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Die Erfindung betrifft ein Aufbewahrungsmöbel, das
einen Ziehgriff, der an einem Teil einer Schublade angebracht ist,
die in eine Öffnung
eines Möbelkörpers hineingeschoben
und aus dieser herausgeschoben werden kann, und einen Schließmechanismus
aufweist, der die Schublade mit dem Möbelkörper in Eingriff bringt.
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Bislang werden Schließmechanismen
beispielsweise an sowohl dem rechten als auch dem linken Endabschnitt
einer Schublade angeordnet, die in den Stauraum eines Möbelkörpers hingeschoben und
aus diesem herausgezogen werden kann, wobei die Schublade über diesen
Schließmechanismus
mit dem Möbelkörper in
Eingriff gebracht wird, um zu verhindern, dass sich die Schublade
versehentlich durch ein Erdbeben oder durch eine Bewegung des Aufbewahrungsmöbels bewegt.
Bei einer herkömmlichen Anordnung
dieses Schließmechanismus
sind ein rechter und linker Schließmechanismus miteinander über einen
Verzahnungsmechanismus wie eine Stange verbunden, befindet sich
im Großen
und Ganzen in der Mitte der Breite eines die Vorderseite der Schublade
bildenden Füllbretts
ein Ziehgriff, um den Verzahnungsmechanismus zu betätigen, und werden
der rechte und linke Schließmechanismus über den
Verzahnungsmechanismus bei Betätigung des
Ziehgriffs gleichzeitig in Betrieb gesetzt.
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Da bei dieser Anordnung jedoch die
Stelle, an der sich der für
die Betätigung
erforderliche Ziehgriff anordnen lässt, Beschränkungen unterliegt, kann je
nach Körperbau
des Benutzers oder den Umständen
der Benutzung die Benutzerfreundlichkeit leiden. So muss sich der
Benutzer bei einem üblichen Aufbewahrungsmöbel, bei
dem der Ziehgriff der Schublade in der Mitte der Breite der Schublade angeordnet
ist und der Ziehgriff innerhalb eines Außengehäuses untergebracht ist, beispielsweise
in Breitenrichtung mitten vor die Schublade stellen, wenn sich das
Aufbewahrungsmöbel
in einer Ecke eines Flurs befindet, um den Ziehgriff zu betätigen. Dies kann
für einige
Benutzer, weil mühsam,
ein psychologisches Hemmnis darstellen. Bei einem herkömmlichen
Aufbewahrungsmöbel
mit einer Vielzahl von übereinander
liegenden Schubladen muss sich der Benutzer herunterbeugen, um den
Ziehgriff der untersten Schublade zu greifen und zu betätigen. Da sich
der Ziehgriff der untersten Schublade üblicherweise nicht am oberen
Kantenabschnitt, sondern an einer Stelle befindet, die um einen
vorbestimmten Abstand tiefer als der obere Kantenabschnitt liegt, und
betätigt
wird, indem in den Ziehgriff von unten eine Hand oder ein Finger
eingeführt
wird, muss der Benutzer seine oder ihre Hand bis zu der tieferen Stelle
reichen lassen, was insofern unbequem ist, als dass der Benutzer
eine Zwangshaltung einnehmen muss, um die Schublade öffnen oder
schließen
zu können.
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Da der die beiden Schließmechanismen
verbindende Verzahnungsmechanismus außerdem auf der Innenseite des
Füllbretts
angeordnet ist, nimmt die Anzahl der Bauteile auf der Innenseite
des Füllbretts
zu, was die Anordnung auf der Innenseite des Füllbretts und die Fertigung
verkompliziert.
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Zur Lösung der obigen Probleme will
die Erfindung ein Aufbewahrungsmöbel
zur Verfügung
stellen, bei dem mit Betätigung
eines Ziehgriffs an beiden Enden des Ziehgriffs angeordnete Schließmechanismen
gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden, bei dem eine Schublade ungeachtet
des Körperbaus
des Benutzers oder den Umständen
der Benutzung leicht geöffnet
oder geschlossen werden kann und dessen Anordnung einfach ist.
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Die Erfindung sieht hierzu ein Aufbewahrungsmöbel vor,
bei dem an einer Öffnung
des Möbelkörpers mindestens
eine Schublade vorgesehen ist, die entlang der Tiefe der Schublade
mit einer Gleitbewegung hineingeschoben und herausgezogen werden
kann, bei dem im Großen
und Ganzen oder vollständig
von der einen zur anderen Seite gehend entlang eines oberen Kantenabschnitts
oder eines unteren Kantenabschnitts eines die Vorderseite der Schublade
bildenden Füllbretts
ein Ziehgriff vorgesehen ist und das dadurch gekennzeichnet ist, dass
voneinander getrennt zwei Schließmechanismen vorgesehen sind,
die die Schublade an Stellen nahe beiden Endabschnitten des Ziehgriffs
mit dem Möbelkörper in
Eingriff bringen, und dass die beiden Schließmechanismen über den
Ziehgriff miteinander in gleichzeitig betätigbarer Weise verbunden sind.
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Da bei dieser Anordnung die Schließmechanismen
mit der Handhabung eines beliebigen Abschnitts des Ziehgriffs gleichzeitig
betätigt
werden können
und da der Ziehgriff entlang des oberen Kantenabschnitts oder des
unteren Kantenabschnitts des Füllbretts
angeordnet ist, lässt
sich die Schublade ungeachtet des Körperbaus des Benutzers oder
den Umständen
der Benutzung leicht und passend hineinschieben und herausziehen.
Genauer gesagt muss sich der Benutzer, wenn sich die Schublade beispielsweise
in der Ecke eines Flures befindet, nicht entlang der Breite mitten
vor die Schublade stellen, um den Ziehgriff zu betätigen, und
kann der Benutzer die Schublade an einer Stelle etwas hinter der Mitte öffnen oder
schließen,
was das psychologische Hemmnis für
den Benutzer etwas entschärft.
Falls eine Vielzahl von Schubladen übereinander liegt, kann der
Ziehgriff der untersten Schublade an dem oberen Kantenabschnitt
des Füllbretts
der untersten Schublade angeordnet werden und kann der Ziehgriff gehandhabt
werden, indem die Hand von oben in den Ziehgriff eingeführt wird,
wodurch der Benutzer den Ziehgriff der untersten Schublade betätigen kann, ohne
sich tief herunterbeugen zu müssen.
Da der Ziehgriff außerdem
die Verzahnungsfunktion für
die beiden Schließmechanismen übernimmt,
muss keine zusätzliche
Stange vorgesehen werden, um die Schließmechanismen auf der Innenseite
des Füllbretts
zu verzahnen. Dadurch kann die Anzahl der Bauteile verringert werden,
was die Anordnung vereinfacht und die Kosten senkt. Da der Raum
auf der Innenseite des Füllbretts,
wo sich keine Bauteile befinden, breiter als bei der herkömmlichen
Anordnung ist, lässt
sich der Raum außerdem
effektiver als Stauraum nutzen.
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Um die Öffnung des Möbelkörpers mit
einer einfachen Betätigung öffnen oder
schließen
zu können,
kann die Eingriffsstellung des Schließmechanismus durch eine Drehbewegung
des Ziehgriffs gelöst werden.
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Wenn die Schließmechanismen an den Stellen
nahe beiden Endabschnitten des Ziehgriffs als eine Einheit vorgesehen
sind, können
die Schließmechanismen
jeweils verhältnismäßig kompakt
gehalten werden, was den Fertigungsvorgang vereinfacht und auch
jeweils die Genauigkeit der Schließmechanismen verbessert. Da
die Schließmechanismen
lediglich paarweise an den Stellen nahe beiden Enden des Ziehgriffes
angeordnet werden müssen,
muss anders als beim Einbau einer Stange weder die Länge der
Stange auf die Position des Ziehgriffs zugeschnitten werden, noch
muss die Stange hineingezwängt
werden, was den Fertigungsvorgang vereinfacht.
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Wenn die Schließmechanismen darüber hinaus
als eine Einheit mit einem Verriegelungsmechanismus vorgesehen werden,
der die Schließmechanismen
verriegelt, kann eine Bewegung des Ziehgriffs blockiert werden,
indem, während
die vordere Öffnung
des Stauraums verschlossen ist, von dem Verriegelungsmechanismus
Gebrauch gemacht wird, was eine unsachgemäße Betätigung verhindert. Da sich
der ineinander greifende Aufbau des Verriegelungsmechanismus und
des Schließmechanismus an
jeder beliebigen Stelle zusammenlegen lässt, können außerdem die Anforderungen an
den Verriegelungsmechanismus ohne Schwierigkeiten geändert oder
erhöht
werden.
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Eine konkrete Anordnung stellt ein
Schließmechanismus
dar, der einen ersten Dreharm, der sich um eine zur Drehachse des
Ziehgriffs im Großen und
Ganzen vertikale Achse drehen lässt,
einen zweiten Dreharm, der sich um eine zur Drehachse des Ziehgriffs
im Großen
und Ganzen parallele Achse drehen lässt, einen Eingriffsstift,
der von einem fernen Endabschnitt des ersten Dreharms getragen wird
und in einen Teil des Möbelkörpers eingreift,
und ein Übertragungselement
umfasst, das an dem Ziehgriff angebracht ist und eine Drehbewegung
des Ziehgriffs auf den zweiten Dreharm überträgt. Der Schließmechanismus
ist dabei so angeordnet, dass der nahe Endabschnitt und der ferne
Endabschnitt des zweiten Dreharms jeweils in einer im Großen und Ganzen
zum Ziehgriff vertikalen Richtung nach oben bzw. unten abgekantet
sind, wobei der nahe Endabschnitt gegen einen Teil des Übertragungselements
und der ferne Endabschnitt gegen den nahen Endabschnitt des ersten
Dreharms stößt, der
in einer zum Ziehgriff im Großen
und Ganzen parallelen Richtung abgekantet ist, sodass der Eingriffsstift
in Verbindung mit einer Drehbewegung des Ziehgriffs durch Inbetriebsetzen
des Übertragungselements, des
zweiten Dreharms und des ersten Dreharms angetrieben werden kann.
Bei dieser Anordnung können
die Schließmechanismen
verhältnismäßig kompakt
gehalten werden. Wenn der Ziehgriff nicht betätigt wird, gibt es auch keine
Drehbewegung. Dann kann der Eingriffsstift in den Möbelkörper eingreifen. Wenn
der Ziehgriff drehend betätigt
wird, wird die Drehbewegung von dem Übertragungselement auf den
zweiten Dreharm und den ersten Dreharm übertragen. Dann kann der Eingriffsstift
aus der Eingriffsstellung gelöst
werden.
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Wenn die Drehachse des Ziehgriffs
Drehachsen entspricht, die die an den Ziehgriff angebrachten Übertragungselemente
drehbar tragen, und die Drehachsen des Übertragungselements an Stellen nahe
beiden Endabschnitten des Ziehgriffs in einem im Großen und
Ganzen auf einer gemeinsamen geraden liegenden Zustand angeordnet
sind, kann die Drehbewegung des Ziehgriffs auch bei voneinander getrennt
angeordneten Schließmechanismen
durch bloßes
Ausrichten der Drehachsen der Schließmechanismen stabilisiert werden.
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Wenn zwischen dem Ziehgriff und dem
Füllbrett
ein Zwischenraum vorgesehen wird, um beim Drehen des Ziehgriffs
ein Aufeinanderstoßen
des Ziehgriffs und des Füllbretts
zu vermeiden, und an dem Ziehgriff ein mit diesem eine Einheit bildender Verblendungsabschnitt
vorgesehen wird, um den Zwischenraum zu verbergen, wenn keine Betätigungskraft
auf den Ziehgriff aufgebracht wird, wird die Drehbewegung des Ziehgriffs
weiter stabilisiert und wird, wenn keine Betätigungskraft auf dem Ziehgriff
aufgebracht wird, das Erscheinungsbild der Vorderseite des Aufbewahrungsmöbels nicht
beeinträchtigt.
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Wenn der Ziehgriff durch Strangpressen
geformt wird, lässt
er sich leicht ausbilden, wodurch die Fertigung weiter vereinfacht
wird.
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Wenn der erste Dreharm mit einem
elastischem Element verbunden ist und das elastische Element auf
den ersten Dreharm in die Richtung wirkt, in der sich der Eingriffsstift
zum Eingriffsabschnitt bewegt, kann der Eingriffsstift mit Hilfe
des elastischen Elements noch sicherer in den Eingriffsabschnitt
eingreifen. Dadurch kann die Schublade noch stabiler mit dem Möbelkörper in
Eingriff gebracht werden.
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Wenn das Füllbrett außerdem ausgebildet wird, indem
ein sich nach hinten öffnendes
vorderes Rahmenelement und ein sich nach vorne öffnendes hinteres Rahmenelement
verbunden werden und die Schließmechanismen
in dem Zwischenraum zwischen dem vorderen Rahmenelement und dem
hinteren Rahmenelement angeordnet werden, können die Schließmechanismen
durch das vordere Rahmenelement und das hintere Rahmenelement nach außen hin
im Großen
und Ganzen vollständig
verborgen werden, was das Erscheinungsbild des Aufbewahrungsmöbels verbessert.
Da bei dieser Anordnung die Schließmechanismen wegen des hinteren Rahmenelements
den in der Schublade gelagerten Inhalt nicht berühren können, kann eine unsachgemäße Betätigung der
Schließmechanismen
durch ein Zusammenstoßen
mit dem in der Schublade gelagerten Inhalt verhindert werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die
zum Benutzer weisende Richtung der Vorderseite.
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Es folgt nun unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen eine ausführliche
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
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1 in
Perspektivansicht ein Aufbewahrungsmöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 in
Perspektivansicht einen Zustand, in dem die unterste Schublade des
Aufbewahrungsmöbels
dieses Ausführungsbeispiels
herausgezogen ist;
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3 eine
auseinander gezogene Perspektivansicht eines Füllbretts dieses Ausführungsbeispiels;
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4 eine
Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht, bei dem ein
vorderes Rahmenelement einer Schublade dieses Ausführungsbeispiels weg
gelassen wurde;
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5 eine
vergrößerte Perspektivansicht mit
der Umgebung eines Schließmechanismus
dieses Ausführungsbeispiels;
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6 eine
Vorderansicht mit der Umgebung des Schließmechanismus dieses Ausführungsbeispiels;
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7 eine
Seitenansicht mit der Umgebung des Schließmechanismus dieses Ausführungsbeispiels;
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8 eine
Draufsicht auf die Umgebung des Schließmechanismus dieses Ausführungsbeispiels;
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9 eine
erläuternde
Darstellung zu diesem Ausführungsbeispiel;
und
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10 in
Perspektivansicht ein Aufbewahrungsmöbel gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst das
Aufbewahrungsmöbel
S einen Möbelkörper 1, der
einen Stauraum bildet, eine Schublade 2, die mit einer
Gleitbewegung entlang der Tiefe einer Öffnung der Schublade 2 hineingeschoben
und herausgezogen werden kann, und einen Ziehgriff 3, der
so angeordnet ist, dass er vollständig von der einen zur anderen
Seite gehend entlang eines oberen Kantenabschnitt 2a eines
die Vorderseite der Schublade 2 bildenden Füllbretts 21 frei
liegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Anzahl der Schubladen 2 drei. 1 zeigt einen Zustand, in dem sämtliche Schubladen 2 eingefahren
sind und 2 einen Zustand,
in dem die unterste Schublade 2 mit einer Gleitbewegung
nach vorne herausgezogen wurde. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufbewahrungsmöbel S symmetrisch.
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Der Möbelkörper 1 hat eine Kastenform,
die an ihrer Vorderseite einen Öffnungsabschnitt
hat, wobei die Schublade 2 in den Öffnungsabschnitt eingefahren
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden drei Schubladen 2 in den Öffnungsabschnitt des Möbelkörpers 1 eingefahren
und befindet sich in dem Öffnungsabschnitt
ein nicht in den Zeichnungen gezeigter Führungsabschnitt, um die Bewegungsrichtung
der Schublade 2 vorzugeben, wenn die Schublade 2 gleitend
entlang ihrer Tiefe bewegt wird, und um für eine Höheneinstellung der Schublade 2 zu sorgen.
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Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst die Schublade 2 ein die Vorderseite bildendes
Füllbrett 21,
ein dem Füllbrett 21 zugewandtes
Rückenbrett 22,
ein Paar Seitenbretter 22, die das Füllbrett 21 und das Rückenbrett 22 von
ihrer Seite aus halten, und ein den Boden der Schublade 2 bildendes
Bodenbrett 24 und öffnet
sich die Schublade 2 nach oben, sodass von oben Gegenstände herausgenommen
oder hineingesetzt werden können.
Wie in 3 gezeigt ist, wurde
das Füllbrett 21 durch
Verbinden eines sich nach hinten öffnenden vorderen Rahmenelements 21a und
eines sich nach vorne öffnenden
hinteren Rahmenelements 21b gebildet, sodass sich zwischen
dem miteinander verbundenen vorderen Rahmenelement 21a und
hinterem Rahmenelement 21b ein Zwischenraum ergibt. Ein
nicht in den Zeichnungen gezeigter geführter Abschnitt, der in den
Führungsabschnitt
des Möbelkörpers 1 eingreift,
ermöglicht
es der Schublade 2, eine Gleitbewegung in Tiefenrichtung
der Schublade 2 zu vollziehen.
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Wie in 4 gezeigt
ist, in der eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht
dargestellt sind, in denen das das Füllbrett 21 der Schublade 2 bildende
vordere Rahmenelement 21a weg gelassen wurde, ist der beispielsweise
aus Kunstharz bestehende und in einem Stück durch Strangpressen geformte
Ziehgriff 3 an dem oberen Kantenabschnitt 2a der
Schublade 2 angebracht und umfasst einen konkaven Abschnitt 31,
der sich vom linken Ende zum rechten Ende des oberen Kantenabschnitts 2a nach
vorne öffnet,
eine schräge
Fläche 32,
die sowohl in die Höhe
als auch in die Tiefe verläuft,
und einen Verblendungsabschnitt 33. Der konkave Abschnitt 31 bietet
genug Platz für
die Fingerspitze eines typischen Erwachsenen, um mit in einen Teil
des konkaven Abschnitts 31 eingehängter Fingerspitze den Ziehgriff 3 betätigen zu
können.
Der Verblendungsabschnitt 33 dient dazu, einen Zwischenraum
zu verbergen, der zwischen der Unterseite des Ziehgriffs 3 und
der Oberseite des Füllbretts 21 vorgesehen
ist, um beim Drehen des Ziehgriffs 3 ein Aufeinanderstoßen des
Ziehgriffs 3 und des Füllbretts 21 zu
vermeiden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind voneinander
getrennt nahe dem rechten wie auch dem linken Ende des den obigen
Aufbau aufweisenden Ziehgriffs 3 zwei Schließmechanismen 4 vorgesehen,
die die Schublade 2 mit dem Möbelkörper 1 in Eingriff
bringen, und sind die Schließmechanismen 4 miteinander
durch den eine Drehbewegung vollziehenden Ziehgriff 3 in
gleichzeitig betätigbarer
Weise verbunden.
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Genauer gesagt umfasst der Schließmechanismus 4,
dessen Perspektivansicht in 5 gezeigt ist,
dessen Vorderansicht in 6 gezeigt
ist, dessen Seitenansicht in 7 gezeigt
ist und dessen Draufsicht in 8 gezeigt
ist, einen ersten Dreharm 41, der sich um eine zur Achse
des Ziehgriffs 3 im Großen und Ganzen vertikale Drehachse
drehen lässt, einen
zweiten Dreharm 42, der sich um eine zur Drehachse des
Ziehgriffs 3 im Großen
und Ganzen parallele Drehachse drehen lässt, einen Eingriffsstift 43,
der von einem fernen Endabschnitt des ersten Dreharms 41 getragen
wird und in einen nicht in den Zeichnungen gezeigten, auf dem Möbelkörper 1 vorgesehenen
Eingriffsabschnitt eingreift, und ein Übertragungselement 44,
das so an dem Ziehgriff 3 befestigt ist, das es sich um
eine ihm eigene Drehachse 440 drehen kann und die Drehbewegung
des Ziehgriffs auf den zweiten Dreharm 42 überträgt. Der Schließmechanismus 4 ist
in einem Zwischenraum zwischen dem vorderen Rahmenelement 21a und hinteren
Rahmenelement 21b angeordnet, die das Füllbrett 21 bilden.
Da der Ziehgriff 3 bei diesem Ausführungsbeispiel an dem Übertragungselement 44 befestigt
ist, entspricht die in den Patentansprüchen beschriebene Drehachse
des Ziehgriffs 3 der oben genannten Drehachse 440 des Übertragungselements 44.
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Der erste Dreharm 41 ist über ein
Befestigungselement 411 des ersten Dreharms 41 am rechten
und linken vorderen Endabschnitt der Schublade 2 angebracht
und umfasst einen Körper,
der im Großen
und Ganzen vertikal zur Drehachse 440 verläuft, und
einen horizontalen Abschnitt 41, der im Großen und
Ganzen horizontal zur Drehachse 440 des Übertragungselements 44 ist,
von einem oberen Endabschnitt des Körpers ausgeht und so angeordnet ist,
dass er sich um eine Mittelachse des Körpers herum drehen kann. Das
Befestigungselement 411 des ersten Dreharms 41 hat
die Form eines sich nach hinten öffnenden
Kastens, wobei der erste Dreharm 41 durch eine die Oberseite
des Befestigungselements 411 bildende obere Stirnplatte 411a hindurchgeht. Eine
Druckplatte 411b ist so angeordnet, dass sie der oberen
Stirnplatte 411a und der Unterseite zugewandt ist, wobei
der erste Dreharm 41 durch die Druckplatte 411b hindurchgeht.
Wie später
beschrieben wird, ist der Eingriffsstift 43 an einem unteren
Endabschnitt des ersten Dreharms 41 angebracht.
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Der zweite Dreharm 42 umfasst
einen Körper,
der im Großen
und Ganzen horizontal zur Drehachse 30 des Ziehgriffs 3 verläuft, einen
den ersten Dreharm verbindenden Abschnitt 42a, der von
einem Ende des Körpers
aus im Großen
und Ganzen vertikal nach unten verläuft, und einen das Übertragungselement
verbindenden Abschnitt 42b, der von dem anderen Ende des
Körpers
aus im Großen
und Ganzen vertikal nach oben verläuft, und wird von einem Befestigungselement 421 des
zweiten Dreharms 42, das an einer an dem hinteren Rahmenelement 21b des
Füllbretts 21 befindlichen
Grundplatte 45 angebracht ist, getragen, sodass er sich
um die Mittelachse des Körpers
herum drehen kann. Der den ersten Dreharm verbindende Abschnitt 42a berührt den
horizontalen Abschnitt 41a des ersten Dreharms 41 und der
das Übertragungselement
verbindende Abschnitt 42b das Übertragungselement 44.
Das Befestigungselement 421 des zweiten Dreharms 42 ist
ein nutförmiges
Element, das in Draufsicht die Form einer Nut hat, wobei aufrechte
Platten 421b von dem rechten wie auch dem linken Ende eines
Körpers 421a vorstehen.
Der Körper 421a ist
an der Grundplatte 45 befestigt und in den aufrechten Platten 421b befindet
sich ein nicht in den Zeichnungen gezeigtes Befestigungsloch, durch
das der zweite Dreharm 42 hindurchgeht. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Teil zwischen dem Befestigungselement 421 des zweiten
Dreharms 42 und dem das Übertragungselement verbindenden
Abschnitts 42b nach vorne gebogen, damit er das Übertragungselement 44 auf
jeden Fall berührt.
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Der nahe Endabschnitt des Eingriffsstifts 43 ist
an dem unteren Endabschnitt des ersten Dreharms 41 befestigt
und sein ferner Endabschnitt ist so angeordnet, dass er nach hinten
ragt. An dem fernen Endabschnitt des Eingriffsstifts 43 ist
ein Stiftkörper 43a ausgebildet,
um in den Eingriffsabschnitt einzugreifen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der erste Dreharm 41 mit einer nicht in den Zeichnungen gezeigten
Torsionsspiralfeder als einem elastischen Element verbunden und
bewirkt die Torsionsspiralfeder, dass sich der Eingriffsstift 43 zu
dem am Möbelkörper 1 vorgesehenen
Eingriffsabschnitt bewegt. Wie in 3 gezeigt
ist, ist an dem hinteren Rahmenelement 21b des Füllbretts 21 ein
Eingriffsstifteinführloch 21s vorgesehen,
um den Eingriffsstift 43 einzuführen.
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Das Übertragungselement 44 umfasst
einen Körper 44a,
der dem Füllbrett 21 in
Großen
und Ganzen gegenüberliegt
und den zweiten Dreharm 42 berührt, ein Paar aufrechter Platten 44b,
die im Großen und
Ganzen vertikal von dem Füllbrett 21 abstehen und
ein nicht in den Zeichnungen gezeigtes axiales Einführloch aufweisen,
durch den die Drehachse 440 des auf dem Füllbrett 21 befindlichen Übertragungselements 44 eingeführt wird,
und Befestigungsabschnitte 44c, die sich auf dem oberen
Ende der aufrechten Platten 44b befinden und so gebogen
sind, dass sie aufeinander zulaufen, und die ein Schraubeneinführloch 44x aufweisen,
in das eine zur Befestigung des Übertragungselements 44 an
dem Ziehgriff 3 dienende Schraube eingeführt ist.
Das Übertragungselement 44 ist
so angebracht, das es sich um seine Drehachse 440 drehen
kann. Die Drehachsen 440 der Übertragungselemente 44 sind
sowohl am rechten wie auch linken Endabschnitt im Großen und Ganzen
auf einer gemeinsamen Geraden liegend angeordnet. Die Drehachsen 440 der Übertragungselemente 44 sind über ein
Drehachsenbefestigungselement 441 an der Grundplatte 45 angebracht.
Das Drehachsenbefestigungselement 441 ist ein nutförmiges Element,
das in Draufsicht einer Nut entspricht, wobei von dem rechten wie
auch dem linken Ende eines Körpers 441a aufrechte
Platten 441b vorstehen. Das Drehachsenbefestigungselement 441 befestigt
den Körper 441a an
der Grundplatte 45 und die Drehachsen 440 ragen
von den aufrechten Platten 441b vor. 6 zeigt einen Zustand, bei dem das vordere
Rahmenelement 21a und der Körper 44a des Übertragungselements 44 weg
gelassen wurden.
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In diesem Ausführungsbeispiel werden die als
eine Einheit angeordneten Schließmechanismen 4, wie
in 4 gezeigt ist, an
sowohl dem rechten wie auch dem linken Endabschnitt der Schublade 2 angebracht.
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Zunächst werden der erste Dreharm 41 und der
Eingriffsstift 43 mittels des Befestigungselements 411 des
ersten Dreharms 41 an dem rechten und linken vorderen Endabschnitt
der Schublade 2 angebracht. Als Nächstes wird der zweite Dreharm 42 mittels
des Befestigungselements 421 des zweiten Dreharms 42 an
der Schublade 2 angebracht, sodass der den ersten Dreharm
verbindende Abschnitt 42a die Rückseite des horizontalen Abschnitts 41a des ersten
Dreharms 41 berührt.
Dann wird das Übertragungselement 44 an
dem Ziehgriff 3 angebracht, sodass der untere Endabschnitt
des Übertragungselements 44 die
Vorderseite des das Übertragungselement
verbindenden Abschnitts 42b berührt.
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Als Nächstes wird unter Bezugnahme
auf 5 und 9 die Funktionsweise des
die obige Anordnung aufweisenden Aufbewahrungsmöbels S erläutert.
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Wenn der Ziehgriff 3 bei
in dem Stauraum befindlicher Schublade 2 betätigt wird,
um diese mit Hilfe des an dem Ziehgriff 3 der Schublade 2 befindlichen
konkaven Abschnitts 31 nach vorne zu ziehen, drehen sich
zunächst
der Ziehgriff 3 und die beiden an dem rechten und linken
Ende des Ziehgriffs 3 befindlichen Übertragungselemente 44 in
einer Einheit in Richtung des in 5 gezeigten
Pfeils mit der Übertragungselementdrehachse 440 als
Drehpunkt. In Verbindung mit der Drehbewegung wird der das Übertragungselement
verbindende Abschnitt 42b des zweiten Dreharms nach hinten
gedrückt
und dreht sich dann der zweite Dreharm 42 um den Körper herum,
was den den ersten Dreharm verbindenden Abschnitt 42a nach
vorne bewegt. Dann wird der horizontale Abschnitt 41a des
ersten Dreharms von dem den ersten Dreharm verbindenden Abschnitt 42a vorgeschoben
und dreht sich dann der erste Dreharm 41 um die Mittelachse
des Körpers.
Dadurch dreht sich der an dem ersten Dreharm 41 befestigte
Eingriffsstift 43, wie in 9 gezeigt
ist, zusammen mit dem ersten Dreharm 41 von dem Möbelkörper 1 weg,
was die Eingriffsstellung des rechten und linken, in den Eingriffsabschnitt
eingreifenden Eingriffsstifts 43 auf einmal löst. Wenn
dann die Schublade 2 nach vorne gezogen wird, vollzieht
die Schublade 2 eine Gleitbewegung nach vorne aus dem Stauraum
heraus, wodurch Gegenstände
in die Schublade 2 gesetzt werden oder aus ihr herausgenommen
werden können.
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Wenn sich die Schublade 2 nicht
im Stauraum befindet, kann der Vorgang auf umgekehrte Weise wie
oben durchgeführt
werden. Mit anderen Worten kann die Schublade mit einer Gleitbewegung zurückgeschoben
werden. Da der Eingriffsstift 43 in diesem Zustand in den
Eingriffsabschnitt eingreift, kann sicher verhindert werden, dass
sich die Schublade 2 versehentlich durch ein Erdbeben oder
eine Bewegung des Aufbewahrungsmöbels
bewegt. Da außerdem
die Torsionsspiralfeder dahingehend betätigt wird, den Eingriffsstift 43 bezogen
auf den ersten Dreharm 41 zum Eingriffsabschnitt zu bewegen, greift
der Eingriffsstift 43 auf jeden Fall in den Eingriffsabschnitt
ein. 5 und 9 zeigen einen Zustand,
bei dem das vordere Rahmenelement 21a des Füllbretts 21 der
Schublade 2 entfernt wurde und in dem das hintere Rahmenelement 21b durch
eine gedachte Linie gekennzeichnet ist.
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Da das Aufbewahrungsmöbel in diesem Ausführungsbeispiel
wie oben erwähnt
so angeordnet ist, dass sich der Ziehgriff 3 von der einen
zur anderen Seite gehend entlang des oberen Kantenabschnitts 2a eines
die Vorderseite der Schublade 2 bildenden Füllbretts 21 angeordnet
ist, voneinander getrennt zwei Schließmechanismen 4 vorgesehen
sind, die die Schublade 2 nahe beiden Enden des Ziehgriffs 3 mit
dem Möbelkörper 1 in
Eingriff bringen und die Schließmechanismen 4 miteinander über den Ziehgriff 3 in
gleichzeitig betätigbarer
Weise verbunden sind, können
die Schließmechanismen 4 durch Betätigung eines
beliebigen Abschnitts des Ziehgriffs 3 gleichzeitig betätigt werden
und kann die Schublade 2 ungeachtet des Körperbaus
des Benutzers oder der Umstände
der Benutzung der Schublade (falls beispielsweise die unterste Schublade 2 verwendet wird
oder falls sich die Schublade 2 in der Ecke eines Flurs
befindet) durch Gleiten der Schublade 2 passend und leicht
hineingeschoben und herausgezogen werden. Da der Ziehgriff 3 außerdem als
ein die beiden Schließmechanismen 4 verzahnender
Mechanismus dient, muss keine zusätzliche Stange vorgesehen werden,
um die Schließmechanismen
auf der Innenseite der Schublade 2 zu verzahnen, was die
Anzahl an Bauteilen verringert. Dadurch ergibt sich ein Aufbewahrungsmöbel S, dessen
Anordnung vereinfacht werden kann und dessen Kosten gesenkt werden
können.
Darüber
hinaus kann der Raum auf der Innenseite der Schublade 2,
wo sich keine Bauteile befinden, größer als bei einer Schublade
herkömmlicher
Anordnung sein und kann der Raum effektiver als Stauraum für etwas
genutzt werden. So kann zum Bespiel mehr akustisches Dämmmaterial in
einen Zwischenraum auf der Innenseite des Füllbretts eingeführt werden.
Da der Raum ohne Bauteile breiter als bei der herkömmlichen
Anordnung ausgeführt
werden kann, erhöht
sich außerdem
der Freiheitsgrad, mit dem sich auf dem vorderen Rahmenelement 21a und
dem hinteren Rahmenelement 21b des Füllbretts 21 ein Stanzloch
anordnen lässt.
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Da die Eingriffsstellung der Schließmechanismen 4 durch
eine Drehbewegung des Ziehgriffs 3 gelöst werden kann, lässt sich
die Schublade 2 durch einen einfachen Vorgang hineinschieben
und herausziehen.
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Dadurch, dass die Schließmechanismen 4 als
eine Einheit an den Stelle nahe beiden Endabschnitten des Ziehgriffs 3 vorgesehen
sind, können
außerdem
die Schließmechanismen 4 jeweils verhältnismäßig kompakt
gehalten werden, was die Fertigung vereinfacht und auch die Genauigkeit
der Schließmechanismen 4 verbessert.
Da die Schließmechanismen 4 lediglich
paarweise an den Stellen nahe beiden Enden des Ziehgriffs 3 angeordnet
werden müssen,
muss anders als beim Einbau einer Stange auf der Innenseite des
Füllbretts 21 weder
die Länge
der Stange auf die Position des Ziehgriffs 3 zugeschnitten
werden, noch die Stange hineingezwängt werden, wodurch sich die
Fertigung vereinfacht.
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Dadurch, dass die Drehachsen 440 der Übertragungselemente 44,
die das an dem Ziehgriff drehbar angebrachte und mit diesem eine
Einheit bildende Übertragungselement 44 tragen,
an Stellen nahe beiden Endabschnitten des Ziehgriffs 3 in
einem im Großen
und Ganzen auf einer gemeinsamen Gerade liegenden Zustand angeordnet
sind, kann die Drehbewegung des Ziehgriffs 3 auch bei voneinander
getrennter Anordnung der Schließmechanismen 4 durch
bloßes
Ausrichten der Drehachsen der Schließmechanismen 4 stabilisiert
werden.
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Da zwischen dem Ziehgriff 3 und
dem Füllbrett 21 ein
Zwischenraum vorgesehen ist, um beim Drehen des Ziehgriffs 3 ein
Aufeinanderstoßen
des Ziehgriffs 3 und des Kantenabschnitts des Füllbretts 21 zu
vermeiden, und da auf dem Ziehgriff 3 ein mit diesem eine
Einheit bildender Verblendungsabschnitt 33 vorgesehen ist,
um den Zwischenraum zu verbergen, wenn keine Betätigungskraft auf den Ziehgriff 3 aufgebracht
wird, wird außerdem
die Drehbewegung des Ziehgriffs 3 weiter stabilisiert und
wird das Erscheinungsbild der Vorderseite des Aufbewahrungsmöbels S nicht
beeinträchtigt,
wenn keine Betätigungskraft
auf den Ziehgriff 3 aufgebracht wird.
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Da der Ziehgriff durch Strangpressen
gebildet wird, lässt
sich der Ziehgriff außerdem
leicht bilden, was die Fertigung weiter vereinfacht.
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Dadurch, dass die Schließmechanismen 4 in einem
Zwischenraum zwischen dem vorderen Rahmenbauteil 21a und
dem hinteren Rahmenbauteil 21b angeordnet sind, die beide
das Füllbrett 21 bilden,
lassen sich die Schließmechanismen 4 durch das
vordere Rahmenelement 21a und des hintere Rahmenelement 21b bei
normalem Einsatz nach außen
hin verbergen, wodurch sich das Erscheinungsbild des Aufbewahrungsmöbels S verbessert.
Bei dieser Anordnung kann eine unsachgemäße Betätigung der Schließmechanismen 4 durch
ein Zusammenstoßen
mit dem in der Schublade 2 aufbewahrten Inhalt verhindert
werden.
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Da der Ziehgriff 3 so angeordnet
ist, dass er anders als bei dem herkömmlichen Ziehgriff der Schublade
entlang des oberen Kantenabschnitts 21a des Füllbretts 21 nach
außen
frei liegt, ist kein äußeres Gehäuse erforderlich,
was die Anzahl an Bauteilen senkt. Da der Ziehgriff 3 nach
außen
frei liegt, kann er außerdem
von der einen zur anderen Seite gehend entlang des oberen Kantenabschnitts 2a des Füllbretts 21 angeordnet
werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das oben
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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So können die Schließmechanismen 4,
wie in 10 gezeigt ist,
einen Verriegelungsmechanismus 5 enthalten, der den Schließmechanismus 4 in Einheit
verriegelt. Bei dieser Anordnung lassen sich, wenn von dem Verriegelungsmechanismus 5 bei
geschlossener vorderer Öffnung
des Stauraums Gebrauch gemacht wird, die Bewegung des Ziehgriffs 3 blockieren
sowie eine unsachgemäße Betätigung verhindern.
Da sich der ineinander greifende Aufbau des Verriegelungsmechanismus 5 und
des Schließmechanismus 4 an
jeder beliebigen Stelle zusammenlegen lässt, können außerdem die Anforderungen an
den Verriegelungsmechanismus ohne Schwierigkeiten erhöht oder
geändert
werden.
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An dem Füllbrett kann durchsichtiges
oder durchscheinendes Glas angebracht werden. In diesem Fall ist
die Öffnung,
durch die der in dem Stauraum gelagerte Inhalt sichtbar ist, besonders
breit, was insbesondere günstig
ist, wenn innerhalb der Schublade Chemikalien gelagert werden.
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Abgesehen davon kann das hintere
Rahmenelement des Füllbretts
weggelassen werden. In diesem Fall funktionieren die Schließmechanismen wie
bei dem obigen Ausführungsbeispiel,
wenn die Drehachse des Ziehgriffs, das Befestigungselement für den ersten
Dreharm und das Befestigungselement für den zweiten Dreharm auf dem
vorderen Rahmenelement angeordnet werden. In diesem Fall kann der
in der Schublade gelagerte Inhalt mit den Schließmechanismen zusammenstoßen und
sind die Schließmechanismen
für den
Benutzer sichtbar, wenn die Schublade herausgezogen wird, doch lässt sich
die Anzahl an Bauteilen verringern.
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Anstatt mit dem ersten Dreharm ein
elastisches Element wie die Torsionsspiralfeder zu verbinden, kann
der Eingriffsstift auch aus einem Elastizität aufweisenden Material hergestellt
werden und der Eingriffsstift selbst gegen den Eingriffsabschnitt
gedrückt
werden, indem die Elastizität
des Eingriffsstifts genutzt wird. In diesem Fall kann im Großen und Ganzen
die gleiche Wirkung erzielt werden, wie wenn mit dem ersten Dreharm
eine Antriebseinrichtung verbunden wird, indem die Elastizität des Eingriffsstift selbst
anstatt des über
den ersten Dreharm auf den Eingriffsstift wirkenden elastischen
Elements genutzt wird.
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Des Weiteren kann der Ziehgriff auch
entlang des unteren Kantenabschnitts des Füllbretts angeordnet werden.
In diesem Fall lässt
sich der Ziehgriff von der einen zur anderen Seite gehend entlang des
unteren Kantenabschnitts des Füllbretts
anordnen und das psychologische Hemmnis verringern, falls die in
einer Ecke eines Flurs befindliche Schublade betätigt wird. Wenn der Ziehgriff
nach außen
hin frei liegt, kann sich der Ziehgriff vollständig von der einen zur anderen
Seite gehend entlang des oberen Kantenabschnitts erstrecken. Allerdings
muss er sich nicht unbedingt vollständig von der einen zur anderen Seite
gehend entlang des unteren Kantenabschnitts oder des oberen Kantenabschnitts
des Füllbretts
erstrecken. Die gleiche Wirkung lässt sich nämlich auch dann erzielen, wenn
der Ziehgriff im Großen und
Ganzen von der einen zur anderen Seite gehend entlang des unteren
Kantenabschnitts oder des oberen Kantenabschnitts angeordnet ist.
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Die weitere Anordnung der Bauteile
ist ansonsten nicht auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt,
wobei im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung weitere Abwandlungen
möglich
sind.
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Bei dieser Erfindung können die
Schließmechanismen
wie gesagt gleichzeitig mit der Handhabung eines beliebigen Abschnitts
des Ziehgriffs betätigt
werden und kann die Schublade unabhängig vom Körperbau des Benutzers oder
den Umständen
der Benutzung der Schublade leicht und passend hineingeschoben oder
herausgezogen werden. Da der Zieh griff außerdem als ein die beiden Schließmechanismen
verzahnender Mechanismus dient, muss keine zusätzliche Stange vorgesehen werden,
um die Schließmechanismen
auf der Innenseite der Schublade zu verzahnen, was die Anzahl der
Bauteile verringert. Dadurch ergibt sich ein Aufbewahrungsmöbel, dessen
Anordnung vereinfacht werden kann und bei dem die Kosten gesenkt
werden können.