DE4112851A1 - Dreh-schiebetuere, insbesondere fuer rollstuhlfahrer - Google Patents
Dreh-schiebetuere, insbesondere fuer rollstuhlfahrerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/28—Suspension arrangements for wings supported on arms movable in horizontal plane
- E05D15/30—Suspension arrangements for wings supported on arms movable in horizontal plane with pivoted arms and sliding guides
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y—INDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dreh-Schiebe-Türe insbesondere für
Rollstuhlfahrer, welche Türe um eine an ihre horizontalen Rän
dern angeordnete oder überstehende vertikale Achse drehbar ist,
wobei diese Achse beziehungsweise deren Lagerung ihrerseits an
um seitlich eines vertikalen Randes der Türe verlaufenden Ach
sen gelagerten Schwenkarmen befestigt ist und als Schwenkarme
an der Oberseite der Türe insbesondere ein Tragarm und an der
Unterseite ein Führungsarm verlaufen und an dem der Lagerung
der Schwenkarme abgewandten vertikalen Längsrand der Türe ein
Türschloß mit einer Schnapp-Falle vorgesehen ist, die mit zwei
insbesondere etwa auf gleich Höhe an der Türe angebrachten
Schwenkgriffen betätigbar ist, wobei die Betätigung jedes
Schwenkgriffes die Türfalle öffnet.
Eine derartige Dreh-Schiebe-Türe ist aus der CH-PS 5 93 411 be
kannt und hat den Vorteil, daß sie auch von einem Rollstuhl
fahrer, der sich auf der Außenseite der Türe befindet, wohin
diese Türe verschwenkt werden soll, gut betätigt werden kann,
weil in dieser Öffnungsrichtung durch die gleichzeitige Ver
schwenkung der Drehlager in entgegengesetzter Richtung der
zum Benutzer hin verlaufende Schwenkbereich verkleinert wird,
weil er durch die erwähnte entgegengesetzte Schwenkbewegung
der Schwenkarme teilweise von ihm wegverlegt wird. Das Tür
schloß erlaubt dabei in auch von normal angeschlagenen Schwenk
türen bekannter Weise das Verschließen einer solchen Türe,
die aber mit den beiden Griffen bequem erfaßt und geöffnet
werden kann, so daß eine solche Türe sich auch und vor allem
bei Sanitärräumen und Toilettenräumen bewährt hat. Abgesehen
von der besonderen doppelten Schwenklagerung der Türe und
den einander überlagerten Schwenk- und Drehbewegungen bei
ihrem Öffnen entspricht diese Türe den herkömmlichen Türen,
das heißt, an dem der Lagerung abgewandten Rand befindet sich
- wie üblich - das Türschloß. Für eine behinderte Person ist
es dabei eine Erleichterung, die Falle dieses Türschlosses
über zwei verschiedene Griffe betätigen zu können, um gleich
zeitig auch die etwas abgewandelte Bewegung der Türe mit den
beiden Schwenkgriffen durchführen zu können.
Bei dieser bezüglich der Lagerung schon relativ aufwendigen
Türkonstruktion muß in Kauf genommen werden, daß der dem
Türschloß entgegengesetzte Türbereich, also der Bereich der
Schwenklagerung, bei einem ungewollten Druck auf das Tür
blatt von der Außenseite her nach innen nachgeben kann. Sol
che Türen sind nämlich so gelagert und angeschlagen, daß sie
sich von innen nach außen öffnen, wobei der die Lagerung auf
weisende Rand aufgrund der erwähnten Verlagerung des Schwenk
bereiches in das Innere des mit dieser Türe verschlossenen
Raumes zurückweicht.
Da solche Türen häufig in Kranken- und Erholungshäusern den
nahe dem Eingang des Krankenzimmers befindlichen Sanitär
raum abschließen und im Zugangsbereich zu dem eigentlichen
Zimmer beziehungsweise seinem Eingang liegen, können vor
allem die an einen Rollstuhl gebundenen Personen in diesem
verengten Bereich gegen eine solche verschlossene Türe stoßen,
insbesondere, wenn es sich um ein Mehrbettzimmer han
delt. Da dabei relativ starke Kräfte auf das Türblatt auf
treffen können, kann es sogar dazu kommen, daß die Türfalle
aus ihrer Halterung springt und die gesamte Türe zumindest
teilweise geöffnet wird. Dies ist vor allem dann unangenehm,
wenn sich in dem Sanitärraum eine Person aufhält.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Türe der eingangs er
wähnten Art zu schaffen, bei der ohne Einbußen bezüglich der
Einfachheit ihrer Bedienbarkeit durch Behinderte und ohne
Einbußen bezüglich der platzsparenden Öffnungsbewegung ein
ungewolltes Verschwenken oder Teil-Verschwenken der ver
schlossenen Türe verhindert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß an einem weite
ren Türrand ein zweites Türschloß mit Falle vorgesehen ist
und die Türfallen beider Türschlösser so gekoppelt sind, daß
sie gleichzeitig in ihre Offen- oder Schließpositionen ver
stellbar sind, und daß die Betätigungsgriffe mit beiden Tür
fallen oder deren Antrieb verbunden sind.
Dadurch wird erreicht, daß in Schließstellung nicht nur der
der Türlagerung abgewandte Rand der Türe durch ein Schloß
gesichert ist, sondern auch nahe dem anderen Rand oder un
mittelbar an diesem Rand ein weiteres Schloß für eine ent
sprechende Sicherung gegen ein ungewolltes Verschwenken sorgt.
Somit sind in Schließstellung der Türe beide voneinander ab
gewandten parallelen vertikalen Türränder mechanisch gesi
chert und können einem ungewollten Druck auf die Türe stand
halten. Trotzdem bleibt die Bedienbarkeit der Türe so ein
fach wie bisher, denn es genügt, einen oder beide Betäti
gungsgriffe zu bedienen, um beide Türfallen gleichzeitig zu
öffnen oder auch zu schließen.
Besonders zweckmäßig ist es dabei sowohl bezüglich der Ein
fachheit der Konstruktion als auch des Einbaues als auch der
Kraftübertragung, wenn das zweite Türschloß an dem zweiten
vertikalen Türrand angebracht, insbesondere in das Türblatt
eingelassen ist und wenn die beiden Türfallen beim Öffnen
zueinander hin und beim Schließen voneinander weg verschieb
bar sind, wobei die Schließbewegung in der Regel durch eine
Rückstellfeder erfolgt.
In vorteilhafter Weise können dabei beide Türschlösser an
dem Türblatt auf gleicher Höhe an den einander gegenüberlie
genden parallelen vertikalen Rändern oder Stirnseiten ange
ordnet sein und die Fallen der beiden Türschlösser können
insbesondere gleichlange Schiebewege haben. Entsprechend ein
fach ist die Koppelung ihrer gegensinnigen Bewegungen.
Die beiden Türschlösser können mechanisch gekoppelt sein,
insbesondere eine von dem einen zu dem anderen Türschloß
durchgehende Betätigungsstange oder ein Betätigungszugele
ment aufweisen, welches mit dem Antrieb der einen Türfalle
direkt und über eine Umsteuerung mit der zweiten Türfalle
verbunden ist. Beispielsweise kann die Betätigungsstange mit
der einen Türfalle verbunden, gekuppelt oder verschweißt
sein und an ihrem entgegengesetzten Ende einen Zahnstangen
abschnitt haben, der ein im Türschloß gelagertes Ritzel be
aufschlagt, das seinerseits mit einem Zahnstangenabschnitt
an der zweiten Türfalle kämmt. Eine Verschiebung der Betäti
gungsstange in Öffnungsrichtung zieht somit die direkt ver
bundene Türfalle zurück, während am entgegengesetzten Ende
die Betätigungsstange eigentlich in Öffnungsrichtung bewegt
wird. Sie verdreht dadurch jedoch das Ritzel, welches seiner
seits dann die dort angeordnete Türfalle wiederum entgegen
gesetzt, also in Öffnungsstellung bewegt.
Eine andere Ausgestaltung dieser gegensinnigen Koppelung
kann darin bestehen, daß die Betätigungsstange mit der einen
Türfalle verbunden ist und an der zweiten Türfalle über ei
nen zweiarmigen Kipphebel angreift, dessen Kippunkt zwischen
der Schwenkbewegung an der Betätigungsstange und der an der
Türfalle angeordnet ist. Wenn beide Arme des Kipphebels
gleich lang sind, ergibt sich dadurch wiederum eine entspre
chend gleich lange aber entgegengesetzte Bewegung der zwei
ten Türfalle. Eventuell ließe sich mit einem Kipphebel mit
unterschiedlich langen Armen auch die Bewegung der zweiten
Türfalle über- oder untersetzen.
Wenigstens eines der Türschlösser kann einen Verschlußriegel
aufweisen, der mittels eines Schlüssels und/oder eines Dreh
griffes insbesondere von der Türinnenseite aus betätigbar
ist. Dies gestattet es dem Benutzer, die Türe hinter sich
zuzuschließen.
Besonders günstig ist es, wenn beide Schlösser einen Riegel
enthalten und der Riegel des einen Schlosses insbesondere
von innen und außen mittels eines Schlüssels betätigbar ist
und wenn der Riegel des anderen Schlosses von der Türinnen
seite aus mit einem Drehgriff oder einem Schlüssel verstell
bar ist. Eine derartig ausgestaltete Dreh-Schiebe-Türe würde
sich vor allem für öffentliche Toiletten für Behinderte eig
nen, die in aller Regel einen für praktisch alle öffentli
che Toiletten passenden Schlüssel in ihrem Besitz haben. Mit
diesem Schlüssel könnte das eine Türschloß von außen geöff
net und dadurch der Toilettenraum zugänglich gemacht werden.
Im Inneren könnte dann mit dem Drehgriff das andere Schloß
verschlossen werden, wodurch gleichzeitig sichtbar gemacht
werden könnte, daß diese Toilette besetzt ist. Außerdem könn
te kein anderer Behinderter von außen her das Schloß öffnen,
da ja das zweite Schloß bevorzugt kein Schlüsselloch hätte.
Somit erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung zweier Schlös
ser zusätzliche Ausgestaltungen im Interesse der Behinderten,
die möglichst alle erforderlichen Manipulationen selbst
durchführen sollen und nicht auf Servoeinrichtungen ange
wiesen sein möchten.
Die die beiden Schlösser und ihre Fallen verbindende Betäti
gungsstange oder dergleichen Antriebselement kann in einem
zwischen beiden Schloßgehäusen verlaufenden Schutzrohr ange
ordnet sein und daß Schutzrohr kann insbesondere mit den bei
den Schloßgehäusen verbunden, zum Beispiel verschweißt sein.
Dadurch wird nicht nur die leichtgängige Bewegung der Betä
tigungsstange oder eines sonstigen Antriebsmittels sicher
gestellt, sondern die für diese Antriebsmittel erforderliche
Öffnung der Türe im Türblatt ausgesteift, so daß diese Quer
verbindung im Endeffekt keine Schwächung der Türe, sondern
unter Umständen sogar eine Verstärkung in dem Türbereich be
deutet, mit dem Rollstuhlfahrer unter Umständen kollidieren
können.
Es sei noch erwähnt, daß die Betätigungsstange und ihr Schutz
rohr in ihrer Länge veränderbar und auf unterschiedliche
Türbreiten einstellbar sein können. Dies kann entweder bei
der Fertigung der Türe durch entsprechendes Zuschneiden oder
durch teleskopartige Ausbildungen realisiert sein.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe
schriebenen und erfindungswesentlichen Merkmale und Maßnah
men ergibt sich eine Dreh-Schiebe-Türe, die in ihrer Bedien
barkeit in keiner Weise beeinträchtigt ist und eine bestmög
liche Platzausnutzung erlaubt, weil die Türe beim Aufschwen
ken gleichzeitig teilweise von dem Benutzer weg in die Tür
öffnung und deren Leibung zurückbewegt wird, die aber trotz
dem an der Seite ihrer Lagerung gegen ungewollte Öffnungen
auf einfache Weise gesichert ist. Diese zusätzliche Siche
rung bedeutet dabei trotzdem keinen erhöhten Bedienungsauf
wand für den Benutzer. Sie eröffnet vielmehr weitere Möglich
keiten vor allem im Bereich öffentlicher Toiletten.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung mit ihren
ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schemati
sierter Darstellung:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Dreh-Schiebe-Türe
von der Rauminnenseite her,
Fig. 2 eine Draufsicht der Türe einerseits in Schließstel
lung und andererseits in Öffnungsstellung, wobei die
Zwischenwege und somit auch der Schwenkweg des außen
seitigen Türrandes angedeutet sind,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den Bereich der beiden auf
gleicher Höhe einander gegenüberliegenden Türschlös
ser mit ihrer gegenseitigen Verbindung,
Fig. 4 in noch weiter vergrößerter Darstellung das zweite
Türschloß, dessen Türfalle über einen Kipphebel gegen
sinnig zu der des gegenüberliegenden Türschlosses
bewegbar ist, sowie
Fig. 5 eine Ausbildung, bei der die gegensinnig bewegbare
Türfalle über eine Verzahnung mit der Betätigungs
stange in Verbindung steht.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Dreh-Schiebe-Türe ist so
gelagert und gestaltet, daß sie auch von Rollstuhlfahrern
bedient werden kann. Sie hat dazu jeweils an ihren horizon
talen Rändern 2 und 3 angeordnete oder überstehende vertikale
Achsen 4, die miteinander fluchten und um welche die Türe 1
drehbar ist. Diese Achse 4 beziehungsweise ihre Lagerungen 5
sind ihrerseits an um seitlich eines vertikalen Randes 6 der
Türe 1 verlaufenden Achsen 7, gegebenenfalls einer einzigen
durchgehenden Achse, gelagerten Schwenkarmen befestigt, wobei
als Schwenkarme an dem oberen Rand 2 der Türe 1 ein Tragarm 8
und an dem unteren Rand 3 ein Führungsarm 9 verlaufen.
Wird eine solche Türe geöffnet, kann sie einerseits um die
Achse 4 verdreht und andererseits über die Arme 8 und 9 ver
schwenkt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Öff
nen ergibt sich somit auf der Außenseite A eines von dieser
Türe verschlossenen Raumes B nur ein relativ geringer Platzbe
darf, weil gleichzeitig ein großer Teil der Türverschwenkung
in die Türöffnung und in das Innere des zu öffnenden Raumes B
verlegt wird. Ein an der Außenseite der Türe auf einem Roll
stuhl sitzender Benutzer kann also die Türe ohne komplizier
te Manöver öffnen.
Vor allem in Fig. 3 ist verdeutlicht, daß an beiden vertika
len Längsrändern 6 und 10 dieser Türe 1 jeweils ein Tür
schloß 11 mit einer Schnapp-Falle 12 vorgesehen ist, wobei
die Schnappfallen 12 beider Türschlösser 11 so gekoppelt
sind, daß sie gleichzeitig in ihre Offen- oder Schließposi
tion verstellbar sind, was mit Hilfe von zwei Schwenkgriffen
13 durchgeführt werden kann, wobei jeder Schwenkgriff beide
Türfallen öffnen kann. Die Betätigungsgriffe 13 sind mit bei
den Schnappfallen 12 oder deren Antrieb verbunden.
Im Ausführungsbeispiel sind die Türschlösser 11 jeweils in
das Türblatt eingelassen und beide Türfallen 12 sind beim
Öffnen zueinander hin und beim Schließen durch eine Rückstell
kraft voneinander weg verschiebbar.
Dabei liegen beide Türschlösser 11 an dem Türblatt auf glei
cher Höhe an den einander gegenüberliegenden parallelen ver
tikalen Rändern 6 und 10 und die Fallen 12 haben gleich lan
ge Schiebewege.
Wäre in herkömmlicher Weise nur an dem Rand 10 ein Türschloß,
könnte bei einem Druck gegen die Türe im Bereich von deren
Rand 6 ein Eindrücken in das Innere des Raumes möglich, was
nun durch das zweite Türschloß 11 verhindert ist, ohne daß
der Benutzer zusätzliche Manipulationen beim Öffnen oder
Schließen der Türe durchführen muß.
Beide Türschlösser 11 sind mechanisch gekoppelt und haben
eine von dem einen zu dem anderen Türschloß durchgehende Be
tätigungsstange 14, an deren Stelle aber auch ein anderes
Antriebselement, zum Beispiel ein Zugelement oder derglei
chen vorgesehen sein könnte. Die Betätigungsstange ist mit
dem Antrieb der einen Türfalle direkt und über eine noch zu
beschreibende Umsteuerung mit der zweiten Türfalle 12 ver
bunden. Dabei ist die Betätigungsstange 14 mit der einen
Türfalle verbunden oder verschweißt und hat an ihrem anderen
Ende die erwähnte Umsteuerung, die gemäß Fig 5 ein Zahnstan
genabschnitt 15 sein kann, der ein im Türschloß 11 gelager
tes Ritzel 16 beaufschlagt, das seinerseits mit einem Zahn
stangenabschnitt 17 an der zweiten Türfalle 12 kämmt. Wird
die eine Türfalle zurückgezogen und damit die Betätigungs
stange entsprechend verschoben, verdreht sie das Ritzel 16,
welches dadurch auch die zweite Türfalle 12 zurückzieht.
In Fig. 4 ist eine Lösung gezeigt, bei der die Betätigungs
stange 14 mit der einen Türfalle 12 in nicht näher darge
stellter Weise verbunden ist und an der zweiten Türfalle 12
über einen zweiarmigen Kipphebel 18 angreift, dessen Kipp- oder
Drehpunkt 19 zwischen der Schwenkbefestigung an der Be
tätigungsstange 14 und der an der Türfalle 12 angeordnet ist.
Da beide Arme 20 dieses Hebels 18 gleich lang sind, ergibt
sich eine Übertragung der Bewegung der einen Türfalle auf
die andere im Verhältnis von 1 : 1.
Im Ausführungsbeispiel ist noch vorgesehen, daß wenigstens
eines der Türschlösser 11, bevorzugt beide Türschlösser 11
einen Verschlußriegel 21 aufweisen können, der mittels eines
Schlüssels und/oder eines Drehgriffes insbesondere von der
Türinnenseite aus betätigbar sein kann. Somit kann der Be
nutzer den Raum sowohl von innen als auch von außen ab
schließen.
Die die beiden Schlösser 11 und ihr Fallen 12 verbindende
Betätigungsstange 14 ist in einem zwischen beiden Schloßge
häusen verlaufenden Schutzrohr 22 angeordnet, wobei dieses
Schutzrohr 22 wiederum an den beiden Schloßgehäusen befe
stigt oder angeschweißt sein kann, so daß eine sehr stabile,
die Türe trotz des querverlaufenden Durchbruches ausgesteift
wird. Dabei können die Betätigungsstange 14 und ihr Schutz
rohr 22 in der Länge jeweils auf die Breite der Türe einge
stellt werden, indem sie entweder bei der Herstellung ent
sprechend zugeschnitten werden oder teleskopartig ausgebil
det sind.
Bei nicht in das Türblatt eingelassenen, sondern statt dessen
beispielsweise im Inneren eines Raumes auf der Türoberfläche
angeordneten Schlössern könnte das Schutzrohr eventuell ent
fallen.
Die Dreh-Schiebe-Türe 1 ist vor allem zur Bedienung durch
Rollstuhlfahrer geeignet und hat dazu eine vertikale Schwenk
achse 4, die an ihren horizontalen Rändern 2, 3 angeordnet
ist oder übersteht. Diese Achse 4, die nicht durchgehend
sein muß, sondern die aus miteinander fluchtenden Stücken
bestehen kann, oder deren Lagerung 5 sind ihrerseits an um
seitlich eines vertikalen Randes 6 der Türe 1 verlaufende
Achsen 7 gelagerten Schwenkarmen 8, 9 befestigt, welche
Schwenkarme an der Oberseite und der Unterseite der Türe
verlaufen und beim Öffnen der Türe beispielsweise nach der
Außenseite eines verschlossenen Raumes hin gleichzeitig zu
einem Zurückweichen des Türrandes 6 in das Rauminnere hin
sorgen. Mittels zweier Schwenkgriffe kann vor allem eine
behinderte Person diese Bewegung und auch eine Türfalle ei
nes Schlosses problemlos bedienen. Um ein teilweises Ein
drücken der Türe im Bereich ihrer Lagerung zu verhindern,
kann an einem weiteren Türrand, bevorzugt dem die Schwenk
lagerung aufweisenden Rand 6, ein zweites Türschloß 11 mit
Falle 12 vorgesehen sein, wobei beide Schnappfallen 12 der
Türschlösser 11 so gekoppelt sind, daß sie gleichzeitig in
ihre Offen- oder Schließposition gelangen, so daß die Betä
tigung der Schwenkgriffe 13 synchron auf beide Schnappfal
len 12 übertragbar ist. Die Bedienung der Türe bleibt also
unverändert und für Behinderte geeignet, ein ungewolltes
Aufstoßen der Türe wird jedoch ausgeschlossen.
Claims (10)
1. Dreh-Schiebe-Türe (1), insbesondere für Rollstuhlfahrer,
welche Türe (1) um eine an ihren horizontalen Rändern
(2, 3) angeordnete oder überstehende vertikale Achse (4)
drehbar ist, wobei diese Achse (4) beziehungsweise deren
Lagerung (5) ihrerseits an um seitlich eines vertikalen
Randes (6) der Türe (1) verlaufenden Achsen (7) gelager
ten Schwenkarmen (8, 9) befestigt ist und als Schwenkarme
an der Oberseite (2) der Türe (1) insbesondere ein Trag
arm (8) und an der Unterseite (3) ein Führungsarm (9) ver
laufen und an dem der Lagerung der Schwenkarme abgewand
ten vertikalen Längsrand (10) der Türe (1) ein Türschloß
(11) mit einer Schnapp- oder Türfalle (12) vorgesehen ist,
die mit zwei insbesondere etwa auf gleicher Höhe an der
Türe (1) angebrachten Schwenkgriffen (13) betätigbar ist,
wobei die Betätigung jedes Schwenkgriffes (13) die Tür
falle (12) öffnet, dadurch gekennzeich
net, daß an einem weiteren Türrand ein zweites Türschloß
(11) mit Falle (12) vorgesehen ist und die Schnappfallen
(12) beider Türschlösser (11) so gekoppelt sind, daß sie
gleichzeitig in ihre Offen- oder Schließposition verstell
bar sind, und daß die Betätigungsgriffe (13) mit beiden
Schnappfallen (12) oder deren Antrieb verbunden sind.
2. Dreh-Schiebe-Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Türschloß (11) an dem zweiten vertika
len Türrand (6) angebracht, insbesondere in das Türblatt
eingelassen ist und daß beide Türfallen (12) bei Öffnen
zueinander hin und beim Schließen voneinander weg ver
schiebbar sind.
3. Dreh-Schiebe-Türe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Türschlösser (11) an dem Türblatt auf
gleicher Höhe an den einander gegenüberliegenden paralle
len vertikalen Rändern (6, 10) oder Stirnseiten angeord
net sind und die Fallen (12) der beiden Türschlösser ins
besondere gleichlange Schiebewege haben.
4. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Türschlösser (11)
mechanisch gekoppelt sind, insbesondere eine von dem ei
nen zu dem anderen Türschloß durchgehende Betätigungsstan
ge (14) oder ein Betätigungs-Zugelement vorgesehen ist,
welches mit dem Antrieb der einen Türfalle direkt und über
eine Umsteuerung mit der zweiten Türfalle (12) verbunden
ist.
5. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (14) mit
der einen Türfalle verbunden, gekuppelt oder verschweißt
ist und an ihrem entgegengesetzten Ende einen Zahnstangen
abschnitt (15) hat, der ein im Türschloß (11) gelagertes
Ritzel (16) beaufschlagt, das seinerseits mit einem Zahn
stangenabschnitt (17) an der zweiten Türfalle (12) kämmt.
6. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (14) mit
der einen Türfalle (12) verbunden ist und an der zweiten
Türfalle (12) über einen zweiarmigen Kipphebel (18) an
greift, dessen Kippunkt (19) zwischen der Schwenkbefesti
gung an der Betätigungsstange (14) und der an der Türfal
le (12) angeordnet ist.
7. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Türschlös
ser (11) einen Verschlußriegel (21) aufweist, der mittels
eines Schlüssels und/oder eines Drehgriffes insbesondere
von der Türinnenseite aus betätigbar ist.
8. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß beide Schlösser einen Riegel
enthalten und der Riegel des einen Schlüssels insbesonde
re von innen nach außen mittels eines Schlüssels betätig
bar ist und daß der Riegel des anderen Schlosses von der
Türinnenseite aus mit einem Drehgriff oder einem Schlüs
sel verstellbar ist.
9. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die die beiden Schlösser (11)
und ihre Fallen (12) verbindende Betätigungsstange (14)
oder dergleichen in einem zwischen beiden Schloßgehäusen
verlaufenden Schutzrohr (22) angeordnet ist und daß das
Schutzrohr (22) insbesondere mit den beiden Schloßgehäu
sen verbunden, zum Beispiel verschweißt ist.
10. Dreh-Schiebe-Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (14) und
ihr Schutzrohr (22) in ihrer Länge veränderbar und auf
unterschiedliche Türbreiten einstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112851 DE4112851C2 (de) | 1991-04-19 | 1991-04-19 | Dreh-Schiebe-Türe, insbesondere für Rollstuhlfahrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112851 DE4112851C2 (de) | 1991-04-19 | 1991-04-19 | Dreh-Schiebe-Türe, insbesondere für Rollstuhlfahrer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112851A1 true DE4112851A1 (de) | 1992-10-22 |
DE4112851C2 DE4112851C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6429962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112851 Expired - Fee Related DE4112851C2 (de) | 1991-04-19 | 1991-04-19 | Dreh-Schiebe-Türe, insbesondere für Rollstuhlfahrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112851C2 (de) |
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