels in der Probe
und dem im Kondensationsabscheider 128 statt. Das
Lösungsmittel in der Probe wird erwärmt, da
entsprechend allgemeiner Praxis eine Erwärmung der
Probe in der Trocknungskammer 114 vorgenommen wird, um
den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, und im
Kondensationsabscheider 128 wird eine Temperatur von
etwa -40°C oder darunter eingehalten, da die
Dampfdrücke bei diesen Temperaturen sehr niedrig sind.
Durch Trennung des Systems 110 vor der
Zweistellungsarmatur 126 wird die
Lösungsmittelrückgewinnung verbessert, da es nicht über
den Kondensationsabscheider 128 hinausfließen kann,
weil der Vakuumzieheffekt der Vakuumpumpe 140 vor der
Zweistellungsarmatur 126 gesperrt ist. Noch wichtiger
ist es zudem, daß verhindert wird, daß nicht
kondensiertes Lösungsmittel zur Vakuumpumpe 140 fließt
und daher wird eine Ölverschmutzung in der Vakuumpumpe
140 durch das Lösungsmittel praktisch ausgeschaltet.
Dies gilt auch für die korrosive Wirkung, die das
Lösungsmittel auf die Vakuumpumpe 140 selbst haben
könnte. Dadurch wird auch die
Lösungsmittelrückgewinnung optimiert.
Zusätzlich zum Einsatz und zur Anordnung der
Zweistellungsarmaturen 126, 144 erfordert die Trennung
des Vorlaufabschnitts des Systems 110 eine maximierte
Dichtheit der Verbindungen und Leitungen in den
Leitungsmitteln des Systems 110 und deren Anschlüsse an
die damit verwendeten Komponenten, um sicherzustellen,
daß während des Trocknens keine Luft aus der Atmosphäre
in das System 110 eindringen kann. Soll eine Probe
getrocknet werden, wird sie in die Trocknungskammer 114
eingelegt und der Träger 116 in Drehung versetzt.
Während des Hochlaufs des Trägers 116 wird die
Zweistellungsarmatur 126 geschlossen und die
Zweistellungsarmatur 144 kann entweder geöffnet oder
geschlossen sein. Wenn der Träger 116 eine Drehzahl von
etwa 1000 min-1 erreicht und die Vakuumpumpe 140 in
Betrieb ist, wird die Zweistellungsarmatur 144
geschlossen und die Zweistellungsarmatur 126 wird
geöffnet, damit der Vakuumzug der Vakuumpumpe 140 ein
Vakuum in der Trocknungskammer 114 aufbauen kann. Die
Zweistellungsarmaturen 126, 144 sind elektrische
Magnetventile und werden in ihren jeweiligen
Trocknungszyklusstellungen durch den Regler 160
angesteuert, bei dem es sich um einen programmierbaren
Mikroprozessor handelt. Bei Ausfall der elektrischen
Stromversorgung gehen beide Zweistellungsarmaturen 126,
144 in die geöffnete Stellung.
Hinsichtlich der Anfahrevakuierung der Trocknungskammer
114 ist festzuhalten, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung dies in einer genauen und geregelten Weise
erzielt wird, bei der das Öffnen und Schließen der
Zweistellungsarmatur 126 wiederholt während des
Vakuumaufbaus vom atmosphärischen Druck auf einen
voreingestellten erwünschten Anfangsvakuumzustand
geregelt wird. Es ist gerade dieser gleichmäßige
anfängliche Druckabbau in der Trocknungskammer 114 in
aufeinander folgenden gleichmäßigen Schritten, wodurch
die Neigung des flüchtigen Lösungsmittels und des
biologischen Probematerials zur plötzlichen, zu ihrem
Verlust führenden Verdampfung gemindert wird. Die
Regelung kann z. B. in der Weise erfolgen, daß zunächst
die Zweistellungsarmatur 126 1,2 Sekunden lang zur
Öffnung angesteuert und danach 5 Sekunden lang
geschlossen wird. Dann wird die Zweistellungsarmatur
126 1,1 Quadratsekunden geöffnet und danach 5 Sekunden
lang geschlossen usw. bis die Öffnungszeiten annähernd
den Schließzeiten entsprechen und bis ein
voreingestelltes Ausgangsvakuum erreicht wird, bei dem
wie schon erläutert, die Sperrung zum "Kryopumpen"
eintritt.
Nach einer bestimmten Zeit des "Kryopumpens", bei dem
der Unterdruck in der Trocknungskammer 114 auf einen
bestimmten Vakuumzustand abgesenkt wurde, steuert der
Regler 160 die Zweistellungsarmatur 126 im Schließsinne
an, wodurch der Vorlaufteil des Systems 110 abgesperrt
wird. Es findet nun die Lösungsmittelabscheidung aus
der Probe und die Kondensation des Lösungsmittels im
Kondensationsabscheider wie oben erwähnt statt. Mit der
Zeit steigt das Vakuum (d. h. der absolute Druck in der
Trocknungskammer 114 erhöht sich) um einen gewissen
Betrag über den vorbestimmten Vakuumzustand und dies
wird von einem Sensor 146 erfaßt, der ein Signal an den
Regler 160 gibt und der Regler 160 steuert wiederum die
Zweistellungsarmatur 126 im Öffnungssinne an, um die
Sperrung der Verbindung zwischen der Trocknungskammer
114 und der Vakuumpumpe 140 aufzuheben. Durch den
Betrieb der Vakuumpumpe 140 wird dann der Vakuumzustand
in der Trocknungskammer 114 abgesenkt und die
Evakuierung findet statt bis der Unterdruck um einen
gleichen gewissen Betrag unter den bestimmten
Vakuumzustand gesenkt wird und, wenn dieser erreicht
wird, wird die Zweistellungsarmatur 126 wiederum
geschlossen. Als Beispiel könnte der eingestellte
Vakuumzustand etwa 10-mm-Hg betragen und der Bereich,
in dem das Vakuum davon nach oben und unten abweicht,
sich von etwa 5% bis etwa 20% des Wertes vor
Betätigung der Zweistellungsarmatur 126 in die
geöffnete oder geschlossene Stellung bewegen. In einem
typischen Trocknungszyklus wird das "Kryopumpen" etwa
55 Minuten insgesamt angewandt, wogegen die direkte
Pumpenevakuierung etwa 5 Minuten lang stattfindet.
Am Ende des Trocknungszyklus wird die
Zweistellungsarmatur 126 geschlossen und die
Zweistellungsarmatur 144 geöffnet, um die
Trocknungskammer 114 durch Eintritt einer Gasströmung
zu belüften. Nach dem Druckausgleich im System 110 kann
die Zweistellungsarmatur 144 geschlossen werden. Für
die Belüftung kann entweder Luft oder ein inertes Gas,
z. B. Stickstoff verwendet werden. Wenn eine
Stickstoffbelüftung verwendet wird, erfolgt sie in
einer geregelten Menge nur für eine kurze Zeitdauer, um
den Druck in der Trocknungskammer 114 gegenüber dem auf
die Oberseite der Trocknungskammer 114 wirkenden
atmosphärischen Druck auszugleichen und die
Zweistellungsarmatur 144 wird dann geschlossen, um
Stickstoffgas zu sparen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Trocknung einer Lösungsmittel
enthaltenden biologischen Materialprobe,
wobei die Probe in einem oben offenen Probenhalter
eingebracht ist,
bestehend aus einem eine Trocknungskammer bildenden
Gehäuse,
einem in dem Gehäuse angeordneten Träger zur Aufnahme des Probenhalters, wobei der Probenhalter gegen eine horizontale Bezugslinie geneigt ist,
Mitteln zur Drehung des Trägers um eine feste, vertikale Achse, so daß auf die Probe im Halter eine Zentrifugalkraft wirkt, wodurch das biologische Material der Probe von der oberen Öffnung des Halters weggehalten wird,
einer Vakuumpumpe,
Leitungsmitteln, die die Vakuumpumpe mit der Trocknungskammer verbinden, wobei die Pumpe im Betrieb Vakuum in der Trocknungskammer zieht, um sie auf einen eingestellten Vakuumzustand zu evakuieren und wobei Lösungsmittel aus der Probe verdampft, wenn der Vakuumzustand auf die Probe wirkt,
einem in das Leitungsmittel hinter, jedoch zunächst der Trocknungskammer zwischengeschalteten, gekühlten Kondensationsabscheider, wobei aus der Probe verdampfendes und aus der Trocknungskammer herausfließendes Lösungsmittel im Abscheider kondensiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Leitungsmittel hinter den Kondensationsabscheider (128) eine Zweistellungsarmatur (126) mit Kraftantrieb zwischengeschaltet ist, wobei die Zweistellungsarmatur (126) eine das Leitungsmittel (132, 134) nicht sperrende Stellung, in der die Verbindung der Trocknungskammer (114) mit der Vakuumpumpe (140) entsperrt ist, und eine das Leitungsmittel (132, 134) sperrende Stellung aufweist, wodurch die Verbindung der Trocknungskammer (114) mit der Vakuumpumpe (140) gesperrt wird,
daß eine Abzweigleitung und eine weitere Zweistellungsarmatur (144) mit Kraftbetätigung derart angeordnet sind, daß die Abzweigleitung sich zwischen einer Verbindung derselben mit dem Leitungsmittel (132) an einer Stelle vor der Einbaustelle der ersten Zweistellungsarmatur (126) und der zweiten Zweistellungsarmatur (144) erstreckt, wobei die zweite Zweistellungsarmatur (144) eine geöffnete Stellung, in der sie die Abzweigleitung mit einer Gasquelle verbindet und eine geschlossene Stellung aufweist, in der sie die Verbindung der Zweigleitung mit der Gasquelle sperrt,
daß weiter ein Regler (160) vorgesehen ist, wobei der Regler (160) mit jeder der Zweistellungsarmatur (126, 144) zur Regelung der Stellung derselben verbunden ist, wodurch die erstere Zweistellungsarmatur (126) während eines Probentrocknungszyklus immer dann, wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den voreingestellten Zustand um einen gewissen Betrag überschreitet, in eine das Leitungsmittel (134) nicht sperrende Stellung gebracht werden kann und immer wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den eingestellten Zustand um einen ähnlichen gewissen Betrag unterschreitet, in eine das Leitungsmittel (134) sperrende Stellung gebracht wird, wobei der Regler (160) dazu betätigbar ist, am Ende eines Trocknungszyklus die andere Zweistellungsarmatur (144) zu öffnen.
einem in dem Gehäuse angeordneten Träger zur Aufnahme des Probenhalters, wobei der Probenhalter gegen eine horizontale Bezugslinie geneigt ist,
Mitteln zur Drehung des Trägers um eine feste, vertikale Achse, so daß auf die Probe im Halter eine Zentrifugalkraft wirkt, wodurch das biologische Material der Probe von der oberen Öffnung des Halters weggehalten wird,
einer Vakuumpumpe,
Leitungsmitteln, die die Vakuumpumpe mit der Trocknungskammer verbinden, wobei die Pumpe im Betrieb Vakuum in der Trocknungskammer zieht, um sie auf einen eingestellten Vakuumzustand zu evakuieren und wobei Lösungsmittel aus der Probe verdampft, wenn der Vakuumzustand auf die Probe wirkt,
einem in das Leitungsmittel hinter, jedoch zunächst der Trocknungskammer zwischengeschalteten, gekühlten Kondensationsabscheider, wobei aus der Probe verdampfendes und aus der Trocknungskammer herausfließendes Lösungsmittel im Abscheider kondensiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Leitungsmittel hinter den Kondensationsabscheider (128) eine Zweistellungsarmatur (126) mit Kraftantrieb zwischengeschaltet ist, wobei die Zweistellungsarmatur (126) eine das Leitungsmittel (132, 134) nicht sperrende Stellung, in der die Verbindung der Trocknungskammer (114) mit der Vakuumpumpe (140) entsperrt ist, und eine das Leitungsmittel (132, 134) sperrende Stellung aufweist, wodurch die Verbindung der Trocknungskammer (114) mit der Vakuumpumpe (140) gesperrt wird,
daß eine Abzweigleitung und eine weitere Zweistellungsarmatur (144) mit Kraftbetätigung derart angeordnet sind, daß die Abzweigleitung sich zwischen einer Verbindung derselben mit dem Leitungsmittel (132) an einer Stelle vor der Einbaustelle der ersten Zweistellungsarmatur (126) und der zweiten Zweistellungsarmatur (144) erstreckt, wobei die zweite Zweistellungsarmatur (144) eine geöffnete Stellung, in der sie die Abzweigleitung mit einer Gasquelle verbindet und eine geschlossene Stellung aufweist, in der sie die Verbindung der Zweigleitung mit der Gasquelle sperrt,
daß weiter ein Regler (160) vorgesehen ist, wobei der Regler (160) mit jeder der Zweistellungsarmatur (126, 144) zur Regelung der Stellung derselben verbunden ist, wodurch die erstere Zweistellungsarmatur (126) während eines Probentrocknungszyklus immer dann, wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den voreingestellten Zustand um einen gewissen Betrag überschreitet, in eine das Leitungsmittel (134) nicht sperrende Stellung gebracht werden kann und immer wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den eingestellten Zustand um einen ähnlichen gewissen Betrag unterschreitet, in eine das Leitungsmittel (134) sperrende Stellung gebracht wird, wobei der Regler (160) dazu betätigbar ist, am Ende eines Trocknungszyklus die andere Zweistellungsarmatur (144) zu öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweistellungsarmaturen (126, 144) die
entsprechenden Leitungsmittel nicht sperren und offen
halten, wenn auf die Zweistellungsarmaturen (126, 144)
keine Betätigungskraft wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Zweistellungsarmaturen (126, 144)
normalerweise geöffnete Schließarmaturen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweistellungsarmaturen (126, 144) Ventile sind.
5. Die Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile elektrische Magnetschieber sind.
6. Vorrichtung zur Trocknung einer Lösungsmittel
enthaltenden, biologischen Probe, wobei die Probe in
einem oben offenen Probenhalter aufgenommen ist,
wobei die Vorrichtung aus einem von einem Gehäuse umschlossenen, eine Trocknungskammer definierenden Raum,
einem Träger in der Trocknungskammer zur Aufnahme des Probenhalters, wobei der Probenhalter gegen eine horizontale Bezugsebene so geneigt ist, daß die obere Öffnung des Halters über dem entgegengesetzten Ende des Halters liegt,
Mitteln zur Drehung des Trägers um eine feste vertikale Achse, so daß auf die Probe im Halter eine Zentrifugalkraft wirkt, wodurch das biologische Material der Probe von der oberen Öffnung des Halters weggehalten wird,
einer Vakuumpumpe,
Leitungsmitteln, die die Vakuumpumpe mit der Trocknungskammer leitend verbinden, wobei die Pumpe im Betrieb Vakuum in der Trocknungskammer zur Evakuierung der Kammer auf einen voreingestellten Vakuumzustand zieht, wobei Lösungsmittel aus der Probe verdampft, wenn auf die Probe ein Vakuumzustand wirkt,
und einem in die Leitungsmittel hinter, jedoch zunächst der Kammer zwischengeschaltetem, gekühlten Kondensationsabscheider, wobei aus der Probe ausdampfendes und aus der Kammer herausfließendes Lösungsmittel im Abscheider niedergeschlagen wird, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Kondensationsabscheider (128) erste und zweite Zweistellungsarmaturen (126, 144) angeordnet sind, wobei die erste Zweistellungsarmatur (126) in die Leitungsmittel (134) eingebunden und so betätigbar ist, daß die Verbindung der Vakuumpumpe (140) mit dem Kondensationsabscheider (128) hergestellt oder gesperrt werden kann,
daß die zweite Zweistellungsarmatur (144) an das Leitungsmittel an einer vor der ersten Zweistellungsarmatur (126) liegenden Stelle angeschlossen und betätigbar ist, damit die Strömung eines Gases von einer Gasquelle in die Trocknungskammer (114) über die Leitungsmittel an der Vorlaufstelle eintreten oder gesperrt werden kann.
wobei die Vorrichtung aus einem von einem Gehäuse umschlossenen, eine Trocknungskammer definierenden Raum,
einem Träger in der Trocknungskammer zur Aufnahme des Probenhalters, wobei der Probenhalter gegen eine horizontale Bezugsebene so geneigt ist, daß die obere Öffnung des Halters über dem entgegengesetzten Ende des Halters liegt,
Mitteln zur Drehung des Trägers um eine feste vertikale Achse, so daß auf die Probe im Halter eine Zentrifugalkraft wirkt, wodurch das biologische Material der Probe von der oberen Öffnung des Halters weggehalten wird,
einer Vakuumpumpe,
Leitungsmitteln, die die Vakuumpumpe mit der Trocknungskammer leitend verbinden, wobei die Pumpe im Betrieb Vakuum in der Trocknungskammer zur Evakuierung der Kammer auf einen voreingestellten Vakuumzustand zieht, wobei Lösungsmittel aus der Probe verdampft, wenn auf die Probe ein Vakuumzustand wirkt,
und einem in die Leitungsmittel hinter, jedoch zunächst der Kammer zwischengeschaltetem, gekühlten Kondensationsabscheider, wobei aus der Probe ausdampfendes und aus der Kammer herausfließendes Lösungsmittel im Abscheider niedergeschlagen wird, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Kondensationsabscheider (128) erste und zweite Zweistellungsarmaturen (126, 144) angeordnet sind, wobei die erste Zweistellungsarmatur (126) in die Leitungsmittel (134) eingebunden und so betätigbar ist, daß die Verbindung der Vakuumpumpe (140) mit dem Kondensationsabscheider (128) hergestellt oder gesperrt werden kann,
daß die zweite Zweistellungsarmatur (144) an das Leitungsmittel an einer vor der ersten Zweistellungsarmatur (126) liegenden Stelle angeschlossen und betätigbar ist, damit die Strömung eines Gases von einer Gasquelle in die Trocknungskammer (114) über die Leitungsmittel an der Vorlaufstelle eintreten oder gesperrt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Zweistellungsarmaturen (126, 144)
kraftbetätigt und normalerweise geöffnet sind, wenn sie
nicht mit Kraft beaufschlagt werden.
8. Verfahren zum Trocknen einer Lösungsmittel enthaltenden
biologischen Materialprobe
mit den Schritten,
Drehen eines an einer Seite eine Öffnung aufweisenden Probenhalters (118), in dem die Probe umschlossen ist und der in einer Trocknungskammer (114) angeordnet ist um eine feste senkrechte Achse, um die Probe einer Zentrifugalkraft zu unterwerfen, durch die das biologische Material von dem einen Ende des Probenhalters (118) weggehalten wird,
Evakuieren der Trocknungskammer (114) durch Anschluß der Trocknungskammer (114) an eine in Betrieb befindliche Vakuumpumpe (140), so daß der Vakuumzug von der Vakuumpumpe (140) das Lösungsmittel aus der Probe und aus der Trocknungskammer (114) herauszieht,
Leiten des aus der Kammer abgezogenen Lösungsmittels durch einen gekühlten Kondensationsabscheider (128), um die Lösungsmitteldämpfe darin niederzuschlagen, weiter gekennzeichnet durch die Schritte,
Absperren der Verbindung zwischen der Trocknungskammer (114) und der Vakuumpumpe (140) an einer Stelle hinter dem gekühlten Kondensationsabscheider (128) wenn der Vakuumzustand darin einen vorbestimmten Wert erreicht,
laufende Überwachung des Vakuumzustandes in der Trocknungskammer (114) und Wiederanschluß der Trocknungskammer (114) an die Vakuumpumpe (140) immer, wenn der Vakuumzustand den Vakuumzustand um einen gewissen Wert überschreitet,
Absperren der Verbindung immer wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den bestimmten Vakuumzustand den vorbestimmten Zustand um den gleichen Wert unterschreitet,
und Einleitung einer aus einer Eintrittsstelle im Leitungsmittel (132) hinter der Trocknungskammer (114), aber vor der Absperrstelle angeordneten Eintrittsstelle kommenden Gasströmung in die Kammer am Ende einer vorbestimmten Probetrocknungszeit.
Drehen eines an einer Seite eine Öffnung aufweisenden Probenhalters (118), in dem die Probe umschlossen ist und der in einer Trocknungskammer (114) angeordnet ist um eine feste senkrechte Achse, um die Probe einer Zentrifugalkraft zu unterwerfen, durch die das biologische Material von dem einen Ende des Probenhalters (118) weggehalten wird,
Evakuieren der Trocknungskammer (114) durch Anschluß der Trocknungskammer (114) an eine in Betrieb befindliche Vakuumpumpe (140), so daß der Vakuumzug von der Vakuumpumpe (140) das Lösungsmittel aus der Probe und aus der Trocknungskammer (114) herauszieht,
Leiten des aus der Kammer abgezogenen Lösungsmittels durch einen gekühlten Kondensationsabscheider (128), um die Lösungsmitteldämpfe darin niederzuschlagen, weiter gekennzeichnet durch die Schritte,
Absperren der Verbindung zwischen der Trocknungskammer (114) und der Vakuumpumpe (140) an einer Stelle hinter dem gekühlten Kondensationsabscheider (128) wenn der Vakuumzustand darin einen vorbestimmten Wert erreicht,
laufende Überwachung des Vakuumzustandes in der Trocknungskammer (114) und Wiederanschluß der Trocknungskammer (114) an die Vakuumpumpe (140) immer, wenn der Vakuumzustand den Vakuumzustand um einen gewissen Wert überschreitet,
Absperren der Verbindung immer wenn der Vakuumzustand in der Trocknungskammer (114) den bestimmten Vakuumzustand den vorbestimmten Zustand um den gleichen Wert unterschreitet,
und Einleitung einer aus einer Eintrittsstelle im Leitungsmittel (132) hinter der Trocknungskammer (114), aber vor der Absperrstelle angeordneten Eintrittsstelle kommenden Gasströmung in die Kammer am Ende einer vorbestimmten Probetrocknungszeit.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Ende der Probetrocknungszeit eintretende Gas
atmosphärische Luft ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Ende der Probetrocknungszeit eintretende Gas
ein inertes Gas ist und der Eintritt in einer
geregelten Menge erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das inerte Gas Stickstoff ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gewisse Betrag um den der Vakuumzustand den
voreingestellten Zustand über- oder unterschreiten
kann, ehe die Verbindung bzw. Sperrung der Verbindung
zwischen der Trocknungskammer (114) und der Vakuumpumpe
(140) stattfindet, im Bereich von etwa 5% bis etwa 20%
des voreingestellten Zustandes liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Evakuierung der Trocknungskammer (114) in
geregelter Geschwindigkeit bewirkt wird, wobei ein
aufeinanderfolgendes und wiederholtes Sperren und
Verbinden des Vakuumzugs zwischen der Vakuumpumpe (140)
und der Trocknungskammer (114) erfolgt, so daß die
absolute Druckabsenkung in der Trocknungskammer (114)
in gleichmäßiger, gleichförmiger Weise stattfindet,
wobei stufenweise Änderungen der absoluten
Druckabsenkung, die ein Ausdampfen des flüchtigen
Lösungsmittels und von Bestandteilen der Probe
begünstigen, unterbunden werden bis der vorgewählte
Vakuumzustand in der Trocknungskammer beim Anfahren
hergestellt ist.
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